Hallo zusammen,
heute kam ja über den Nachrichten-Ticker, daß Opel erhebliche Liquiditätsprobleme hat und nach staatlicher Hilfe ruft. Vielleicht bahnt sich da ja ein Übernahme-Kandidat für VW an, nachdem ja nun Porsche durch die Neuregelung des VW-Gesetzes nicht mehr so agieren kann wie gehofft....Dann werden wohl in Bochum bald für immer die Lichter ausgehen, oder?
Ich meine, wenn Opel zu VW fällt, wäre es das beste, was denen passieren kann. Immer noch besser als von möglichen Asiaten von GM abgekauft zu werden.
Was meint ihr?
Gruß
Steinbock
Opel vor der Pleite?
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Nicht, dass ich was gegen Opel habe, aber was in aller Welt will VW bzw. Porsche mit Opel? Da ergeben sich kaum Synergien (es sei denn man hebt nach Jahren alles auf die gleiche Plattform) und man besetzt keine neuen Märkte. Die Opel-Produktpalette zielt doch auf die gleiche Käuferschicht und die gleichen Absatzmärkte.
Für die Chinesen oder Russen wäre das ein Deal Opel zu kaufen... -
Für eine andere GM Tochter - SAAB in Schweden - sieht es auch nicht besser aus.
Leider!
VOLVO - Tochter von FORD, schreibt schon das ganze letzte Jahr tiefrote Zahlen und man wartet, dass man verkauft wird. Wird wohl so ähnlich wie bei JAGUAR laufen - kann FORD keinen Dollar damit verdienen, wird der Laden verramscht.
Als vor einigen Jahren VOLVO von FORD gekauft wurde, heulte sich ganz Schweden die Augen aus. Heute munkelt man in "gut unterrichteten Kreisen", dass die Koreaner und Chinesen bereits mit FORD verhandeln.
Käme so ein deal zustande, würde der Thron von VOLVO, sicher zum ersten Mal in Schweden wackeln.
Man ist auch nicht gerade begeistert über die grosse Beteiligung von MAN an SCANIA, aber bei VOLVO wären die Deutschen doch viel lieber gesehen, als die Jungs aus Asien.
Man ist allerdings völlig klar darüber, dass kein deutscher Automobilhersteller Interesse am nationalen Kleinod haben wird.
Ich hoffe auf bessere Zeiten und wünsche mir, dass die europäische Automobilindustrie überlebt.
Hier wurde das Auto erfunden und hier werden immer noch die besseren Fahrzeuge gebaut!
Lieber Gruss, Dieter -
Habe gerade diese Aufstellung gefunden. Passt vielleicht nicht ganz zu diesem Thema, aber man kann sehen, dass die meisten Automobilfabriken im Moment Federn lassen müssen. Ich finde aber beachtlich, dass VW trotzdem seinen Marktanteil in Europa ausbauen kann.
Lieber Gruss, Dieter -
Es ist doch nicht nur Opel. MB und BMW haben sich auch jeder auf seine Art verzockt. BMW mit den Leasingangeboten (schön das die jetzt ihre Bank auch unter den Rettungsschirm schieben können :() und bei Daimler war das Amerikaabenteuer eindeutig zu teuer.
VW/Audi dagegen müssen mit der sich anbahnenden Wettbewerbsverzerrung wohl leben. Die VW-Bank sollte ja erst nicht unter den Rettungsschirm.
Opel ist mittlerweile so klein, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die einer der deutschen Hersteller übernimmt.
VW udn Audi leben z.Zt. noch vom Auftragsvorlauf. Eine lange Krise dürfte aber auch da Spuren hinterlassen. -
könnte mir vorstellen, dass der neue Touareg doch früher kommt, bzw. noch einmal ein Modell dazwischen geschoben wird. Die müssen auch den markt wieder anschieben. Noch fast 1, 5 Jahre mit dem GP ist nicht so einfach machbar.
Bin mal gespannt ob ich Recht behalte.
lg
Eric -
könnte mir vorstellen, dass der neue Touareg doch früher kommt, bzw. noch einmal ein Modell dazwischen geschoben wird. Die müssen auch den markt wieder anschieben. Noch fast 1, 5 Jahre mit dem GP ist nicht so einfach machbar.
Bin mal gespannt ob ich Recht behalte.
lg
EricDer kommt eher später weil noch irgendwelche Gimmicks oder Verbesserungen eingeführt werden. Und in der Zeit kann man dan auch sauber den Markt beobachten und entscheiden ob große Luxus-Geländewagen überhaupt noch eine Zukunft haben. Selbst in Amerika sind solche Fahrzeuge inzwischen unverkäuflich und das obwohl der Spritpreis im letzten halben Jahr fast auf die Hälfte gefallen ist.
Um etwas dazwischen zu schieben ist es viel zu spät. Da brauchst Du schon Vorlaufzeiten von gut 1 bis 1,5 Jahren für Design, Test, Werkzeugfertigung, Freigabe usw.Und jetzt einen SUV mit Torsion oder gar einen Touareg mit 2-Rad-Antrieb einzustreuen lohnt sich aus meiner Sicht nicht mehr. Dazu müsset auch die Radaufhängung und/oder Bodengruppe geändert werden.
Der einzige Grund das Fahrzeug eher auf den Markt zu bringen wäre die Einführung eines alternativen Antriebskonzeptes.
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Hallo zusammen,
nun stellt euch wirklich mal vor, dass Opel die Tore dicht macht. 26000 Leute sind dort beschäftigt. Heute wird über die Krise bzw. eine mögliche Bürgschaft argumentiert.
Gruß
Niels -
Wie soll das eigentlich weiter gehen? Erst die Banken, jetzt Opel, bekommt dann jedes Unternehmen, dass sich in unserer freien Marktwirtschaft verzockt oder seit Jahren Produkte herstellt, die niemand haben will, eine Bürgschaft vom Bund?
