ADAC Vorschlag zur Kfz-Steuer ..... naja

  • Trotzdem ist Deutschland Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Weltmarktführer in Sachen Umwelttechnologie...


    Das mag ja sein, den Trend 'Hybridfahrzeuge' hat man aber trotzdem verpennt und hier sind nun andere die Vorreiter. Ist ja auch nicht weiter schlimm, man muss ja nicht alles richtig vorhersagen, aber nun im Nachhinein diese Technologie an sich (bzw. die Produkte der Konkurrenz) in Frage zu stellen, nur weil man es selber versäumt hat, was besseres zu entwickeln, ist sicherlich nicht der richtige Weg.
    Immerhin entwickeln jetzt sogar BMW und Mercedes gemeinsam an eben dieser Technologie, so ganz verkehrt scheint es dann ja doch nicht zu sein.

    Gruß

    Frank

  • Die Spinnen doch die Römer: :denker:

    VCD fordert drastisch höhere Kfz-Steuer für Spritfresser

    Knapp 2700 Euro Kfz-Steuer für einen VW Touareg: Nach dem "Klimasteuer"-Modell des Verkehrsclubs Deutschland sollen Besitzer umweltschädlicher Autos kräftig zur Kasse gebeten werden. Ein Toyota Prius dagegen käme mit 41 Euro im Jahr davon.

    Quelle:spiegel

    Gruß
    Stefan


    (franz70)

    Gruß Stefan
    (franz70)
    Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich nicht gehört habe, was ich sage?


  • Knapp 2700 Euro Kfz-Steuer für einen VW Touareg: Nach dem "Klimasteuer"-Modell des Verkehrsclubs Deutschland sollen Besitzer umweltschädlicher Autos kräftig zur Kasse gebeten werden. Ein Toyota Prius dagegen käme mit 41 Euro im Jahr davon.

    Habe ich vorhin auch im Radio gehört (allerdings für einen ein Touareg V10). Ist natürlich völlig modellunabhängig ziemlich dumm - ein "Spritfresser" ist erst dann einer, wenn er auch Sprit frisst. Wenn er steht, frisst er keinen und ist so "sauber" wie ein Hollandrad. Fährt hingegen eine sparsamere und damit umweltfreundliche Hasenkiste doppelt so viel, am besten noch ordentlich Ganzkurzstrecke zu Kindergarten und Supermarkt, so sitzt - leider, leider - die größere Umweltsau drin.

    Also gehört, wenn überhaupt, nicht der Spritfresser, sondern die Spritfresserei besteuert (die ja auch direkt proportional zum Schadstoffausstoß ist). Dummerweise wird sie das bei uns ja schon exzessiv, und pikanterweise heisst ein nennenswerter Teil dieser Steuerlast sogar "Ökosteuer". Was die Politiker - neben mehrheitsfähigen Slogans und einer populären Möglichkeit, Aktionismus zu demonstrieren - suchen, ist eine weitere Einnahmequelle. Und da kann man, populistisch wirksam, halt gut den dedizierten "Spritfresser" (oder alternativ die "Dreckschleuder") ins Visier nehmen; das klingt ja recht moralisch.

    Nur müsste man dann folgerichtigerweise in der Kneipe qua konsumunabhängigem Zuschlag die dickste Zeche von dem mit dem größten Durst verlangen - und nicht von dem, der am meisten trinkt. Auch wenn ersterer ihn auch noch so gut beherrscht.

