Beiträge von Beech35

    Hallo zusammen,

    hier zum Stand der Arbeiten ein kurzer Zwischenbericht:

    1. Bank 1, 3. Zylinder, Kupferring Injektor hat sich fast vollständig aufgelöst. Kupfer hat sich verteilt. (Bild) Injektor eins und zwei sehen erstmal gut aus. Erklärt den unrunden Lauf.

    2. Motor steht auf OT und ist korrekt an KW und NW abgesteckt. Vorher natürlich Ventildeckel Bank 1 demontiert. Motor im eingebauten Zustand. (Bild)

    3. Nockenwellen, mit Lagerböcken und Kettenrad mit Kette sind mit Kabelbinder fixiert und zusätzlich markiert zur Demontage.

    4. Folgende Verständnisfrage wäre zu klären:

    Was bezweckt das VW Werkzeug "Arretierung für Kettenspanner, T40246", zumal der Spanner selbst ja damit nicht arretiert wird? Wie kann ich verhindern, dass der Spanner, wenn das Nockenwellenkettenrad mit Kette abgenommen und der Spanner nachdrückt, ganz "ausfährt" ?? Wie gesagt, der Motor ist im Fahrzeug mit Automatikgetriebe eingebaut. Mir erschließt sich nicht die Logik des genannten VW Arretierwerkzeuges T40246 ? Wie soll das funktionieren? Wie bekomm ich den Spanner, der ja viel weiter unten sitzt arretiert? Kommt man da von außen ran mit dem Stift ? Wenn das Getriebe ab ist ist das ja kein Problem.

    5. Thema 30 Grad Vorspannung beim Ausbau des Nockenwellenkettenrades:

    Dadurch komme ich an die eine Schraube vom Kettenrad die ich wegen der nicht demontierten Kettenabdeckung sonst nicht herausbekomme. Ok, dass sollte dann gehen. Könnte es denn sein, dass durch die Drehwirkung gegen den Uhrzeigersinn das was am Kettenspanner bewirkt, dies verhindert, dass der Spanner nicht weiter ausfährt?? Siehe Punkt 4 dazu. Wie gesagt, das erschließt sich mir hier nicht...sehe da keine Logik..

    Abschließend für heute kann ich schonmal sagen, beim nächsten mal baue ich besser den Motor mit Getriebe aus. Wenn die Stunden, die ich bisher gebraucht habe, aufgrund der Enge im Motorraum, bezahlen müsste, wirst du arm.. geschweige denn vom Frust, da man vieles nur "ertasten" kann... Der Zusammenbau wird sicher auch nicht gerade schnell gehen.

    Vielleicht kann jemand helfen zu den geschilderten Problemen?

    Peter hast du ein Tipp dazu?

    Tausend Dank schonmal.

    Hi Peter,

    das Werkzeug hab ich sogar. Will aber ja ungern das Getriebe ausbauen...wobei eine Stunde ausbauen und wieder einbauen verlockend klingt..

    Ich hab dann heute mal im Werkstatthandbuch des CRCA Motors recherchiert und siehe da, VW hat für die Kurbelwelle vorne, also an der Kühlerseite, sogar ein Spezialwerkzeug um die Kurbelwelle zu drehen. Hat die Nummer : "T40257 Crankshaft Turning tool" . Da kommt dann ne 21 Nuss drauf, 1/2 Zoll und dann kann ich die Kurbelwelle drehen. Kostet so um die 50 Euro. Muss also gar nix basteln, schon gar nicht für das Geld. Super. Habs schon bestellt. Jetzt wird der Ball rund... :) Gut, dass wir darüber geredet haben. Ich stell ihn jetzt natürlich auf OT. Danke Dir!

    Heute haben wir den Touareg auf den Anhänger gestellt und in die Hobby Werkstatt meines Freundes gebracht. Nächste Woche will ich dran gehen. Immer so wie ich Zeit hab. Ich werde berichten.

    Wollen doch mal sehen,ob wir den Touareg nicht wieder auf die Straße bringen, wo er hingehört ... :)

    Schönen Abend noch

    Gruß

    Jürgen

    Hallo Peter,

    ok, ich werde mal gucken ob da am Riementrieb was geht, ob eine Möglichkeit besteht die Kurbelwelle zu drehen. Vielleicht ist es ja möglich sich selbst ein Werkzeug zu bauen. Ich guck....

    Was das Loch am Kurbelwellensensor angeht war das von mir nur eine Vermutung wie du das wohl machst?

    Ich werde weiter berichten. Hab aber leider nicht jeden Tag Zeit daran zu arbeiten. Melde mich wieder.

