Beiträge von ChristofB

    Auch wenn es blöd klingt:

    Eine gute Gelegenheit neue Glühkerzen mit dem korrekten Drehmoment einzubauen.

    Gleichzeitig würde ich mal die Codierung des Motorsteuergerätes prüfen lassen.
    Eine VW-Werkstatt kann das online mit der Werksdatenbank abgleichen oder eine freie mit zum Beispiel VCDS sollte da kein Problem haben.

    Manchmal musste angegeben werden ob Metall oder Keramikkerzen verbaut sind, wurde ja bereits hier erwähnt.

    So nebenbei wäre interessant zu erfahren ob alle oder nur einzelne Glühkerzen defekt sind...


    Christof

    Ja das Drehmoment ist hier wirklich unbedingt einzuhalten. Die Glühkerzen haben ja einen konischen Sitz.
    Wenn überschritten wird quetschen sie sich zusammen und gehen nach kurzer Zeit defekt.
    Schon aus eigener Erfahrung bei verzweifelten Hobbyschraubern erlebt.

    Das sind so 10 - 15 NM je nachdem welche es sind.Das kann man schon mit einem Finger erreichen.....

    Falls der entsprechende Drehmomentschlüssel verfügbar ist :
    Wenn ich die Daten bekomme also Baujahr und Motorkennbuchstabe kann ich den genauen Wert in Erfahrung bringen.
    Oder du fragst dort bei VW nach wo du schon soviel Geld gelassen hast.

    Es nützt nichts die eingebauten Glühkerzen loszumachen und mit Drehmoment anzuziehen. Dann sind sie bereits geschädigt.
    Es müssen neue verwendet werden.

    Ich sehe gerade du hattest Erwin-Zugang da steht es auch drin.

    Christof

    Nochmal der Hinweis:

    Die PWModulation arbeitet wie auch im Link vor ein paar Beiträgen angegeben so das über einen bestimmten Zeitraum (aka Periodendauer) nur eine bestimmte Zeitlang (aka Tastverhältnis)
    die volle Spannung durchgegeben wird. Im Mittel wird dann eine geringere Spannung/Leistung erzielt. Es findet keine "Herunterregelung" auf 4,4 Volt statt. Das ist technisch nicht möglich ohne einen grossen Leistungsverlust bzw sehr hohe Wärmeentwicklung und wird deswegen nicht so gemacht.

    Entsprechend ist eine Prüfung mit Multimeter definitiv nicht so ohne weiteres möglich!!!!Es gibt Multimeter die das können nützt aber auch nichts weil keine Sollwerte bekannt sind wie vor ein paar Beiträgen schon geschrieben wurde. Welche das sind spar ich mir deshalb.

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

    Eine Werkstatt finden die ein DSO bedienen/ablesen kann und dabei die Messwerteblöcke /Stellglieddiagnose beobachten. JEDE VW-Werkstatt muss vertraglich das technische Gerät dazu vorhalten und sollte einen Techniker haben der das kann. Hier Betonung auf sollte......... Auch diverse Freien haben die notwendige Gerätschaft, hier ist es aber noch deutlich schwieriger einen fähigen Bediener zu finden.Einfach mal nachfragen ob ein PWM-Signal auf Übereinstimmung mit den Messwerteblöcken dort geprüft werden kann.

    Oder sich selber schlau machen und messen. Gebraucht wird dazu ein DSO ab ca 100 Euro (ZBsp Hantek) oder besser ca 800 Euro Picoscope.Haben beide spezielle Modelle für KFZ-Diagnose optimiert (Sollwertbilder und Prüfanweisungen).Schon die kostenlose Demosoftware ist genial und empfehlenswert. Und ein Diagnosegerät mit Messwerteblöcken und Stellglieddiagnose. Billigstes gut funktionierendes ist hier meiner Meinung nach Obdeleven für Androidhandys ca 70 Euro.Einfach mal google fragen.Abgesehen vom Codierassistent vergleichbar mit VCDS.

    Mein Tip mit ECU.DE wurde anscheinend auch noch nicht versucht. Die können das ausgebaute Steuergerät überprüfen und ggfs reparieren für ca 200 Euro. Ich habe da überwiegend positive Erfahrungen gemacht.Von auf Verdacht erneuern halte ich auch nichts.

