Alles anzeigenLese ich da im Beitrag vom Ex-Audifahrer, dass die Banken eher Opfer als Täter sind? Wenn ich in meiner Bäckerei Kuchen und Brot zu Dumpingpreisen anbiete, nur um wettbewerbsfähig zu bleiben und das dann irgendwann der Laden den Bach runter dann hilft mir kein Staat. Das ist dann persönliches Risiko.
Wenn die Banken kostenlose Girokonten anbieten um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten und mir jeden Tag mindestens 2 Briefen mit kostenlosen und ‚pre-approved‘ Kreditkarten mit $5000 und mehr Limit schicken (vorgestern noch von der WaMu, die letzen Wochenende pleite gegangen ist) und das dann irgendwann den Bach runter geht ist das Geschrei groß.
Zu Zeiten florierender Wirtschaft ist der Staat der Böse, wenn er regulierend eingreifen will, in schlechten Zeiten ist er der Böse, wenn er es nicht tut.
Ich habe nichts gegen staatliche Eingriffe, um die aktuelle Krise zu bewältigen, nur sollten diese Eingriffe auch langfristig greifen und diesen ganze Aktien- und Spekulationshandel mal gehörig in die Schranken weisen.
Gruß
Frank
Hallo Frank,
als "Opfer" fühle ich mich nicht , aber es ist schon erstaunlich, dass in schwierigen Zeiten plötzlich die gute alte Volksbank / Sparkasse mit ihren guten Sicherungssystemen wieder gefragt sind. Mich beruhigt es zumindest. Ich ärgere mich auch über meine Berufskollegen der Großbanken, die tatsächlich den Auftrag bekommen, Depots möglichst schnell zu drehen um Provisionen zu erzielen. Ich für meinen Teil sehe lieber zu, dass die Beratung kundengerecht durchgeführt wird. Schließlich wohne ich am gleichen Ort wie meine Kunden und ich möchte ruhigen Gewissens durch die Stadt gehen können ! Doch ausschließliches "Rosinenpicken" ist bei mir nicht möglich. Die gute Mischung macht´s.