Touareg-Freunde Experience 2009 Island

  • Warum, ist doch günstig !!!

    Was kostet ein Flug mit 2 Personen. Wir haben doch alle um die 450-500 Euro gezahlt, wenn ich mich nicht irre. Das wären dann zusammen 900-1000 Euro. Und hierbei ist das Auto inclusive.

  • So, jetzt noch ein letzter Nachtrag zum Thema Fahrzeughöhe:


    PS: Ich habe gerade noch gesehen, daß es eine Fahrzeug-Höhenbeschränkung von 190cm gibt. Das sieht für die Dachzelt-Fraktion gar nicht gut aus.....



    Gegen Aufpreis können Fahrzeuge mit einer Höhe von bis zu 350cm transportiert werden. Siehe:

    http://www.smyrilline.de/DIE_FÄRÖER/WINTERTARIFE_2008/2009.aspx

    Die Dachzelter könnten somit ggfs. sogar mit aufgebautem Zelt die Fähre benutzen....:D

  • Hallo zusammen,

    für alle daheimgebliebenen und die, die in Erinnerungen schwelgen möchte: mein Reisebericht für die Lokalpresse :zwinker:

    Nach den wunderschönen und erlebnisreichen Touren in den letzten Jahren durch das südliche Afrika, Pommern, Marokko und die Westalpen, hat der ... ... ... ... diesen Sommer wieder gemeinsam mit einigen Touareg-Freunden ein spektakuläres Offroad-Event erlebt. Diesmal war die nordatlantische Vulkaninsel Island das Ziel der „Volkswagen-Driving-Experience“. Hauptaugenmerk war neben dem Fahren abseits befestigter Strassen natürlich auch das Kennen lernen von Land und Leuten, wozu nach Abschluss der Rundreise auch noch genügend Extrazeit eingeplant war.

    Alle Teilnehmer reisen selbständig aus verschiedenen Regionen mit dem Flugzeug an und treffen sich am internationalen Airport in Kevlavik mit den beiden Guides, welche die acht VW Touareg vorbereitet haben. Diese sind extra für diese Islandrundreisen gebaut worden und mit entsprechenden Extras, wie z.B. Unterfahrschutz und Geländereifen ausgestattet, des Weiteren ein zusätzliches Ersatzrad und genügend Verpflegung für unterwegs. Für die Übernachtung sind feste, aber teilweise einfache Unterkünfte gebucht und nachdem alle Teilnehmer ihre persönlichen Sachen verstaut haben, folgt ein erstes Briefing. Die beiden sehr erfahrenen Tourbegleiter erläutern die erste Etappe an Hand einer Landkarte, da es ja schon Nachmittag ist, ist diese allerdings nicht sehr lang. So verlassen die Geländewagen den Flughafen in südöstlicher Richtung auf den Landesstrassen 41, 43 und 42. Diese verlaufen direkt an der Küste, die wie die sog. Ringstrasse 1 asphaltiert sind. Nun sind die Freunde aber auch wegen dem Fahren auf unbefestigten Wegen nach Island gekommen und so biegt die Gruppe bei km 50 nach Norden Richtung Selfoss „Hüttenwasserfall“ von der Hauptstrasse ab.

    An diesem sonnigen Nachmittag zeigt sich die Landschaft von ihrer schönsten Seite, man kann unendlich weit schauen. Nur wenige Hügel aus dunklem Lava Gestein, welche um diese Jahreszeit von Gräsern und Moosen bedeckt sind, bilden den Hintergrund. Noch beeindruckender sind allerdings die Wolken, welche zum Greifen nah und plastisch wirken, immer wieder wechseln deren Farben von schneeweiß bis zu dunkelgrau. Hier in Island weht in der Regel ein starker Wind, so dass eine Wettervorhersage eh wenig aussagekräftig ist und die Bedingungen ständig wechseln. Innerhalb von 15 min kann sich die Lage dramatisch verändern, was allerdings der Begeisterung der Reisenden keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil: auch von dieser Spannung lebt diese einzigartige Stimmung auf der Nordatlantikinsel. Gefahren wird nun auf Schotterwegen, wobei äußerste Vorsicht geboten ist. Bei zu wenig Abstand zum Vordermann ereilt einen sehr schnell ein Steinschlag in der Windschutzscheibe. Da hier alles sehr dünn besiedelt und kaum Industrie angesiedelt ist, kann die Gruppe bei einer kleinen Pause zum ersten Mal die richtig gute Luft schnuppern.

