Mein erster Ausflug ins "Gelände"

  • Hallo zusammen,

    heute möchte ich euch von meinem ersten kleinen Offroad Ausflug berichten.Der Ausflug hat auf jeden Fall Spaß gemacht, war jedoch nicht so ganz freiwillig und ich bin auch froh, dass ich ohne Unterstützung vom netten Bauern aus dem Nachbardorf aus dem Acker gekommen bin.

    Mein Vater und ich hatten uns einen schönen Platz für das Fotoshooting zum verkauf von unserem T ausgesucht (der Baum im Hintergrund des Bildes auf der Kuppe).
    Die Bilder zum verkaufen wollten meine Freundin und ich machen.
    Also Kamera eingepackt und ins Auto gehüpft um uns auf den Weg zu dem besagten Baum zu machen - von uns zu Hause sind es dorthin sicherlich noch nicht mal 1,5 Kilometer. Nachdem ich von der asphaltierten Straße auf einen Schotterweg abgebogen bin habe ich das Ziel schon in der Nähe sehen können. Der Baum war noch ca 100 Meter von uns entfernt - jedoch nur über die Wiese zu erreichen. Also habe ich kurz den Baum angepeilt, aus Spaß habe ich Untersetzung und Differentialsperre gewählt (habe mir gedacht, irgendwann muss man die ganzen Sachen vom T ja auch mal nutzen können :D - habe dies aber eher aus Spaß gewählt gehabt. Wenn ich richtig informiert bin handelt es sich bei dem Differential ja um ein Mitteldifferential welches eine sperrende Wirkung zwischen der Vorder und Hinterachse verursacht).
    Naja, habe halt Untersetzung und Sperre gewählt und bin dann auf den Baum zu (gemächliche Geschwindigkeit im 3. Gang). Nach aber nicht allzu vielen Metern (40 Meter vielleicht) war es dann aber auch vorbei mit Vortrieb. Bumm und der Touareg hat gestanden - wie ein Fels in der Brandung.
    Vorwärts - Rückwarts, nichts ging mehr :eek:. Direkt habe ich aber auch gemerkt wie viel Leistung der T weg geregelt hat (ESP). Daher habe ich diese dann auch deaktiviert.
    Nach langem hin und her hat sich der T zumindest mal wenige Zentimeter zurück bewegen lassen. Danach war es dann aber auch wieder vorbei. Daher bin ich dann wieder ein kleines Stück vor und dann wieder zurück. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich den T dann endlich aus dem Acker wieder raus.
    Danach war ich dann doch sichtlich erleichtert.

    Meine Freundin hat alles per Kamera dokumentiert, daher habt Ihr jetzt auch ein paar Bilder zum betrachten :victorious:.

    Wie hätte man die Situation besser angehen können (also T steckt im Schlamm)? Klar, ich hätte vorher mal das Gelände begutachten können. Aber wie geht man es am besten an wenn man den T so gut wie gar nicht mehr bewegt bekommt? Hier im Forum sind ja viele eingefleischte Offroader dabei.
    Also ich hatte zum einen versucht aus meiner Spur raus zu kommen - war unmöglich.
    Zum anderen habe ich versucht den T durch abwechselndes Vor- und Zurückfahren wieder frei zu bekommen. Aber dieses Gefühl wenn der T da steht und einfach nichts mehr geht ist schon krass oO

    Naja, nach der Aktion durften wir den T erst mal wieder vom Schlamm befreien und haben dann anschließend die Fotos an einer wesentlich weniger matschigen Stelle gemacht.

    Auf Tipps von euch bin ich gespannt. Ich hatte ja auch irgendwie Spaß daran den T da aus dem Matsch wieder raus zu hohlen. Vielleicht bin ich ja auch irgendwann mal mit einem T bei einem Offroad Fahrtraining dabei.

    Viele Grüße vom Junior
    und noch ein schönes Restwochende.

    PS: Hier sind die anderen Bilder, die dann nach dem Ausflug ins Gelände entstanden sind.

  • Solche Bedingungen sind mehr als ungünstig. Da ist die Geländeuntersetzung die komplett falsche Wahl, da wäre ein normaler Gang besser gewesen. Aber das wichtigste für so eine Fahrt sind grobstollige Geländereifen, dazu den Reifendruck reduzieren (ESP natürlich sofort abschalten).

    Wenn deine Straßenreifen mal mit Dreck voll sind, dann ist leider Endstation, das ist dann wie wenn man mit Sommerreifen auf blanken Eis fährt...

    MfG

    Hannes

  • da wäre ein normaler Gang besser gewesen

    Hallo,

    danke für deine Antwort :)

    Eine Untersetzung eignet sich dann zum fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten in beispielsweise schwierigen Geländesituationen wie starke Steigung usw. Liege ich da richtig?

    Ohne Untersetzung hätte ich dann so mit einer längeren Übersetzung und so mehr "Geschwindigkeit" an Seite der Reifen arbeiten können?

    Gruß vom Junior

  • Genau die Untersetzung ist für das schwierige Gelände um dort langsam mit viel stetiger Kraft vorwärts zu kommen.

    Hier brauchst du Schwung um weiterzukommen, daher ist die Untersetzung hier kontraproduktiv.

    Weiters solltest du beachten, wenn du abseits der Straße fährst, dir vorher die Passage gut anzusehen und dann im manuellen Modus mit der Automatik im dazu passenden richtigen Gang zu fahren (gerade wenn es rutschig ist, sollten jegliche Gangwechsel verhindert werden).

    MfG

    Hannes

  • So hat mein T auch ausgesehen als ich das letzte mal im Wald gesteckt bin !
    Dort ging es auch leicht bergauf und ich hatte einen vollen Anhänger dran,
    mit ca. 3t.
    Half alles nichts außer ein Herr Deere, John Deere :top:

    Grüsse aus Österreich !

  • Hallo Junior,

    möcht Dir die Freude nicht schlechtreden,
    aber Du solltest von solchen Flächen abstand halten wann Du dir
    keine Erlaubnis eingeholt hast.
    Das kann ganz schön viel Geld kosten:denker:
    und den Ruf der Geländwagenfahrer nicht gerade verbessern.

    Suche dir deine Spielplätze sorgfältig aus und erkundige Dich,
    ich fahre auch bei JEDER Gelegenheit ins Gelände
    habe mich auch schon bei einigen Landwirten entschuldigt dürfen
    und für eine Ausgleich gesorgt, mitlerweile
    bin ich aber bekannt wie ein BUNTER HUND.