Darf der Touareg am Differenzial aufgebockt werden??

Hallo zusammen,

ich habe meinen Touareg heute zur Hauptuntersuchung vorgeführt. Der Sachverständige mit dem nicht wie immer auf die Hebebühne sondern auf die Grube (weil die Hebebühne seinen Dienst verweigerte mit einem Mercedes oben drauf ). So wurde mein Dicker auf die Grube gefahren und dort untersucht. Nach dem Rollenprüfstand wurde zuerst direkt am hinteren Achsdifferenzial aufgebockt und danach am hinteren Querträger s. Bild.

Ich hörte dabei leichtes Knirschen von den Befestigungspunkten links und rechts .

Nun meine Frage an die Profis unter euch - ist das Bocken beim T1 überhaupt zulässig??

P.S.: Sorry für die Bildqualität, das zweite Bild war mir leicht verrutscht.

Gruß
Dieter

habe die Bilder gedreht.

Gruß
Dieter

Zitat von Gippetto

Das würde ich nicht machen bei dem gewicht,ist auch nicht als hebepunkt gedacht.

Hallo Gipetto,

danke für die Meinung! Ich persönlich würde es auch nicht machen. Nur wenn ich zu einem unabhängigen Sachverständigen gehe erwarte ich, dass er weiß was er tut. Egal wie jetzt ist es aber leider schon gemacht und was ich wissen möchte ob und wie sich das evtl. die nächste Zeit auswirken kann.

Wie lässt sich feststellen ob der Dicke dadurch irgendwelche Schäden getragen hat? Zu einem anderen Sachverständigen gehen?

Danke schon mal für die Tipps!

Gruß
Dieter

Hallo T-Freunde!

Habe mir heute den Träger angeschaut und meine Befürchtung hat sich bestätigt - fast mittig etwas links ist eine Delle vorhanden Darauf das Bordbuch aufgeschlagen und dort steht drin "Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug keineswegs an der ÖLwanne, am Getriebe, an der Hinterachse oder an der Vorderachse angehoben wird-Gefahr schwerwiegender Schäden am Fahrzeug!"

Der Träger ist hin, aber wie sieht es aus mit dem Getriebe und Mitteldifferenzial aus. Die sind nämlich auf dem Träger gelagert. Und was ist mit dem Hinterachsdifferenzial? Wer weiß Rat??

Gruß
Dieter

Zitat von khclp

Moin Dieter,
fahr doch wieder zur Pruefstelle lass dich zum Leiter der Pruefstelle leiten und konfrontiere ihn mit deinen Bildern und wann und von welchem Pruefer das gemacht wurde und schon wird er dir einen vernuenftigen Vorschlag machen das aus der Welt zu schaffen. Die koennen keine negativen Schlagzeilen vertragen und werden sich bemuehen das wieder zu beheben.(so war es bei meinem Freund auch)
Viel Glueck und nicht abwimmeln lassen. Ich wuerde auch nicht mehr lange warten an deiner stelle.
LG Kurt

Servus Kurt!

das wollte ich heute auch machen bevor ich die Hinweise im Bordbuch gelesen habe. Ich bin mir fast sicher, dass der Getriebeträger verbogen ist. Können daraus Folgeschäden entstehen? Und was ist mit dem Hinterachsdifferential. Dort werden wohl keine Risse sichtbar sein, aber was ist wenn dort auch etwas verbogen ist .

Lässt sich das Ganze überhaupt messen??

Was mich am meisten ärgert ist als der Prüfer den Hinterachsdifferential aufbockte machte ich ihn darauf aufmerksam, dass es aus meiner Sicht so nicht in Ordnung ist worauf er meinte "ja ja, das ist auch nicht der erste"

Ich möchte den Dicken noch ein Paar Jahre behalten und keinesfalls auf Kosten im 4-stelligem Bereich sitzen bleiben nur, weil so ein Blödmann den Touareg vom Lastwagen nicht unterscheiden kann

Wer hat mit solchen Schäden schon mal zu tun gehabt? Gibt es überhaupt Gutachter die sich auf solchen Schäden spezialisieren?? Kennt vielleicht jemand einen? Lohnt sich der Gang zur VW-Werkstatt?

Danke für eure Tipps!!

Gruß
Dieter

Zitat von juma

Servus,

und wenn nicht zum :), dann einfach zum direkten Konkurrenten, sprich wenn du beim TÜV warst, ab zur DEKRA bzw. vice versa. Die finden dann bestimmt was; gleichwohl solltest du das heute oder morgen machen, denn viel länger würde ich damit nicht warten. Nicht so sehr wegen direkt auftretender Schäden, sondern damit nicht der Eindruck entsteht, du suchst nach einer Gelegenheit...

