Also, es ist soweit - ich traue mich mal ein Update zu liefern.
Vor einigen Wochen habe ich hier hart gefeiert, dass der Einbau dieser Begrenzungsbleche für die Drallklappen was gebacht hat. Tatsächlich hatte ich nach dem Einbau ca. zwei Wochen lang Ruhe mit dem Thema.
Der Einbau erfolgte auf Grund einer Fehlermeldung im KI, dass das Fahrzeug danach (erstmal) nicht gequalmt hat, war eher eine Zufällige Beobachtung.
Nach dieser Zeit hat dann der Touareg wieder das Qualmen angefangen, deutlich häufiger. Grundsätzlich, also auch vor der Zeit der Begrenzungsbleche, hat das Fahrzeug vor allem bei kalten und kaltnaßen Außentemperaturen gequalmt. Auch kurz nach dem Start wie auch betriebswarm.
Das brachte mich zu der Entscheidung, den DPF ausbauen zu lassen und zur therimischen Reinigung zu bringen. Gesagt, getan, DPF wieder sauber. Funfact - ich habe eine Service Rechnung gefunden von VW die besagt, dass beim Service die DPF Aschemasse bereits das Maximum erreicht hat. Das war bei 220tkm, jetzt bin ich bei 299tkm.......
Bei dem DPF Ausbau/Einbau Besuch wurde auch festgestellt, dass ein Ladedruck Schlauch einen kleinen Marderbiss hat. War wirklich klein, aber unter Druck ist bestimmt was raus an Luft.
So, also nach dem nun die Bleche eingebaut sind, der DPF gereinigt ist UND der Ladedruck Schlauch getauscht ist, hatte ich das Qualmen nicht mehr und auch der beißende Geruch ist weg. Verbrauch ist vermutlich auch gesunken, bisher aber nur Bauchgefühl. Brauche mehr Daten im Spritmonitor, damit ich das untermauern kann.
Ja, was war es denn nun....
Grundsätzlich, einen DPF nach 300tkm zu reinigen ist so oder so eine gute Idee.
Ich könnte mir folgendes als Thesen vorstellen:
DPF war voll mit öliger Schmodder. Bei kalter Ansaugluft und chilligem rumgekurke von Ampel zu Ampel ist das Abgas auch entsprechend kalt. Es reicht, um die Pampe im DPF ausgasen zu lassen, jedoch nicht Rauchfrei. Bei höherer Temperatur entstehen dann beim Ausgasen weniger Rauchpartikel
Die Begrenzer der Drallklappen haben vielleicht wirklich geholfen, da das Fahrzeug noch zusätzlich zum DPF da auch ein Problem hatte. Möglicherweise hatten diese Drallklappen auch eine Auswirkung auf die Verbrennung, daher nach Einbau eine Milderung der Symptome
Der defekte Druckschlauch könnte erklären, warum ab einem bestimmten Tag das Fahrzeug deutlich öfter, eigentlich täglich, gequalmt hat.
=================
Somit würde ich empfehlen den DPF zu reinigen. Der ist gut auszubauen und relativ klein. Kann mit einem normalen DHL Paket zur Reinigung versendet werden, wenn kein Betrieb in der Nähe ist, wo man es selbst hinbringen kann.
Ladeluft System überprüfen. Bei größeren Undichtigkeiten wird in der Regel ein Fehler geworfen. Bei mir war der Biss echt klein. Bin mir auch nicht komplett sicher ob das im Teillastbereich überhaupt Auswirkung hatte. Mit Wohnwagen über die Autobahn bin ich in der Zeit nicht gejagt, da wäre es vieleicht auch den Sensoren aufgefallen.
Dem Mechaniker ist es aufgefallen, weil der Luftfilterkasten an einer Stelle, an der der Schlauch verläuft, ölig war. Das war von der leicht öligen Ladeluft, die da entwichen ist. Also, haltet euren Motorraum sauber, haltet Schläuche sauber, dann fallen auch solche Sachen auf. Ölige Stellen gut abwischen und kontrollieren, ob sie wieder auftauchen.
Auch wieder ein Funfact - Renningenieure sieht man öfter am Auto Sachen Putzen, auch wenn alles top aussieht. Hintergrund ist, dass man dabei mit jedem Teil in Berührung kommt (touching) und so lose Teile, fehlende Verschraubungen oder lose aufgesteckte Stecker auffallen. Es ist eine Art Qualitätskontrolle.
Checkt so oder so auch mal die Drallklappen, nicht dass ihr so eine Überraschung erlebt wie Eriks Fuhrpark .
Muss mich übrigens an dieser Stelle für mein Arbeitgeber entschuldigen, von dem kommen die Klappen
Das Problem ist inzwischen ja gut bekannt. Entweder die Klappen lösen sich von der Welle und rotieren dann im Luftstrom bis sie weg sind, oder die Welle bricht und Metallteile können in den Brennraum kommen. Manchmal passiert auch beides. Uncool.