Hallo zusammen,
ich hatte leider ebenfalls ein Problem, dass zunächst auf den DPF geschoben wurde und anschließend sollte es das Getriebe sein.
Doch der Reihe nach.
Ich bin beruflich recht viel unterwegs und daher passte mir die Fehlermeldung des DPF überhaupt nicht. Ich ging davon aus, dass ich noch die 400 km zurück nach Hause fahren könne. Weit daneben. Nach nur 100 km ging der Wagen in den Notbetrieb. Es ist schon sehr entschleunigend, wenn man mit 60 km/h leichte Steigungen hinaufkriecht.
Bisher war ich mit meinem Wagen nur zu den Regelinspektionen am Firmensitz in Berlin gewesen (bzw. noch insgesamt 3 neue Frontstoßstangen aus Unfällen), sodass ich mir nun eine Werkstatt des Vertrauens an meinem Wohnort suchen musste. Ich dachte, ich wähle mir mal eine VW-Werkstatt, da ich davon ausging, dass man mir dort kompetent weiterhelfen kann. Es wurden alle möglichen Daten ausgelesen und zunächst festgestellt, dass der DPF voll ist und eine manuelle Regeneration erforderlich sei. Gut. Dies wurde dann auch durchgeführt. Allerdings fing der Wagen schon tags darauf an zu ruckeln, und zwar beim Beschleunigen über 110 km/h. Ich fuhr wieder in die Werkstatt. Nach einigem hin und her wurde mir mitgeteilt, dass es vermutlich ein Problem mit dem Getriebe gebe. (Schieberkasten) Allerdings könne man die Diagnose mit Hilfe des Getriebeexperten aus Wolfsburg durchführen. Kostenpunkt ca. 600 Euro nur für die Diagnose! Allerdings könne ich zunächst weiterfahren.
Ich war nun doch etwas verunsichert und begab mich auf die erneute Suche nach einer geeigneten Werkstatt. Diesmal eine freie Werkstatt. Genau einen Tag vor dem neuen Termin erschien die DPF Fehlermeldung erneut und der Wagen ging diesmal sofort in den Notbetrieb. Ich hatte seit dem ersten Werkstattbesuch bei VW 150 km zurückgelegt.
Nun ja, kurzes Ende der Geschichte: Es stellte sich heraus, dass der Temperatursensor direkt nach dem Krümmer defekt war. Dieser gab viel zu hohe Werte (um die 1000 Grad Celsius) aus, sodass die Regeneration des DPF nicht ordnungsgemäß funktionierte. Die eigentliche Reparatur hätte sich wohl auf den neuen Sensor beschränkt. Kostenpunkt 150 Euro inkl. Einbau. Nun war jedoch der DPF nicht mehr zu gebrauchen, sodass ich zum einen die manuelle Regeneration schon zahlen musste und nun noch einen neuen DPF.
Quintessenz: Ich hätte mir gewünscht, dass mir die VW-Werkstatt schon vorab gesagt hätte, dass sie keine Ahnung vom Touareg hat. Ich hätte damit kein Problem gehabt. Es scheint so, dass zwar alle den Regelservice und die Inspektionen machen können, aber wenn es mal wirklich auf Fachwissen ankommt, dann wird es anscheinend eng. Leider wohne ich hier anscheinend in einer fahrtechnisch anspruchsvollen Region (genau das richtige für den Touareg) jedoch sehen die hiesigen Werkstätten sehr selten ein vernünftiges Auto.
Also, Empfehlung von mir: Den gesamten DPF Strang einschl. der Sensorik und Steuerung prüfen lassen, bevor falsche Schlüsse gezogen werden.
Beste Grüße
Christian