Beiträge von BlueGerbil

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    12.01.2010: 86. Kurzmeldung (22:16 Uhr MEZ)

    9 Uhr. Wir sind aufgebrochen. Werden begleitet von zwei Skidoofahrern aus Providenia, unseren Bekannten Vladimir und Konstantin und einem Fahrer aus Enmelem, der sich angeschlossen hat (zusammen mit zwei Weiteren, die auf seinem Schlitten sitzen - ich nehme an um das Risiko des Alleinfahrens nach Nuligran, unserem nächsten Ziel, zu minimieren). Dazu noch unser super Schweißer auf seinem russischen Geländemotorrad (er will sehen ob seine Schweißungen halten und schauen wie weit er kommt).

    Nette Info am Rand: Wir waren die Ersten, die Enmelem aus Richtung Konergina seit über 10 Jahren mit Radfahrzeugen erreichten.

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    13.01.2010: 87. Kurzmeldung (02:11 Uhr MEZ)

    13 Uhr. Wir kämpfen uns durch ein Flussdelta. 30 km sind bereits geschafft. Immer wieder winchen, abhängen, kleine/mittlere/große Flussarme queren. Wir brechen öfter mal ein, aber nur bis zu ca. 30 cm.

    17 Uhr. Schwierigen Schneepass geschafft. Jetzt im nächsten Fluss. Noch 20 km nach Nuligran.

    18:45 Uhr. Sind in Nuligran angekommen. Das Team ist wohl auf.

    Aktuelle Position: N 64 48‘259“ / W 175 22‘537“

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    13.01.2010: 88. Kurzmeldung (21:51 Uhr MEZ)

    8:30 Uhr. Sind aufgebrochen. Vor uns liegen 220 km Nichts bis Providenia mit einer der schwierigsten Teilstrecken quer durch die Berge mit schwierigen Pässen, etc. hoffen wir, dass wir es schaffen. In einem See, den wir morgen erreichen müssten, ist vor ein paar Tagen noch ein Vestichot versunken. Jetzt soll das Eis stark genug sein. Es gibt eh keinen anderen Weg, wir müssen es versuchen.

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    14.01.2010: 89. Kurzmeldung (03:16 Uhr MEZ)

    13 Uhr. Fischercamp bei N 64 48‘254“ / W 174 53‘804“ erreicht. Eine Stunde Feuer gemacht, aufgewärmt, Tee und Kaffee getrunken. Sind jetzt um 14 Uhr wieder aufgebrochen. Sehr schwere Etappe – genannt Bermuda – liegt vor uns. Müssen zunächst über 13 km See. Dann folgt ein schwieriges Flussdelta, dann Berge. Wir versuchen ein 70 km entferntes Camp zu erreichen.

    By the way: Eine wunder, wunderschöne Landschaft mit unglaublichen Eisformationen hier – toll!

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    14.01.2010: 90. Kurzmeldung (05:20 Uhr MEZ)

    16:30 Uhr. Sind an Position N 64 46‘783“ / W 174 30‘395“. Lenkungsgestänge an F2 gebrochen. Keine Lenkung mehr. Der ganze Block, der in Konergina geschweißt wurde, ist abgerissen. Versuchen mit Gurten zu reparieren. Team ist wohl auf.

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    14.01.2010: 91. Kurzmeldung (07:59 Uhr MEZ)

    18:30 Uhr. Reparaturversuche beendet. Drei Gurte sollen am - mit Wolfgang und Rudi derzeit rein oberbayerisch besetzten - F2 halten was sonst Schweißnähte übernehmen. Im F1 fahren derzeit Jefgeny, Victor, Matthias. Klasse Teamleistung bei -30°C und Wind. Mal sehen wie weit wir kommen. Das nächste Schweißgerät gibt es erst wieder in ca. 140 km. Dennoch, zumindest muss uns die Natur gut gesonnen sein. Es gibt keinen Schneefall. Einige Wolken, die auf einen Blizzard hindeuteten, haben sich auch wieder verzogen. Bestes Wetter - Gott sei Dank!


