Beiträge von bdmike

    Hallo Sandro,

    nur 5-mal getankt und dann Leistungsverlust mit Biodiesel? Motor überprüft und dennoch das Problem nicht lokalisiert? Sei froh, dass Du den anderen Wagen bekommen hast...

    Gas-to-Liquid ist in der Tat ein interessantes Thema und ist auch auf meinem "Radarschirm" unter ständiger Beobachtung. Das Cohren da macht ist ein guter Ansatz. Allerdings nicht ganz preiswert, da nach der Vergasung des Biomaterials praktisch eine normale Raffiniere hintergeschaltet ist. Dies hat den unbestreitbaren Vorteil, dass man vielerlei Sorten Treibstoff herstellen kann und nicht nur auf eine Sorte wie beim Biodiesel beschränkt ist.

    Gruss
    Michael

    @track

    die biodieselfreigabe hat nichts mit dem DPF zu tun. Nach Aussage der Individual hat der Touareg (so wie ich ihn gerne bestellen würde) mit V6 TDI eine Biodieselfreigabe.

    serich
    den Hinweis auf dem Tankdeckel hatten wir schon. Der Verdacht liegt nahe, dass sich dieses "Verbot" auf eine Standheizung bezieht, die sich den Treibstoff aus dem Tank zieht und vielleicht nicht mit Biodiesel geeigneten Schläuchen und Dichtungen versehen ist.
    Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland wird dem Diesel Biodiesel beigemischt. Schon seit langem in Frankreich und Italien.

    @Sandokahn
    Dass dir ein einmaliges Tanken von Biodiesel keine Freude gemacht haben kann, ist nachvollziehbar. Denn die normale "Dieselbrühe" führt zu Ablagerungen, die der Biodiesel löst. Daher kann schon nach einigen Kilometern der Treibstofffilter nicht mehr so durchlässig sein, was natürlich zu Leistungsverlust führt. Was ist aber Ursache und was ist Wirkung? Der Hinweis, dass sich nach Normalbetankung der vorherige Leistungsstand nicht einstellte ist ein klarer Hinweis darauf.
    Im übrigen: wo kann ich "Otto" tanken? Du wirst sicherlich brennen zu erfahren, dass Herr Diesel seine Maschinen mit purem Erdnußöl betrieb, da Shell und Co noch nicht landesweit vertreten waren.

    Diesels Nachfahren bedauern sicherlich sehr, dass sie keine Namensrechte an dem Treibstoff gelten machen können. Stellt Euch mal vor: Ein Bruchteil eines Cents pro getanktem Liter! Das wär`s...

    Gruss
    Michael

    2501ratte

    ok, ich bin ein Vertreter der Biodieselfraktion und nutze diesen Treibstoff gerne und häufig. Da ich das tue habe ich auch schon jede Menge Diskussionen gehabt, ob Biodiesel nun Teufelszeug ist oder nicht.
    Bitte verzeihe mir meine Offenheit, aber was sollen uns Deine Kommentare sagen? Der erste ist eine Produktionsbeschreibung mit einem Hinweis darauf, dass Biodiesel Leitungen und Dichtungen angreifen kann. Und der zweite besagt, dass es sich um einen "schleichenden Prozeß" handelt.

    Ich will da nicht philosophisch werden, aber die Abnutzung eines jeden Fahrzeugs ist ein schleichender Prozeß bis hin zum Totalausfall.

    Biodiesel ist mittlerweile ein "handelsüblicher Kraftstoff". Diese zwei Worte bedeuten, dass Biodiesel in Deutschland der unangekündigten Kontrolle der entsprechenden Landesbehörden unterliegt und jederzeit Proben an den Zapfsäulen genommen werden können. Also die Produktqualität wird genau wie bei Diesel kontrolliert

    Biodiesel besitzt einen höheren Sauerstoffanteil und verbrennt besser. Die Lubrizität ist ebenfalls höher und verbessert die Laufeigenschaft des Motors. Die Lösungsmitteleigenschaft reduziert die Ablagerungen in Tank, Leitungen und Motor. Die Cetanzahl ist ebenfalls höher. Emissionen wie CO, CO2, Schwefel sind erheblich geringer
    Dem gegenüber stehen 4 klare Nachteile:
    1. Geringe Energiedichte und somit ein potenzieller Mehrverbrauch
    2. Höherer Rußpartikelausstoß (DPF)
    3. Höherer Stickstoffausstoß
    4. Lösungsmittelbeständigkeit einiger Komponenten