    In der Ferne grasen einige Schafe, die die berühmte Islandwolle liefern. Weiter geht die Fahrt nach Selfoss, eine Gemeinde, die nach dem Zusammenschluss mit einigen anderen Siedlungen als Árborg inzwischen knapp 8.000 Einwohner zählt. Nach wenigen kurzen Eindrücken vom städtischen Leben biegt der Konvoi nun wieder auf Asphalt Richtung Fludir auf die Landesstrasse 30 ab. Die Landschaft ist hier etwas hügeliger und so erreichen die Geländewagen nach 130 Kilometern ihre erste Unterkunft. Noch vor dem Einchecken erreicht die Reisenden eine doch im ersten Moment unsinnige Nachricht: die Duschen können momentan nicht benutzt werden, weil es kein kaltes Wasser gibt! Island ist eine Vulkaninsel und daher genießen deren Einwohner die reichlich vorhandene Energie in Form von kostenlosem heißem Wasser, nur zum Gebrauch muss eben kaltes „abgestandenes“ zugemischt werden. Auch eine klassische Öl- oder Gasheizung kennt man hier nicht und auch an den hohen Schwefelgehalt im Trinkwasser muss sich der Tourist erst noch gewöhnen. Die Zimmer sind einfach, aber ausreichend möbliert und vor dem Abendessen, genießen noch einige Freunde ein Bad in einem kleinen Außenpool. Das Essen in Island ist sehr schmackhaft, hauptsächlich wird Lamm oder Fisch mit Gemüsebeilagen angeboten, als Nachtisch in der Regel eine Quarkspeise. Nach dem Briefing für den kommenden Fahrtag, genießen noch einige Freunde eine gute Zigarre und einen Whisky, beides allerdings mitgebracht aus dem Duty-Free, da in Island solche Dinge sehr hoch besteuert und damit unglaublich teuer sind. Ansonsten sind nach der Finanzkrise im letzten Jahr und der damit verbundenen Abwertung der Isländischen Krone die Lebenshaltungskosten vergleichbar mit denen in Deutschland.

    Die Nacht war beim wahrsten Sinne sehr kurz: um diese Jahreszeit wird es nur für ca. 2 Stunden richtig dunkel und die Reisenden müssen sich erst noch daran gewöhnen. Rollläden sucht man hier vergebens und so kann man sich z.B. mit Augenklappen behelfen. Inzwischen gibt es auch wieder kaltes Wasser und so kann eine ausgiebige Dusche genommen werden. Das Frühstück ist reichlich mit Toast, Marmelade, Wurst, Käse, Eiern und Müsli bestückt; dazu verschiedene Teesorten, Kaffee und Obstsäfte. Da die Gruppe heute die längste Etappe zu bewältigen hat, werden auch große Lunchpakete vorbereitet und um 8:00 setzt sich der Konvoi bei strahlendem Sonnenschein wieder in Bewegung. Zuerst geht es wieder auf dem selben Weg einige Kilometer zurück Richtung Süden bis zur Ringstrasse 1, diese nehmen die VW ostwärts über Hella bis Hvolsvöllur. Nach der kleinen Gemeinde biegt der Konvoi auf die geteerte 261 ab und nach wenigen Kilometern beginnt endlich das lang erwartete Abenteuer: die erste Wasserdurchfahrt steht an. Bevor diese angegangen wird, bekommen alle Teilnehmer noch mal eine gezielte Anweisung. Wichtig ist generell ein Abschätzen der Wassertiefe, im Zweifel muss jemand vorher zu Fuß den Wasserlauf durchschreiten, denn schließlich droht bei Eindringen von Wasser in den Luftfilter ein totaler Motorschaden. Der VW Touareg hat als sog. SUV mit knapp 60 cm eine ausgesprochen großzügige Wattiefe und so können in Island um diese Jahreszeit sehr viele Gewässer mit geringer Geschwindigkeit und Vorsicht durchfahren werden. Für den weniger Geübten bleibt trotzdem ein mulmiges Gefühl, wenn es um ihn herum heftig plätschert, alle Fahrer und Beifahrer halten sich an die Vorgaben der beiden Guides und so wird diese Überfahrt problemlos gemeistert. Ein nächster Zwischenstopp überrascht die Freunde mit einem grandiosen Ausblick auf einen Wasserfall, eingebettet in einem schmalen und tiefen Tal und auf dem Rückweg zu den Fahrzeugen bietet sich ein weiterer toller Anblick: die Touareg stehen im Kreis gruppiert auf einem Hochplateau, eingerahmt von tiefblauem Himmel mit Schäfchenwolken.