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    12.01.2010:

    Nachdem wir "gerade" (ausgestreckt) in der Schule geschlafen hatten, überraschten uns am Morgen des 11. rund 60 Kinder, die uns sehen wollten. Für uns wurden sogar extra ein eiligst angesetztes Konzert und eine Tanzvorführung gegeben. Toll. Die Schulleitung, die Lehrer, die Kinder, die Administration, der Border Guard, die Mechaniker, die Helfer, etc. Einfach ein tolles Dorf.
    Und wieder muss ich betonen, dass es in meinen Augen und nach meiner Erfahrung kein anderes Land auf der Erde gibt, das ich bereiste, wo derart viel Freundschaftsgedanke, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft existieren wie in Russland. Ich werde nicht müde werden, das zu loben und Anderen näher zu bringen.

    Der Rest des Tages, die ganze Nacht bis 4 Uhr am Morgen und der heutige 12. waren dann ausschließlich der Reparatur der Fahrzeuge gewidmet. Jetzt endlich läuft F1 mit spezialangefertigter "Ural" (russischer Truck) Servoleitung. Das Ding ist zwar 4x größer als das Original und wir müssen den Motor höher drehen um zu lenken, aber es war die einzige Chance, die wir hatten nachdem uns das Sch*** Ding x-mal um die Ohren flog und zwar aus den verschiedensten Gründen. Alle Versuche ohne Schweißgerät schlugen mehr oder weniger fehl und waren nur von kurzer Haltedauer. Jetzt klappt es hoffentlich, nachdem Alexey, der Superschweißer, in stundenlanger Kleinstarbeit Jeep auf Uralgröße schweißte. Ein Kunststück bei Jeepleitungen mit 1 mm Wandstärke.

    Heute Abend ruhen wir nun noch aus und brechen morgen früh auf um weiter Richtung Providenia zu fahren. Schwierige Flussetappen erwarten uns


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    08.01.2010: 78. Kurzmeldung (22:26 Uhr MEZ)
    9 Uhr. Blizzard ist vorbei. 1,5 m Schneeverwehungen rund um die Autos. Genial wo wir gestern Nacht ohne Sicht durchmanövriert sind. Die Naturgötter, denen wir vor unserer Abfahrt in einer traditionellen Zeremonie mit unseren tschuktschischen Freunden Opfer in Form von Zigaretten und Wodka darbrachten, waren bei uns und schützten uns.
    Gestern Abend dann noch eine sehr schöne Geste. Wowa, einer der Tschuktschen, schenkte mir sein Messer. Das ist eine sehr hohe Geste. Es ist selbstgemacht aus Horn von Rentieren. Die Klinge ist aus einem selbstgeschmiedeten Sägeblatt, der Schaft aus Rentierleder und Fell. Ich schenkte ihm im Gegenzug meines und bedankte mich geehrt.

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    09.01.2010: 79. Kurzmeldung (05:21 Uhr MEZ)
    10 Uhr. Unsere beiden tschuktschischen Freunde haben abgedreht und fahren nach Konergina zurück. Haben jetzt das Delta verlassen. Versuchen Weg über eine Hochebende zur Vestichotstrecke nach Enmelem zu finden. Vor uns drei Seen, die gequert werden müssen. Schon der Erste hat zu dünnes Eis. Als ich vorlief um zu testen riss es bereits. Müssen Umfahrung suchen.
    14 Uhr. Druckleitung wieder defekt.
    16 Uhr. Druckleitung wieder so gut es irgend ging repariert. Brechen in 30 min wieder auf. Jefgeny hat zwischenzeitlich den Weg um den ersten See gescoutet.

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    09.01.2010: 80. Kurzmeldung (11:33 Uhr MEZ)
    22:30 Uhr. Haben Seenumfahrung gefunden. Danach Flussquerung, die schwierig war. Haben lange das Eis prüfen müssen um guten Weg zu finden. Beide Autos zusammengebunden um zu sichern. Aber alles gut gegangen. Sind noch rund 40km von Enmelem entfernt. Es geht jetzt über heftige Buckelfelder, die uns Nerven kosten, da wir wie auf hoher See hin und her schwanken und mit nur sehr geringen Geschwindigkeiten fahren können.
    Aktuelle Position: N 65 18‘139“ / W 175 48‘489“
    Alles okay.