    Wenn sich also dein NIEMALS einzig auf Punkt 4 beziehen sollte, kann man für relativ wenig Geld einige Schläuche und Dichtungen mit geeignetem Material austauschen. Übrigens, nur weil eine Treibstoffleitung leckt, geht kein Motor kaputt. Auch Zylinderkopfdichtungen sind nicht immer dicht, unabhängig vom verwendeten Treibstoff.
    Also jede Komplikation im Motor dem bösen Biodiesel zuschreiben zu wollen, ist ein netter Versuch eines unwissenden Händlers oder Mechanikers ist aber letztendlich nur Gequatsche.
    Wie gesagt, es wurden im letzten Jahr über 1 Mio to Biodiesel in D verkauft, was einem Dieselmarktanteil von 4% entspricht. Wo sind die NAchrichten all der liegengebliebenden Biodieselfahrer?
    Und Einzelfälle? Wenn das das Kriterium sein sollte, dann sind doch diese Foren Grund genug sich nicht für einen Touareg, eine E-Klasse, einen 7er zu entscheiden. Oder?

    Letztendlich, jeder soll tanken was er mag und was er für richtig hält.

    Übrigens, beschäftige mich gerade mit Ethanol als Benzinersatz. Ford wird einen FOCUS demnächst mit Ethanolverträglichkeit einführen. Da Ethanol in Brasilien sich großer Beliebtheit erfreut, haben VW, Mercedes, Ford, GM, FIAT und andere natürlich keine Probleme mit Ethanol (entweder gemischt oder in Reinform). Die Antwort der Händler zu diesem Thema kenne ich jetzt schon: "NIEMALS".

    Euch allen ein schönes Wochenende.
    Michael

    Hallo Amerika,

    vielen Dank für das Photo und den link. Da gibt es ja bei Euch in den Staaten nettes Zubehör.
    Wenn ich denn nicht einen Diesel bräuchte, wäre der Einkauf eines V8 in den Staaten eine Überlegung wert. Aber leider...

    Gruss
    Michael

    Hallo Stuempf,

    vielen Dank für Deinen Hinweis mit den Stabilisatoren. Mein Gefühl sagte mir, dass man darauf verzichten könnte, wollte dennoch mal nachgefagt haben.

    Die Wichtigkeit der Diff.sperre sehe ich absolut genauso. Dass man sie nachordern muss, zeigt eigentlich die Zielgruppe und war auch Grund für das schlechte Abschneiden gegenüber Discovery im N24 Report.

    Der Dachträger kommt sicherlich nicht in das MOMA. Aber im Vergleich zum Träger bei Taubenreuther ist er "nur" 9 Kg schwerer, aber dafür 20 cm länger. Die Lampen reduzieren diesen Nachteil evtl. um +/- 1,5 Kg. Der Hochbau ist nicht elegant, aber sicherungstechnisch hat es natürlich Vorteile.

    Wenn der UFS so massiv ist, dass er das Fhz-gewicht auf einem Punkt aushält ist das schon toll. Unc ich muss zugeben, dass der Schwellerschutz eine dezente Eleganz hat. Sofern die Luftfederung vorhanden ist, kann ich das PKW-ähnliche Einsteigen nachvollziehen und macht ein Trittbrett in der Tat überflüssig.

    Gruss
    Michael

    Hallo Hannes,


    da fragst Du ja jetzt genau den Richtigen!!!
    Beim 7er BMW mit Diesel war es früher so, dass praktisch immer eine Standheizung mit verbaut wurde, die - wenn man nicht clever genug war - unerkannt blieb und als Zuheizer diente. Ansonsten würde es nämlich extrem lange dauern, bis der Innenraum war wäre.

    Das hat man aber zwischenzeitlich geändert. Für mich - und das muss nicht viel heissen - gibt es einen Unterschied zwischen Standheizung und Zuheizer. Der Zuheizer könnte seine Arbeit auch elektrisch verrichten, um das Kühlwasser schneller warm werden zu lassen. Deshalb wird es bei den neuen Dieseln auch so schnell warm im Inneraum. Die 7er-Diesel haben keine Temperaturanzeige mehr, da sich das Kühlwasser schnell auf Betriebstemperatur erwärmt. Der Zuheizer läuft nur bei Motorbetrieb und belastet die Batterie daher nicht zusätzlich.

