Rallye Transsyberia 2008

  • 11. Juli 2008, Moskau - Wladimir -Team Portugal gewinnt erste Sonderprüfung vor Team Germany 3 und Team France.

    Pedro Gamiero ist mit seinem Co-Piloten Pedro Figueiredo ein erfolgreicher Auftakt gelungen. Das Team Portugal meisterte die erste Wertungsprüfung in seinem Porsche Cayenne Transsyberia am besten und holte sich den Tagessieg. 13:42 Minuten Vorsprung hatten die Portugiesen auf die Zweitplatzierten, das Team Germany 3, mit dem 20-jährigen Lars Kern und seinem tschechischen Partner Daniel van Kan. Den dritten Rang belegte das Team France Lavieille/Borsotto mit 15:33 Minuten Rückstand.

    Moskaus Vizebürgermeister Juri Rossljak hatte zuvor auf dem Roten Platz in Moskau die Rallye offiziell eröffnet. Im eskortierten Konvoi verließen die Teams anschließend Europas größte Stadt in Richtung Osten. Rund 80 km vor Wladimir stand die erste Sonderprüfung der Transsyberia 2008 powered by Sony Ericsson an. Auf Sandboden, der vom heftigen Regen der vergangenen Tage durchweicht war, durch Mischwälder, Wassergräben und Schlammlöcher führte eine anspruchsvolle Strecke. Kennzeichnend für die erste Herausforderung waren die Bewältigung der vielen Wasserdurchfahrten und das richtige Umsetzen der Navigationskoordinaten aus dem Roadbook.

    Während die ersten Fahrzeuge noch bei schwül sonnigem Sommerwetter ins Ziel rasten, kam für die Mehrheit des Teilnehmerfeldes aufgrund von Gewittern mit starken Regengüssen das Wasser auch von oben. Die prägnanteste Stelle war ein großes Wasserloch, in dem jedes zweite Team stecken blieb. Gegenseitiges Herausziehen der Konkurrenten stand hier auf der Tagesordnung. Auch routinierte Piloten wie Said Rashid Al Hajri aus Quatar (4.), der Vorjahreszweite Antonio Tognana aus Italien (5.) oder der Deutsche Armin Schwarz (7.) hatten mit den Tücken der Prüfung zu kämpfen. Einen hervorragenden 8. Rang belegte in ihrem Toyota HZJ80 Uta Baier, die im Vorjahr noch den Transsyberia Service Track fuhr. Überaus begeistert von dem Kurs strahlte die Deutsche nach der Zieldurchfahrt mit etlichen Schlammspritzern im Gesicht: “Das war spannend und herausfordernd! Viele Wasserlöcher, tolle Flussdurchquerungen, einmal haben wir uns verfahren – so wie wahrscheinlich alle.“

    Wilde Ritte durch die Wasser- und Schlammstrecke mussten die meisten Teams verkraften. Allen wurde klar, die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson beginnt nicht erst in der Mongolei, sondern vielmehr mit dem ersten Tag und der ersten sportlich hohen Herausforderung. Insgesamt hinterließ die Etappe Nummer 1 bei etlichen Fahrzeugen ihre Spuren. Schließlich fanden sich aber alle bis zum späten Abend am Etappenziel in Wladimir ein. Die zweite Etappe führt am zweiten Rallye-Tag 711 km weiter Richtung Osten, von Wladimir nach Kasan. Die nächste Sonderprüfung ist nach 550 km angesetzt und wird den Fahrern wieder vollen Einsatz abverlangen.

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  • 12.Juli 2008, Wladimir - Kasan: Schwarz gewinnt Sonderprüfung in der Taiga und Team Portuguese weiter führend in der Gesamtwertung.