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    09.01.2010: 81. Kurzmeldung (13:03 Uhr MEZ)
    23:45 Uhr. Stehen vor sehr breitem Flussdelta mit drei Hauptarmen. Haben Überquerung versucht. F1 jedoch eingebrochen. Konnten aus eigener Kraft zurückkommen. Haben danach für heute abgebrochen und werden bei N 65 16‘891“ / W 175 48‘000“ übernachten. Morgen früh neuer Versuch.
    Alles okay.

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    10.01.2010: 82. Kurzmeldung (01:05 Uhr MEZ)
    12 Uhr. Schlechte Nacht gehabt. Übelster Sturm, der befürchten ließ einen Trailer oder ein Auto umzuwerfen, so heftig waren die Böen. Hatten uns entschlossen den Schlafplatz nochmals zu wechseln und einen sichereren Ort außerhalb des Deltas zu wählen.
    Dann heute Morgen Traumwetter mit Sonne pur. Einer der wettertechnisch schönsten Tage der ganzen Reise bisher. Haben dann Weg über breites Flussdelta gefunden. Eis war zwar nicht überall komplett gefroren, hat die Fahrzeuge aber getragen. Sehr gutes Gefühl. Sind aktuell weiter auf Kurs Enmelem. Noch 30km.

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    10.01.2010: 83. Kurzmeldung (03:06 Uhr MEZ)
    14 Uhr. Haben eben erste Tankaktion ohne totale Vermummung, Stirnlampe, dicken Handschuhen und abgestorbenen Fingern, durchgeführt. Traumwetter.
    Man konnte sogar auf die Trailer klettern ohne sich festzubinden/festzuhalten wegen der Gefahr durch eine Windböe runter zu stürzen.

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    10.01.2010: 84. Kurzmeldung (05:08 Uhr MEZ)
    16 Uhr. Haben soeben letztes breites Flussdelta vor Enmelem gequert!!!!!!!! Wurden erwartet. Ein Abgesandter aus Enmelem erwartete uns auf der Enmelem zugewandten Flussseite. Es war ein herzliches Willkommen. Er sagte dass alles sehr froh sind uns zu sehen. Wir sind die Ersten, die die Flussquerung, an der wir gestern Nacht scheiterten und die wir heute Morgen schafften, in diesem Jahr überhaupt schafften!! Sehr geil. Das Anstoßen mit Wodka war obligatorisch.
    Nun noch ein Pass und 10km dann sind wir in Enmelem. Team ist sehr stolz. Ich bin es auch. Ein super Team. Ausgezeichneter Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt und Unterstützung. Klasse!

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    10.01.2010: 85. Kurzmeldung (05:37 Uhr MEZ)
    Ohne Spikes fast keine Chance. Was die Dinger uns schon geholfen haben - genial. Mal abgesehen von Flüssen und Seen, die du zu Fuß kaum querst, haben die Spikes heute nochmals sehr sehr Geniales geleistet. Nach der Querung des letzten Flussdeltas und vor dem Pass mussten wir soeben einen in einen Hang geschlagenen, schräg abfallenden und mit Eis bedeckten Track befahren. Ohne Spikes keine Chance! So fügt sich immer wieder ein Puzzleteil zum anderen.
    17 Uhr. Wir sind in Enmelem!!!


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    07.01.2010: 73. Kurzmeldung (14:12 Uhr MEZ)

    Sehr starker, eisiger Wind. Kommen weiter vorwärts. Konnten zwei lange Landbrücken im Golf von Anadyr überqueren. Teilweise 80 cm dicke Eisplatten wild auf die Küste geworfen. Dazu Schneetreiben und teilweise kaum Sicht. Fahren oft nur mit Blick auf GPS und tasten uns Meter für Meter an Steilhängen entlang. Unglaublich wie genau diese Gegend kartographiert ist. Wir navigieren bis auf 10-20 Meter durch die absolute Wildnis, dank der russischen Landvermesser.

