Beiträge von Beech35

    Ein freundliches hallo und ein schönen 2. Advent noch an alle!

    Ich hab mit meinem Touareg 2 , HSN: 0603 TSN: BEC, EZ.: 2012, Gesamt 243000 km, erneut ein Problem. 4 1/2 Jahre lief er problemlos!

    Was ist passiert:

    Nach einer 50 km langen Autobahnfahrt mit einer Geschwindigkeit von ca. 140- 150 km/h hab ich Ihn zuhause auf dem Parkplatz abgestellt. Danach ist er nicht mehr angesprungen. ADAC gerufen, der Mitarbeiter hat etwas Starthilfespray in den Luftfilter gegeben und er lief wieder, etwas unrund, lief nicht auf allen Zylindern, und: eine weiße Wolke ging hinten den Auspuff raus...er verbrannte Wasser... nicht gut... Kopfdichtung vermutlich defekt..

    --> lokalisiert haben wir Schaden auf BANK 1, im Bereich Zylinder 1-3

    Nach Rücksprache mit meiner Fachwerkstatt möchte man Motor und Getriebe komplett ausbauen um die Zylinderkopfdichtung und Kopf zu prüfen und ggf. zu erneuern. Zusätzlich Steuerkette erneuern etc.

    Ohne Komplettausbau und Zusatzreparaturen (Steuerkette etc.) will meine Werkstatt einen möglichen Zylinderkopfschaden nicht reparieren aus Gründen der Gewährleistung. Ok , kann ich (teilweise) nachvollziehen.

    Die Frage ist jetzt was tun ? Im Grunde ist es ein Wirtschaftlicher Totalschaden. Ein sogenannter generalüberholter Motor aus "EEEBÄÄÄ" ist auch keine Lösung, dem ganzen traue ich nicht für den dort aufgerufenen Preis inkl. Mwst...? Dafür konnten wir keinen Motor überholen...vielleicht ist man heutzutage einfach besser als wir damals..

    Und bei 243000 km, 10 Jahre alt, was kommt als nächstes..?

    Fazit: So verkaufen wie er da steht ? oder selbst reparieren ohne Motor mit Getriebe auszubauen ? Ich brauch den Touareg um einen Bootstrailer vom Haus zum See zu ziehen.

    Bevor sich jetzt der eine oder andere anfängt sich Sorgen um mich oder das Auto zu machen, ich hatte schon während dem Studium der Architektur 15 Jahre eine Firma die Motoren und Getriebeinstandsetzung betrieb. Hab ich 2000 verkauft. Ok, das war also um 1985 bis 2000... und auch ganz spezielle Motortypen, lange her und nicht so technisiert wie heute, ich weiß, dennoch meine ich nicht ganz unwissend zu sein, Werkzeug etc. hab ich auch noch parat. Da fehlt nix. Auch weiß ich mir da zu helfen, außerdem schraube ich mein Leben gerne um Fehler zu finden... Beruflich bin ich heute also wo ganz anders unterwegs, bin dennoch, was Motorentechnik angeht, stark interessiert. In meinem nächsten Leben werde ich Mechatroniker, versprochen :)

    Natürlich hab ich mich schon mit Fachliteratur/Werkstatthandbuch zu diesem Model 7P "CRCA" eingelesen, dennoch verbleiben ein paar Fragen. Vielleicht kann mir der eine oder andere diese Fragen beantworten:

    Folgendes hab ich vor bzw. bereits getan:

    1. Motoröl ablassen, erledigt

    2. Kühlwasser ablassen, hier bekomme ich, bitte jetzt nicht lachen :-), den unteren Kühlerschlauch nicht ab, ist mit einer Halteklammer gesichert, gibt es da ein "Trick" bevor ich ihn zerschneide... Klammer ist natürlich demontiert, Schlauch lässt sich nicht herausziehen oder drehen..?? kann es selbst nicht fassen.. oder klemmt der einfach fest..dann schneid ich ihn durch und mach ihn später dann neu..

