Beiträge von Heinz

    Hallo,

    bin seit Gestern nach 5 Jahren und 2 Monaten, die weitgehend problemlos verliefen auch Ex-Touareg Fahrer.

    Der Neue ist ein Q5 2.0 TFSI mit fast allen Extras.

    Die Entwicklung des Touareg Hybrid werde ich mit Spannung verfolgen, könnte für mich in die engere Wahl kommen bei der nächsten Entscheidung in ein paar Jahren.

    LG
    Heinz

    In der aktuellen Gute Fahrt ist ein kurzer Auszug auch dem Touareg Hybrid gewidmet (S.74): V6 TSI, 3.0l, 333PS, 8-Gang-Automatik, sowie E-Motor mit 52PS und 300NM. Bei einer Testfahrt haben die Tester einen Schnittverbrauch von 8,5L erzielt. Geht doch. :top:

    Angeblich durch den gewählten Parallelhybrid-Antrieb ohne jegliche Einschränkung bei Offroad und als Zugfahrzeug.

    Eric:

    Pass vor allem mit dem Gewicht Deines Gepäcks auf. Sobald der einzelne Koffer 50 pounds (ca. 22.8 kg) überschreitet, rufen sie beim Einchecken sofort 50 € Strafe auf. Auf der Atlantikroute hast Du 2 Gepäckstücke frei. Also im Zweifellsfall eine billige Tasche kaufen und alles verteilen.


    Gilt nur für ECO Flüge. In Business und First sind es 2 x 32Kg. Zumindest bei Lufthansa und die bieten ja die einzige Direktflugverbindung von Frankfurt nach Miami.

    Hoffe, Eric durfte in Business fliegen bei den momentanen Dumpingpreisen und den leeren Sitzen in den Premiumklassen der Airlines. Habe meinen Flug in Business nach San Francisco nächste Woche 63% unter Normalpreis bekommen. :Applause:


    Stimmt, machen wir mit allen Fahrzeugen so. Allerdings nicht mit dem Ziel Steuersparmodell, sondern mit dem Ziel einen niedrigen Buchwert zu schaffen (wir übernehmen ohne Ausnahme alle Leasingfahrzeuge zum Restwert) und den Mehrerlös zum geeigneten Zeitpunkt (Geschäftsjahreszuordnung) als aussergewöhnlichen Ertrag zu verbuchen. In unserem Unternehmen können wir so den Gewinn um bis zu 20% beeinflussen (zwischen zwei Geschäftsjahren hin- und herschieben).

    Wir arbeiten übrigens mit einer hochflexiblen freien Leasinggesellschaft, die zumindest für uns weder eine Leasingsonderzahlung, noch eine erhöhte erste Rate verlangt. Beides würde buchhalterisch über die Laufzeit einen Mehraufwand bedeuten, deswegen macht Geschäftsleasing eigentlich nur ohne Sonderzahlung und mit X gleiche Raten Sinn.


    Wenn man sein Fahrzeug länger fahren möchte, sollte man den Restwert so niedrig wie vorm Finanzamt vertretbar ansetzen und den "hohen" Wertverlust über die Betriebsausgaben mit der Leasingrate steuerlich geltend machen. Nach Ende des Leasingvertrags "muss" man das Fahrzeug kaufen ... und hat dann "privat" ein schönes Schnäppchen gemacht.
    Bei einem Kauf über die Firma muss man vorsichtig sein ... bei einem Bekannten hat das Finanzamt eine "verdeckte Finanzierung" unterstellt


    Stimmt, diese Möglichkeit ist seit einiger Zeit (genauer gesagt, seit die Finanzämter die Konten von Unternehmen und Unternehmern/Angehörigen/Angestellten ohne Aufwand problemlos überprüfen können) nicht mehr gegeben. Wobei üblicherweise nicht die verdeckte Finanzierung, sondern der Tatbestand der "verdeckten steuerfreien Gewinnentnahme, sprich Steuerhinterziehung" das Problem ist. Wobei, um ehrlich zu sein, das war/ist ja auch Steuerhinterziehung und nicht okay. Steuerhinterziehung ist eine Straftat, egal ob es um Zumwinkels Stiftungsmillionen oder die 5.000 EUR beim Geschäftsfahrzeug geht. :zwinker:

    Hallo zusammen,

    so habe nun das offizielle GO für die Tagung. Ich werde vom 22.2.09 bis zum 2.3.09 geschäftlich nach Miami Florida fliegen.