    Immer wieder werden die Besucher von der rauen Landschaft mit ihren vielen Farbschattierungen begeistert, so findet ständig ein Wechsel von Geröllformationen, bemoosten Steinen und Sträuchern statt, dazu gesellen sich unglaubliche Wolkenformationen und Lichtspiele in den Wasserläufen. Die weitere Tagesetappe führt die Touareg-Freunde zuerst in einer östlichen Umfahrung um den „Hekla“, ein noch aktiver Vulkan mit 1.491 m Höhe. Bei tief hängender Wolkendecke soll dieser entsprechend befahren werden und so quälen sich die Wagen auf extrem steilem und unbefestigtem Aufstieg bis auf knapp 1.100 m. Leider ist diesmal der Ausblick eher mangelhaft, aber immerhin wurde auch diese Herausforderung von Mensch und Maschine gemeistert. Der Verkehr ist in Island natürlich eher spärlich, aber immer wieder trifft der Konvoi auf Einheimische, die ihre großen Fahrzeuge mit neuem Fahrwerk und riesen Reifen ausgestattet haben, so lassen sich auch tiefere Wasserdurchfahrten problemlos meistern. Dagegen wirkt der deutsche Geländewagen in serienmäßigem Zustand eher wie ein Spielzeug. Übrigens ist das Offroaden auf der Vulkaninsel eigentlich verboten, wobei das hier etwas anders als z.B. in Deutschland definiert wird: solange man einer vorgegebenen Spur folgt, ist das in Ordnung. Nur eine neue Spur mit zu legen ist strengstens untersagt, denn die Natur benötigt einige Jahre zur Regeneration. Das Ziel der mit 302 km längsten Teilstrecke liegt in Hrauneylar, ein privat geführter Übernachtungsplatz aus Wohncontainern an der Hochlandpiste F26. Die Gäste erwartet hier einfachste Unterkünfte mit guter Verpflegung. Die Zimmer sind sehr eng und ohne die gewohnte Sanitärausstattung, dafür hat es WLAN und so können die Reisenden schon mal einen kleinen Zwischenbericht im Forum der Int. Touareg-Freunde verfassen.

    Der nächste Morgen begrüßt die Weltenbummler mit starker Bewölkung und der Aussicht auf typisches Islandwetter. Nach dem wieder sehr reichlichem Frühstück verlässt der Konvoi das Hochplateau, um zwischen den Gletschergebieten von „Langjökull“ und „Hofsjökull“ nach Norden auf den bekannten Schotterwegen weiter zu fahren. Immer wieder müssen die Volkswagen durch enge Passagen manövriert werden, was teilweise nur in Schrittgeschwindigkeit zu bewältigen ist. Zwischendurch bieten sich dafür wieder herrliche Ausblicke auf Lavafelder mit kleinen Flecken von stechend grünen Moosen, die immer wieder von Wasserläufen durchschnitten werden. Als der Regen weiter zunimmt, erreichen die Fahrzeuge eine schier endlos scheinende Wasserdurchfahrt. Diesmal ist ein Freiwilliger gesucht, der mit dem Gummianzug vorneweg den passenden Weg erkunden soll, als dieser gefunden ist, wird der erste Wagen losgeschickt. Nachdem dieser ohne Probleme die ca. 150 m breite Furt hinter sich gebracht hat, folgen die restlichen SUV. Trotz Starkregen genießen alle ihr Lunch und weiter geht die Fahrt durch diese unwirkliche Landschaft. Glücklicherweise reist nach nur kurzer Zeit die Wolkendecke wieder auf. Der Trupp fährt weiter auf unbefestigten Wegen in nordwestlicher Richtung, immer den „Hofsjökull-Gletscher“ im Blick und zur Linken erhebt sich das „Kerlingarfjöll“, ein Gebirgsmassiv mit bis zu 1.477 m hohen Bergen, an dem die Erdkruste ganz dünn ist und überall Schwefeldämpfe durch das Gestein aufsteigen. Die Luft riecht unangenehm und beißend, irgendwie stellt man sich so die Hölle auf Erden vor. Nach einem ganzen Tag anstrengendem Fahren und nur 120 km Strecke endet dieses Teilstück der Experience. In kleinen Häuschen für maximal 8 Personen finden die Reisenden bequeme und saubere Schlafplätze, eine beliebte Unterkunft, die auch wie so viele zu dieser Jahreszeit total ausgebucht sind und eine Reservierung erfordern. An diesem Abend bekommen die Gäste einen leckeren Eintopf angeboten und der kommt auch wegen dem Free Refill sehr gut an. Anschließend vergnügen sich noch einige in einem der berühmten „Hot Pots“, das sind Badezuber, welche aus natürlichem heißem Quellwasser gespeist und den Reisenden ein ganz neues Gefühl von Freiheit und Entspannung bieten.

