Sprit-Preise

  • Den Herstellern den schwarzen Peter zuzuschieben weil die nicht den Verbrauch (drastisch) gesenkt haben, finde ich etwas unfair.
    Mein erstes Auto war ein Mercedes 240TD, 72PS, eine lahme Ente bei einem Verbrauch von knapp 8-9l/100km
    Danach kam ein Nissan 2.0l Turbo mit 90PS, dann ein Passat 1.9TDI mit 110PS, dann einer mit 115PS und schließlich ein Passat V6 TDI mit 150PS, Allrad, Klima.
    Trotz wesentlich besserer Fahrleistungen und immer höherem Gewicht (bedingt durch bessere Komfort- und Sicherheitsausstattung) ist der Verbrauch selbst des V6TDI geringer gewesen als der des Mercedes und der des 115PS lag deutlich unter dem des MB.
    Der absolute Verbrauch ist also konstant geblieben, der relative Verbrauch (pro PS) aber deutlich gesunken. Ob die Kundschaft dann innerhalb einer Modellreihe den Motor mit dem auch absolut geringsten Verbrauch kauft oder doch lieber einen höheren Verbrauch in Kauf nimmt um ein paar PS mehr unter der Haube zu haben, zeigt ein Blick auf die Zulassungszahlen.

    Gruß

    Frank

  • Hallo Zusammen,

    wie soeben bei RTL News berichtet, soll Diesel auf Dauer teurer werden wie Benzin :zorn: :klopf: . Derzeit liegt bei uns ein Allzeithoch von 1,55 € /Liter Diesel an.

    Hat jemand vielleicht Kontakt zu einer Firma, die elektrische Radnarbenmotoren verbaut. Wäre ggf. eine Idee für die Zukunft :zwinker: .


    Viele Grüße

    Marco



  • Hallo,

    da heisst es antizyklisch handeln und einen Diesel kaufen :D , denn die Nachfrage nach Benzinern wird sich vergrößern und somit auch die Nachfrage nach Benzin. Auf hämische Nachfragen : "na, hättest Du nicht lieber einen Benziner gekauft" antworte ich mittlerweile trocken: "nö, ich kann mir einen Diesel leisten":lach:



  • In London kan man jetz sein SUV umbauen lassen: http://www.autoindustry.co.uk/news/21-05-08_16

  • Den Herstellern den schwarzen Peter zuzuschieben weil die nicht den Verbrauch (drastisch) gesenkt haben, finde ich etwas unfair.
    Mein erstes Auto war ein Mercedes 240TD, 72PS, eine lahme Ente bei einem Verbrauch von knapp 8-9l/100km
    Danach kam ein Nissan 2.0l Turbo mit 90PS, dann ein Passat 1.9TDI mit 110PS, dann einer mit 115PS und schließlich ein Passat V6 TDI mit 150PS, Allrad, Klima.
    Trotz wesentlich besserer Fahrleistungen und immer höherem Gewicht (bedingt durch bessere Komfort- und Sicherheitsausstattung) ist der Verbrauch selbst des V6TDI geringer gewesen als der des Mercedes und der des 115PS lag deutlich unter dem des MB.
    Der absolute Verbrauch ist also konstant geblieben, der relative Verbrauch (pro PS) aber deutlich gesunken. Ob die Kundschaft dann innerhalb einer Modellreihe den Motor mit dem auch absolut geringsten Verbrauch kauft oder doch lieber einen höheren Verbrauch in Kauf nimmt um ein paar PS mehr unter der Haube zu haben, zeigt ein Blick auf die Zulassungszahlen.

    Gruß

    Frank


    Das ist im Prinzip richtig, aber nichts desto trotz haben insbesondere die deutschen Hersteller geschlafen. Audi hat z.B. schon im Januar 2003 einen angeblich serienreifen Hybridmotor auf der Detroit Motorshow präsentiert. Statt diesen konsequent umzusetzen hat man sich danach zunächst wieder mit bahnbrechenden und allgemein interessierenden Dingen, wie RS8 und Megamotoren, die die Welt ncht braucht beschäftigt.