    Ganz anders die Standheizung, die ja ein Miniofen ist und ein autarkes Aggregat darstellt mit eigener Pumpe für den Kreislauf und eigener Treibstoffversorgung. Deshalb m.E. der separate Aufkleber, der ansonsten unnötig wäre. Wie gesagt, ich spekuliere ja nur, dass die Einschränkung aufgrund der Standheizung erfolgt.
    Natürlich verbaut der Hersteller der Standheizung diese in MB-Trucks. Dort ist es dann ok.

    Zudem würde das im krassen Widerspruch zu der PR 2G0-Zusatzausrüstung stehen (die für Biodieselkompatibilität steht), sofern der Zuheizer Standard und somit einer Standheizung gleichzusetzen wäre.

    Gruss
    Michael

    Hallo Thomas,

    natürlich ist jeder für sein Handeln verantwortlich (außer vielleicht Politiker und andere Leute, die in der Öffentlichkeit stehen...). Und es ist für mich absolut nachvollziehbar, dass Du es nicht darauf ankommen lassen möchtest. Das ist überhaupt kein Problem für mich genauso wenig, wie es für Dich ist, dass ich behaupte, dass Biodiesel nicht das Problem für den Motor darstellt.
    Denn Du hast selber die Lösung dieses kleinen Rätsels geliefert, auf das ich nie gekommen wäre. Ich nehme an, dass Dein Touareg mit einer Standheizung ausgestattet ist. Und die ist wahrscheinlich nicht biodieselfähig. Da es keine zwei Tanks gibt, ist das für mich der offensichtliche Grund. Denn wenn es dort zu Leckagen kommen sollte, könnte das im Betrieb der Standheizung katastrophale Folgen haben.

    Ich habe mich sehr über die Beschreibung der höflichen und eleganten "Erklimmung" gefreut und stimme dem uneingeschränkt zu. Bloß das geht so nicht beim LandCruiser 100. Ich bin 1,90 m lang, keine Schlange und kann mich nur über das Trittbrett reinschwingen. Eine Dame, die sich wie von Dir beschrieben graziös in den Wagen setzen möchte, sollte sehr, sehr lange Beine haben, um das bewerkstelligen zu können. Durchaus sind einige Äthiopierinnen groß gewachsen und in ihrem Erscheinungsbild sehr elegant und alle steigen erst auf das Trittbrett, um sich dann mit geschlossenen Knien in den Wagen reinzudrehen. Da muss ich eingestehen, dass der LandCruiser schlicht 'ne Nummer größer ist als der Touareg. (Habe gerade nachgeschaut, der LandCruiser ist satte 20 cm höher, was ncht bedeutet, dass der Einstieg 20 cm höher liegt, aber 7 oder 8 cm reichen da auch schon).
    Aber die Trittbrett-Diskussion ist natürlich von nachrangiger Wichtigkeit.

    Gruss
    Michael

    Wie Ihr mitbekommen habt, bin ich dabei, zwei Touaregs zusammen zu stellen (wobei der Tourag in der heutigen N24 Reportage neben dem Discovery im Gelände nicht gut aussah...nebenbei bemerkt:( ).
    Dem Internet sei es gedankt, dass man ja schnell und zügig eine gute Marktübersicht bekommen kann und so habe ich mir mal die Preisliste des Touaregs in Österreich angeschaut und habe Erstaunliches gesehen:

    Die Österreicher habe demnach schon eine Mehrwertsteuer von 20%. Ihr Lieben, damit könnt Ihr Euch die MwSt. nach September schon mal vorstellen...Des Weiteren haben die Österreiche eine Normalverbrauchsabgabe von sage und schreibe 16%. Das macht die Fahrzeuge schon recht teuer.

    Nicht überraschend, sind die Preise um die Differenz entsprechend teuer und auch die Sonderausstattungen. Allerdings gibt es Ausnahmen: So kostet Nappa auf Komfortsitzen in Deutschland 4450 Euro und in Österreich nur 2591! Vollleder Nappa in D 7050 Euro und in A 5641,78. Die 4Z-Climatronic kostet in D 1250 Euro und in A nur 780. Rechnet man die höhere MwSt. und die Verbrauchsabgabe heraus sind das beträchtliche Unterschiede.

    Was könnten die Gründe sein???