Vielleicht sollte man langsam mal darüber nachdenken, dass Globalisierung und Kapitalismus in der aktuellen Form doch nicht so das Gelbe vom Ei ist, in guten Zeiten dürfen Unternehmen Schalten und Walten, wie sie wollen, haben als einzige Antwort auf eigentlich jedes Problem mit dem sie konfrontiert werden den Arbeitsplatzabbau (bzw. Verlagerung ins Ausland) und wenn’s dann ganz Dicke kommt wird’s der Staat schon richten.
Ich habe nichts gegen staatliche Bürgschaften, nur müssen diese an Bedingungen geknüpft werden, die eine freie, staatlich unabhängige Wirtschaft nicht mehr möglich macht, jedenfalls nicht mehr in dem Umfang, der bisher möglich war.
Gewinnmaximierung darf nicht mehr erste und einzige Priorität sein, eine gewisse soziale Komponente muss wieder mehr in den Vordergrund treten.Gruß
Frank
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Ich habe nichts gegen staatliche Bürgschaften,
Frank
hmmmmmmmm
sag das mal zB "Dachdeckermeister Müller" der
wegen aussenständen ( schlechte Zahlungsmoral) in Zahlungsschwierigkeiten kommt ........
das interessiert die Regieriung NULL !!!! -
Hallo zusammen
Unter bestimmten Vorraussetzungen wäre ich auch für eine Bürgschaft, das Opel Werk in Bochum ist eins der wenigen Werke die noch schwarze Zahlen schreiben, werden aber von dem Mutterkonzern GM ausgesaugt, wäre Schade für Bochum wenn das in die Hose geht, haben schon durch den Abgang von Nokia viele Arbeitsplätze verloren.
Gruß aus Bochum -
momentan bekommt man schon den Eindruck das die Verluste großer Firmen sozialisiert werden, wenn man nur genug Mitarbeiter hat, dann kann man Mist bauen wie man will, der Staat wird´s dann schon richten.
Ich arbeite bei einem Mittelständler(~85 Mitarbeiter) dem es gottlob sehr gut geht, wenn wir Probleme hätten, wäre das nicht mal eine Zeitungsnotiz wert.Gruß
Lollo
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Opel ist wirklich ein schwieriger Fall. In diesem Jahr haben die 55% der Autos an Vermieter oder an sich selbst "verkauft". Das Problem ist doch älter als die aktuelle Krise. Die Qualitätsprobleme von Anfang der 90er bringt die jetzt um.
Ich glaube nicht, dass Opel zu retten ist - das kann nur klappen, wenn GM es schafft. -
Da brauchst Du schon Vorlaufzeiten von gut 1 bis 1,5 Jahren für Design, Test, Werkzeugfertigung, Freigabe usw.
In einem Jahr kannst Du weder ein neues Fahrzeug noch ein Faclift entwickeln. Die Vorlaufzeiten sind wesentlich länger.
Gruß
Boris -
Opel ist wirklich ein schwieriger Fall. In diesem Jahr haben die 55% der Autos an Vermieter oder an sich selbst "verkauft". Das Problem ist doch älter als die aktuelle Krise. Die Qualitätsprobleme von Anfang der 90er bringt die jetzt um.
Ich glaube nicht, dass Opel zu retten ist - das kann nur klappen, wenn GM es schafft.
.......und die Käuferschicht stirbt auch. Junge Leute fahren bei uns hier in der Gegend keinen Opel. Die Renter werden weniger und der Händler hat auch schon einen neuen Namen bekommen. Ob es überall so ist, keine Ahnung.
Gruß
Niels -
Aus meiner Sicht ist die Lage ziemlich hoffnungslos.
So ist die Situation bei GM - immerhin der zweitgrösste Automobilhersteller der Welt.
Lieber Gruss, Dieter -
Hallo,
Volkswagen braucht keine Staatsbürgschaft.
Damit sie sich nicht total von den Österreichern beherrschen lassen, erweitern sie einfach die Produktpalette. -
Novemberscherz !
Schon gehört, die Solar World AG will die vier deutschen Opel-Werke sowie das Entwicklungszentrum der Adam Opel GmbH übernehmen. Ein Angebot soll angeblich dem Opel-Mutterkonzern (General Motors) unterbreitet werden.
Kernvoraussetzung für die Abgabe des Angebotes zur sei allerdings die komplette Trennung von Opel aus dem GM-Konzern und eine Kompensationszahlung von 40.000 EUR pro deutschem Arbeitsplatz.
Die gesamte Kompensationshöhe liegt damit nach Unternehmensangaben bei rund 1 Mrd. EUR. Für die Übernahme könne Solar World AG Opel Barmittel in Höhe von 250 Mio. EUR und Banklinien von 750 Mio. EUR vorbehaltlich einer Bundesbürgschaft bereitstellen.
Angeblich möchte Solar World Opel zum "ersten grünen europäischen Autokonzern weiterentwickeln".Gruß
Niels -
also Solar World zahlt 250Mio + 750Mio und will im Gegenzug eine Kompensation von 1Mrd. Damit zahlt Solar World nix, oder sehe ich das falsch?
Gruß, Frank
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also Solar World zahlt 250Mio + 750Mio und will im Gegenzug eine Kompensation von 1Mrd. Damit zahlt Solar World nix, oder sehe ich das falsch?
Gruß, Frank
So sehe ich das auch lieber Frank.
Mal sehen, ob ein solcher "Deal" jemals zustande kommen wird.
Vielleicht sind die Konditionen ja auch nicht richtig wiedergegeben und von uns
falsch interpretiert.
LG
Dieter -