    Da höre ich aber nicht zuletzt auch Kräuterteetrinker in derselben Kneipe, die ja nicht wirklich alle so richtig glücklich mit ihrer selbstauferlegten Askese sind, schon aufschreien, wenn sie für ihre Zurückhaltung gar gestraft und noch stärker zur Kasse gebeten würden als diejenigen, die sich ungehemmt ein paar Biere geben - weil sie sich nämlich noch viel mehr Biere geben würden, wenn sie sich nicht so mannhaft zurückhielten :zwinker:

    Der vorgegebene Steuerungseffekt für die Automobilindustrie ist dabei so groß nicht. Die wird auch weiterhin dicke Kisten bauen; so viele sind dies anteilsmäßig sowieso nicht - nur fahren die dann halt nicht mehr die eigenen Landsleute, sondern z.B. die Russen, Chinesen oder Saudis. Kurzum: alle, die sich nicht sonderlich um Klimaschutz scheren, sondern über die politisch korrekten Europäer feixen, die sich selber konkurrenzmäßig ins Abseits schießen. Für uns ist das nichts Neues; wir sind ja sowieso schon Exportweltmeister. Das ist dann fast so wie bei den Mönchen, die ganz tolles Bier brauen, aber selber kaum je mal ordentlich einen im Tee haben dürfen - tolle Braumeister, aber irgendwie halt doch arme Schweine... :zwinker:

    Das kann natürlich keine Ausrede dafür sein, in Sachen Umwelt die Hände in den Schoß zu legen - aber funktionieren wird diese kurzsichtige Art des "guckt her, wir tun was, Fleißkärtchen bitte" trotzdem nicht.

  • Trotzdem ist Deutschland Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Weltmarktführer in Sachen Umwelttechnologie.
    (...)


    Da wäre ich mir aber nicht so sicher, auch wenn man das hier gerne glauben macht.

    Wenn man nur mal den Kat als Beispiel für eine Umwelttechnologie nimmt. Da hinkte Deutschland klar hinterher hinter denen, die angeblich immer so bös sind und die Diskussionen bei der Einführung waren die gleichen, wie heute auch. Ich sage nur Langzeitwirkungserprobung... :winken:

    Gruß
    Heinz

  • ...und das findest Du allen Ernstes gut? Ich bin ja auch kein Freund von Überregulierung, aber einfach mal drauf los zu probieren ist beileibe nicht auf jedem Gebiet der empfehlenswerteste Ansatz :denker:


    Ich denke, es geht nicht ums einfach drauf losprobieren. Aber man darf auch keine zu starke Abneigung dagegen haben. Ein gesundes Mittel wäre gefragt. Ich empfinde Deutschland aber als unglaublich Innovations- und Technologiefeindlich. Dabei geht es nicht um den Einsatz, sondern um die Entwicklung. Deutschland ist Weltmeister im alles kaputt reden, unglaublich dass es immer noch zum Exportweltmeister reicht. Wohl nur, weil schlaue Unternehmen schon lange die Weichen gestellt haben und die Forschung geschickt ausgelagert haben (um damit auch deutsche Arbeitsplätze zu retten).


    Ich hatte in den Achtzigernmal die Chance, als Kleinstunternehmen für einen amerikanischen Ford-Zulieferer ein komplett neues Warenwirtschaftssystem entwickeln zu dürfen. Vorbei an etablierten Systemhäusern zwanzigfacher Größe und ohne einen Informatiktitel mußte ich lediglich eine Woche lang mit einem eigens eingeflogenen Programmiererteam die geplante Vorgehensweise erörtern und den Jungs zeigen, was ich kann - das war's, Auftrag erteilt. Da habe ich auch erst mal das Hohelied der amerikanischen Chancengesellschaft gesungen, bei der "alleine das Können und Wissen zählt".

    (...)

    Das ist zwar nur ein Einzelfall, aber er eröffnet eine ganz andere Perspektive: nicht nur das dem Individuum evtl. gewährte Vorschußvertrauen ist in amerikanischen Unternehmen größer als hierzulande. Deren juristische Kreativität und Skrupellosigkeit ist dies auch. Man sollte sich daher hüten, allzu bedenkenlos dieser Chancenfreiheit zuzujubeln und dabei zu übersehen, dass auf der anderen Seite, mal abgesehen von einer landestypischen, aber eher oberflächlichen Herzlichkeit, in der Substanz oft erschreckend wenig Verantwortungsgefühl und Anstand gegenüber dem Einzelnen zu finden ist. Mit anderen Worten: ein jeder darf zwar leichter zeigen, was er kann, fällt aber dafür auch sofort hinten runter, wenn er mal echte Probleme kriegt und/oder das amerikanische Anwaltsspiel nicht beherrscht.


