Beiträge von Audi_Coupe_S

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    So, letztes Kapitel.

    Am letzten Samstag habe ich das Auto wieder komplettiert.

    Zuerst habe ich die Abgasanlage vorne wieder eingeführt und am Boden des Fahrzeuges verschraubt und wieder fest mit dem hinteren Teil verbunden.
    Dann das Verteilergetriebe wieder eingebaut und Träger wieder eingebaut.

    Danach Tligergewicht und Kardanwelle gleichzeitig an das Verteilergetriebe angeflanscht. Das Anschrauben des Tilgergewichtes ist dann etwas fummelig, weil die Kardanwelle im Weg ist, geht aber.

    Zwei Probleme gab es dann noch:
    1. Um die Abgasanlage am Turbo anflanschen zu können, musste ich sie unter dem Wagen erst wieder auseinander nehmen um es zum fluchten zu bekommen und die Montage des Spannringes war ziemlich fummelig.
    2. Ich hatte beim Ausbau des Kupplungszylinders nicht vorher dem Bremsflüssigkeitsstand geprüft. Der war wohl auf minimum und beim entspannen des Zylinders hat die Kupplungshydraulik wohl Luft gezogen, also musste ich die Kupplungshydraulik noch entlüften, was auch nicht so ganz ohne ist. Ich hab es mit Druck auf dem Vorratsbehälter gemacht.

    Alles in allem ca 4 Stunden und jetzt sind die Geräusche beim Kuppeln und die Unwucht weg.

    Tag 3:

    ZMS montiert, Kupplungsscheibe und Kupplungsautomat montiert.
    Alles problemlos zu machen.

    Dann ging es los: Das schwere Getriebe wollte nicht zurück an seinen Platz.
    Irgendwo hakte und klemmte es immer. Es war kaum möglich, die richtige Höhe zu halten, dann lag das Getriebe immer schief zu Motor usw.
    Nach etlichen Versuchen und Ansetzen habe ich zwei lange 10er Schrauben genommen und den Kopf abgeschnitten.
    Die Schrauben habe ich unten ins Getriebe eingeschraubt um sie als Führungsbolzen zu nutzen.

    Damit ging es dann relativ gut.

    Danach das Getriebe verschraubt, die Schaltkulisse und den Anlasser wieder montiert.

    Quintessenz des Tages:
    Nur mit einem Rangierwagenheber und alleine ist die Montage des Getriebes grenzwertig. Hier sollten sich wirklich nur erfahrene Schrauber, die auch improvisieren können, herantrauen.

    6 Stunden, davon ca 3 für Fehlversuche.

    Die restliche Montage ist (denke ich) nur noch Fleißarbeit. Verteilergetriebe rein, Kardanwellen festschrauben, Abgasanlage vorne wieder montieren und Innenraum komplettieren. Dazu werde ich aber erst nächsten Samstag kommen.

    Also bis dann...

    So weiter im Text, 2. Tag.

    zuerst die Schaltkulisse demontiert und nach unten gelegt. Baumelt jetzt hinter dem Getriebe.
    Die Demontage ist etwas aufwändig, da einige Verkleidungsteile weggebaut werden müssen, aber nicht schwierig.
    Als nächstes habe ich die Batterie abgeklemmt, was auch nicht ganz so schnell erledigt ist.

    Dann den Anlasser und den Kupplungszylinder gelöst und versucht das Getriebe vom Motor ab zu drücken. Es lässt sich unten etwas lösen, geht aber nicht ab.
    Nochmal alles abgesucht und tatsächlich noch eine Schraube oben am Getriebe gefunden. Die war echt schlecht zu lösen, da man kaum dran kommt. Nach dem Lösen der Schraube ging das Getriebe problemlos ab und war auch leicht heraus zu fädeln und mit dem Rangierwagenheber ab zu lassen.

    Demontage des Kupplungsautomaten und des Ausrücklagers waren problemlos.

    Das ZMS war nicht zu demontieren, ohne den Motor zu blockieren. Dazu habe ich einfach einen 10er Maul-Ringschlüssel mit einer Schraube des Kupplungsautomaten mit der Ringseite am ZMS befestigt und am Vorderachsdifferenzial abgestützt. Danach konnte ich das ZMS lösen. Das ZMS hat hat sehr viel Spiel, klappert und es fallen Rostteile heraus.

    So, Arbeitszeit 3h.

    Morgen werde ich das neue ZMS inkl Kupplung demontieren und versuchen, das Getrieb wieder zu montieren. Mal sehen, ob ich das alleine hin bekomme.

    Mein Touareg möchte gerne ein neues ZMS.

    Diese Operation möchte ich hier mal im groben vorstellen, um Nachahmer zu ermutigen (oder abzuschrecken). Das soll nicht als Arbeitsanleitung dienen, sondern nur dazu, damit Leute, die mit dem Gedanken spielen, das selbst zu machen, abschätzen können, ob es mit deren Mitteln möglich ist, oder nicht.