    3. Ansaugbrücke ausbauen, erledigt

    4. Kabel Glühkerzen demontieren, erledigt

    5- Stecker Injektoren abziehen, erledigt

    6. Injektoren mit Abzieher demontieren, Abzieher hab ich

    7. Luftfilter ausbauen, erledigt

    8.Kühlmittelrohr ausbauen

    9. Lüftungsrohr zum Abgasturbolader ausbauen

    10. Abgassammler demontieren

    11. Ventildeckel, Abdeckung Steuerkette abnehmen

    12. Nockenwelle abstecken ohne, dass er auf OT steht ! Geht das? treffe ich dass Loch für das Absteckwerkzeug immer?? Oder muss er dafür zwingend auf OT gestellt werden? Wenn die Stellung des Ventiltriebs nicht geändert wird, der Motor nicht weiter gedreht wird, müsste es eigentlich reichen die Steuerkette mit Kabelbinder auf dem Nockenwellenrad zu fixieren, hochzubinden, sodass die Kette in Position bleibt? Hat das schonmal jemand so gemacht? Gibt es da noch was auf was ich achten sollte?

    13. Zylinderkopf dann fachgerecht mit montierter Nockenwelle demontieren, diese mit Spezialwerkzeug fixieren damit sich da auch nichts verstellt.

    14. Prüfen ob Zylinderkopfschaden,Stüßel oder Verzug Block oder sonstiger Schaden vorliegt .. Danach das übliche Prozedere oder schlimmstenfalls ab zum Schrottplatz...

    Es wäre toll, wenn hier jemand wäre, der mir zu den Fragen die ich "rot" markiert habe, fachlich etwas sagen könnte.

    Vielen Dank vorab!

    Hallo zusammen,

    seit ein paar Wochen hab ich bei meinem Touareg 2 , 7P5, Bj. 2012, ca.230.000 km

    Laufleistung, ein massives Temperaturproblem und eine kalte Heizung. Das Problem konnte heute gelöst werden. Kosten: 17,- Euro!

    Symptome waren:

    Das oft bekannte schlagartige Ansteigen und sinken der Temperaturanzeige bei unterschiedlicher Belastung, besonders bei Bergfahrten bzw. unter Last. Beim Gas geben steigt die Temperaturanzeige beim Gas wegnehmen sinkt sie wieder, teils scheinbare und dann doch hin und wieder vorhandener Kühlwasserverlust, Heizung bleibt kalt, Kühlung geht, Fahrzeug geht bei 130 Grad Anzeige in Notlauf, so dass der Wagen vom ADAC in eine Werkstatt abgeschleppt werden musste.

    1. Reparaturversuch:

    Die Werkstatt erneuert die Wasserpumpe, das Thermostat, Antriebsriehmen und die Anpressrolle. Kosten ca. 850 Euro. Fehlfunktionen nach wie vor vorhanden!

    2. Reparaturversuch beim Bosch Dienst da Elektronik Problem vermutet wurde:

    Die Werkstatt prüft alle Sensoren, etc., alles OK. Fehler tritt immer nur sporadisch auf. Verdacht auf kalte Lötstelle im Motorsteuergerät. Werkstatt weiß nicht mehr weiter. Habe dann weitere Reparaturversuche gestoppt da nur noch Teile auf Verdacht getauscht werden sollten und sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit und dem Restwert des Wagens stellte. Kurzum lohnt sich das..??

    3. Eigene Überlegungen angestellt und Fehler gefunden:

    Die dünne Rücklaufleitung vom Ausdehnungsgefäß zum oberen Kühlwasserschlauch am Kühler war zu, verstopft durch Kalkablagerungen !!

    Dadurch konnte sich der Druck des geschlossenen Kühlkreislaufes sich nicht in den großen Kühlkreislauf abbauen, so dass es zu massiven thermischen Problemen kam mit den geschilderten Folgen.

    Ich habe mir dann im Autoteilehandel einen 2 Meter langen Kühlwasserschlauch mit 8mm Innendurchmesser gekauft, dazu 3 passende Schellen und eine Schlauchverlängerung.. Die original Rücklaufleitung hab ich am Ausgleichsbehälter und am oberen Kühlerschlauch abgezogen und diese mit der genannten neuen Leitung wie ein "Bypass" angeschlossen. Den Schlauch mit Kabelbinder fixiert. Dann Testfahrten unternommen:

    Fazit:

    Heizung geht wieder und Temperaturanzeige bleibt bei 90 Grad und konstanter Kühlwasserstand. Auch unter Last.

    Kosten für die gekauften Teile : ca. 17 Euro20220916_115251.jpg

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    Jetzt will ich noch versuchen die Original verbaute Leitung wieder zu reinigen, durchzublasen, zu spülen oder wenn dies nicht geht eine komplett neue Leitung kaufen. Fakt ist: Der Fehler ist gefunden und behoben!