Nach dem problemlosen Überqueren der österreichisch-tschechischen Grenze wurden wir von einem Konvoi des tschechischen Jeep-Clubs abgeholt und vom Präsidenten des Clubs sowie den Mitgliedern sehr herzlich begrüßt. Zuerst ging es mit unserem nun 15-Auto-starken Konvoi nach Znojmo. In der Hauptstadt des südmährischen Bezirks konnte Lena (unsere Fotografin) tolle Bilder des Teams und der Fahrzeuge in historischer Umgebung schießen. Durch die altertümliche Altstadt ging es bis zur St. Nikolaus-Kirche, von der wir einen tollen Ausblick auf das Tal der Thaya hatten.
Kurz darauf ging es zu unserem Tagesziel Prag, auch die „goldene Stadt“ genannt. Dank der hervorragenden Disziplin der tschechischen Jeeper war die Konvoifahrt das reinste Vergnügen. Auch hatten wir kaum mit Sprachproblemen zu kämpfen, da vielerorts sehr gut Deutsch gesprochen und verstanden wurde. Am Abend luden uns die Jeep-Freunde zu einer tschechischen Nacht ein. Den kleinen Rest der Dunkelheit verbrachten wir im Haus des Präsidenten des Jeep Clubs, der uns mit seiner Familie dankenswerterweise eingeladen hatte und uns die große Gastfreundlichkeit des Landes spüren lies. Am Morgen des 04.11 erlebten wir in der wahrscheinlich schönsten deutschen Botschaft weltweit einen optimalen Pressetermin mit Vertretern aus TV, Radio, Print, Wirtschaft etc.
Es war schon ein besonderes Gefühl, den Balkon im Palais Lobkowitz zu sehen, auf dem am 30. September 1989 der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher bekannt gab, das die Ausreise der Flüchtlinge aus der DDR in den Westen nun möglich sei – faktisch der Beginn des Zusammenbruchs des Eisernen Vorhangs. Besonders war auch das unsere Wagen im Botschaftsinnenraum standen, nur einige Meter vom legendären "laufenden Trabi" entfernt.
Im Anschluss an den Botschaftstermin konnten wir dank der sehr guten Vorbereitung (inkl. aller Polizeibearbeitung) und dem großen Engagement des Jeep Clubs super Fotos an geschichtsträchtigen Orten in Prag machen – vom Wenzelsplatz bis zum Hradschin über den Dächern der Stadt. Am späten Nachmittag wurden wir dann von unseren neuen Freunden zur deutschen Grenze geleitet, wo wir unsere Reise in Richtung Berlin fortsetzten.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals für die gewährte Gastfreundschaft sowie die hervorragende und professionelle Vorbereitung durch alle Beteiligten bedanken!
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