    Ich wollte wissen ob ihr für mich Reise- oder sonstige Tipps habt was ich unbedingt in Miami oder Umgebung gesehen haben muss. Unter der Woche komme ich nicht vor 16 Uhr aus den Meetings raus. Aber wenn alles klappen sollte habe ich noch ein ganzes Wochenende zur freien Verfügung.

    Vielen Dank schon mal...

    LG
    Eric


    Hallo Eric,

    Ich persönlich finde Miami und auch Miami Beach eigentlich nicht so toll. An Collins Avenue und Ocean Drive sind die Mega-Renovierungen des letzten Jahrzehnts zwar abgeschlossen, aber schön ist anders...

    Desweiteren sind die Restaurants speziell in Miami Beach der reinste Nepp. Anders als in Rest-USA (Ausnahme inzwischen leider auch Orlando) werden locker 18% bis 24% auf den Restaurantpreis automatisch aufgeschlagen. Obacht, dass man hier die sonst üblichen 15-18% Trinkgeld nicht noch mal aufschlägt.

    Eine Fahrt nach Key West ist absolut empfehlenswert. Dauert von Miami aus gemütlich ca. 4 Stunden, ich empfehle unbedingt ein Cabrio für die Tour. Am besten eine Übernachtung in Key West einplanen, sonst wird es vieleicht bisserl viel Fahren an einem Tag, auch wenn es absolut relaxed ist.

    Ich persönlich mag die Propellerbote in den Everglades nicht, die machen einen fürchterlichen Lärm. Ist aber Geschmacksache. Zugang via US41 (Tamiami Trail), in Miami ist das ausgeschildert die SW8th St in westlicher Richtung ca. 1 Meile südlich vom Airport. Moskitos ist Anfang März kein so grosses Problem, die Hauptsaison für die Moskitos ist von Juni bis November.

    Falls du dir mal ein NBA Spektakel anschauen möchetst: Die Heats spielen am 24.02. um 19:30 gegen die Detroit Pistons und am 28.02. um 19:30 gegen die New York Knicks. Auch wenn einen Basketball nur am Rande interessiert, ein Spektakel ist es allemal.

    Ganz nett finde ich den Bereich rund um den Jachthafen in Ft. Lauderdale. Kann man ganz nett spazieren gehen und auch das eine oder andere Cafe besuchen.

    Zum Thema Kultur: Ich war einmal im Holocaust Museum in Miami Beach. Ist, wie immer bei diesem Thema sehr bewegend und aufwühlend. Wenn einen das Thema interessiert, dann ist dieses Museum sicherlich auch empfehlenswert.

    Wenn du noch Fragen hast, einfach melden...

    LG
    Heinz

    P.S.: Hast du auch schon schön deinen ESTA Antrag ausgefüllt und genehmigt bekommen? :zwinker:

    Ich empfinde den aktuellen Ölpreisschock als durchaus hilfreich. Letztlich wird auf breiter Masse mal wieder über die endliche Resource Öl diskutiert und nicht nur unsäglich über die CO2-Produktion von Fortbewegungsmitteln, Kühen und Blähbäuchen gestritten. :eek:

    gruß
    Heinz

    (...)Wenn allerdings ein ein Oberklassewagen wie unsere Touareg oder Ähnliche im Jahr 30 tkm und Mehr gefahren werden, wobei sicher 3/4 der Laufleistung auf der BAB abgespult werden und das Restliche Viertel sich noch in Überland - und Stadtfahrten aufteilt halte ich die momentane Hybridtechnik für nicht sinnvoll, da in diesem Fall keinerlei effektiver Nutzen an der Technik gibt. (...)