    Gruss
    Michael

    PS: An alle Österreicher, gibt es die NoVA bei Export zurück?:D

    Hallo James,

    Du hast Recht. Die Schwellerrohre reduzieren die Bodenfreiheit nicht unerheblich. Deswegen muss (sollte) das Fahrzeug das zusätzlich kompensieren. Oder anders: Bei normaler Bodenfreiheit reduziert sich diese nochmals schon fast auf die normale Bodenfreiheit eines PKW.
    Ich habe die Seitenschweller der Individual noch nicht im Original gesehen und kann nur schätzen, was sie bringen. Für mich sind die Schwellerrohre "Verbrauchsartikel", die Dir erstmal akkustisch signalisieren "jetzt wirds eng". Dann kannst Du entscheiden, wieviel Luft noch ist, ob eine andere Route gewählt wird oder ob die Dinger dran glauben müssen. Die Schwellerrohre direkt an der Karosserie bedeutet bei Kontakt, Schaden an der Karosserie. Der sollte natürlich minimiert werden, aber Du hattest Kontakt. Sofern die Individual-Schweller diese Pufferfunktion erlauben und nicht nur ein Kratzschutz sind, ist es nur eine Frage des Geldes.

    Auch mit den Hosen hast Du vollkommen Recht und ich weiß nicht wieviele frische Hosen ich schon gleich wieder eingesaut habe bei meinem Toyota. Aber hast Du schon mal beobachtet wie schwierig es ist für eine Dame im kleinen Schwarzen einen hohen Wagen zu erklimmen?:zwinker: Da macht das Trittbrett Sinn...

    Das Ansprechverhalten der Luftfederung war nicht auf den Geländeeinsatz bezogen. Stell Dir die Straßen in den neuen Bundesländern von vor 10 Jahren vor (und heute in Niedersachsen...). Wellig, verschiedene Lagen Asphalt, Schlaglöcher, Risse in der Straße. Schau Dir einen luftgefederten Auflieger auf der Autobahn an. Während die Aufhängung rauf und runter "vibriert", bleibt der Aufbau konstant. Ich meine ich habe das mal bei einer S-Klasse gesehen mit diesem Active Body Control. Da ist das Fahrzeug eine Buckelpiste in hohem Tempo gefahren und die Karosserie hat kaum etwas abbekommen, während das normal gefederte Fahrzeug schon wild schwankte. War für mich beeindruckend und schließlich machen VW und Audi mit der Luftfederung bei den Oberklassemodellen mit dieser Charakteristik große Werbung.

    Viele Grüße
    Michael

    Oops, hätte ich doch fast diesen interessanten thread übersehen, an dessen Entstehung ich ja wohl nicht ganz unschuldig bin...

    Also James, Respekt, Du wusstest ja schon gestern von der Zusatzausrüstung 2G0. Ich habe es erst heute erfahren und der Herr bei der Individual las aus einem Papier vor. Sinngemäß habe ich mithören können, dass bei dieser PR keine Veränderungen an Tank, Tankleitungen, Einspritzung oder Motor vorgenommen werden, sondern das lediglich eine Anpassung des Tankeinfüllstutzens erfolgt.
    Okay, ich hätte mir gewünscht, dass selbst zu lesen, aber für mich war das erstmal gut genug.

    Sofern Ihr es mir nicht übel nehmt, möchte ich einige meiner "Biodiesel-Weisheiten" zum Besten geben, die natürlich daher rühren, weil ich mit der Herstellung beschäftige.

    1. Traue keinem Händler
    Klingt harsch am Anfang, aber bei solchen Details haben die Jungs keine Ahnung. Ich bin zur Zeit in Deutschland und musste feststellen, dass dieses Forum mehr Kompetenz zum Thema Touareg als ein Vertriebler hat, der sich mit allen möglichen Modellen auseinander setzen muss (wenn er es den macht). Mag sein, dass meine Fragen zur Nutzung des T. sehr speziell sind. Aber selbst Fragen zur Luftfederung wurden auf 1. Klässler-Niveau beantwortet.
    Das beste Beispiel ist Mercedes. Fragt einen Mercedes-Händler ob er Biodiesel für eine gute Idee hält. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagt er Nein. Nun fragt den LKW Verkäufer. Die Biodieselkompatibilität der gesamten Produkt-Palette bei Mercedes-LKW wird als Verkaufsargument genutzt.