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    07.01.2010: 74. Kurzmeldung (15:08 Uhr MEZ)

    Stehen bei aktueller Position N 65 28'942" / W 176 17'613" - Vor uns liegt ein Hang, der steil zum Meer abfällt. Wir müssen runter, werden jedoch Tageslicht abwarten um Risiko zu reduzieren. Team wohlauf, Autos laufen.

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    08.01.2010: 75. Kurzmeldung (01:01 Uhr MEZ)

    12 Uhr. Steilhang geschafft. Anschließend schwierige Flussüberquerung geschafft. F1 in Nalid Eis eingebrochen, aber gut durchgekommen. Stehen auf Shoreline Eis und fahren weiter Richtung Enmelem.

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    08.01.2010: 76. Kurzmeldung (06:16 Uhr MEZ)

    Sehr harte Aktion. Mussten von Shoreline über lange Schräge, die tief verweht war, für 300 Meter mehr als 3,5 Stunden schaufeln, winchen, ziehen und abhängen. Sehr sehr kalt bei stürmischem Wind (8 bis 9). Jefgeny leichte Erfrierung auf Wange, aber ok. Es wird kein Schaden zurückbleiben.

    Sind wieder am fahren. Schwierige Kilometer liegen vor uns. Wind nimmt noch mehr zu, Schneefall hat eingesetzt.

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    08.01.2010: 77. Kurzmeldung (11:52 Uhr MEZ)

    Krasser Tag heute. Sind zu allem Überfluss auch noch in heftigen Blizzard geraten. Haben uns bei null Sicht von Shoreline durch Flussdelta in der Nähe von Neran duchgekämpft.
    Gesamttagesleistung: 23km für 15 Stunden. Eine krasse Nummer. Stehen nun sicher auf Anhöhe und warten das Ende des Schneesturms ab. Team und Fahrzeuge okay.

    Aktuelle Position: N 65 28‘378“ / W 175 58‘037“

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    06.01.2010: 70. Kurzmeldung (22:54 Uhr MEZ)
    10 Uhr. Sehr harte Nacht. Mehrere Versuche einer Notreparatur. Konnten letztendlich Motor wieder starten. Heizung läuft. Haben jetzt fünf Stunden geschlafen. Brechen auf.
    Aktuelle Position: N 65 39‘540“ / W 177 23‘128“


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    07.01.2010: 71. Kurzmeldung (04:10 Uhr MEZ)
    14 Uhr. Haben Fischerschutzhütte bei aktueller Position N 65 35‘309 / W 177 06‘790“ erreicht, Feuer gemacht, warmen Tee getrunken. Druckschlauch hat gehalten; nicht ganz perfekt aber es ging. Fahrzeuge sind gecheckt; werden in einer Stunde wieder aufbrechen um das gute Wetter zu nutzen (ohne Schneefall). Teamzusammenhalt klasse; alle ziehen gemeinsam an einem Strang.
    Versuchen weiter Richtung Enmelem zu kommen (das nächste Dorf in ca. 140km Entfernung).


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    07.01.2010: 72. Kurzmeldung (15:08 Uhr MEZ)
    Stehen bei aktueller Position N 65 28'942" / W 176 17'613" - Vor uns liegt ein Hang, der steil zum Meer abfällt. Wir müssen runter, werden jedoch Tageslicht abwarten um Risiko zu reduzieren. Team wohlauf, Autos laufen.