    Hier in Bingen gibt es sehr viele, die mit oberer Mittelklasse und Oberklasse (obwohl das eigentlich ohne Bedeutung ist) täglich die Arbeitsstelle in MZ/WI/F ansteuern. Ist fast alles auf der BAB und macht ca. 15 TKM per anno. Diese Fahrten finden überwiegend im alltäglichen BAB-Wahnsinn, sprich Stop-And-Go statt. Nimmt man dann noch die üblichen 5-10 TKM für Kurzstrecke und Überland hinzu, dann verringert sich der Anteil an ruhiger im ständig selben Geschwindigkeitsbereich befindlicher Fahrt auf einen relativ kleinen Anteil. Theoretisch ist es natürlich richtig, dass bei hohem Anteil konstanter Geschwindigkeit die Hybridtechnik keine Vorteile hat. In der Praxis gibt es diesen hohen Anteil konstanter Geschwindigkeit in Deutschland allerdings sehr selten.

    Ausserdem habe ich auch nicht gesagt, dass eine Technik für jeden Anwendungsfall die Beste ist. Ich kenne jedoch viele Anwendungsfälle, meine eigenen eingeschlossen, da hätte Hybrid ganz entscheidende Vorteile. Ich bin nun mal viel im Stadt- und Kurzstreckenverkehr unterwegs und habe die letzte verbliebene Langstrecke durch Verkauf des Wohnwagens auch zu den Akten gelegt.

    gruß
    Heinz


    Hallo Hannes,

    ist ja schön, dass es endlich auch mal einen positiven Beitrag zu dem Thema gibt. Ich bin ihn selbst noch nicht gefahren und werde ihn auch nicht kaufen, da sich Lexus als Unternehmen bis auf die Knochen blamiert hat. Aber grundsätzlich denke ich, dass diese Technik sehr viele Vorteile bietet, sicherlich auch mal als Hybrid-Diesel. Wenn man natürlich üblicherweise auf der freien BAB mit Tempomat und 180 Km/h unterwegs ist, dann kann der Hybrid keine Vorteile mehr ausspielen. Statistisch gesehen sieht es in Deutschland allerdings ganz anders aus.

    Die Beispiele der anderen zeigen jedoch mal wieder, wie eine gute und sinnvolle Technik kaputt argumentiert wird. Aber es gibt ja auch Leute, die behaupten, dass Kettenrauchen nicht gesundheitsschädlich ist, da sie einen kennen der als Raucher 90 Jahre alt geworden ist. :D

    LG
    Heinz

    Diese ganzen Horrorstories zum Thema Hybrid kommen mir nur allzu bekannt vor. Bei der Einführung des Katalysators gab es auch einen Glaubenskrieg und viele haben das nahe Ende des automobilen Zeitalters vorausgesagt. :eek:

    Zur Zeit wird aber nur Energie beim Bremsen (oder Schub) zurück gewonnen bzw. der Akku über den Verbrennungsmotor aufgeladen. Was anderes gibt es zur Zeit nicht.


    Toyota, Lexus und letztlich auch Porsche behaupten was anderes. :eek:

    Selbst der in diesem Falle extrem kritische ADAC kam Ende letzten Jahres nach seinem Langzeittest zu dem Schluß, dass der aktuelle Prius Hybrid jedem reinen Verbrennungsmotor (inkl. dem z.Zt. effektivsten und saubersten Dieselmotor aus dem VW Konzern) in der Praxis deutlich überlegen ist. :zwinker:

    Aber wie gesagt, ich bin kein Techniker. :denker:

    Was kann man denn noch in elektrische Energie Umwandeln. :confused:

    Hybride können nur die Bremsenergie in elektrische Energie umwandeln. Im Schubbetrieb elektrische Energie gewinnen ist auch nur Bremsen. Das Aufladen der Akkus erfolgt sonst mit dem Verbrennungsmotor. Er läuft dann Aufgrund der zusätzlichen Last durch den Generatorbetrieb der E-Maschine in einem günstigeren Betriebspunkt.

    Die Gewinnung elektrischer Energie aus dem Abgas ist meines Wissens noch nicht in Serie.


