Zitat von HeinzP.S: Ich schmeisse nach wie vor nicht alle in einem Topf. Aber diejenigen, welche sich ausserhalb des Topfes befinden müssen vieleicht endlich auch mal zeigen, dass sie nicht dazugehören. Dass gilt insbesondere für die Muslime, welche zu Millionen in der westlichen Welt leben (und somit viel aufgeklärter sein sollten). Diese könnten sich schon sehr wohl mal von solchen Aktionen, wie sie momentan stattfinden zu 100% distanzieren.
Richtig da stimme ich dir 100% zu!
Nehmen wir mal mich als Beispiel. Ich bin ein Kind türkischer Einwanderer. Meine Eltern waren nie besonders religös eher schon radikal laizistisch eingestellt. Ich bin aber halt Muslim ohne religös zu sein. Ich denke mal Religon ist eine ganz private Angelegenheit.
Das erste Mal habe ich eine Moschee letztes Jahr in Istanbul gesehen. (blaue Moschee) ich war beeindruckt von der Architektur, religöse Gefühle konnte ich trotzdem nicht entwickeln trotzedem respektiere ich die "Teppichknier" da sie für sich ganz still in einem Haus Gottes beten. Aber wenn man die religösen Gefühle der Menschen für politische Zwecke missbraucht dann stehe ich dem mit meiner ganzen Überzeugung entgegen.
Politik und Religon muss man strikt voneinander trennen.
Solche wie mich gibt es hier in Deutschland tausende, man ist zwar irgendwie doch Muslim, ohne sich dazu bekannt zu haben. Mit der eigenen Identität hat es kaum mehr was zu tun. Diejenigen wie ich äußern sich zu solchen Themen innerhalb Verbänden, Parteien etc. da gibt es auch Prominente Vertreter wie beispielsweise Cem Özdemir, Ekin Deligöz (Grüne), Dr. Lale Akgün (SPD) Das sind auch alles auf dem Papier Muslime. Und sie äußern sich auch kritisch zu solchen Sachverhalten.
Als engagierter Bürger äußere ich mich auch zu solchen Themen. Also lieber Heinz, ich kann deine Besorgnis voll und ganz verstehen. Aber bitte versuche auch das positive bei dem Miteinander hier in Deutschland nicht ganz ausser Acht zu lassen.
Wie gesagt es gibt immer einige politische Strömungen, die kein Interesse an einem Dialog haben. Da sie von der Zuspitzung/Eskalaktion profitieren. Auf der einen Seite beispielsweise die Muslimbrüderschaft in Ägypten die bewusst den Papst missverstanden hat um im eigenen Land ihre Macht zu demonstrieren auf der anderen Seite hier die NPD die mit den Ängsten spielt und Pauschalisierungen betreibt. Die Demokraten unter uns sollten sich also nicht von den radikalen Flügeln zerreiben lassen und standfest den Weg des Friedens und des Dialogs unter Wahrung des gegenseitigen Respektes füreinader gehen. Und versuchen Lösungen gegen diese Entwicklung zu finden und den Ländern die besonders von dieser Entwicklung betroffen sind als Europäer zu Hilfe stehen.