    Diese Story finde ich interessant. Ich habe sie mit meinem Unternehmen sehr ähnlich erlebt. Einziger Unterschied, Kunden in Deutschland, meist IT Götter in Mittelständischen Unternehmen haben so agiert. Seit 10 Jahren exportiere ich unsere Dienstleistung ins Ausland. Marktanteile der Kunden z.Zt.: 50% USA, 35% CH, 10% EU, 5% DE. Speziell in USA klappt es seit 10 Jahren bestens. Die Oberflächlichkeit habe ich zwar auch erlebt, aber es ist wie überall. Es gibt solche und solche. Und mir ist ein ehrlicher, wenn auch etwas oberflächlicher Geschäftspartner allemal lieber, wie ein ein Lügner. Und Lügner habe ich bisher nur in DE erlebt. In USA kann ich übrigens ganz offen sagen, dass ich mir durch ein Geschäft einen Gewinn verspreche. Alles andere wäre für die pervers. Wenn ich das in Deutschland offen sagen würde, dann würde gleich wieder am Preis gedrückt werden.

    Gruß
    Heinz

    Gruß
    Heinz

  • Zitat

    Guten Morgen;

    Also ich in Österreich zahle für meinen R5 TDI (mit Chip auf 201 PS, 148kw)
    Euro 818,00 motorbezogene Versicherungssteuer;
    ... und für den V10 TDI wären es sogar: Euro 1360,00:zorn:

    Deshalb werde ich mir im Moment sicher keine V10 TDI zulegen;
    ... obwohl die Versuchung wäre schon groß! :zwinker:
    LG Günther



    Dafür ist bei Euch in Österreich der Sprit aber weniger besteuert....


    Heinz,

    einverstanden, der Schadstoffausstoss der Diesel ist bei gleicher verbrauchter Spritmenge höher, ein Benziner mit gleichen Fahrleistungen wie der Diesel, nicht bei gleicher Motorleistung wie ja oft verglichen wird, braucht der Benziner aber mehr fossilen Brennstoff (auch wenns beim V10 im Vergleich zum V8 eher knapp raus geht) und blässt auch mehr Schadstoffe in die Luft. Das gleicht sich also wieder ein wenig aus...
    Wenn Du sagst, der Partikelausstoss beim Diesel mit DPF ist 50mal höher als beim Benziner, wie hoch ist der den dann absolut, mit diesen "x-fach mehr" Vergleichen bin ich immer vorsichtig.



    Passiern muss was, da sind wir uns wohl alle einig, und ich bin auch bereit gerne eine teureres Hybridfahrzeug o.ä. zu kaufen, wenn die Technologie in allen normalen Fahrprofilen (Raserei ausgenommen) Sinn macht. Ich hab mir den Lexus 400RH vor dem Touareg angeschaut, alles nett und schön, aber auf Überlandfahrten oder BAB ist das noch keine Lösung, da braucht das Ding mehr als der Dicke.

    Und das sich Lobbyisten und Politiker nun profilieren und allerlei "super" Vorschläge haben war wohl klar, und das es für uns teurer wird is ja wohl auch klar. :klopf:

    Fazit: Touareg geniessen solange es noch geht :Applause:


    Grüsse

    Christian

  • Zitat

    Wie kommts, der Diesel wird mit 3,86EUR pro g CO2 über 100g/km CO2 besteuert, die Benziner gehen mit 1,44EUR pro g CO2 über 100g/km CO2 ins Rennen.
    Mal wieder, Strafsteuer für den Diesel, na super...
    Also ran und ab zum :) und Benziner kaufen und die Diesel abstellen... :zwinker:

    Grüsse

    Christian




    Wenn eine Co²-Besteuerung eingeführt werden soll, dann bitte für alle KFZ
    (Benziner/Dieselfahrzeuge) die gleiche Bemessungsgrundlage. Der Co²-Ausstoss
    eines KFZ richtet sich nach dem tatsächlichen Verbrauch (wichtig hier das Nutzungsverhalten z.B. ausschließlich Stadtverkehr/Autobahn usw.). Somit wäre
    die einzige verursachungsgrechte Besteuerung die Umlage auf die Mineralölsteuer.

