• Hast du evtl. die Spannung im Leerlauf gemessen? Wäre interessant ob diese sich von der unter dem Sitz unterscheidet...

    Einmal editiert, zuletzt von dieseldriver (20. August 2016 um 10:03)

  • Die Ladespannungen sind gleich, weil das Laderelais unter dem Sitz einfach durchschaltet, wenn die hintere Batterie unter die Sollspannung fällt und dann beide Batterien an der gleichen Ladespannung (=Bordnetz bei laufendem Motor) hängen. Faktisch kommt beim Laden hinten aber etwas weniger Spannung an als vorne, weil da noch 3 Meter Kabel mit einem entsprechenden Spannungsabfall zu überwinden sind...
    Die Fahrersitzbatterie wird also ständig geladen. Die Heckbatterie über das Laderelais J713, dieses wird vom Bordnetzsteuergerät J519 angesteuert. Die normale Ladezeit beträgt 20 Minuten, dann öffnet das Relais. Sinkt die Spannung unter 12,8 Volt, wird ein erneuter Ladezyklus von maximal 20 Minuten gestartet. Während des Nachglühens der Glühstiftkerzen bleibt das Relais geschlossen.
    Natürlich misst man unterschiedliche Spannungen vorne/hinten, weil die Heckbatterie im Standby nicht belastet/entladen wird,- die Ruheströme im Standby werden der Fahrersitzbatterie entladen, die deswegen höher belastet ist und kontinuierlich Spannung verliert, die Heckbatterie wird nur zum Starten/Glühen benutzt und hat ansonsten ihre Ruhe... (das gilt nur für das 2 Batterie Konzept des V10, alle anderen benutzen die Heckbatterie nicht zum Starten, sondern für die Standheizung, die Ladesystematik ist aber gleich)

    Gruss
    Mark

  • Die Ladespannungen sind gleich, weil das Laderelais unter dem Sitz einfach durchschaltet, wenn die hintere Batterie unter die Sollspannung fällt und dann beide Batterien an der gleichen Ladespannung (=Bordnetz bei laufendem Motor) hängen. Faktisch kommt beim Laden hinten aber etwas weniger Spannung an als vorne, weil da noch 3 Meter Kabel mit einem entsprechenden Spannungsabfall zu überwinden sind...
    Die Fahrersitzbatterie wird also ständig geladen. Die Heckbatterie über das Laderelais J713, dieses wird vom Bordnetzsteuergerät J519 angesteuert. Die normale Ladezeit beträgt 20 Minuten, dann öffnet das Relais. Sinkt die Spannung unter 12,8 Volt, wird ein erneuter Ladezyklus von maximal 20 Minuten gestartet. Während des Nachglühens der Glühstiftkerzen bleibt das Relais geschlossen.
    Natürlich misst man unterschiedliche Spannungen vorne/hinten, weil die Heckbatterie im Standby nicht belastet/entladen wird,- die Ruheströme im Standby werden der Fahrersitzbatterie entladen, die deswegen höher belastet ist und kontinuierlich Spannung verliert, die Heckbatterie wird nur zum Starten/Glühen benutzt und hat ansonsten ihre Ruhe... (das gilt nur für das 2 Batterie Konzept des V10, alle anderen benutzen die Heckbatterie nicht zum Starten, sondern für die Standheizung, die Ladesystematik ist aber gleich)

    Gruss
    Mark


    Danke für die Erklärung! :top:

    Was für mich immer noch ein Rätsel beleibt ist, warum vom Werk eine AGM-Batterie zum Anlassen verbaut wird, die von der Ladespannung nie vollständig geladen werden kann
    Da hat sich VW doch was dabei gedacht, oder?! :zwinker:

  • Also sollte ich eine AGM Batterie einbauen?

  • Ich würde eine AGM Batterie nehmen, die hat eine höhere Zyklenfestigkeit für die ständigen Ruhestrombelastungen.
    Da diese aber (wie auch die normalen Batterien) nie wirklich voll geladen wird, ist zur Batteriepflege mindestens eine monatliche "Vollladung" per Ladegerät (im Winter:wöchentlich) sinnvoll zur Vermeidung von Sulfatierung/Batteriealterung. Ich habe hierzu ein Ctek MXS 5 im Einsatz, besser wäre sogar das MXS 7 oder 10, da der Ladestrom idealerweise 1/10 C der Batteriekapazität ist (bei 100Ah also 10A ) . Zur Vereinfachung habe ich mir eine 12 V Steckdose in den Kühlergrill und ein Adapterkabel an die Heckbatterie montiert.


