Bremsen erneuern (Scheiben und Klötze)

  • Nach meiner Erfahrung würde ich immer beim Tauschen der Klötze die Scheiben mitwechseln. Wenn der erste Satz Klötze abgefahren ist, dann ist sind fast immer die Scheiben schon leicht eingelaufen, somit ist die Lebensdauer des zweiten Satzes Klötze nur halb so lang wie das der ersten. Auch kommt es dann immer wieder zum Ruckeln beim Bremsen. Aus den ganzen Gründen halte ich nichts vom Wechsel der Klötze allein.

    Wobei ich mir überlegen würde ob ich das Tauschen bei VW machen lassen würde. Lass dir mal ein paar Vergleichsangebote von anderen (Nichtmarken-)Werkstätten machen, dann suchst du dir das günstigste Angebot mit Markenbremsen aus.

    MfG

    Hannes

  • Nach meiner Erfahrung würde ich immer beim Tauschen der Klötze die Scheiben mitwechseln. Wenn der erste Satz Klötze abgefahren ist, dann ist sind fast immer die Scheiben schon leicht eingelaufen, somit ist die Lebensdauer des zweiten Satzes Klötze nur halb so lang wie das der ersten. Auch kommt es dann immer wieder zum Ruckeln beim Bremsen. Aus den ganzen Gründen halte ich nichts vom Wechsel der Klötze allein.


    MfG

    Hannes

    Natürlich laufen die Scheiben ein (wir gerne auf die Kante verwiesen um den Austausch zu rechtfertigen). Relevant ist aber einzig die Verbleibenden Dicke der Scheibe. Die Langsriefungen (Solange sie glatt und es keine tiefen Scharten sind) vergrößern die Fläche der Scheibe und damit auch die Bremsleistung.
    Neue Beläge brauchen einige Kilometer um sich an schon eingefahrene Scheiben anzupassen, die Lebensdauer der Klötze sollte aber -derselbe Hersteller vorausgesetzt- identisch sein, weil sich an den Reibwerten der Paarung Scheibe/ Klötze nichts ändert.

    Viel Erfolg

    Achim

  • [...] Neue Beläge brauchen einige Kilometer um sich an schon eingefahrene Scheiben anzupassen, die Lebensdauer der Klötze sollte aber -derselbe Hersteller vorausgesetzt- identisch sein, weil sich an den Reibwerten der Paarung Scheibe/ Klötze nichts ändert. [...]

    Richtig! :top:

    [...] Die Langsriefungen (Solange sie glatt und es keine tiefen Scharten sind) vergrößern die Fläche der Scheibe und damit auch die Bremsleistung. [...]

    So kann man es - leider - nicht betrachten ;) Die wirksame Oberfläche der Bremsscheibe im Sinne der Bremsleistung bleibt stets die selbe, auch wenn es eine Hoch-Tief-Struktur ist. Freilich wird die Oberfläche größer, allerdings nicht verwertbar für die (wirksame!) Anlagefläche des Bremsbelages. Zur Bremsleistung trägt nur die axiale Kraft bei - nicht die radiale. Bei "rundlichen" Rillen vermindert sich die Anpreßkraft des Bremsbelages anlog zum jeweiligen Winkel. Kurz: Der Bremsbelag wird im 90°-Winkel an die Scheibe gepresst und daher treten auch nur in diesem Winkel umsetzbare Kräfte, respektive Reibwerte auf.

    Grüße
    Robert