Beiträge von RayBanana

    Moin,

    vielen Dank für Eure Beiträge und Hilfe! Spannpratzen sind alle fest.

    Es wird immer schlimmer und ich verzweifle. Ichhabe bereits gewechselt: Differenzdrucksensor, Kraftstofffilter, kompletteRücklaufleitung. Während einer vorsichtigen Probefahrt ohne Volllast hielt zwardie Rücklaufleitung, aber die Regeneration des DPF funktionierte wieder nicht (bis zumEnde?!) und die Motorleistung brach komplett weg! Liegengeblieben.

    Mit Megaaufwand in die freie Werkstatt, diezugesagt hatte, sich mit derlei Problemen auszukennen. Es wurde festgestellt,dass zwei Injektoren "nicht mehr gut" seien. Ich habe dann zweipassende Ersatzinjektoren besorgt und die Werkstatt sollte loslegen. Ich wurdeaber immer nur vertröstet und auch nach einer Woche haben die nix gemacht! Alsohabe ich den klotz mit der A-Klasse meiner frau zu uns abgeschleppt. Selbst istder Mann...

    Ein hilfsbereiter Schrauber hat mir mit seinemVCDS die Fehler ausgelesen. Neben ein bisschen Klimbim (Klemme30) fallen diese beidenMeldungen auf:

    - 5060 - VersorgungEinspritzventil(e) A
    P2146 00 [237] -Unterbrechung
    Warnleuchte EIN -bestätigt - geprüft seit letzter Löschung

    - 10274 - Temperaturfühler 1 für Abgasrückführung
    P040B 00 [096] -Unplausibles Signal
    Sporadisch - unbestätigt- geprüft seit letzter Löschung

    Der erste Fehler macht mir Angst, da ich ihn nicht verstehe. Kann mir jemand helfen und diesen Fehler"Versorgung Einspritzventile A" übersetzen oder erklären?Den Temperaturfühler werde ich besorgen und austauschen.

    Weiterhin hat der freundliche Schrauber mit VCDS die Werte (Null-Mengen-Kalibrierung NMK) der Messblöcke der Injektorenüberprüft und festgestellt, dass zwei Injektoren (Zylinder 1 und 2) schlechte Werte haben und ausgetauscht werden sollten. Das habe ich soeben gemacht, ich habe sie gegen zwei gebrauchte Injektoren getauscht und diese mit VCDS im System angepasst (Korrekturwerte).
    Nach einem ersten Start (inklusive Entlüftungsphase) läuft der Motor rumpelig und VCDS ergibt für diese zwei ausgetauschten Injektoren gar keine NMK-Messwerte! Was ist das denn jetzt? Was könnte ich falsch gemacht oder vergessen haben?

    Beste Grüße
    RayBanana

    Moin Goka,

    vielen Dank für die Hinweise, meine Stimmung steigt ein wenig... Ich werde mich noch heute um das AGR-Ventil kümmern und versuchen, es zu reinigen und eventuell den Temperatursensor auszutauschen.

    Muss für eine Regeneration eigentlich der Fehlerspeicher gelöscht sein?

    Ist es ok, wenn ich ein gebrauchtes VCDS-System kaufe z. B. über Kleinanzeigen? Worauf sollte ich achten?

    Grüße
    RayBanana

    Hallo Marco und Boka,

    vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich war überrascht, dass die Zusammenführung in der Rücklaufleitung eine Drossel hat. Es ist plausibel, dass diese Drossel verstopft oder defekt sein kann und so für einen zu hohen Druck in den beiden Rücklaufschläuchen an den Injektoren sorgt. Leider habe ich es nicht geschafft, diese Drossel zu öffnen oder die Schläuche abzuziehen.

    Frage: gibt es diese Drossel auch einzeln zu kaufen?