    Noch heute hat Audi CEO Rupert Stadler nicht verstanden, um was es eigentlich geht, wenn er im Interview das Thema Hybrid als relative unwichtige Übergangserscheinung betrachtet und gleichzeitg darauf verweist, wie toll doch die Audi Dieseltechnologie ist. Setzen 6 würde man in der Schule sagen. Mit Diesel lässt sich nicht jedes Problem lösen und Diesel und Hybrid schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

    Klar sind die Zulassungszahlen in der Vergangenheit ein Beweis dafür, dass der Verbrauch keine so wesentliche Rolle gespielt hat. Durch die unsägliche CO2 Diskussion hat man in Deutschland scheinbar sogar vergessen, dass Autos auch noch einen Verbrauch haben und dass das eine sogar direkt mit dem anderen zusammenhängt.

    Inzwischen hat aber ein Umdenken stattgefunden, sowohl in Deutschland und insbesondere in den USA. Freut mich zu hören, dass sogar die konservativen Texaner diesem Trend folgen. Dies kommt aber nicht überraschend und die steigenden Spritkosten kommen auch nicht überraschend. Selbst wenn man die 10-15% Spekulationsmarge rausrechnet sind die Rohölkosten auf einem hohen Niveau und werden sicher nie mehr zumindest deutlich runtergehen. Gerade die Hersteller, die diesen Trend mit ihren Produkten weltweit befeuern wissen dies seit langem und nicht erst seit Gestern und von daher bleibt mein Vorwurf bestehen, dass die Hersteller zu spät reagieren.



  • Die Hersteller haben absolut nicht zu spaet reagiert, es ganz einfach ein prinzip der nachfrage, warum ein Werk bauen und entwicklungskosten generieren wenn die nachfrage noch nicht hoch genug ist, und die nachfrage gab es in den letzten 10 jahren einfach nicht, erst jetzt geht es richtig los und es werden schon in der kommende 2 jahre mehere Modelle auf dem Markt kommen.

  • Die Hersteller haben absolut nicht zu spaet reagiert, es ganz einfach ein prinzip der nachfrage, warum ein Werk bauen und entwicklungskosten generieren wenn die nachfrage noch nicht hoch genug ist, und die nachfrage gab es in den letzten 10 jahren einfach nicht, erst jetzt geht es richtig los und es werden schon in der kommende 2 jahre mehere Modelle auf dem Markt kommen.


    Wenn man als Hersteller immer warten würde, bis der Markt etwas nachfragt, dann wäre man bald vom Markt verschwunden. Die Kunst eines zumal innovativen Unternehmens ist es lange im Voraus zu wissen, was der Markt verlangt. Das funktioniert auch oft ganz gut, aber in diesem Falle hat es eben nicht funktioniert, weil man sich kollektiv etwas falsches eingeredet hat. Ausserdem ist der Markt auch nicht ganz neu. In USA, bzw. zumindest in einigen Bundesstaaten (z.B. Kalifornien) ist das Ganze schon lange ein Thema und das ist ja kein ganz unwichtiger Markt für die deutschen Hersteller.

  • Wenn man als Hersteller immer warten würde, bis der Markt etwas nachfragt, dann wäre man bald vom Markt verschwunden. Die Kunst eines zumal innovativen Unternehmens ist es lange im Voraus zu wissen, was der Markt verlangt. Das funktioniert auch oft ganz gut, aber in diesem Falle hat es eben nicht funktioniert, weil man sich kollektiv etwas falsches eingeredet hat. Ausserdem ist der Markt auch nicht ganz neu. In USA, bzw. zumindest in einigen Bundesstaaten (z.B. Kalifornien) ist das Ganze schon lange ein Thema und das ist ja kein ganz unwichtiger Markt für die deutschen Hersteller.



    Es geht einfach nicht innerhalb von ein paar Monaten ein Hybrid auf Beinen zustellen, es wuerde ja schon vor 2 Jahre reagiert nur bis etwas sicher und produktions bereit ist vergeht sehr viel Zeit, und wie gesagt, es muss sich lohnen so etwas auf dem Markt zubringen. In California gibt es schon laenger den Trend, aber nicht weil die Spritpreise so hoch sind, sonder der Umwelt zu liebe. Der richtige Trend und nachfrage ist jetzt da wegen der Oelpreise und nicht wegen der Umwelt.