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    05.01.2010: 65. Kurzmeldung (23:47 Uhr MEZ)

    Wir sind um 8 Uhr bei Traumwetter und -28°C gestartet. Nachdem wir gestern ein Rentier kauften, es zerlegt und teilweise schon mit den Menschen in Konergina gegessen haben, begleiten uns heute freundlicherweise zwei Tschuktschen der Rentierfarm. Wir haben also Gäste in unserem kleinen Konvoy. Sie wollen mitkommen bis Neran. Dort gibt es einen großen Rentiertreffpunkt. Unsere aktuelle Position bei gutem Vorankommen: N 65 51‘479“ / W 178 26‘860“


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    06.01.2010: 66. Kurzmeldung (04:27 Uhr MEZ)

    Es ist 15 Uhr und das Team kommt super voran. Wir haben 60km in 7 Stunden geschafft. Es weht ein eisiger Wind mit starken Böen bei ca. -28°C ohne Schneefall. Das Team ist wohlauf und alles ist im grünen Bereich. Die Landschaft ist unglaublich! Unsere riesen Spikes bewähren sich ein ums andere mal. Vielfach müssen wir Seen und breite Flüsse queren die spiegelglatt gefroren sind, so dass man nicht darauf laufen kann. Man könnte gut Schlittschuhe auspacken. Aber dank der easy zu montierenden Spikes ziehen wir die Trailer und rangieren auf diesen Eisflächen ohne jegliche Probleme. Einfach genial!


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    06.01.2010: 67. Kurzmeldung (06:32 Uhr MEZ)

    Es ist 17 Uhr. Die Windstärke ist 8 bis 9 mit starken Böen. Unsere aktuelle Position ist N 65 39‘871“ / W 177 32‘155“


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    06.01.2010: 68. Kurzmeldung (12:30 Uhr MEZ)

    18 Uhr. Wir stehen. F1 defekt. Können nicht weiterfahren ohne größeren Schaden zu riskieren. Servopumpe (Hauptkeilriemen für alle Aggregate läuft darüber) droht heiß zu laufen. Werden Windschutz bauen um bei Windstärke 8 bis 9 eine Reparatur zu versuchen.

    19 Uhr. Windschutz steht. Hauptdruckleitung der Servopumpe an Verpressung defekt.

    23 Uhr. Haben aus Batterieschellen, Tankschlauchstücken, Rohrschellen, Kabelbindern, abgesägten Rohrstücken der alten Leitung und einer super Portion Teamgeist gepaart mit Einfallsreichtum eine 130 bar Druckleitung gebaut. Maschine läuft wieder. Bauen ab. Brechen in ca. 30 min wieder auf. Krass kalt!

    Und weiter gehts...

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    06.01.2010: 69. Kurzmeldung (13:35 Uhr MEZ)

    0.30 Uhr. Provisorische Leitung hat nicht gehalten. Team müde aber wir versuchen es erneut. Nervenzerrend. Sch*** Material.

    Tagesbericht 04.01.2009

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    04.01.2010: 61. Kurzmeldung (00:26 Uhr MEZ)

    9 Uhr. Sind nach gemeinsamer Tasse Kaffee und Brot aufgebrochen. Erste schwierige Hürde: ein Flussbett verweht mit viel Schnee. Nach rund einer Stunde schaufeln, etc. erfolgreich gequert. Sind noch 1km von Bucht entfernt.

    Wind wird stärker. Erster leichter Schneefall. Trafen zwei Tschuktschen aus Konergina, die auf Skidoo nach Egvekinot wollen. Ihr Schlittenhund saß hinten mit auf dem Skidoo. Nettes Bild.

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    04.01.2010: 62. Kurzmeldung (01:38 Uhr MEZ)

    12 Uhr. Bucht erreicht und Einstieg geschafft. F1 mit beiden Achsen im Wasser. F1 Anhänger schwierig durch wasserflutende Spur gezerrt.

    F2 neue Spur gelegt ohne Probleme.
    Weiterer Verlauf 2x wasserflutende Spuren. Sind aktuell 1km auf Buchteis. Gesamt Buchtbreite 12km.