    Heute konnte ich die ersten Bauteile austauschen: Kraftstofffilter und Differenzdrucksensor. Der Filter war schon etwas schmutziger, als erwartet. Zum Differenzdrucksensor gab es eine Überraschung: am alten DDS war nur eine Leitung vom DPF angeschlossen! Die zweite Leitung vom DPF existiert hier gar nicht. Der zweite Anschluss vom DDS endet über einen kleinen Schlauch in der Luft... Und der DPF hat tatsächlich auch keinen zweiten Anschluss für eine Leitung zum DDS! Ich werde och verrückt(er).

    Frage: wird bei meinem Modell der Differenzdruck zwischen dem Eingang des DPF und dem Umgebungsdruck gemessen???

    Angelernt habe ich den neuen DDS, indem ich die Zündung für 5 Sekunden eingeschaltet habe und nach Ausschalten 40 Sekunden gewartet habe. Das habe ich dann 5 x wiederholt.

    Ein kurze, behutsame Probefahrt hat leider keine Besserung gezeigt: der Motor ruckelt noch immer bei Standgas bzw. Leerlauf und die Leuchte DPF-Regenartion leuchtet noch immer. Stoff wollte ich nicht geben, da ich wieder einen zu hohen Druck in der Rücklaufleitung befürchtet habe.

    Morgen werde ich versuchen, den Drucksensor und das Druckhalteventil auszutauschen.

    Frage: muss ich diese beiden Teile auch anlernen? Wenn ja, wie?

    Vielleicht kann ich auch noch eine Rücklaufleitung (inkl. Drossel) besorgen. Die Lübecker Autoteilehändler können frühesten in ca. zwei Wochen eine von Bosch besorgen. Und das Teil von VW kostet leider das doppelte...

    Grüße
    RayBanana

    Hallo Touareg-Freunde,

    ich habe eine Problem mit meinem Motor und komme nicht weiter.

    Zuerst möchte ich mich und mein Auto mal vorstellen: Ich lebe mit meiner Familie in Lübeck und meine beiden Jungs (18 und20) sind ebenfalls Feuer und Flamme für tolle Autos und Motorräder. Unser technisches Verständnis ist ausreichend, so dass wir uns an Vieles herantrauen. Jedoch liegt uns die Mechanik mehr als die Elektronik. Wir sind mit einer kleinen Garage und etwas erweitertem Werkzeug ausgerüstet. Nach mittlerweile einigen Autos von Mercedes, BMW, VW und Audi wollte ich mich mal dem Thema SUV nähern. Nach einer unfassbar schweren Katastrophe von BMW (X5 4.8) konnte ich so gerade eben nochmal ein Trauma abwenden und habe mich vor ein paar Tagen in das nächste Abenteuer gestürzt:

    Touareg II 3.0 TDI BMT, 180kW/245PS, CRCA, EZ 06.2013, Deep Black Perleffekt, Leder titanschwarz (glaube ich), aus 3. Hand (VW, älterer Herr, ältere Dame), ordentlicher Eindruck (sauber, unfallfrei, Nichtraucher, kaum Verschleißspuren, alle Flüssigkeiten und Verschleißteile gut, kein Investitionsstau erkennbar, lediglich ein Steinschläge und kleine Beulen), und jetzt kommts: 297.000km Laufleistung!
    Eine genaue Auflistung der Ausstattung habe ich leider noch nicht, da keiner der VIN-Decoder funktionierte (vielleicht hat noch jemand einen Tipp für mich).

    Die Probleme fingen mit der Warnleuchte Motor/Abgas an. Zwar war keine Beeinträchtigung z. B. in der Leistung zu spüren, dennoch musste ich tief durchatmen. Der örtliche VW-Händler Senger stellte Folgendes fest:
    - J519 - Klemme 30 rechts, 0009 - Elektronische Zentralelektrik, 927 11 Klemme 30 rechts (Unterbrechung sporadisch)
    und
    - G98 - Temperaturfühler für Abgasrückführung (Rep.Gr. 26), 0001 - Motorelektronik, 10274 P040B00 Temperaturfühler für Abgasrückführung Unplausibles Signal (11101101 aktiv/statisch).