  • ..Noch heute hat Audi CEO Rupert Stadler nicht verstanden, um was es eigentlich geht, wenn er im Interview das Thema Hybrid als relative unwichtige Übergangserscheinung betrachtet und gleichzeitg darauf verweist, wie toll doch die Audi Dieseltechnologie ist. ..

    …und das ist falsch? Mein Chef hat sich – dem aktuellen Trend folgend – einen Honda Irgendwas Hybrid gekauft, größenmäßig zwischen Golf und Passat und erreicht jetzt einen Durchschnittsverbrauch, den jeder TDI im reinen Dieselbetrieb schon vor 10 Jahren geschafft hat. Klar, in der Stadt bei reinem Stop & Go hat ein ‚remote emission‘ Auto Vorteile, die Umwelt wird unmittelbar entlastet, weil die Schadstoffe irgendwo anders produziert werden, im richtigen Leben (= also im Durchschnittsverbrauch) ergeben sich aber keine Vorteile, man fährt aber mit dem ‚Hybrid‘ Aufkleber rum und fühlt sich jetzt besser, die gleiche Menge an Kraftstoff zu verbrennen als in einem modernen Diesel oder TFSI.

    Gruß

    Frank

  • Es ist doch auch Augenauswischerei, wenn die deutsche Autoindustrie sich
    immer nur auf die (momentane) Nachfrage beruft.

    Jedes Kind weiss heute, dass Nachfrage durch ein entsprechendes Angebot
    geschaffen werden kann. Davon leben ganze Branchen.

    Mal angenommen, es hätte niemals ein Hersteller Geländewagen produziert,
    würden wir heute etwas vermissen?

    Dass Umwelt-Restriktionen zunehmend unsere Konsumgewohnheiten verändern
    werden, ob uns das passt oder nicht, weiß man auch nicht erst seit gestern. Nur
    die deutsche Autoindustrie weiß das offenbar nicht. Als Peugeot vor 8 Jahren
    seinen 607 serienmäßig mit DPF bestückt hat, haben das deutsche Autobosse
    noch lächerlich gemacht. Und heute?

    Sicher geht es Herrn Sarkozy mehr um den Schutz der französischen Wirtschaft
    als um den der Umwelt, aber er hat momentan klar die besseren Karten. Gegen
    sein "Warum soll ein Auto mehr CO2 produzieren dürfen, nur weil es größer/stärker
    ist?" ist rein objektiv glaub ich schwer zu argumentieren.

  • …und das ist falsch? Mein Chef hat sich – dem aktuellen Trend folgend – einen Honda Irgendwas Hybrid gekauft, größenmäßig zwischen Golf und Passat und erreicht jetzt einen Durchschnittsverbrauch, den jeder TDI im reinen Dieselbetrieb schon vor 10 Jahren geschafft hat. Klar, in der Stadt bei reinem Stop & Go hat ein ‚remote emission‘ Auto Vorteile, die Umwelt wird unmittelbar entlastet, weil die Schadstoffe irgendwo anders produziert werden, im richtigen Leben (= also im Durchschnittsverbrauch) ergeben sich aber keine Vorteile, man fährt aber mit dem ‚Hybrid‘ Aufkleber rum und fühlt sich jetzt besser, die gleiche Menge an Kraftstoff zu verbrennen als in einem modernen Diesel oder TFSI.

    Gruß

    Frank


    Der Honda Hybrid Motor aus 2006 (der ist es vermutlich) wandelt leider nur die Bremsenergie in elektrische Energie um, während Toyota und Lexus jegliche Form überschüssiger Energie (und die gibt es im Fahrzeug sehr oft) in elektrische Energie umwandeln. Damit ist der Honda in der Tat nicht der Weisheit letzter Schluß, während Toyota und Lexus nachweislich in allen Bereichen eine z.T. deutliche Reduktion erbringen. Diese Technik kommt zumindest auch im Porsche Cayenne ab Ende dieses Jahres zum Einsatz. Porsche zeigt damit übrigens, wie schnell man diese Technik umsetzen kann, denn die Entscheidung in diese Richtung zu agieren ist erst Ende 2006 gefallen.

