[QUOTE=Touareg V]In Paris haben die Besitzer voluminöser Luxus-Geländewagen handfeste Probleme. Militante Umweltaktivisten lassen ihnen über Nacht die Luft aus allen vier Reifen. Die "Dégonflés" wollen den Besitzern dieser "Spritfresser" damit das Fahren vermiesen. Lustig ist das nicht.Das Schauspiel ist seit kurzem in den besseren Pariser Wohngegenden häufiger zu beobachten. Da stürmt am frühen Werktagsmorgen ein sorgfältig gekleideter Geschäftsmann aus der Haustür, schließt seine Wagentür auf - und stutzt. Vier platte Reifen lassen sein stattliches Auto sehr viel tiefer auf der Straße kauern als gewöhnlich. Dem wutentbrannten Besitzer bleibt nichts anderes übrig, als ein Taxi zu rufen oder die Metro zu nehmen, wenn er es noch rechtzeitig ins Büro schaffen will. In jedem Fall weiß der Geschäftsmann, dass vier Platte über Nacht weder auf Pech noch auf Zufall beruhen können. Vielmehr ist er ein weiteres Opfer der "Dégonflés", der "Luft-Ablasser" geworden. So nennt sich ein militantes Grüppchen, welches in Paris den Fahrern von schweren Geländewagen den Kampf angesagt hat. Im Schutz der Dunkelheit pflegen sich diese Großstadtindianer an Luxusfahrzeuge wie Range Rover, VW-Touareg oder Porsche Cayenne heranzuschleichen und ihnen dann so vorsichtig die Luft aus den grobstolligen Reifen zu lassen, dass die Alarmanlage nicht ausgelöst wird. Nicht schnappen lassen "Schnappen lassen dürfen wir uns nicht, sonst handeln wir uns umgehend eine Klage wegen Sachbeschädigung ein", erklärt der wohlweislich auf seine Anonymität bestehende Sprecher der Dégonflés. Sich und seine Mitstreiter bezeichnet er übrigens als Umweltschützer. Und deswegen seien ihnen die voluminösen und allradgetriebenen Luxusschlitten ein Dorn im Auge. "Ganz im Gegensatz zu den Besitzern dieser Spritfresser ist es uns eben nicht egal, wie viel Dreck solche Karren in die Atemluft pusten", schimpft der junge Mann. Den Vorwurf des Vandalismus weisen die "Dégonflés" weit von sich: "Wir stechen die Reifen ja nicht ab, lassen nur die Luft raus, um gewissen Herrenfahrern ein wenig den Spaß an ihren in der Stadt ohnehin überflüssigen Mammutkisten zu verderben!" Letzteres freilich haben sich zumindest in Paris auch die Stadtväter vorgenommen. Sie erwägen ernsthaft, die raum- und benzinfressenden Allrader im Zentrum mit einem Fahrverbot zu belegen. Bereits beschlossen ist zudem eine Regierungsinitiative, der zufolge die Zulassungsgebühren für besonders PS-starke Personenfahrzeuge ab 2006 kräftig erhöht werden. Doch trotz der legalen und illegalen Anfeindungen steuern die bärenstarken Luxus-Geländewagen im laufenden Jahr geradewegs auf einen absoluten Zulassungsrekord im Großraum Paris zu.
Unquote
Dass Peugeot, Renault, Citroen & Co, kein SUVs oder Geländewagen anbieten wird wohl nichts damit zu tun haben?
Wir kennen die Franzosen doch ein Bischen!!
Mfg Willi