    Gruß

    Jürgen

    Hallo Pe7e,

    vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Beitrag!

    Zu deinen einzelnen Antworten folgendes:

    Gerne werde ich gleich mein Profil ergänzen. Danke für diesen Hinweis, Ich hatte diese Möglichkeit noch gar nicht entdeckt :)

    Die Position der Werkstatt ist einwandfrei. Da gibt es nix zu meckern. Rechtlich wäre es aber möglich sich aus der Haftung "freizukaufen". Klar, wer will schon spätere Diskussionen, wer brauchts sowas? Daher alles Ok so.

    Zum Motortyp folgendes: "BEC " ist die TSN Nummer. Der Motortyp lautet "CRCA" wie im Header zu lesen.

    zu 2: Was die Kalkablagerungen angeht hast du Recht. Da wird es wohl einen Zusammenhang geben. Ich gehe davon aus, dass der Vorbesitzer vermutlich einfaches Leitungswasser in das System gefüllt hat mit der Folge von entsprechendem Kalkausfall. Von nix kommt nix. Wasser und Öl analysieren ist ein guter Typ. Danke dafür.

    Was den Kühlwasserschlauch angeht: Ich schneid ihn durch und erneuere Ihn dann , Ich denke, dass ich dem Wagen gleich einen neuen Kühler noch spendiere, Wer weiß wie es im Kühlernetz aussieht, das könnte auch ein weiterer Grund der Überhitzung sein.

    zu 12: Du schlägts vor, was fachlich absolut korrekt ist, den Motor doch auf OT zu drehen, Klar wenn die Kette nicht auf "Zug" ist und mit Kabelbindern auf Zug, so hatte ich das auch vor, hängst sie sich unten aus, dann habe ich ein richtiges Problem und merk das erst wenn das Pleuel, Ventil krumm ist ! Jetzt frage ich mich, wie drehst du die Kurbelwelle auf OT? Nockenwelle ist ja kein Problem.

    Sehe ich das richtig, dass du dann den Kurbelwellensensor ausbauen würdest und dort versuchts ihn zu drehen??? Geht das so einfach...? Kompression hat er ja keine mehr..ist mir schon klar, aber reicht der Platz für eine Hebelwirkung um Ihn dort zu drehen, oder wie machst du das ohne , dass das Getriebe ab ist? Der Gedanke ist mir auch symphatisch, zumal ich dann den Motor mit wieder montiertem Zylinderkopf 2-3 mal durchdrehen könnte um sicherzustellen, dass da alles richtig montiert ist. Für einen Hinweis hier wäre ich dir erneut sehr dankbar.

    zu 14: Meine Angestellten im Motorenbaubetrieb hatten die Anweisung, es wird kein Motor überholt bevor wir nicht festgestellt haben warum er kaputt gegangen ist! So gesehen suche ich auch hier die Ursache. Vermutlich Überhitzung. Der Zylinderkopfschaden kommt ja nicht von der Laufleistung. Luftpolster, heiße Abgase im Kühlsystem, defektes bzw. verstopftes Kühlsystem, defekter AGR Kühler..usw. Da gibt es einige Möglichkeiten. Das ist das was mich antreibt. Die Kopfdichtung zu erneuern bedeutet ja nicht die Ursache behoben zu haben, sondern nur Zeit gewonnen zu haben bis das immer noch vorliegende Ursprungsproblem wieder einen Schaden auslöst. Dauert halt vielleicht 20 000 km..oder kürzer oder länger, je nachdem. Sowas treibt mich an, weckt den Ehrgeiz.. :)

    Auch dein Hinweis, die Laufbuchsen zu prüfen, mit dem Mikrometer nachzumessen, auf Spüren zu prüfen, Den Kolben zu prüfen, Kolbenkipper ?, gebrochene Kolbenringe, alles richtig was du sagst. Aber : So gesehen müsste ich den Motor ausbauen, zerlegen, bohren, Übermaßkolben, Pleuel Grundbohren, Auswinkeln, Kurbelwelle schleifen und nitrieren, neue Ölpumpe usw. ...aber Moment, wie war das mit der "zeitwertgerechten Reparatur",klar ne Sichtprüfung ist kein Aufwand wenn der Kopf eh unten ist. Naja, mal gucken, muss mal darüber schlafen welchen Aufwand ich da wirklich treiben will.. hängt auch jetzt davon ab, wie ich die Kurbelwelle gedreht bekomme, ohne Ausbau des Getriebes..? Würde mich hier über einen Hinweis von Dir freuen.