    Am nächsten Fahrtag stehen einige der bekannten Sehenswürdigkeiten im Mittelpunkt und so geht die Reise wieder Richtung Süden auf der Landestrasse 35, diese Schotterstrecke verläuft parallele zum „Langjökull“, dem langen Gletscher. Dieser wird am Mittag noch näher begutachtet werden können. Nach 80 km erreicht die Gruppe den sog. Golden Circle, ein Gebiet im Südwesten von Island, indem viele Highlights in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Als erstes wird an dem berühmten Geysir „Stóri“ gestoppt, diese geothermale Quelle ist noch sehr aktiv und entlädt sich alle paar Minuten in einer bis zu 30 m hohen Wasserfontäne. Nur wenige Kilometer entfernt liegt der „Gullfoss“ (goldener Wasserfall), dieser wird durch zwei Stufen gebildet, das Wasser fällt unter ohrenbetäubendem Lärm bis zu 70 m tief in eine enge Schlucht. Der nächste Stopp ist das Ufer des „Hagevatn“, ein vom langen Gletscher gespeister Schmelzwassersee, welcher auf einem Hochplateau liegt und zuerst über eine extrem steile Anfahrt auf Geröll erreicht werden muss. Auch dieser Ausblick ist für viele Reisende eine neue Erfahrung, bei inzwischen über +20° C ist das Eis nur einen Steinwurf entfernt und ideal für die Mittagspause.

    Als die Fahrt nach einer Stunde weitergeht, sollte der Konvoi zum ersten und einzigen Mal vor Probleme stoßen: für die Überquerung eines einzelnen Wasserlaufes von vielleicht 20 m Breite, werden ganze 120 min benötigt. Die beiden Tourleiter sind schon mehrfach an dieser Stelle übergesetzt, aber durch die ständig wechselnden Wetterbedingungen und die Schneeschmelze in den Sommermonaten sind die Flüsse einfach unberechenbar und die Fahrwege an jedem Tag anders. Wieder und wieder wird zu Fuß oder auch mit dem Führungsfahrzeug eine sichere Stelle gesucht, aber nicht nur die eigentliche Tiefe ist das Problem, sondern auch die relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit bedroht den Lufteinlass des Motors. Da eine Umkehr mit einem großen Zeitverlust verbunden wäre, wird es dann doch gewagt: nach und nach unter Mithilfe von Bergegurten und Einweisung per Funk überqueren alle 8 Touareg in Schrittgeschwindigkeit diesen Wasserlauf. Das eingedrungene Wasser in den Abgasanlagen muss allerdings sofort beseitigt werden, sonst sind die Katalysatoren gefährdet. Also sucht sich jedes Team eine steiles Hangstück und lässt den Motor mit Vollgas einige Minuten laufen, während aus den beiden Endrohren eine Menge an Flusswasser spritzt. Die Gruppe ist erleichtert und setzt wegen der fortgeschrittenen Tageszeit ihre Fahrt fort, nach einigen schwierigen Passagen erreichen die Offroad-Verrückten nach insgesamt 190 km ihre heutige Unterkunft. Voller Begeisterung beziehen die Freunde ihre Zimmer, denn diesmal sind sie mit allem Komfort ausgestattet. Nach einer lauwarmen Dusche findet man sich zum Dinner ein, heute gibt es fangfrischen Lachs, einfach köstlich. Dazu ein, wenn auch sehr exklusives Bier und anschließend raucht der ein oder andere noch eine schöne Zigarre, so lässt es sich Leben.