    2. Biodiesel muss nach der EN 14214 hergestellt werden. Sofern also der Kraftstoff dieser Norm entspricht und das Fahrzeug wie vorgesehen genutzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit dass es Probleme aufgrund des Biodiesels gibt, sehr sehr gering. Dennoch gab es Probleme. Diese lagen aber darin begründet, dass ältere Fahrzeuge mit Biodiesel fuhren, was einen Lösungsmitteleffekt hat. Damit wurden Ablagerungen aus Tank, Leitung und sonst woher in den Filter geschwemmt, der dann außerplanmäßig verstopfte. Daher kommt auch der verkürzte "Serviceintervall" mit Kraftstofffilterwechsel. Das liegt am Dreck des normalen Diesels und nicht am Biodiesel als Kraftstoff. Sobald also alles gereinigt wurde, besteht auch keine Notwendigkeit mehr den Kraftstofffilter öfter als gewöhnlich zu wechseln.
    Dieser Lösungsmittelcharakter greift ohne Fragen Dichtungen oder Schläuche an, die dann aufquellen. Bei den moderneren Fahrzeugen kommen aber Kunststoffe zum Einsatz, die das vertragen.
    Das Pumpenproblem war Herstellerbedingt nicht Kraftstoff.

    3. Was der Bauer nicht kennt....
    Es ist immer einfach zu sagen, das lag am Treibstoff und der Kunde soll auf dem Schaden sitzen bleiben. Umgekehrte Beweislast. Nachwievor muss der Hersteller dem Fahrer beweisen, dass der Treibstoff zum Verrecken des Motors geführt hat. Verbote und Hinweise sind daher aus juristischer Sicht ein probates Mittel.
    Grundsätzlich haftet der Fhz-Hersteller nicht für Treibstoffqualität, Öle und Reifen. Da die Gefahr der Mitverantwortung aber für den Hersteller ein ernsthaftes Problem ist (weil sich der Fahrer negativ über das gesamte Fahrzeug auslässt), möchte man unsicheres Terrain soweit wie möglich erst gar nicht betreten.

    4. Ihr wisst sicherlich, dass die Beimischung von Biodiesel bis zu 5% des normalen Diesel mittlerweile üblich ist bei den Mineralölkonzernen. Das ist ein Supergeschäft für die und keiner sagt es einem.
    Es gibt eine EU-Verordnung, die beinhaltet, dass 5,75% des verbrauchten Treibstoffes in 2010 aus erneuerbaren Quellen kommen muss. Obwohl dies nicht exklusiv Biodiesel meint, ist die Vorgabe praktisch nur mit Biodiesel zu erreichen.

    5. Mehrverbrauch und andere Gerüchte...
    Das soll nicht heissen, dass das im Einzelfall zutreffen mag. Ich bezweifle aber die Vergleiche vorher nachher. Folgender Grund: Im letzten Jahr wurden über 1 Mio to Biodiesel in Deutschland hergestellt. Davon gelangten weniger als 400,000 to an die Tankstellen. Der Rest ging direkt an Großverbraucher wie Speditionen, Busbetriebe und Baubetriebe. Dort wird sehr wohl mit spitzem Bleistift gerechnet und Buch geführt. Sofern also ein signifikanter Mehrverbrauch verzeichnet würde oder Probleme mit dem Treibstoff zum Stillstand der Maschinen oder LKWs führen würde, wäre das ein Desaster für den betreffenden Betrieb. Jeder cent, den der Sprit günstiger ist, geht direkt auf das Gewinnkonto. Diese Betriebe "leben" vom Treibstoff und wenn er nicht gut wäre, würde Biodiesel nicht einen solchen Zuwachs haben.
    Weit über 1200 Tankstellen bieten in D Biodiesel an. Aber das ist ja das gute. Man muß keine 20 km zur nächsten Biodiesel-Säule fahren, sondern kann beliebig mischen oder ganz auf Biodiesel verzichten, falls es nicht anders geht.
    Die Biodiesel-Industrie ist keine Mutter-Theresa-Institution. Sicherlich ist es erstaunlich, dass die Differenz exakt bei 10 cent liegt, egal wie der Ölpreis ist, der Dollarkurs oder ob Rohstoffe günstiger verfügbar sind. Warum sollte der Geschäftsmann ohne Not die Preisvorteil zu seinen Ungunsten verändern? Würdet Ihr das machen?
    Dennoch geht es mir genauso, dass die Preispolitik ärgerlicherweise bei den Großen abgeschaut ist.

    6. Ökologie
    Weites Thema und interessiert euch bestimmt wenig.

    Daher gehe ich jetzt Essen und fahre mit meinem 730d (Bj 2002 mit Biodiesel sehr zum Schrecken des BMW Händlers) zum Lieblings-Italiener.

    Ciao,
    Michael

    Stellt sich doch dann die Frage, ob man solch eine geniale und variable Anhängerkupplung in Deutschland bekommt, bzw. nachrüsten kann. Hat jemand Informationen dazu?