    Ich bin kein Techniker, aber...

    das Zauberwort scheint Planetengetriebe zu heissen, bzw. derer zwei mit variabler Übersetzung und Leistungsverzweigung der Antriebsstränge zusätzlich zur Rückgewinnung der Bewegungsenergie. Vorteil scheint zu sein, dass ausser beim Beschleunigen jederzeit ein gewisser Anteil an Energie gewonnen werden kann (ohne nachteilige Effekte beim Verbrauch, wenn auch von dir oben ebenfalls als Bremsen im Schubbetrieb bezeichnet) und sich somit das etwas höhere Gewicht praktisch nicht nachteilig auswirkt. Nachteil ist, dass das Planetengetriebe ein Abregeln der Geschwindigkeit erfordert, beim RX400h z.B. bei 200 Km/h. Alles in allem aber bezogen auf das gleiche Fahrzeug im DIN Drittelmix eine Reduktion um ca. 30% gegenüber dem herkömmlichen Verbrennungsmotor. Wie der Honda Hybrid im Vergleich zeigt (ausschließliche Rückführung der Bremsenergie) haben die Systeme offenbar deutliche Unterschiede in der Effektivität.

    Vor diesem technisch komplexen Hintergrund ist es ja okay, dass niemand einen Schnellschuß macht und überhastet einen Hybrid auf den Markt bringt, der nichts taugt. Porsche zeigt allerdings auch einen praktischen Weg auf, die haben einfach eine Zusammenarbeit in diesem Bereich mit Toyota vereinbart und können so relativ kurzfristig eine Lösung auf den Markt bringen. Natürlich steckt Porsche auch nicht in dem Dilemma den Diesel als eierlegende Wollmilchschafsau für alle Probleme der näheren automobilen Zukunft deklariert zu haben.

    Bin mit dem Knaus WW (Breite 2,30, Zul.GG 1,7t) immer mit Zusatzspiegeln gefahren. Ist grundsätzlich zu empfehlen sowohl auf der BAB (kein toter Winkel und sicheres Einschätzen des Abstands rechts beim Überholen), als auch und insbesondere beim Rangieren auf engen Campingplätzen. War mit den EMUK immer sehr zufrieden.

    Wie die Vorredner schon sagen, den WW merkt man nach kurzer Zeit gar nicht mehr und Tempomat ist ein Muß, ansonsten ist man schnell im Geschwindigkeitsrausch. :D

    Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt :Applause:
    Ich stimme dir natürlich zu, es sollte das Ziel gerade der deutschen Hersteller sein, die ja gerne ihre Produkte als ‚Premium‘ anpreisen, nicht nur genau so gut (oder schlecht) wie die anderen zu sein (also mit einem Diesel oder TFSI genau so viel zu verbrauchen wie mit einem schlechten Hybrid), sondern durch eine sinnvolle Kombination von aktuellen Verbrennungsmotoren und Hybridtechnik besser zu sein als die anderen.

    Gruß, Frank


    Immerhin hat sich mit dem TFSI für mich endlich eine akzeptabele Alternative aufgetan, wenn auch zunächst ohne Hybrid. Nachdem Lexus von seinem Erfolg so überrollt wurde, dass sie mir noch nicht mal eine Probefahrt mit dem RX400h organisieren konnten (habe Ihnen insgemsamt 3 Monate Zeit gelassen) war das Thema für mich auch durch. Jetzt schaue ich mir den Q5 intensiver an und werde wohl mit Bestellbarkeit (vermutlich im Juni) zuschlagen.

    …und das ist falsch? Mein Chef hat sich – dem aktuellen Trend folgend – einen Honda Irgendwas Hybrid gekauft, größenmäßig zwischen Golf und Passat und erreicht jetzt einen Durchschnittsverbrauch, den jeder TDI im reinen Dieselbetrieb schon vor 10 Jahren geschafft hat. Klar, in der Stadt bei reinem Stop & Go hat ein ‚remote emission‘ Auto Vorteile, die Umwelt wird unmittelbar entlastet, weil die Schadstoffe irgendwo anders produziert werden, im richtigen Leben (= also im Durchschnittsverbrauch) ergeben sich aber keine Vorteile, man fährt aber mit dem ‚Hybrid‘ Aufkleber rum und fühlt sich jetzt besser, die gleiche Menge an Kraftstoff zu verbrennen als in einem modernen Diesel oder TFSI.