    Die letzte Etappe führt die Freunde zuerst zu einem historischen Ort: „Thingvellir“, hier fanden vor über 1.000 Jahren die ersten gesetzgebenden Versammlungen der Wikinger und im Jahr 1944 auch die Gründung der Republik Island statt. Dieser Nationalpark direkt an der Kontinentalplattengrenze zwischen Amerika und Europa, welche sich jedes Jahr um 2 – 4 cm auseinander bewegen. Überall lässt sich hier diese plattentektonische Verschiebung irgendwie spüren, tiefe wassergefüllte Spalten durchziehen das Gebiet und nirgendwo sonst auf der Welt kann man zwischen den beiden Kontinentalplatten so schnell hin und her wandern. Hier trifft man auch auf zahlreiche weitere Touristen, die die Vulkaninsel teilweise auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden und das bei diesen teilweise schlechten Wetterbedingungen, Respekt. Leider verschlechtern sich diese auf der Weiterfahrt Richtung Reykjavik, so dass der Ausblick auf die Küste mit ihren schwarzen Sandstränden etwas eingeschränkt ist. Der Konvoi nähert sich langsam der „Rauchbucht“, dort leben fast zwei Drittel der Isländer und am frühen Nachmittag erreichen die Teilnehmer erschöpft, aber glücklich den Endpunkt dieser fantastischen und 900 km langen Rundreise. Aber es ist noch nicht vorbei, denn die meisten Reisenden wollen auch noch die nördlichste Hauptstadt von Europa kennen lernen und bleiben für weitere Tage hier und beziehen so erstmal ihre Unterkünfte. Nach etwas Freizeit ist am Abend noch ein gemeinsames Abschiedsessen im Viertel 101, der Altstadt von Reykjavik geplant und so erwartet alle 16 Freunde noch mal ein paar schöne gemeinsame Stunden, um über das Erlebte der vergangenen Tage zu plaudern.

    Am nächsten Morgen brechen die meisten zu einem individuellen Programm auf, so bietet Reykjavik und Umgebung dem Besucher noch einige Sehenswürdigkeiten. Die Innenstadt ist geprägt vom historischen Zentrum mit dem Rathaus, einigen für Skandinavien typischen bunten Häusern, der Nationalgalerie am Tjörnin-See oder auch der Hallgrímskirkja, der von weitem sichtbaren Kirche im Zentrum. Besonders am Wochenende treffen sich hier gerne die jungen Einheimischen zum feiern bis in die frühen Morgenstunden und so kann man sich auch hierbei einen Eindruck von der für uns Mitteleuropäer eher untypischen Lebensweise in Island einen Eindruck verschaffen. Ein weiteres Wahrzeichen ist die „Perlan“ auf einem bewaldeten Hügel, dieser Glaskuppelbau ruht auf vier großen Wassertanks, welche früher als Warmwasserspeicher für die Stadt dienten und heute u.a. zum Tourismuszentrum ausgebaut ist. Hier ist soviel Warmwasser vorhanden, dass sogar die Gehwege im Winter damit beheizt werden. Im Hafen liegen verschiedene Walbeobachtungsboote, eine gute Möglichkeit bietet dazu neben der Nordküste um Husavik auch das Gebiet um „Puffin-Island“, wo im Sommer die Papageientaucher brüten. Mit etwas Glück kann man hier in den Gewässern Zwerg- und Schweins-, selten auch Buckelwale und Orcas beobachten. Zu einem weiteren Highlight auf Island gehört der Besuch der „Blauen Lagune“, eigentlich ein Abwassersee eines geothermischen Kraftwerkes. Das blau-trübe Salzwasser hat eine heilende Wirkung auf Hauterkrankungen und ist konstant 38°C warm, was den Besuch zu einer Entspannung für Körper und Geist werden lässt. So findet auch diese Touareg-Freunde Experience wieder einen fantastischen Abschluss, wovon alle Teilnehmer unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen und den vielen Lesern im Forum https://www.touareg-freunde.de berichten können.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Ich war bis Donnerstag in Russland geschäftlich.

    Nach Helsinki geflogen und mich dort mit einem Russen getroffen. Von da aus sind wir nach Rovaniemi mit dem Nachzug gefahren - ca. 12 Std. Superschön sag ich euch.