    Ich habe nichts gegen moderne Diesel und vor allem TFSI Motoren, aber auch diese sind einseitig ausgelegt und bieten mit Einsatz der richtigen Hybridtechnik ein weiteres Sparpotential von mindestens 20 Prozent. Und genau das ist es, was ich meine. Ich bezweifele nicht, dass Hersteller, wie VW und Audi die tollsten und energiesparensten Verbrennungsmotoren bauen können. Nichts desto trotz ist IN ALLEN FÄLLEN eine Kombination mit dem Elektromotor nochmal effektiver.

  • Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt :Applause:
    Ich stimme dir natürlich zu, es sollte das Ziel gerade der deutschen Hersteller sein, die ja gerne ihre Produkte als ‚Premium‘ anpreisen, nicht nur genau so gut (oder schlecht) wie die anderen zu sein (also mit einem Diesel oder TFSI genau so viel zu verbrauchen wie mit einem schlechten Hybrid), sondern durch eine sinnvolle Kombination von aktuellen Verbrennungsmotoren und Hybridtechnik besser zu sein als die anderen.

    Gruß, Frank

  • Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt :Applause:
    Ich stimme dir natürlich zu, es sollte das Ziel gerade der deutschen Hersteller sein, die ja gerne ihre Produkte als ‚Premium‘ anpreisen, nicht nur genau so gut (oder schlecht) wie die anderen zu sein (also mit einem Diesel oder TFSI genau so viel zu verbrauchen wie mit einem schlechten Hybrid), sondern durch eine sinnvolle Kombination von aktuellen Verbrennungsmotoren und Hybridtechnik besser zu sein als die anderen.

    Gruß, Frank


    Immerhin hat sich mit dem TFSI für mich endlich eine akzeptabele Alternative aufgetan, wenn auch zunächst ohne Hybrid. Nachdem Lexus von seinem Erfolg so überrollt wurde, dass sie mir noch nicht mal eine Probefahrt mit dem RX400h organisieren konnten (habe Ihnen insgemsamt 3 Monate Zeit gelassen) war das Thema für mich auch durch. Jetzt schaue ich mir den Q5 intensiver an und werde wohl mit Bestellbarkeit (vermutlich im Juni) zuschlagen.

  • ... Jedes Kind weiss heute, dass Nachfrage durch ein entsprechendes Angebot geschaffen werden kann. ...

    Ja, das hat was. Beispiel: Bei meinem VW-Händler stehen 50 Neuwagen herum. Da der Chef-Verkäufer ein Automatik-Gegner ist, hat nur ein einziges Fahrzeug davon Automatik! Natürlick kommt so kaum ein Kunde auf die Idee, ein automatisches Getriebe zu kaufen/bestellen. Dabei bin ich überzeugt, dass den meisten Leuten das DSG gegenüber einer Handschaltung Verbrauchsvorteile bringen würde. Es stehen auch keine Bluemotion auf dem Hof ´rum.

    Ciao

    Ati

  • .......Dabei bin ich überzeugt, dass den meisten Leuten das DSG gegenüber einer Handschaltung Verbrauchsvorteile bringen würde. Es stehen auch keine Bluemotion auf dem Hof ´rum.

    Ciao

    Ati


    Hallo,

    bin das DSG von VW schon gefahren, wirklich in meinen Augen besser
    als die normale Automatik und SPARSAMER:top:.
    Würde ich bei einem neukauf auch im T ordern wann es möglich ist.

  • Hallo ingmax,

    danke für den Hinweis auf den britischen Link. Leider sind diese Umbaukosten nicht meine Preisklasse :eek: . Es ist jedoch ein Anfang.

    Es wäre schön, wenn Du ggf. Deinen Namen einstellen könntest. So ist die Konversation etwas persönlicher.

    Viele Grüße :zwinker:

    Marco