Beiträge von Sheiky

    Hallo,

    ich hab im letzten Jahr leider viel Pech gehabt mit meinem Dickschiff. Ich fahre einen 2006er V10 TDI mit ca. 160.000 km auf der Uhr. Da ich letztes Jahr mit Familie nach Spanien wollte und zu dem mein 3,5 To Boot auf den Haken nehmen wollte, bin ich ca. 2 Wochen vor Start zum Check in die freundliche VW-Werkstatt. Dort wurde mir berichtet, beide DPFs voll bis zum Anschlag, Schalter kaputt (der misst wie voll die DPFs sind bzw. fürs Abbrennen der Partikel sorgt - wie die Fachbezeichnung des Schalters ist habe ich vergessen) deshalb Motor raus, Luftkompressor defekt, Lenkgetriebe leckte, Tüv musste neu gemacht werden. Summa sumarum wurde mir ein Kostenvoranschlag von über 10.000,- € präsentiert. Da musste ich erstmal ordentlich schlucken, also nach "günstigeren" Alternativen im Internet gesucht und auch gefunden. Für die DPFs gibts bei mir in der Nähe eine Firma, die die Dinger reinigt, kostet dann ca. 800,- € statt 4.000,- €. Luftpumpe bei Ebay 400,- (angeblich orginal vom VW ausrüster) statt 1.800,- war ein Griff ins Klo, da die Erste nichte passte!!... die Zweite (zumindest problemlos getauscht worden) gleich nach 100km defekt war, also doch die Orginale von VW einbauen lassen.

    Dann die entscheidene Frage an den Kundenberater und den KFZ-Meister: Muss der Schalter wirklich getauscht werden, wenn die DPfs doch jetzt clean sind? (Kostenpunkt allein Motor rein/raus über 1.500,-€)
    Antwort: Jein, eigentlich schon, weil sonst die Warnlampe in der Armatur nicht aus geht! Der Schalter misst schließlich ständig, ob die DPFs noch leer genug sind, was er ja nicht kann, wenn er defekt ist. Aber man kann auch drauf verzichten, dann verschwindet allerdings auch nicht die Warnleuchte, aber da die DPFs ja clean sind, dauerts in der Regel mind. 100.000 km bis die wieder voll sind.

    Meine Entscheidung: na dann diese 1.500,- € sparen, die Reparatur war eh teuer genug (immer ca. 7.000,-€) und das direkt vorm Urlaub.

    Dann passierte das: ca. 6.000 km keine Probleme, sogar die Warnlampe ging irgendwann aus und blieb aus. Wieder zurück in Deutschland dann auf einer Fahrt zurück nach Hause. Warnlampe wieder an und Notprogramm. Also schnellstmöglich zu VW (diesmal andere Werkstatt), die dann feststellten: Motor muss zur Diagnose raus, also raus das Ding, Diagnose: 1 Turbo läuft zu schwergängig und 1 DPF rappelvoll. Vorschlag: DPFs neu Turbos neu, Kosten: astronomisch. Also was tun? Internetrecherche ergab: Turbos kann man für (relativ) wenig Geld überholen lassen, DPF reinigen lassen, Schalter erneuern lassen. Kosten: gerade noch erträglich.

    Wie konnte es so weit kommen? Laut Werkstatt No.2 hätte der Schalteraustausch (mit Motorausbau) auf jeden Fall gemacht werden müssen, da dieser nämlich nicht nur misst wie voll die DPFs sind, sondern auch, wann die Partikel abgebrannt werden müssen, damit die DPFs nicht nach ca. 5.000km wieder voll sind, dieses Programm läuft nämlich im Verborgenem ab, sprich der Fahrer bekommt davon nicht mit.

    Nun kam der Wager gerade erst aus der Werkstatt und nach ca. 200km schon wieder Notlaufprogramm. Diesmal die Diagnose: 1 Steuergerät des Turbos defekt. Vorschlag der Werkstatt: Beide Turbos samt Steuergeräten wechseln Kosten: ca. 5.700,- €.

    Fazit: es ist zum k......, also was tun? (sparen und dann neue Turbos?) und das Wichtigste:

    Ist die erste Werkstatt wegen ihrer krassen Fehlberatung haftbar zu machen? Bei entsprechend richtiger Beratung hätte ich schließlich gleich den Schalter wechseln lassen.

    Danke für Erfahrungen und hilfreiche Kommentare sagt vorerst
    Sheiky