    Gruß

    Frank


    Der Honda Hybrid Motor aus 2006 (der ist es vermutlich) wandelt leider nur die Bremsenergie in elektrische Energie um, während Toyota und Lexus jegliche Form überschüssiger Energie (und die gibt es im Fahrzeug sehr oft) in elektrische Energie umwandeln. Damit ist der Honda in der Tat nicht der Weisheit letzter Schluß, während Toyota und Lexus nachweislich in allen Bereichen eine z.T. deutliche Reduktion erbringen. Diese Technik kommt zumindest auch im Porsche Cayenne ab Ende dieses Jahres zum Einsatz. Porsche zeigt damit übrigens, wie schnell man diese Technik umsetzen kann, denn die Entscheidung in diese Richtung zu agieren ist erst Ende 2006 gefallen.

    Ich habe nichts gegen moderne Diesel und vor allem TFSI Motoren, aber auch diese sind einseitig ausgelegt und bieten mit Einsatz der richtigen Hybridtechnik ein weiteres Sparpotential von mindestens 20 Prozent. Und genau das ist es, was ich meine. Ich bezweifele nicht, dass Hersteller, wie VW und Audi die tollsten und energiesparensten Verbrennungsmotoren bauen können. Nichts desto trotz ist IN ALLEN FÄLLEN eine Kombination mit dem Elektromotor nochmal effektiver.

    Die Hersteller haben absolut nicht zu spaet reagiert, es ganz einfach ein prinzip der nachfrage, warum ein Werk bauen und entwicklungskosten generieren wenn die nachfrage noch nicht hoch genug ist, und die nachfrage gab es in den letzten 10 jahren einfach nicht, erst jetzt geht es richtig los und es werden schon in der kommende 2 jahre mehere Modelle auf dem Markt kommen.


    Wenn man als Hersteller immer warten würde, bis der Markt etwas nachfragt, dann wäre man bald vom Markt verschwunden. Die Kunst eines zumal innovativen Unternehmens ist es lange im Voraus zu wissen, was der Markt verlangt. Das funktioniert auch oft ganz gut, aber in diesem Falle hat es eben nicht funktioniert, weil man sich kollektiv etwas falsches eingeredet hat. Ausserdem ist der Markt auch nicht ganz neu. In USA, bzw. zumindest in einigen Bundesstaaten (z.B. Kalifornien) ist das Ganze schon lange ein Thema und das ist ja kein ganz unwichtiger Markt für die deutschen Hersteller.

    Den Herstellern den schwarzen Peter zuzuschieben weil die nicht den Verbrauch (drastisch) gesenkt haben, finde ich etwas unfair.
    Mein erstes Auto war ein Mercedes 240TD, 72PS, eine lahme Ente bei einem Verbrauch von knapp 8-9l/100km
    Danach kam ein Nissan 2.0l Turbo mit 90PS, dann ein Passat 1.9TDI mit 110PS, dann einer mit 115PS und schließlich ein Passat V6 TDI mit 150PS, Allrad, Klima.
    Trotz wesentlich besserer Fahrleistungen und immer höherem Gewicht (bedingt durch bessere Komfort- und Sicherheitsausstattung) ist der Verbrauch selbst des V6TDI geringer gewesen als der des Mercedes und der des 115PS lag deutlich unter dem des MB.
    Der absolute Verbrauch ist also konstant geblieben, der relative Verbrauch (pro PS) aber deutlich gesunken. Ob die Kundschaft dann innerhalb einer Modellreihe den Motor mit dem auch absolut geringsten Verbrauch kauft oder doch lieber einen höheren Verbrauch in Kauf nimmt um ein paar PS mehr unter der Haube zu haben, zeigt ein Blick auf die Zulassungszahlen.

    Gruß

    Frank


    Das ist im Prinzip richtig, aber nichts desto trotz haben insbesondere die deutschen Hersteller geschlafen. Audi hat z.B. schon im Januar 2003 einen angeblich serienreifen Hybridmotor auf der Detroit Motorshow präsentiert. Statt diesen konsequent umzusetzen hat man sich danach zunächst wieder mit bahnbrechenden und allgemein interessierenden Dingen, wie RS8 und Megamotoren, die die Welt ncht braucht beschäftigt.