    von da aus mit einem RangeRover bis an den Polarkreis nach Joulupukki, wo der Santa Claus wohnt und ab 10 Uhr morgens die Kinder belustigt. Eine sehr große Anlage. Toll
    Dann weiter durch Lappland in der Tundra. Es ist landschaftlich ein Traum !!! Seen, Wälder und ich hab Rentiere, einen Polarfuchs und Elche gesehen. Es gibt hier auch noch sehr viele Wölfe und Bären, wobei man die letzteren auch auf russischen Speisekarten wiederfindet.
    In Salla, das ist der letzte größere Ort vor der Grenze haben wir dann im Lidl noch was gekauft und getankt.
    Man sollte sich für die russische Grenze etwas Zeit mitnehmen, denn hier schlagen die Uhren noch nach UDSSR Zeiten. Kontrollen ohne Ende aber kein Akt. Die sind alle lieb und wollen kein Bakschisch. Hab an der Grenze 2 Offroader aus Jena getroffen, die Lebensmittel nicht rüber bekamen.
    Ab hier gehts richtig los. Es gibt ohne Ende die besten Offroadstrecken die auch sehr bekannt sind.
    Essen ist absolut günstig und man kann auch in den besseren Hotels für ein Taschengeld übernachten.
    Es war zwischen 6 und 15 °C warm ( nachts / tags ).

    Ich bin dann in Apatit und Kirovs gewesen, wo es einige sehr große Minen gibt. Zum Schluß dann in den Norden nach Murmansk, wo die Nuclear Icebraker liegen. Hinter Murmansk ist ja das größte schwimmende Waffenarsenal, auch viel mit Atömchen angetrieben. Kommt man aber fast nicht ran.
    Der Golfstrom endet auch hier, somit ist Murmansk im Winter Eisfrei

    Ich würde sowas wirklich mal empfehlen für eine Touareg Tour. Angel nicht vergessen.
    Ich kenne einige Leute dort, die die Wege ebnen würden, also für uns kein Akt. Ggf. fährt sogar einer mit uns.

    Denkt mal drüber nach.

  • Sehr schöner und toller Berich. Macht dem mal mit in die Presserubrik rein. Da hat sich seit 2006 eh nichts mehr getan.

    Tramp
    Ich hab nur ein paar Videos gemacht und ein paar Bilder mit der Videocam.
    Meist nur von den Minen, wo ich war. Von der Landschaft nicht so viel.
    Ich schau mal nach, was ich da hab.

    Mein Geschäftspartner aus Helsinki ist in Murmansk geboren und aufgewachsen. Stichwort Perestroyka hat ihn dann nach Helsinki bewegt. Aber er hat viele Freunde und Kunden noch da.

    Die Bilder sind aus einer Apatitmine in Kirovsk. Der Bagger hat ca. 240 to Dienstgewicht und der russische Muldenkipper ca. 120 to.
    Die Terex Mulde in der Werkstatt wird immer etwas überladen gefahren. Sie transportiert 170 to. Gestein nach oben.
    Dann das Suchbild in der Mine. Wer entdeckt die Mulden und die Bagger :zwinker:

  • Hallo zusammen,

    was ist denn das für ein geiler (Entschuldigt diesen Ausdruck) Zeitungsbericht:guru:.

    Viernheimer Tageblatt 19.09.2009

    Das hört sich ja nach einer richtig schönen Tour an:top:

    Ich bin zu tiefst Beeindruckt!

    Gruß vom Wolli

    V6 TDI Individual Luft
    03/2008 / 176kW
    aussen schwarz /innen Nappa beige
    Schlüssellos ist toll ;)

  • Hallo zusammen,

    eine sehr schöne DVD kann man über ALLRADLER.com erwerben. Zeigt praktisch die ganze Insel und natürlich auch einige Punkte unserer Tour :zwinker:

    Grüße von Stephan :winken:

    PS: @ Hanno, danke für die Zeitschriften-Empfehlung :guru:

  • ... auch wenn es gerade in den Posts von Kroatien stört, habe ich auch nicht untätig rum gesessen und mein kleines Video für Island fertig gestellt.
    Ich schaffe es allerdings immer noch nicht, die DVD fertig zu stellen, weil ich das mit DVD Studio Pro machen, einem Unterprogramm von Final Cut, was ich mit Ende letzten Jahres gegönnt hatte. Das ist nicht mal eben zu machen. Geniale Programme aber jedes braucht eine gigantische Zeit. Übrigens soll Jusassic Park auch damit gemacht worden sein.

    Hier kommt mein kleines Video in 4 Teilen, weil YouTube es nicht in einem zuässt, und bestimmt keine Qualit wie Jurassic Park hat. Aber vielleicht im nächsten Video besser.
    Bevor ihr es anschaut: es sind etwa 37 Minuten. Sorry, ging nicht kürzer.

    [yt]NFswbEj3LNo[/yt]
    [yt]KHAm-muKFbY[/yt]
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