Hallo Ulli!

Danke für den Tip! Ich habe schon bei einem Gutachter angefragt und warte nur auf einen Termin.
Der Dicke bleibt bis dahin so weit es geht stehen.

Was mich noch interessiert - wie kann der Antriebsstrang und die Aufhängung auf Schäden überprüft werden? Und zwar wenn die Schäden nicht sichtbar sind wie bei der Getriebaufhängung (Dellen) sondern Verspannungen? Kann man die Teile vermessen?

Gruß
Dieter

Zitat von macko

Hallo Dieter,

Kilometerstände notieren. Im TÜV Bericht wird vermutlich der Kilometerstand stehen, bei Deiner jetzigen Prüfung durch den Sachverständigen auch den Kilometerstand vermerken lassen.

Im Übrigen hatte ich auch schonmal so eine Erfahrung, damals noch mit meinem A6. Da fuhr der Prüfer auf die Metallumrandung der Grube.... zum Glück hatte ich keinen Reifenschaden davongetragen.
Aber das Wichtigste haste Du ja eh gemacht, nämlich die Situation vor Ort fotografisch festgehalten.

Gruss
Marco

Hallo Marco

danke für den Tipp! Ich werde darauf achten, dass beim Gutachten der Kilometerstand vermerkt wird.

Gruß
Dieter

Zitat von feuerwehrmann

Hallo....Das Problem hatte mein Bruder mit seinem Wohnmobil Karmann Missuri VW-LT 28...(3,5 to)Den haben die am Hinterachs Differntial angehoben..

Für mich sind das ```Fachidioten`` Achso das war bei DEKRA......Soviel zu DEKRA........

Gruss aus Hessen.............Thomas--------V6-TDI...........

Servus, es mag sein, dass es bei Fahrzeugen mit starrer Achse aus Grauguss zulässig ist, aber beim Touareg mit seinem Differenzial aus Alu- Druckguss?!! Und das sind Leute mit Hochschulausbildung... Kopfschüttel

Und nein, es war nicht Dekra.

Gruß
Dieter

Zitat von the_brain

Hallo,

Schadenersatz kann sich aus §§ 280 I, 241 II BGB und § 823 I BGB ergeben.

Gutachten zur Beweissicherung ist sinnvoll.

Dass Du den Dicken ansonsten erst ein mal nicht bewegst, bevor geklärt ist, ob sich ein Schaden durch Fahrzeugbetrieb fortsetzen bzw. vergrößern kann, ist ebenso sinnvoll. Sonst könnte man Dir im Nachhinein eventuell noch ein Mitverschulden andichten. Stichwort: "Schadenminderungspflicht".

Viel Erfolg!

Grüße!

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Hallo the_brain!!

Danke für den Tipp! Der Dicke bleibt solange stehen bis ich ein Gutachten habe und sicher bin, dass er bewegt werden darf.

Ich habe heute mit mehreren Gutachtern telefoniert. Das Problem ist eigentlich, dass sie alle auf Unfallschäden spezialisiert sind. Ich möchte aber, dass der Antriebsstrang auf mögliche auch unsichtbare Schäden überprüft wird sowie Verspannungen. Das ist wohl nicht so einfach, aber ich gebe nicht auf und hoffe bis nächste Woche fündig zu werden.

Gruß
Dieter

Hallo T-Freunde!

Ich war heute mit dem Fahrzeug beim Gutachter. Er hat nur Sichtprüfung gemacht und die Aussage ist, dass der Getriebeträger zu tauschen ist sowie die Plastikverkleidung (Schallschutz) weil dort eine Ecke abgebrochen ist. Beim Hinterachs-Differential hat er gemeint, dass keine sichtbaren Schäden ersichtlich waren und er wird deshalb das VTG als Risiko aufführen.

Nun die Frage an alle die sich damit auskennen: wie wird der Träger getauscht - muss das Getriebe oder das Zentraldifferential beim V10 dafür ausgebaut werden?

Gruß
Dieter

Zitat von khclp

Selbst wenn etwas mehr aus und wieder eingebaut werden muesste, wo ist das Problem?

Hallo Kurt,

muss nach dem Tausch des Trägers auch nichts vermessen werden?

Vielleicht bin ich seit dem Vorfall einfach zu misstrauisch gegenüber den Sachverständigen, aber ich hatte das Gefühl, dass der Gutachter sich auch nicht sonderlich mit dem Dicken auskennt. Und wenn der Tausch eine gröbere Aktion sein soll dann will ich, dass das genauso im Gutachten drin steht. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber ich werde diese Erfahrung wohl nochmals machen müssen .

Gruß
Dieter