    In 2007 kommt übrigens EU-weit der Energiepass für Wohngebäude. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Grundsteuer sich nach dem CO²-Ausstoss des Wohngebäudes richtet (ein Haus, dass vor 1995 errichtet wurde, ist eine "Dreckschleuder" :D )
    Unser 3-Liter-Haus mit Wärmepumpe und Solaranlage bekommt dann einen grünen
    Briefkasten.


    Grüße
    Michael

  • Hallo zusammen,

    halte ich auch für die beste Lösung. Problem ist dabei nur, dass die Kfz-Steuer Ländersache und die Mineralöl-Steuer Bundesangelegenheit ist. Die Länder werden niemals auf diese Einnahme verzichten wollen und können.

    Grüße von Stephan :winken:

  • ...und das findest Du allen Ernstes gut? Ich bin ja auch kein Freund von Überregulierung, aber einfach mal drauf los zu probieren ist beileibe nicht auf jedem Gebiet der empfehlenswerteste Ansatz :denker:

    Zumal man, wenn wir uns schon in Systemvergleiche ergehen wollen, bei Euch die Reduzierung von Vorschriften im Vorfeld u.U. mit der Gefahr utopischer Schadenersatzforderungen im Nachhinein kombiniert. Mit anderen Worten: man läßt lieber erst mal was passieren und klagt hinterher in gewaltigen Dimensionen - das funktioniert natürlich nur dann, wenn dann noch ein adäquater Schadensersatz geleistet werden kann. Schwierig, wenn zum Beispiel eine ungewollte Änderung des Erbguts dafür sorgt, dass der Mensch zwar künftig Kartoffelkäfer abschreckt, dafür jedoch ein für die Vitaminverwertung erforderliches Enzym nicht mehr in ausreichender Menge produziert... :zwinker:

    Scheinbar weisst du nicht so richtig, was Microbiologen machen, was Du hier ansprichst sind Genemanipulationen, die mit Microbiologie nichts zu tun haben! Bei genmanipulationen ist es in England definitv weit weniger reguliert als in den USA!

    Zitat


    Ich hatte in den Achtzigernmal die Chance, als Kleinstunternehmen für einen amerikanischen Ford-Zulieferer ein komplett neues Warenwirtschaftssystem entwickeln zu dürfen. Vorbei an etablierten Systemhäusern zwanzigfacher Größe und ohne einen Informatiktitel mußte ich lediglich eine Woche lang mit einem eigens eingeflogenen Programmiererteam die geplante Vorgehensweise erörtern und den Jungs zeigen, was ich kann - das war's, Auftrag erteilt. Da habe ich auch erst mal das Hohelied der amerikanischen Chancengesellschaft gesungen, bei der "alleine das Können und Wissen zählt".

    Etwas über ein Jahr später geriet das ganze Projekt urplötzlich ins Kippen. Auf einmal funktionierte nichts mehr so richtig, Fernwartungstechnologien steckten damals noch in den Kinderschuhen, unerklärliche Abbrüche sowohl der Software als auch der Datenverbindungen wurden zur Regel. Ich habe viele Nächte durchgearbeitet, bin teilweise dreimal die Woche quer durch die Republik gerast, habe mir ein Magengeschwür zugezogen und meine Freundin verloren. Es folgten zunächst das Ende der amerikanischen Freundlichkeit, und dann horrende Schadenersatzforderungen.

    Es war reiner Zufall, dass eine Mitarbeiterin des Unternehmens einen Narren an mir gefressen hatte und mir Beweismaterial für das zukommen ließ, was sich damals über einige Wochen 500km von meinem Büro entfernt abgespielt hatte: der kaufmännische Leiter zog regelmäßig kurz nach meiner Abreise bzw. bei 90% Datenübertragung die Stecker raus, feierte seine Coolness mit seiner Sekretärin (die feixend daneben stand) und ordentlich Schampus, und ließ mich in der Ferne ordentlich rotieren. Wenigstens wußte der deutsche Firmenchef, den ich als Boss des Ganzen kennengelernt hatte, offenbar nichts von diesen Vorgängen.

