Fakt ist, dass bei den durch VW vorgegebenen Leasingkalkulationen einzelne Fahrzeugtypen (beispielsweise auch der Touareg) durch unrealistische (hohe) Restwerte in der Rate künstlich schöngerechnet werden. Allerdings steht das Ding dann später beim auf dem Hof und nicht bei VW, so dass der oft keinen betriebswirtschaftlichen Spielraum für eine kulante Behandlung von evtl. vorhandenen Mängeln bei der Rückgabe hat.
Glücklicherweise ist der Anhang zum VW Leasingvertrag relativ präzise, so dass man auf der Basis selbst realistisch abschätzen kann, ob das eigene Fahrzeug OK ist oder nicht.
Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass es sich durchaus lohnt, vorher nochmal etwas Geld oder Zeit in eine gründliche Reinigung innen+aussen, Beseitigung von Kratzern usw. zu investieren. Dass grössere Schäden direkt beim Herstellerbetrieb gerichtet wurden und auch alle Servicearbeiten termingerecht durchgeführt werden, setze ich mal voraus. Dass alles schliesst nicht aus, dass ein überkritischer Kollege doch etwas findet, aber man hat eine gute Diskussionsbasis.
Übrigens: die allgemeine Diskussion, ob Leasing an sich eine Alternative zu anderen Finanzierungsmodellen ist, müssen wir in dem Zusammenhang nicht führen. Ob ich nun einen extrem peniblen Kollegen bei der Leasingrückgabe vor mir habe oder mit demselben dann über den Wert meines zwar toll nicht-leasing-finanzierten Gebrauchten diskutieren muss, wenn ich diesen beim nächsten Neuwagen in Zahlung gebe, macht unterm Strich wahrscheinlich keinen Uterschied. Und auch wenn ich das Dingens privat verhöckere kann ich auf Interessenten treffen, die aus jedem Staubkorn einen Lackdefekt machen.
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