    Frank
    Oder noch besser, könntest Du mir die Typenzeichnung nennen? Danke!

    Gruss
    Michael

    Hallo James,

    gerade der offene Gedankenaustausch ist es doch, was solch ein Forum ausmacht! Grundsätzlich stehe ich auch auf dem Standpunkt, dass das, was nicht verbaut wurde, nicht kaputt gehen kann. Sofern also die Luftfederung reparaturanfällig im Gelände oder schwer zu warten ist, gebe ich Dir Recht, dass dann eine Stahlfederung besser ist.
    Ein ernster Grund, warum für mich die Luftfederung interessant ist, ist der Umstand, dass nochmals einige Zentimeter bei Bedarf an Bodenfreiheit herausgeholt werden können und dass die Straßen in Äthiopien buckelig sind. Ich hoffe, dass die Luftfederung da komfortabler ist, sofern die Luftfederung schnell genug anspricht.
    Aerodynamische Gründe stehen für mich nicht im Vordergrund, da der Sprit mich um die Euro 0,30 pro Liter kostet. Da kommt es auf einen/zwei Liter mehr oder weniger nicht an.
    Die weniger ernsten Gründe für die Luftfederung sind Spieltrieb und das häßliche Loch in der Mittelkonsole, wenn keine Luftfederung verbaut ist.

    Nun wieder ernsthaft. Obwohl ich schon gefragt hatte, möchte ich nochmals Euro Meinung zu den entkoppelbaren Stabilisatoren hören. Sinnvoll oder nicht?

    Der UFS von der Individual ist zwar nicht preiswert, aber das Wort Panzerung scheint berechtigt. Bei den Seitenschwellern bin ich mir nicht so sicher. Da könnte ich mir das Modell "Rohr mit Trittbrett" vorstellen. Einfacher beim Ein- und Ausstieg und bietet dann noch Sicherheitsabstand zum Wagen.

    Den Dachgepäcktrager gibt es auch einzeln bei Individual. Um die 1000 Euro ohne Scheinwerfer. Vergleicht man den Materialaufwand zu Taubenreuther, scheint mir das ein akzeptabler Preis zu sein. Wobei die Scheinwerfer mit 680m Leuchtweite schon genial sind...

    Es scheint eine Afrika-Version zu geben. Fahrzeugbestellungen aus Afrika werden mit einem Tropenkühler versehen. Der ist zwar nicht unbedingt notwendig in Äthiopien, aber schadet nicht. Und das Motormanagement erlaubt nur EURO II. Damit wird wohl die unterschiedliche Treibstoffqualität kompensiert.

    Thomas
    Ich bezweifle natürlich nicht, dass im Handbuch der Verbrauch von Biodiesel verboten ist und dass es entsprechende Sticker gibt. Zuerst dachte ich, dass der Expedition vielleicht keinen DPF hat. Der Zufall wollte es aber, dass ich heute noch rückfragen konnte. Unter der PR-Nummer 2G0 (die Kenner unter Euch können damit sicherlich mehr anfangen) kann die Biodieselfreigabe geordert werden. Dabei handelt es sich aber nicht um Änderungen an Tank, Leitungen oder Motor, sondern um die Größe des Tankeinfüllstutzens! Auf meine direkte Frage, ob Biodiesel für den DPF kein Problem darstellt, wurde dies nochmals bestätigt.
    Also für die Vielfahrer unter Euch, könnte sich eine entsprechende Rücksprache beim Werk bezahlbar machen.

    Euch allen ein schönes Wochenende
    Michael

    Da hat der Traktorfahrer aber wirklich seine Kunst bewiesen. Meine Vermutung ist, dass die Schaufel soviel Gewicht auf die Vorderachse brachte, dass sie sich eingrub. Warum hat der Fahrer nicht die Schaufel zum Hochheben genutzt und ist dann rückwarts gefahren? Neue Spur - neues Glück.

    Meines Erachtens hätte das auch ein Touareg nicht geschafft: Normale Bereifung im Matsch kann man gleich vergessen. Ohne Gripp nichts zu machen. Mit so einer Bereifung bleibt auch ein Unimog stecken. Das zweite ist ein Problem, was jeder gerne von uns macht: Einbuddeln. (Vielleicht schaffe ich es ja doch noch...) Sobald man merkt, dass die Räder tiefer gehen, sollte man schlicht aufhören. So eine Situation mit Differentialen und M/T Reifen hätte vielleicht noch gehen können. Aber der Traktorfahrer ist die Schau!