    Meine Vorausetzungen:
    1. 25 Jahre Hobbyschraubererfahrung fast ausschließlich VW/Audi Fahrzeuge
    2. Hobbymäßige Werkzeugausstattung mit einigen VW/Audi spezifischen Werkzeugen
    3. trockener Car-Port, Auffahrbühnen, Rangierwagenhener
    4. Fahrzeug ist abgemeldet, Zeit spielt bei mir nur eine geringe Rolle

    1. Tag:

    Zuerst wollte ich die Kardanwellen demontieren und bin direkt auf Probleme gestoßen. Die hintere Kardanwelle lässt sich nicht vom hinteren Differential trennen, festgerostet. Auch die vordere Kardanwelle läst sich nicht vom Verteilergetriebe trennen, auch festgerostet. Nach einigem probieren habe ich festgestellt, das die Demontage der hinteren Welle vom hinteren Differential nicht nötig ist. Die Arbeit kann man sich sparen, wenn man das Tilgergewicht am Ende des Verteilergetriebes bei eingebauter Kardanwelle löst. Ist zwar ziemlich fummelig, geht aber. Dann kann man die Kardanwelle mitsamt Tilgergewicht vorsichtig vom Verteilergetriebe trennen und nach unten schwenken. Dabei auf der Abgasanlage ablegen, die im hinteren Bereich auch nicht demontiert werden muss. Die vordere Kardanwelle habe ich dann nur am vorderen Differential gelöst, was problemlos ging.

    Danach habe ich das Verteilergetriebe von Getriebe getrennt. Das geht soweit problemlos, wenn man die Motor/Getriebeeinheit hinten absenkt, dann kommt man auch an die oberen Schrauben heran. Stecker und Schlauch gelöst und dann das Verteilergetriebe samt vorderer Kardanwelle auf Rangierwagenheber nach hinten gezogen und abgesenkt. Auch hierbei stört die hintere Kardanwelle nicht.

    Danach habe ich begonnen, die Schrauben zwischen Motor und Getriebe zu entfernen. Bis auf die Schrauben am Anlasser problemlos möglich, aber dann kam die Erkenntniss, das es ohne Ausbau des vorderen Teils der Abgasanlage nicht möglich ist. Dies ist aber sehr einfach. Eine Klemmschraube am Turbo lösen und zwei Schrauben am Verbindungsstück unter der Wagenmitte lösen. Dann noch zwei Schrauben am Blech am Anlasser und die Einheit war draußen.

    Status nach 3 Stunden Arbeit: Verteilergetriebe draußen, fast alle Schrauben zwischen Motor und Getriebe ausgebaut.

    Als nächste Schritte habe ich geplant: Batterie abklemmen, Anlasser ausbauen, Kupplungszylinder ausbauen und dann Getriebe raus. Erfahrungen dazu, wenn ich soweit bin.

    Hallo,

    spricht Du da aus Erfahrung mit dem Zylinderkopfwechsel?

    Ich habe Bedenken aus zwei Gründen. Der erste ist das, was ich scheinbar alles an Spezialwerkzeug brauche (Werkzeug zum arretieren der Kurbelwelle und Nockenwelle, dann das zum Vorspannen der Zahnräder). Dann scheint mir laut Anleitung das Umbauen der Nockenwelle samt Nockenwellenrad und des Ausgleichsrades ziemlich aufwendig und kompliziert zu sein.
    Der zweite Grund sind die auszutauschenden Teile. Hier weiß ich nicht wirklich, was ich von diesen diamantbeschichteten Scheiben zu halten habe. Die sind wahrscheinlich wieder sauteuer. Ist der Austausch wirklich nötig? Das mit den Dehnschrauben ist schon klar.

    Die Anleitungen habe ich, es wäre nur schön, mal mit jemadem zu reden, der das schon mal gemacht hat,

    Ansonsten habe ich schon einige Köpfe von VAG-Maschinen ein- und ausgebaut und auch viele andere Sachen repariert. Und hierbei die Erfahrung gemacht, das man höchstens die Hälfte der angeführten Spezielwerkzeuge wirklich braucht.

    Aber ich werde ersteinmal das ZMS machen und dann schauen, wie es sich mit der Undichtigkeit im Fahrbetrieb verhält, d.H. wie groß der Antei des Diesels ist, der ins Öl geht. Dann entscheide ich, was ich mache. Zum Glück bin ich ja derzeit noch nicht auf das Fahrzeug angewiesen. Und ich werde mein anderes Fahrzeug erst abgeben, wenn ich weiß, woran ich mit dem Touareg bin.

    Hallo,

    ich möchte mich auch mal kurz vorstellen. Mein Name ist Michael, ich bin 45 Jahre alt und komme aus dem Raum Düsseldorf.

    Seit ca 6 Wochen bin ich Besitzer eines Touareg, BJ 2006, 2,5TDI, ziemlich vollständig ausgestattet.

    Zum Touareg bin ich eher zufällig gekommen. Ich kaufe alle 2-3 Jahre ein defektes Auto (nur VW oder Audi), was ich mir dann fertig mache und halt 2-3 Jahre ( als Winterfahrzeug) fahre.
    Die Bewegründe dafür sind technische Neugier und Spaß an der Herausforderung.
    Im Sommer fahre ich A4 Cabrio. Das letzte Fahrzeug, was ich so erworben habe, war ein A2 1,4 TDI. Der hat mich jetzt 3 Jahre und 100.000km begleitet und wird dem Touareg weichen müssen, wenn ich Ihn wieder IO habe.

    Der Touareg ist mir preiswert über den Weg gelaufen und hat das Problem der eingelaufenen PD-Elemente und ein defektes ZMS. Die PD-Elemente habe ich schon mehr oder weniger erfolgreich abgedichtet. Die Leckmenge ist drastisch gesunken, aber leider habe ich es nicht 100% dicht bekommen. Den Wechsel des ZMS werde ich in Angriff nehmen, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

    Nach dem Wechsel werde ich den Wagen mal anmelden und dann beobachten, wie sich die Leckage entwickelt. Ob ich mir den Zylinderkopfwechsel selbst zutraue weiß ich noch nicht (wg des Rädertriebes).

    So jetzt ersteinmal genug.

    Gruß
    Michael