    Pikanterweise stellte sich heraus, dass das Ganze von langer Hand geplant war. Eigentlich wollte die Firma von vorneherein mittlere Datentechnik einsetzen; das war ihr aber zu teuer. Da kamen ein paar pfiffige Jungs auf die Idee, doch erst mal ein deutsches Unternehmen zu ködern, welches zu klein für einen ordentlichen Rechtsstreit, aber groß genug für konstruierte Schadenersatzforderungen sei, um auf diesem Weg den Mainframe fremdfinanziert zu bekommen. Auf deutscher Seite wurde der Kaufmann und seine Freundin ins Boot geholt, und es hätte auch geklappt, wenn nicht jene Frau den Anstand, den Mumm und unerwarteterweise auch die Möglichkeit besessen hätte, das fiese Spiel aufzudecken. Ich habe den ganzen Fall so mit viel Glück gewonnen.

    Das ist zwar nur ein Einzelfall, aber er eröffnet eine ganz andere Perspektive: nicht nur das dem Individuum evtl. gewährte Vorschußvertrauen ist in amerikanischen Unternehmen größer als hierzulande. Deren juristische Kreativität und Skrupellosigkeit ist dies auch. Man sollte sich daher hüten, allzu bedenkenlos dieser Chancenfreiheit zuzujubeln und dabei zu übersehen, dass auf der anderen Seite, mal abgesehen von einer landestypischen, aber eher oberflächlichen Herzlichkeit, in der Substanz oft erschreckend wenig Verantwortungsgefühl und Anstand gegenüber dem Einzelnen zu finden ist. Mit anderen Worten: ein jeder darf zwar leichter zeigen, was er kann, fällt aber dafür auch sofort hinten runter, wenn er mal echte Probleme kriegt und/oder das amerikanische Anwaltsspiel nicht beherrscht.

    Ich glaube doch, dass das kein USA typisches Beispiel ist. Ich arbeite nun schon seit 1965 mit oder in den USA, und mir ist so etwas noch nie vorgekommen! So etwas gibt es in den USA, in Deutschland oder in anderen Laendern der Welt im gleichen Masse, und es ist einfach unethisches Handeln, und nicht landestypisch!

  • Scheinbar weisst du nicht so richtig, was Microbiologen machen, was Du hier ansprichst sind Genemanipulationen, die mit Microbiologie nichts zu tun haben!

    Du hattest unter anderem, und zwar vor der Mikrobiologie, die Gentechnik angeführt. Und ich denke, eine Analogie reicht erst mal zur Verdeutlichung der Problematik; ich wollte mir nicht gleich deren drei einfallen lassen müssen.


    Ich glaube doch, dass das kein USA typisches Beispiel ist.

    Ich habe gar nicht gesagt, dass das ein USA-typisches Beispiel ist, sondern lediglich anhand einer konkreten Geschichte darauf hingewiesen, dass die gleiche Deregulierungs-Mentalität, die die vielbejubelten Chancen für Newcomer hervorbringt, dank ihrer Haftungsverschiebung nach hinten auch ihre Schattenseiten (z.B. eine ebenfalls recht große Narrenfreiheit für kreative Juristen) hat.

  • KFZ Steuer weg und CO2 oder sonst was Steuer auf den Treibstoff drauf. Jeder bezahlt für das was er hinten rausbläst, wäre doch gerecht, oder?