    Gruss
    Michael

    James,

    vielen Dank für Deinen Hinweis und das Foto. Die Höherlegung ist ohne Frage sehr gut für das Gelände - aber eben permanent. Schnelle Straßenfahrten und "wenn`s mal nicht so hoch sein muss" geht dann nicht.

    Zwischenzeitlich habe ich aber Nachricht von der Individual erhalten. Da man den Dachträger auch so bekommt und die meiste Expeditions-Ausstattung eh Sonderausstattung ist, werde ich zwei normale V6 Tdi bestellen und dann bei der Individual weiter ausrüsten lassen.

    Der R5 und der V6 Tdi sind übrigens ab Werk Biodiesel tauglich! Ich habe allerdings vergessen zu fragen, ab welchem Jahr. Ein Wasserabscheider ist im Kraftstofffilter integriert. Dort muss man dann ab und zu das Wasser ablassen.

    Bleibt nur noch ein ordentlicher Rammschutzbügel (den ich mir dann wohl im Ausland besorgen muss), der ebenfalls die Lichter schützt. Ich finde, dass die Plastikabdeckung ruhig als "Verschleißteil" hätte ausfallen sollen. Nach meinen Informationen muss der gesamte Scheinwerfer ausgetauscht werden, wenn die Abdeckung beschädigt ist.

    Weiterhin bin ich für jeden Ausrüstertipp dankbar bzgl. Rammschutz, Leuchtenschutz und Seitenschweller.

    Hat jemand Erfahrung von Euch mit tragbaren/mobilen Seilwinden?


    Gruss
    Michael

    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Dann werde ich mal die Luftfederung ins Auge fassen. Da wir 2 Fahrzeuge benötigen, könnten wir auch beide Federungen ausprobieren!

    Wofür steht DPF (sorry)? Der Common Rail Diesel sollte kein Problem mit Biodiesel haben. Wie könnten Leitungen und/oder Ventile verstopfen? Nur wenn im Treibstoffe Feststoffe vorhanden wären. Ansonsten ist Biodiesel ein Lösungsmittel und hat eher reinigende Eigenschaften.
    Ich will, bzw. kann, keine Lanze für Biodiesel brechen, weil die Diskussionen sich nicht auf Langzeiterfahrungen stützen. Aus Marketingsicht kann ich verstehen, dass ein Fahrzeughersteller nicht in Gemeinschaftshaft für minderwertigen Treibstoff genommen werden will. Aber der Treibstoff ist niemals Teil der Gewährleistung des Herstellers - genauso wenig wie Reifen (sofern nicht Auslieferungsbereifung).

    Wie erwähnt, wäre es für eine Fahrzeug, das auf große Reise gehen soll, wichtig, zu wissen, wie der Motor vor minderwertigen Treibstoffen geschützt wird (Wasserabscheider!).

    Gruss
    Michael

    @ Rüdiger


    Biodiesel ist kein Gemisch aus Rapsöl und Diesel. Biodiesel ist ein völlig anderer Treibstoff, der bemerkenswerte Vorteile gegenüber Diesel hat. Alleine diese Aussage outet mich natürlich als Biodieselfan. Aber es ist noch schlimmer: wir werden ihn denmächst selber herstellen.

    Das Problem mit Biodiesel ist, dass es zwar rechnerisch weniger Energie besitzt, was sich aber im Verbrauch nur gering auswirkt. Bei der Verbrennung wird die meiste Energie in Wärme umgewandelt. Und hier liegt auch das Geheimnis der Diesel/Wasser-Mischung: Die Verdampfung des Wassers erhöht den Druck im Zylinder, wodurch trotz niedriger Temperatur die gleiche Arbeit geleistet wird. Dieselgeneratoren können ohne Probleme mit bis zu 80% Biogas betrieben werde. Der Diesel wird hier ebenfalls nur zur "Explosion" eines anderen Stoffes benutzt, der sonst nicht verwertbar wäre.

    Dass beim Wassergemisch die Schadstoffe Ruß und Stickstoff reduziert werden liegt auf der Hand. Diese sind zum einen im Wasser nicht vorhanden und zum anderen wird die niedrige Verbrennungstemperatur ebenfalls einiges bewirken.

