Ein freundliches hallo und ein schönen 2. Advent noch an alle!
Ich hab mit meinem Touareg 2 , HSN: 0603 TSN: BEC, EZ.: 2012, Gesamt 243000 km, erneut ein Problem. 4 1/2 Jahre lief er problemlos!
Was ist passiert:
Nach einer 50 km langen Autobahnfahrt mit einer Geschwindigkeit von ca. 140- 150 km/h hab ich Ihn zuhause auf dem Parkplatz abgestellt. Danach ist er nicht mehr angesprungen. ADAC gerufen, der Mitarbeiter hat etwas Starthilfespray in den Luftfilter gegeben und er lief wieder, etwas unrund, lief nicht auf allen Zylindern, und: eine weiße Wolke ging hinten den Auspuff raus...er verbrannte Wasser... nicht gut... Kopfdichtung vermutlich defekt..
--> lokalisiert haben wir Schaden auf BANK 1, im Bereich Zylinder 1-3
Nach Rücksprache mit meiner Fachwerkstatt möchte man Motor und Getriebe komplett ausbauen um die Zylinderkopfdichtung und Kopf zu prüfen und ggf. zu erneuern. Zusätzlich Steuerkette erneuern etc.
Ohne Komplettausbau und Zusatzreparaturen (Steuerkette etc.) will meine Werkstatt einen möglichen Zylinderkopfschaden nicht reparieren aus Gründen der Gewährleistung. Ok , kann ich (teilweise) nachvollziehen.
Die Frage ist jetzt was tun ? Im Grunde ist es ein Wirtschaftlicher Totalschaden. Ein sogenannter generalüberholter Motor aus "EEEBÄÄÄ" ist auch keine Lösung, dem ganzen traue ich nicht für den dort aufgerufenen Preis inkl. Mwst...? Dafür konnten wir keinen Motor überholen...vielleicht ist man heutzutage einfach besser als wir damals..
Und bei 243000 km, 10 Jahre alt, was kommt als nächstes..?
Fazit: So verkaufen wie er da steht ? oder selbst reparieren ohne Motor mit Getriebe auszubauen ? Ich brauch den Touareg um einen Bootstrailer vom Haus zum See zu ziehen.
Bevor sich jetzt der eine oder andere anfängt sich Sorgen um mich oder das Auto zu machen, ich hatte schon während dem Studium der Architektur 15 Jahre eine Firma die Motoren und Getriebeinstandsetzung betrieb. Hab ich 2000 verkauft. Ok, das war also um 1985 bis 2000... und auch ganz spezielle Motortypen, lange her und nicht so technisiert wie heute, ich weiß, dennoch meine ich nicht ganz unwissend zu sein, Werkzeug etc. hab ich auch noch parat. Da fehlt nix. Auch weiß ich mir da zu helfen, außerdem schraube ich mein Leben gerne um Fehler zu finden... Beruflich bin ich heute also wo ganz anders unterwegs, bin dennoch, was Motorentechnik angeht, stark interessiert. In meinem nächsten Leben werde ich Mechatroniker, versprochen
Natürlich hab ich mich schon mit Fachliteratur/Werkstatthandbuch zu diesem Model 7P "CRCA" eingelesen, dennoch verbleiben ein paar Fragen. Vielleicht kann mir der eine oder andere diese Fragen beantworten:
Folgendes hab ich vor bzw. bereits getan:
1. Motoröl ablassen, erledigt
2. Kühlwasser ablassen, hier bekomme ich, bitte jetzt nicht lachen :-), den unteren Kühlerschlauch nicht ab, ist mit einer Halteklammer gesichert, gibt es da ein "Trick" bevor ich ihn zerschneide... Klammer ist natürlich demontiert, Schlauch lässt sich nicht herausziehen oder drehen..?? kann es selbst nicht fassen.. oder klemmt der einfach fest..dann schneid ich ihn durch und mach ihn später dann neu..
3. Ansaugbrücke ausbauen, erledigt
4. Kabel Glühkerzen demontieren, erledigt
5- Stecker Injektoren abziehen, erledigt
6. Injektoren mit Abzieher demontieren, Abzieher hab ich
7. Luftfilter ausbauen, erledigt
8.Kühlmittelrohr ausbauen
9. Lüftungsrohr zum Abgasturbolader ausbauen
10. Abgassammler demontieren
11. Ventildeckel, Abdeckung Steuerkette abnehmen
12. Nockenwelle abstecken ohne, dass er auf OT steht ! Geht das? treffe ich dass Loch für das Absteckwerkzeug immer?? Oder muss er dafür zwingend auf OT gestellt werden? Wenn die Stellung des Ventiltriebs nicht geändert wird, der Motor nicht weiter gedreht wird, müsste es eigentlich reichen die Steuerkette mit Kabelbinder auf dem Nockenwellenrad zu fixieren, hochzubinden, sodass die Kette in Position bleibt? Hat das schonmal jemand so gemacht? Gibt es da noch was auf was ich achten sollte?
13. Zylinderkopf dann fachgerecht mit montierter Nockenwelle demontieren, diese mit Spezialwerkzeug fixieren damit sich da auch nichts verstellt.
14. Prüfen ob Zylinderkopfschaden,Stüßel oder Verzug Block oder sonstiger Schaden vorliegt .. Danach das übliche Prozedere oder schlimmstenfalls ab zum Schrottplatz...
Es wäre toll, wenn hier jemand wäre, der mir zu den Fragen die ich "rot" markiert habe, fachlich etwas sagen könnte.
Vielen Dank vorab!