    Oh, das haben wir doch schon längst. Und es heißt passenderweise sogar Ökosteuer - nur verwendet wird es zur Gegenfinanzierung der Rentenkassen... :(

  • Hallo Steuerzahler,

    bei allem Verständnis für neue Technologien und deren Anwendung : es gab mal eine Zeit, da ist unser Land mit dem Label " MADE IN GERMANY " groß geworden, vorzugsweise weil deutsche Produkte nicht nur innovativ, sondern auch durchdacht und vollständig entwickelt waren; zugegeben, damit kann man heute auf dem Weltmarkt nichts mehr verdienen, weil es andere sind, die mit ihren "Schnellschüssen" das große Geld machen.
    (Welt ) Firmen wie Daimler Chrysler haben ja zum Glück auch da aufgeholt, betrachtet man z.B. das Debakel mit der E-Klasse :zwinker:.
    Bevor der eine oder andere jetzt wieder auf mich einhauen und als typisch deutschen Schwarzmaler deklarieren ( :guru:) noch soviel:

    Von unserem einst so tollen Gütesiegel ist nicht mehr viel übrig geblieben, vielleicht nur noch soviel, daß wir die anscheinend creativsten Politiker haben, wenn es darum geht, neue Quellen der Geldschöpfung zu mobilisieren und dem deutschen Michel als okologisch notwendig zu verkaufen.
    Und da unsere Familienministerin gerade vor einem Finanzierungsproblem steht, warum nicht die "Besserverdienenden" (Auto Fahrer) dafür aufkommen lassen? Der Rückhalt in der Basis der Bevölkerung wäre ihr sicher!

    Und hier eine Frage an dschlei in die USA: wird eure Technik, von der du sprichst, auch sofort für die zivile Wirtschaft umgesetzt oder ist das ein Privileg für das Militär?

    Nur um es nochmals klarzustellen, mir ist durchaus bewußt, das etwas getan werden muß, nur erkenne ich für ein globalen Lösungsweg noch nicht so recht einen Ansatz.


  • Hallo Steuerzahler,


    Und hier eine Frage an dschlei in die USA: wird eure Technik, von der du sprichst, auch sofort für die zivile Wirtschaft umgesetzt oder ist das ein Privileg für das Militär?


    Unsere Firma betreibt keine ausschliessliche Militaerentwicklung, alle Projekte werden mit dem ziel angegangen, im zivilen Geschaeft vermarkted zu werden. Daher kommt auch eine Version von einer Entwicklung sofort in den Markt. Die Unterschiede zu Militaerversionen sind meistens nur eine robustere Ausfuehrung um den Militaeranforderungen gerecht zu werden.

  • Zitat

    Hallo Steuerzahler,

    bei allem Verständnis für neue Technologien und deren Anwendung : es gab mal eine Zeit, da ist unser Land mit dem Label " MADE IN GERMANY " groß geworden, vorzugsweise weil deutsche Produkte nicht nur innovativ, sondern auch durchdacht und vollständig entwickelt waren



    Wenn man bedenkt, dass das Label "Made in Germany" eigentlich als Kennzeichnung für "billige Importware" aus Deutschland von den Engländern eingeführt wurde, kann man eigentlich nur Danke auf die Insel sagen. Die Produkte waren halt besser als die eigenen britanischen Erzeugnisse. :Applause:

    Grüsse

    Christian

  • Liebe Dieselfahrer,

    auch wenn das ganze CO² abhängige Steuer heisst oder heissen soll, bitte zwei Dinge nicht vergessen:

    1) Der Schadstoffaustoß eines Diesel ist selbst mit DPF noch wesentlich höher, als ein vergleichbarer Benziner. Ohne DPF stösst ein Diesel im Mittel ca. das 500fache an Partikel aus, wie ein Benziner. Die besten DPF können bis zu 90% reduzieren (allerdings geht man heute nur von 40-90% aus), d.h. der Partikelausstoß wird auf das 50fache eines Benziners reduziert. Ein Erfolg zwar, aber eben immer noch nicht vergleichbar. .....

    gruß
    Heinz

    hallo Heinz,
    dies trifft aber nur auf Nachrüst-DPF zu.
    das sind offene systeme. bei denen brennt der ruß nur wieder ab, wenn man durch entsprechende fahrweise (hohe last) die abgastemperatur erhöht. wenn man dies nicht macht, geht der ganze ruß daran vorbei ab durch den auspuff. deshalb auch offenes system.
    original DPF filtern 99% ruß aus dem abgas. dort wird die abgastemperatur bei beladenem DPF durch innermotorische maßnahmen (nacheinspritzung) erhöht und der ruß brennt ab. ist das nicht erfolgreich, setzt sich der DPF immer weiter zu und irgendwann bleibt das auto stehen da es nicht mehr "ausatmen" kann.

    und direkteinspritzer otto-motoren haben auch ein partikelproblem.