    Der freundliche Meister gab mir sogar eine Aus-/Einbauanleitung sowie eine Explosionszeichnung mit. Noch bevor das bestellte Ersatzteil eintraf, hat mein Junge den alten Temperaturfühler ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Nach der Rückstellung des Fehlers mit einem einfachen OBD-Gerät machte ich mich auf zu einer kleinen Probefahrt. Nach ca. 30km Stadt und Landstraße und erneutem Ausprobieren der gesamten Ausstattung

    war alles prima und meine Laune stieg an. Doch dann


    ging die DPF-Leuchte an. Ich ging davon aus, dass eine Regenerierung anstand und so fuhr ich das erste Mal auf die Autobahn. Freie Bahn, ein paar Kilometer bei 140 bis 160km/h. Dann normal auf 180km/h beschleunigt und plötzlich totaler Leistungsverlust, Nebelwolke im Rückspiegel, Dieselgeruch - aber keine weitere Fehlermeldung oder Warnleuchte. Noch auf dem Standstreifen konnte ich auch mit dem einfachen OBD-Gerät keine weitere Fehlermeldung feststellen! Todesmutig habe ich die Motorhaube geöffnet, die Motorabdeckung entfernt und die Diesel-Leckage festgestellt: die Rücklaufleitung (Leckölleitung) an der linken Zylinderbank (Fahrerseite) am mittleren Zylinder hat sich gelöst und lustig mit Diesel herumgesaut.

    Nach Aufstecken des Schlauches der Rücklaufleitung bin ich mit gemäßigtem Tempo wieder nach Hause gefahren. Auch da gab es neben der DPF-Leuchte für die Regenerierung keine weitere Warn-/Fehlermeldung im Cockpit. Jedoch war ab da im Standgas ein Motorruckeln festzustellen.
    Um weiter zu Regenerieren, habe ich mich anschließend wieder auf die Straße getraut. Auf einer verlassenen Straße bin ich aus dem Stand flott angefahren - und wieder ist die Rücklaufleitung an der selben Stelle abgeflogen, so dass die Motorleistung wieder komplett wegbrach. Auch eine stabile Schlauchschelle aus Metall hat nichts gebracht, bei der letzten Ausfahrt wurde der Schlauch bei 180km/h wieder weggepresst. Und diesmal ist eine weitere Warnleuchte angegangen: die Glühspirale.

    Es scheint so, dass bei Abfordern von höherer Leistung der Druck in der Rücklaufleitung jedes Mal so groß wird, dass die Leitung platzt.

    Jetzt habe ich tagelang gegoogelt und im Forum gesucht, aber nichts passendes gefunden.

    Meine Vermutung: Nicht die Rücklaufleitung ist defekt (verstopft oder so), sondern ein anderes Bauteil verursacht einen zu hohen Druck in der Leitung.

    Mein Plan: Ich werde zuerst folgende Teile besorgen und austauschen: Kraftstofffilter, Raildruck-Sensor, Druckhalteventil (Druckregelventil) und den Differenzdrucksensor (zum DPF). Müssen diese Teile nach dem Austausch wieder angelernt werden?
    Ich kann mir vorstellen, dass damit der Übeltäter vielleicht beseitigt ist. Falls nicht, fallen mir nur noch der DPF und die Rücklaufleitung selbst ein.

    Übrigens: muss ich die Rücklaufleitung trotzdem bzw. auf jeden Fall erneuern oder wird der zuvor abgesprungene Schlauch bei normalen Druckverhältnissen halten (sind die Verbindungen nur gesteckt oder auch verklebt?)?

    Vielleicht muss ich mich auch nochmal um dieses VCDS kümmern. Da stehe ich aber noch ganz am Anfang, ich weiß gar nicht, wo man das kaufen oder leihen kann, wie teuer es ist, usw.

    Zum Abschluss: Was haltet Ihr von dieser Sache? Kennt jemand diese überhöhten Drücke mit dem wegfliegenden Schlauch (und die Gründe dafür)? Wie sind Eure Einschätzungen? Was würdet Ihr mir empfehlen?

    Vielen Dank vorab für Euer Interesse und Eure Mühe. Ich freue mich über jeden Beitrag.

    Best Grüße und gute Nacht

    RayBanana