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    04.01.2010: 63. Kurzmeldung (03:55 Uhr MEZ)

    13.30 Uhr. Mitte der Bucht erreicht.

    14 Uhr. Anderes Ufer erreicht. Ausstieg leichter als Einstieg. Nur Risse, kein Wasser. Jippie yeah.

    14.30 Uhr. Luftdruck Reifen von 0.3/0.4 auf 0.6 anheben können. Fahren aktuell nach Überwindung kleiner Landzunge weiter auf Eis entlang Küstenlinie. Entfernung Luftlinie nach Konergina ca. 60km. Geschwindigkeit ca. 3-10 km/h. Stärker werdender Schneefall; Wind bei ca. 5 Bft.

    Aktuelle Position N 66 07‘785“ / W 178 30‘560“.

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    04.01.2010: 64. Kurzmeldung (12:55 Uhr MEZ)

    22.30 Uhr. 6km vor Konerginba Panardstabaufnahme vorne am F2 gebrochen. Lenken quasi unmöglich. Haben mit Gurten Notreparatur ausgeführt und versuchen langsam weiter zu fahren. Morgen müssen wir schweißen.
    Werden 1,5km vor Konergina übernachten und morgen früh in die Siedlung einfahren. Ein hartes Stück Arbeit bis hierher. Aber Team sonst wohlauf. Alles OK.

    Derzeitige Position: N 65 55‘363“ / W 178 48‘886“

    Tagesbericht 29.12.2009-03.01.2 010

    Tagesbericht 29.12.2009

    Tagesbericht 15.12.2009

    Tagesbericht 11.Dezember 2009

    02.12.2009: Medical Helicopter der Chukotavia mit Ersatzteilen gelandet

    25.-26.11.2009: Die Verzollung

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    Am gestrigen Nachmittag klarte das Wetter dann doch noch auf und der Heli flog.
    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurden wir am Flughafen sofort vom Zoll in Empfang genommen und in ein Außenlager gebracht. Dort steht der Container, in dem das komplette Material nun lagert. 2 Stunden lang öffneten wir Paket um Paket, entleerten den Container in der Dunkelheit in den Schnee, verglichen Nummern der Ware und räumten schließlich alles wieder ein.

    Die Zöllner waren dabei sehr hilfsbereit. Klar, es dauerte anschließend noch Stunden bis auch die Papiere fertig gestellt waren, aber die russischen Zöllner hatten auch hier ihr Wort vom Freitag gehalten und alles am gleichen Tag abgefertigt. Als es 22 Uhr war und nur noch wenige Handgriffe und Unterschriften fehlten, um das Ersatzmaterial endgültig zu entzollen und offiziell in Russland einzuführen, vertagte man dies auf heute.

    Jetzt werden unser Kontaktmann Victor und ich alle Pakete für den Transport nach Egvekinot umpacken und dann brauchen wir nur noch eine Mitfluggelegenheit in einem der Helikopter. Mal sehen, wie es weiter geht. Jetzt bedanken wir uns erst mal bei den Zöllnern.



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    Tagesbericht 18.11.2009

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    18.11.2009: Weiter gehts!
    Gestern abend bin ich von Frankfurt aus abgeflogen, im Gepäck Werkzeug, Ersatzteile, aber auch viele gute Wünsche von Freunden und Partnern. Sofort nach der Landung in Moskau empfängt mich die russische Freundlichkeit und Herzlichkeit. Zusammen mit dem Teamkollegen Jefgeny erledige ich in Moskau allerlei bürokratische Notwendigkeiten - auch hier werden wir von den Behörden absolut korrekt und zuvorkommend behandelt. Ein absolutes Highlight war das Treffen mit Vladimir Chukov, dem Leiter des Arctic Expedition Centers in Russland und Leiter zahlreicher Expeditionen. In letzter Minute erwische ich meinen Flieger nach Agadyr, von dort aus berichte ich dann weiter.

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    In der letzten Zeit war es ruhig um die Paris-NewYork-Expedition - wir waren nicht untätig und haben vieles, was den Fortgang der Expedition betrifft, geplant, geprüft und in die Wege geleitet. In den nächsten Tagen wird es eine wichtige Ankündigung zum weiteren Verlauf der Expedtion geben - hierüber und über alles andere Aktuelle informieren wir auch durch Twitter - http://twitter.com/pny2009

    14. April 2009