    Eine Fehlfunktion des Kühlmittelsensors wäre übrigens auch denkbar (Verdachtstausch oder besser Diagnosegerät Block 1 am ausgekühlten Auto )

    Zu guter Letzt:

    Wenn es unbedingt gewünscht wird messe ich mal an meinem eigenen Touareq was ein Billigmultimeter anzeigt. (2006er 3 Liter TDI 225 PS)

    Oder wenn das Rhein-Main-Gebiet nicht zu weit weg ist mache ich notfalls die Prüfungen (in der VW-Werkstatt in der ich arbeite gegen normales Entgelt). Hierzu ggfs PN, möchte keine Werbung machen. Wir haben eh zu viel zu tun.......

    Christof

    PS. Das Video zeigt ein normales Verhalten der Vorglühanlage....

    Mir missfällt die Tonlage hier. Wenn man Hilfe haben möchte sollte man höflich auftreten und nicht den Eindruck vermitteln ich bin der Herr aller Reusen und gib mir gefälligst die Info die ich haben will. Besonders wenn bereits erklärt wurde das die Vorglühanlage mit dem Voltmeter nicht geprüft werden kann und man sich standhaft weigert mal zum Beispiel die Teilenummer herauszugeben.Das ist zumindest mein Eindruck.

    Trotzdem will ich noch was zur technischen Hilfe beitragen:

    Zur Bewertung der Info noch der Hinweis ich arbeite seit 30 Jahren im Volkswagenservice erst als Problemlöser später als Servicetechniker /Volkswagen Spezialist für Technik.

    Die Vorglühanlage in diesem Fahrzeug arbeitet wie richtig angemerkt wurde mit Pulsweitenmodulation und 4,4 Volt Nennspannung. Eine Spannungsmessung mit dem Voltmeter ist hier sinnlos da das Messergebnis zufällig ist bzw von der Bauart des Voltmeters abhängig ist denn das Gerät erwartet eine konstante Spannung und keinen getakteten Impuls. Allenfalls könnte man versuchen den Strom zu messen der aus der Batterie beim vorglühen entnommen wird denn die Batterie glättet hier ein wenig.Wegen den hohen Strömen wird hier in der Regel eine Stromzange benötigt.

    Zunächst sollte geklärt werden ob die Stifte elektrisch oder mechanisch beschädigt sind. Bei mechanischer (äusserlich erkennbarer)Beschädigung kommen innermotorische Ursachen in Frage dies will ich hier nicht näher aufdröseln. Wenn ein elektrischer Schaden vorliegt (Nennwiderstand entspicht nicht mehr dem Datenblatt des Herstellers, Teilenummer?) sollte die Spannungsversorgung der Glühkerzen mit einem DSO (Oszi) geprüft werden während einer Stellglieddiagnose. Ein Multimeter genügt nicht. Hierzu empfehle ich dir eine vielgeschmähte (Vertrags?)werkstatt mit einem guten Fehlersuchspezialisten.

    Als Fehlerursache kommt hier in Frage eine Beschädigung des Leitungssatzes. Also ein Kontakt zwischen den Leitungen der Glühkerzen und der Battteriespannung. Entweder durch falsche Fehlersuche also kurz Bordspannung draufgeben oder ein aufscheuern des Leitungssatzes zum Beispiel in dem Bereich wo er sich bewegt durch das Kippen des Motors. Hier fehlen wieder wichtige Angaben zum Beispiel die Laufleistung des Fahrzeugs. Auch ein Übergangswiderstand in den Steckern kann dazu führen dass die Kerze in einem unzulässigen Bereich überhitzt wird und defekt geht. Hierzu gibt es in der Regel einen Reparaturleitungssatz der mit wasserdichten Quetschföhnverbindern am Steuergerätestecker angebracht werden muss. Hier fehlen wieder Fzgdaten um genaues sagen zu können.

    Die wahrscheinlichste Fehlerursache wenn die richtigen Glühkerzen verwendet wurden hast du bereits genannt bekommen nämlich ein defektes Glühkerzensteuergerät oder Motorsteuergerät je nachdem wie die Anlage aufgebaut ist (Fahrzeugdaten?) Hier können die Endstufen oder Vorstufen defekt werden was zum zerstören der Glühkerzen wegen Überspannung führt. Hierzu könnte man einen KFZ-Elektronikreparaturservice mal im Internet besuchen.Zum Beispiel ecu.de hat eine nette Auflistung möglicher Schäden an Steuergeräten.Oder eben per DSO messen (lassen).

    Wenn genügend Fachwissen für die Reparatur vorhanden ist kann ich die nötigen Infos liefern wenn vollständige Angaben zum FZG gemacht werden.

    Andernfalls ist das sinnvollste sich eine gute Werkstatt zu suchen. Auch wenn manche es nicht wahrhaben wollen es gibt immer Spezialisten die etwas besser können als man selbst man muss sie nur finden.

    ChristofB