    Die Glühkerzen gleich neu zu machen ist auch ne gute Idee. Jetzt kommt man super dran falls eine abricht...und teuer sind die auch nicht.

    Der 3,0 TDI Motor ist mir (noch) fremd, hab da noch nicht dran rumgeschraubt. Ich bin für alle Tipps und die Zeit die man mir hier schenkt dankbar!

    So, jetzt kommt Punkt "15"..

    Gruß

    J.

    Ein freundliches hallo und ein schönen 2. Advent noch an alle!

    Ich hab mit meinem Touareg 2 , HSN: 0603 TSN: BEC, EZ.: 2012, Gesamt 243000 km, erneut ein Problem. 4 1/2 Jahre lief er problemlos!

    Was ist passiert:

    Nach einer 50 km langen Autobahnfahrt mit einer Geschwindigkeit von ca. 140- 150 km/h hab ich Ihn zuhause auf dem Parkplatz abgestellt. Danach ist er nicht mehr angesprungen. ADAC gerufen, der Mitarbeiter hat etwas Starthilfespray in den Luftfilter gegeben und er lief wieder, etwas unrund, lief nicht auf allen Zylindern, und: eine weiße Wolke ging hinten den Auspuff raus...er verbrannte Wasser... nicht gut... Kopfdichtung vermutlich defekt..

    --> lokalisiert haben wir Schaden auf BANK 1, im Bereich Zylinder 1-3

    Nach Rücksprache mit meiner Fachwerkstatt möchte man Motor und Getriebe komplett ausbauen um die Zylinderkopfdichtung und Kopf zu prüfen und ggf. zu erneuern. Zusätzlich Steuerkette erneuern etc.

    Ohne Komplettausbau und Zusatzreparaturen (Steuerkette etc.) will meine Werkstatt einen möglichen Zylinderkopfschaden nicht reparieren aus Gründen der Gewährleistung. Ok , kann ich (teilweise) nachvollziehen.

    Die Frage ist jetzt was tun ? Im Grunde ist es ein Wirtschaftlicher Totalschaden. Ein sogenannter generalüberholter Motor aus "EEEBÄÄÄ" ist auch keine Lösung, dem ganzen traue ich nicht für den dort aufgerufenen Preis inkl. Mwst...? Dafür konnten wir keinen Motor überholen...vielleicht ist man heutzutage einfach besser als wir damals..

    Und bei 243000 km, 10 Jahre alt, was kommt als nächstes..?

    Fazit: So verkaufen wie er da steht ? oder selbst reparieren ohne Motor mit Getriebe auszubauen ? Ich brauch den Touareg um einen Bootstrailer vom Haus zum See zu ziehen.

    Bevor sich jetzt der eine oder andere anfängt sich Sorgen um mich oder das Auto zu machen, ich hatte schon während dem Studium der Architektur 15 Jahre eine Firma die Motoren und Getriebeinstandsetzung betrieb. Hab ich 2000 verkauft. Ok, das war also um 1985 bis 2000... und auch ganz spezielle Motortypen, lange her und nicht so technisiert wie heute, ich weiß, dennoch meine ich nicht ganz unwissend zu sein, Werkzeug etc. hab ich auch noch parat. Da fehlt nix. Auch weiß ich mir da zu helfen, außerdem schraube ich mein Leben gerne um Fehler zu finden... Beruflich bin ich heute also wo ganz anders unterwegs, bin dennoch, was Motorentechnik angeht, stark interessiert. In meinem nächsten Leben werde ich Mechatroniker, versprochen :)

    Natürlich hab ich mich schon mit Fachliteratur/Werkstatthandbuch zu diesem Model 7P "CRCA" eingelesen, dennoch verbleiben ein paar Fragen. Vielleicht kann mir der eine oder andere diese Fragen beantworten:

    Folgendes hab ich vor bzw. bereits getan:

    1. Motoröl ablassen, erledigt

    2. Kühlwasser ablassen, hier bekomme ich, bitte jetzt nicht lachen :-), den unteren Kühlerschlauch nicht ab, ist mit einer Halteklammer gesichert, gibt es da ein "Trick" bevor ich ihn zerschneide... Klammer ist natürlich demontiert, Schlauch lässt sich nicht herausziehen oder drehen..?? kann es selbst nicht fassen.. oder klemmt der einfach fest..dann schneid ich ihn durch und mach ihn später dann neu..