    Noch heute hat Audi CEO Rupert Stadler nicht verstanden, um was es eigentlich geht, wenn er im Interview das Thema Hybrid als relative unwichtige Übergangserscheinung betrachtet und gleichzeitg darauf verweist, wie toll doch die Audi Dieseltechnologie ist. Setzen 6 würde man in der Schule sagen. Mit Diesel lässt sich nicht jedes Problem lösen und Diesel und Hybrid schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

    Klar sind die Zulassungszahlen in der Vergangenheit ein Beweis dafür, dass der Verbrauch keine so wesentliche Rolle gespielt hat. Durch die unsägliche CO2 Diskussion hat man in Deutschland scheinbar sogar vergessen, dass Autos auch noch einen Verbrauch haben und dass das eine sogar direkt mit dem anderen zusammenhängt.

    Inzwischen hat aber ein Umdenken stattgefunden, sowohl in Deutschland und insbesondere in den USA. Freut mich zu hören, dass sogar die konservativen Texaner diesem Trend folgen. Dies kommt aber nicht überraschend und die steigenden Spritkosten kommen auch nicht überraschend. Selbst wenn man die 10-15% Spekulationsmarge rausrechnet sind die Rohölkosten auf einem hohen Niveau und werden sicher nie mehr zumindest deutlich runtergehen. Gerade die Hersteller, die diesen Trend mit ihren Produkten weltweit befeuern wissen dies seit langem und nicht erst seit Gestern und von daher bleibt mein Vorwurf bestehen, dass die Hersteller zu spät reagieren.

    Womit wir wieder beim Thema wären:
    über Benzinsteuern jammernde V12 & Co.-Premiumclass-Fahrer wirken auf mich irgendwie
    nicht sehr überzeugend.


    Das würde ich auch als Touareg V8 Fahrer nicht tun. Die Steuern sind nicht das Problem, sondern der viel zu hohe Verbrauch. Hier müssen die Hersteller endlich was tun, denn die Konsumenten wollen endlich Lösungen sehen. Diese Alibi-Hasenkasten mit den 3L waren der grösste Unfug für einen nicht vorhandenen Markt und haben viele Entwicklungsresourcen gebunden. Deshalb suchen die Hersteller jetzt verzweifelt nach Lösungen für den breiten Markt, der auch Mittel- und Oberklasseautos beinhalten muss. Auch die einseitige Strategie Diesel hat sich nicht bewährt. Wenn bald alle Diesel fahren, dann gibt es Benzin quasi für umsonst (Steuern plus ein paar Cent Aufschlag), denn dann ist bald Benzin das Abfallprodukt von Diesel. :eek:

    Ich würde mir sofort ein neues Fahrzeug kaufen (Touareg oder vergleichbar), allerdings nur wenn der Verbrauch um mindestens 30% gesenkt wird. VW bietet bis jetzt noch keine Lösung, Porsche evtl. mit dem Cayenne Hybrid. Ich werde mir aber auch mal den Q5 anschauen. Wenn die 8,5L für den Benziner eine realistische Angabe sind, dann ist das vieleicht mein Neuer. Dann spare ich automatisch 30% Spritkosten inkl. 30% Steuern und habe trotzdem ein Fahrzeug entsprechender Größe.

    Und wie war das nochmal mit der Kfz-Steuer auf Dieselfzg.? Höhere Kfz-Steuer weil der Steueranteil beim günstigeren Diesel nicht so hoch ist wie beim Benzin oder ist der Steuersatz auf Diesel geringer?


    0,4704 EUR Mineralölsteueranteil für 1 Liter Diesel (incl. Ökosteuer)
    0,6545 EUR Mineralölsteuer für 1 Liter Benzin/Super (incl. Ökosteuer)

    Berücksichtigt man noch die Umsatzsteuer
    ca. 0,56 EUR Steuern für 1 Liter Diesel
    ca. 0,78 EUR Steuern für 1 Liter Benzin/Super

    Macht eine Steuerdifferenz von ca. 0,22 EUR je Liter zugunsten von Diesel. Daran hat sich nichts geändert unabhängig, wie die Endpreise steigen oder fallen.

    Allerdings wurde aus dem einstigen Abfallprodukt inzwischen ein stark nachgefragtes Produkt und je Liter Rohöl lässt sich nur eine bestimmte Menge Diesel/Heizöl fraktionieren. Deshalb hat der Markt (übertrieben ausgedrückt die Dieselfahrzeugschwemme) den Dieselpreis nach oben getrieben.