    Nach mehrfachem Batterietod nach jeweils 2 Jahren (je 2 Batterien) habe ich mir inzwischen mein Solardach zur ständigen Nachladung hochgerüstet und bin damit sehr zufrieden. (s. hier: https://www.touareg-freunde.de/showthread.php…light=solardach)

    In jedem Fall sollte man als Erstes den Ruhestromverbrauch im Standby messen (Zwischen Minuspol Fahrersitzbatterie und Massekontaktschraube vorm Fahrersitz), wenn man ständig "wackelige" Starts verspürt- unser "Dicker" ist elektrisch gesehen eine echte Wundertüte = ziemlich anfällig. Bei den vielen Steuergeräten und eingebauten Gimmicks ist das aber eigentlich auch nicht verwunderlich... Gleichzeitig ist der Stromhunger extrem (V10 Start bei 5 Grad Aussentemperatur: ca. 700 A, davon 400 von vorne und 300 von hinten), deswegen braucht er perfekt gepflegte Batterien

    Gruss
    Mark

  • hallo, ich würde auch die AGM nehmen die ich in meinen Lastedition vor 2 jahren verbaut hatte. Ich hatte sogar ich glaub eine AGM und eine Varta Silverline verbaut. Ich denke dioe tun sich beide nix. :top:By lastedition.

    Danke erstmal. Ich werde dann diese Batterie einbauen.Mir macht es nichts aus sie ein mal pro woche über nacht zu laden.
    https://www.autobatterienbilliger.de/Exide-AGM-EK92…ie-einbaufertig

  • Hallo Zusammen,

    nach 9 Jahren ist nun auch bei mir die Batterie unterm Fahrersitz dran. Ich habe vor, die alte gegen eine Exite EK950 AGM zu tauschen.

    Muss die neue AGM Batterie im Steuergerät angemeldet/programmiert werden?

    Gruß, Ingo


    Servus Ingo,

    die Batterie wird im T1 nicht ins Steuergerät eingetragen.

    Gruß,

  • Hallo Allerseits,

    ich habe nun die alte Batterie gegen eine neue Exide EK950 getauscht.
    Wie schon von jemanden berichtet, ist leider immer noch der Entlüftungsnippel an der anderen Seite der Exide Batterie und somit ist der Schlauch zu kurz.
    Ist der Anschluss des Schlauchs an den Lüftungsnippel zwingend erforderlich, oder kann bei einer AGM Batterie darauf verzichtet werden?

    Gruß, Ingo

  • Servus Ingo,

    bei einer AGM-Batterie kann zwar die Säure nicht auslaufen, jedoch entstehen bei Erwärmung und während des Ladevorganges Gase im inneren. Wird dieser Gasdruck zu hoch, wird er durch den Entlüfternippel (welcher korrekt ein Überdruckventil ist) abgelassen um die Batterie bzw. das Gehäuse nicht zu schädigen. Sofern du diese Ausgasungen nicht im Fahrzeug haben möchtest, lege ich dir den korrekten Anschluss des Entlüftungsschlauches dringend ans Herz ;)

    Gruß
    Todi

  • Hallo Todi,

    danke für deinen Beitrag. Ich habe nun den Entlüftungsschlauch verlängert und anschließen können. Zufälligerweise hatte mein örtlicher Werkstattmeister noch ein gebrauchtes Schlauchstück mit Winkelanschlussstück, welches genau passte.

    Ich finde es aber schon seltsam, wieso nicht, wie z.B. bei der VARTA, an beiden Seiten der Exide Batterie eine Anschlussmöglichkeit besteht.

    Gruß, Ingo

  • [...]Ich finde es aber schon seltsam, wieso nicht, wie z.B. bei der VARTA, an beiden Seiten der Exide Batterie eine Anschlussmöglichkeit besteht.[...]

    Servus Ingo,

    ganz einfach erklärt... es spart dem Hersteller ein paar Cent bei der Herstellung. Zudem wird die Batterie ja nicht speziell für den T hergestellt und bei einem Einbau an gut belüfteter Stelle (Motorraum, Fahrgestell LLKW, Bulldog, etc) kann durch die spezifischen Eigenschaften der AGM komplett auf einen Entlüfterschlauch verzichtet werden - hier werden die Ausgasungen bei Bedarf einfach in die Umgebungsluft "entlassen". Nur bei Fahrzeugen, bei denen eine ausreichende Belüftung des Einbauortes nicht gegeben ist (Fahrzeuginnenraum, geschlossener Batteriekasten bei WoMo/WoWa, etc.), sollte die Entlüftung über den Schlauch sichergestellt werden - wenn man dann bei der Ersatzteilbeschaffung vom VW-Standard abweicht, darf man halt ein bisschen basteln ;)

    Gruß
    Todi