Drei Dinge möchte ich anmerken:
1. Auf der Autoshow in Philadelphia wurde der V10 TDI fleißigst beworben, wenngleich mit der Aussage, daß er nach Wunsch gebaut werden müsse und daher etwa drei Monate Geduld vom künftigen Besitzer abverlange. In den USA ist ein solche Wartezeit aber schon fast ein Affront. Trotzdem geht er recht gut, vor allem im Vergleich zu den schleppenden Verkaufszahlen des T-rex insgesamt.
2. Wenn die Nordamerikaner (da schließe ich die Kanadier ausnahmsweise mal mit ein) weniger Papphäuser mit Null Isolierung bauen würden, verbräuchten sie auch nicht so viel Energie für Klima-/Heizungsanlage. Es gibt zwar auch gut isolierte Gebäude, aber meiner Erfahrung sind die stark in der Minderheit. Zum Beispiel wird Doppelverglasung hier immer noch als Extra betrachtet...! Und warum hier viele Familien mindestens ein Auto haben, gegenüber dem mein Dicker wie ein Lupo erscheint, das dann aber doch nur zum Kind-zur-Schule-bringen dient, ist mir mindestens schleierhaft. Reisekomfort ist sicherlich ein wichtiges Thema bei den hiesigen Entfernungen und der Straßenqualität, aber die habe ich auch in einer Limusine, die "nur" 12 l und nicht 30 l verbraucht.
3. Wahr ist, daß die meiste Umweltverschmutzung (wenn man das schon so in einen Topf werfen will, anstatt vernünftig nach Individual- und Industrieausstoß sowie der Art und Natur der Verschmutzung zu differenzieren) in den Schwellenländern erzeugt wird. Aber da wird nun mal auch der Löwenanteil derjenigen Billig- und Wegwerfprodukte hergestellt, die wiederum in den Industrieländern konsumiert werden, nicht in den Schwellenländern selber. Meines Erachtens sind die eigentlichen Verursacher also wir selber, da gibt es kein Rausreden.
So, und nun hüpfe ich schnell wieder von der Kiste und verkrümele mich....
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Alex.