    Meiner Meinung nach, war diese Meldung definitiv kein Aprilscherz, sondern kann ein Ausweg für die Dieselmotorenhersteller sein, sofern die Tenside wirtschaftlich zu beschaffen sind.

    gruss
    Michael

    Hallo Leute,

    ich bin neu im Forum und möchte Euch zu diesem tollen Forum beglückwünschen. Ich bin auf der Suche nach einem gutem Geländefahrzeug, dass sich auch mal schneller über die Straßen bewegen läßt. X5 fährt schnell, hat aber keinerlei Geländegängigkeit, Rover ist im Gelände gut, aber eine lahme Ziege, G-Klasse ist im Gelände Spitze, aber käme für mich nur mit dem V8-Diesel in Frage. Daher zu teuer in Anschaffung und Unterhalt. Ich glaube, dass der V6-TDI genau richtig wäre. Zur Zeit fahre ich einen LandCruiser 100 (Benziner), der gut auf der Straße ist (schnell aber hoch im Verbrauch), aber nur mäßig im Gelände.

    Allerdings habe ich noch einige Fragen, die Ihr mir vielleicht beantworten könnt. Zuvor möchte ich Euch noch schreiben, dass ich in Äthiopien lebe und ich mich mit der Herstellung von Biodiesel beschäftige. Wir haben eine Plantage mit 50.000 ha, die ca. 450 km östlich von Addis Ababa liegt. Diese Strecke besteht aus 350 km Asphalt, 30 Dirt Road und 70 km bestes Off-road Gelände. Viele Kuppen mit messerscharfen Kalkgestein, roter Sand, der sich bei kurzem Regen in Schmierseife verwandelt, Furten und allem möglichen Getier(Esel, Ziegen, Kamele etc.).

    Geländefederung vs. Luftfederung
    Der Expedition wird nur mit der Schlecht-Wege-Federung geliefert. Auch ein Expeditionsfahrzeug fährt nicht unentweg im schwierigen Gelände und ein hoher Fhz-Schwerpunkt ist immer hinderlich. Daher meine Frage an Euch: Taugt die Luftfederung nicht im Gelände oder VW Angst, dass die keiner warten kann. Für mich wäre eine flexible Luftfederung immer die bessere Wahl, da sie besser auf die Straßenkonditionen eingehen kann und mit der Möglichkeit nochmals in die Höhe zu gehen.

    Stabilisatoren-Entkopplung
    Macht Sinn zu entkoppeln, damit eine höhere Verschränkung ermöglicht wird (gibt es auch bei Nissan). Lohnt sich der immense Mehrpreis? Habt Ihr Erfahrung damit?

    Treibstoff-Qualität
    Ok, in Europa habt Ihr keine großen Probleme mit der Treibstoffqualität. Als Biodieselhersteller, weiß ich, dass Biodiesel nicht das wirkliche Problem ist, sofern die Qualität gut ist. (Anmerkung am Rande: Schon witzig zu sehen, dass VW in Deutschland den Biodiesel-Rückzug angetreten hat, aber in den USA eine Kooperation mit Archer Daniels Midland eingegangen ist, um Dieselfahrzeuge zu promoten. ADM betreibt 2 Biodiesel-Anlagen in Deutschland!). Dennoch hat jemand von Euch bereits Biodieselerfahrung?

    Desweiteren verspricht der Expedition "großes Abenteuer". Ich konnte aber keinen Hinweis auf einen Wasserabscheider finden. Denken die Leute bei VW, dass der Treibstoff überall auf der Welt so gut ist wie in Deutschland? Kennt Ihr eine Möglichkeit der Nachrüstung?

    Kann der Partikelfilter ausgebaut werden? Hier hat der Normaldiesel 10,000 ppm Schwefel!

    Bullenfänger
    Ich weiß, dass Bullenfänger in D mega-out sind. Aber hier machen sie Sinn. Ich sehe viele tote Hyänen, Esel und Kühe am Wegesrand. Fahrzeuge, die keinen Bullenfänger hatten, stehen dann am Straßenrand, weil der Schaden immens ist. Mit Bullenfänger passiert weniger. Kennt Ihr Zulieferer für richtige Bullenfänger oder muss da etwas in EIgenarbeit entstehen?
    Gleiches gilt für den Unterbodenschutz. 3000 Euro finde ich schon heftig bei VW. Gibt es Alternativen?

    Da es nur einen Touareg (Belgische Botschaft) in Addis gibt, sind die Möglichkeiten des Anschauens eher gering. Daher vielen Dank für jeder Eurer Antworten und Tipps, die ein Leben mit Touareg besser machen.

    Gruss
    Michael