  • hallo Heinz,
    dies trifft aber nur auf Nachrüst-DPF zu.
    das sind offene systeme. bei denen brennt der ruß nur wieder ab, wenn man durch entsprechende fahrweise (hohe last) die abgastemperatur erhöht. wenn man dies nicht macht, geht der ganze ruß daran vorbei ab durch den auspuff. deshalb auch offenes system.
    original DPF filtern 99% ruß aus dem abgas. dort wird die abgastemperatur bei beladenem DPF durch innermotorische maßnahmen (nacheinspritzung) erhöht und der ruß brennt ab. ist das nicht erfolgreich, setzt sich der DPF immer weiter zu und irgendwann bleibt das auto stehen da es nicht mehr "ausatmen" kann.

    und direkteinspritzer otto-motoren haben auch ein partikelproblem.


    Nach meinem Kenntnisstand (ich kann nur wiedergeben, was die Techniker sagen) kann selbst der beste DPF einige Partikelgrössen (die kleinen !) nur bedingt filtern. Diese kleinen Partikel verstopfen nichts und gelangen ungefiltert in die Umwelt. Je höher der Druck, desto kleinere Partikel fallen an. Diese Kleinstpartikel fallen meines Wissens beim Otto-Motor überhaupt nicht an.

    Aber ich lass mich sehr gerne davon überzeugen, dass es anders ist.

    Gruß
    Heinz

  • Anscheinend ist die halbe Welt verrückt, besonders die Europäer. Da ich ein bekennender Fleischfresser bin, oute ich mich hiermit öffentlich. Siehe Link zum Spiegel Beitrag.:D :D :D
    Ignoranz ist auch eine Wissenschaft. Siehe wikipedia Link.
    Wir werden doch alle vera....
    Den Franzosen und den Tschechen werden ihre Atomkraftwerke in der CO2 Bilanz positiv angerechnet. Witz lass nach. Fröhliches strahlen für tausende von Jahren. Ist auch besser als ein bisschen CO2!:zorn:

    Ich habe kein Problem mit dem 4 Liter Auto. Ich bin ja schon bei 4.4 Liter, auch wenn er nicht von VW ist.

    Ein schönes Wochenende mir viel schlechtem Gewissen wünscht euch Touarg Tramper

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/n…,470825,00.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t

  • Nach meinem Kenntnisstand (ich kann nur wiedergeben, was die Techniker sagen) kann selbst der beste DPF einige Partikelgrössen (die kleinen !) nur bedingt filtern. Diese kleinen Partikel verstopfen nichts und gelangen ungefiltert in die Umwelt. Je höher der Druck, desto kleinere Partikel fallen an. Diese Kleinstpartikel fallen meines Wissens beim Otto-Motor überhaupt nicht an.

    Aber ich lass mich sehr gerne davon überzeugen, dass es anders ist.

    Gruß
    Heinz

    partikel größer 20nm werden bis zu 99,9% herausgefiltert.
    auch direkteinspritzer otto-motoren stoßen partikel aus. nur fragt da noch keiner nach, da sie in den abgasnormen nicht erfasst werden.

  • auch direkteinspritzer otto-motoren stoßen partikel aus. nur fragt da noch keiner nach, da sie in den abgasnormen nicht erfasst werden.

    "Normal"-Einspritzer nicht ????

    [ot]ansonsten ist das eine gute Idee, man sollte mal anfragen, wann das denn endlich mal verboten wird von der Politik... :denker:[/ot]