    3. Ansaugbrücke ausbauen, erledigt

    4. Kabel Glühkerzen demontieren, erledigt

    5- Stecker Injektoren abziehen, erledigt

    6. Injektoren mit Abzieher demontieren, Abzieher hab ich

    7. Luftfilter ausbauen, erledigt

    8.Kühlmittelrohr ausbauen

    9. Lüftungsrohr zum Abgasturbolader ausbauen

    10. Abgassammler demontieren

    11. Ventildeckel, Abdeckung Steuerkette abnehmen

    12. Nockenwelle abstecken ohne, dass er auf OT steht ! Geht das? treffe ich dass Loch für das Absteckwerkzeug immer?? Oder muss er dafür zwingend auf OT gestellt werden? Wenn die Stellung des Ventiltriebs nicht geändert wird, der Motor nicht weiter gedreht wird, müsste es eigentlich reichen die Steuerkette mit Kabelbinder auf dem Nockenwellenrad zu fixieren, hochzubinden, sodass die Kette in Position bleibt? Hat das schonmal jemand so gemacht? Gibt es da noch was auf was ich achten sollte?

    13. Zylinderkopf dann fachgerecht mit montierter Nockenwelle demontieren, diese mit Spezialwerkzeug fixieren damit sich da auch nichts verstellt.

    14. Prüfen ob Zylinderkopfschaden,Stüßel oder Verzug Block oder sonstiger Schaden vorliegt .. Danach das übliche Prozedere oder schlimmstenfalls ab zum Schrottplatz...

    Es wäre toll, wenn hier jemand wäre, der mir zu den Fragen die ich "rot" markiert habe, fachlich etwas sagen könnte.

    Vielen Dank vorab!

    Hallo zusammen,

    seit ein paar Wochen hab ich bei meinem Touareg 2 , 7P5, Bj. 2012, ca.230.000 km

    Laufleistung, ein massives Temperaturproblem und eine kalte Heizung. Das Problem konnte heute gelöst werden. Kosten: 17,- Euro!

    Symptome waren:

    Das oft bekannte schlagartige Ansteigen und sinken der Temperaturanzeige bei unterschiedlicher Belastung, besonders bei Bergfahrten bzw. unter Last. Beim Gas geben steigt die Temperaturanzeige beim Gas wegnehmen sinkt sie wieder, teils scheinbare und dann doch hin und wieder vorhandener Kühlwasserverlust, Heizung bleibt kalt, Kühlung geht, Fahrzeug geht bei 130 Grad Anzeige in Notlauf, so dass der Wagen vom ADAC in eine Werkstatt abgeschleppt werden musste.

    1. Reparaturversuch:

    Die Werkstatt erneuert die Wasserpumpe, das Thermostat, Antriebsriehmen und die Anpressrolle. Kosten ca. 850 Euro. Fehlfunktionen nach wie vor vorhanden!

    2. Reparaturversuch beim Bosch Dienst da Elektronik Problem vermutet wurde:

    Die Werkstatt prüft alle Sensoren, etc., alles OK. Fehler tritt immer nur sporadisch auf. Verdacht auf kalte Lötstelle im Motorsteuergerät. Werkstatt weiß nicht mehr weiter. Habe dann weitere Reparaturversuche gestoppt da nur noch Teile auf Verdacht getauscht werden sollten und sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit und dem Restwert des Wagens stellte. Kurzum lohnt sich das..??

    3. Eigene Überlegungen angestellt und Fehler gefunden:

    Die dünne Rücklaufleitung vom Ausdehnungsgefäß zum oberen Kühlwasserschlauch am Kühler war zu, verstopft durch Kalkablagerungen !!

    Dadurch konnte sich der Druck des geschlossenen Kühlkreislaufes sich nicht in den großen Kühlkreislauf abbauen, so dass es zu massiven thermischen Problemen kam mit den geschilderten Folgen.

    Ich habe mir dann im Autoteilehandel einen 2 Meter langen Kühlwasserschlauch mit 8mm Innendurchmesser gekauft, dazu 3 passende Schellen und eine Schlauchverlängerung.. Die original Rücklaufleitung hab ich am Ausgleichsbehälter und am oberen Kühlerschlauch abgezogen und diese mit der genannten neuen Leitung wie ein "Bypass" angeschlossen. Den Schlauch mit Kabelbinder fixiert. Dann Testfahrten unternommen:

    Fazit:

    Heizung geht wieder und Temperaturanzeige bleibt bei 90 Grad und konstanter Kühlwasserstand. Auch unter Last.

    Kosten für die gekauften Teile : ca. 17 Euro

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    Jetzt will ich noch versuchen die Original verbaute Leitung wieder zu reinigen, durchzublasen, zu spülen oder wenn dies nicht geht eine komplett neue Leitung kaufen. Fakt ist: Der Fehler ist gefunden und behoben!