    Früh ging es auf die zweite Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson. Um 5 Uhr machten sich Organisatoren und Medienvertreter auf den Weg, um 7 Uhr starteten auch alle Piloten Richtung Osten. Das Wetter auf der 711 km langen Fahrt von Wladimir nach Kasan zeigte eine bunte Palette, von schaurigem Regen über Nebel bis zu sommerlich weiß-blauem Himmel. Nahe der Wolga stand in der russischen Taiga die zweite Wertungsprüfung an. Durch Nadelbaumgehölz und vorbei an Birkenbäumen verlief die 58 km lange Strecke. Nasser Lehm und Sand machten die Wege teils aalglatt. Abgestandenes Regenwasser in den zahlreichen Bodenwellen machte zudem den Piloten das Leben schwer. Nach einigen Durchfahrten bildeten sich durch das Aufwühlen naturgemäß Schlammpartikel, die die Kühlergrills der Off-Road-Wagen verdreckten. Nicht nur, dass die Autos aussahen wie nach einer Fangopackung, einige Motoren kochten bei der Zielankunft enorm.

    Deutschlands Rallye-Legende Armin Schwarz fand mit seinem erfahrenen Navigator Andreas Schulz den schnellsten Weg durch den Wald und holte auf seinem Porsche Cayenne Transsyberia den Sieg. Nur fünf Sekunden dahinter platzierte sich das russische Team aus Denis Levyatov und Sergey Talantsev und freute sich mächtig über diesen Erfolg im Heimatland. Nach einem unglücklich verlaufenen ersten Tag trumpfte das Team Iberica heute mit dem dritten Platz auf. Die Spanier Pau Soler und Co-Pilotin Laia Peinando zeigten auf, dass nach trüben auch glänzende Tage folgen, wenn Einsatz, Teamgeist und Wille stimmen.

    Im Gesamtklassement führt das Team Portuguese mit den Piloten Gameiro/Figueiredo auch nach der zweiten von 14 Etappen mit einem Vorsprung von 5:45 Minuten auf Christian Lavieille/Francois Borsotto (Team France) und 6:38 Minuten auf Lars Kern/Daniel van Kan (Team Germany 3). Am Sonntag steht mit der Fahrt von Kasan nach Ekaterienburg die längste Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson auf dem Plan. Knapp 1.000 Kilometer werden den Tross von Europa über den Ural nach Asien bringen.

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  • 13. Juli 2008, Kasan - Ekaterinburg, Heimsieg: Russisches Team gewinnt Wertungsprüfung auf Marathonetappe

    Die russische Besatzung Porsche Russia Team 2 mit Sergey Kvashnin und Alexey Pavlovskiy hat auf der dritten Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson die Wertungsprüfung gewonnen. In ihrem Porsche Cayenne Transsyberia absolvierten sie die 10 km lange Strecke in 7:12 Minuten. Den zweiten Platz belegte mit 21 Sekunden Rückstand die deutsche Besatzung Schwarz/Schulz vor den drittplatzierten italienischen Piloten Tognana/Cassina (+ 0:22), beide Teams ebenfalls im Porsche Cayenne Transsyberia.

    Lang war der Weg von Kasan nach Ekaterinburg in Sibirien: Fast 1.000 km standen für den Tross an. Zur längsten Etappe gab es passend die kürzeste Sonderprüfung, die es in sich hatte: 10 km auf Schotterpiste. Eine ehemalige Landstraße hatten die Organisatoren zur Speed-Strecke umfunktioniert. Diese führte durch ein Tal im Uralgebirge, das sehr an alpenländische Almwiesen erinnerte. Anders als die ersten beiden Sonderprüfungen, in denen Fahrvermögen und anspruchsvolles Navigieren gefordert waren, gehörte die dritte Prüfung der Geschwindigkeit.

    Auch die Pilotinnen schlugen sich wacker beim Speed-Test. Die spanische Co-Pilotin Laia Peinado fuhr mit ihrem Fahrer Pau Soler wieder in die vorderen Ränge: „Das war kurz, schnell, nichts zum Riskieren. Dafür dauert die Rallye noch viel zu lange“, sagte Peinado am Etappenziel. Das Damen-Duo Frey/Hahn erlebte die Hochgeschwindigkeits-Kurzstrecke sehr unterschiedlich. Während Melina froh war, „endlich mal über eine bestimmte Distanz ordentlich Gas geben“ zu können, schoss Co-Pilotin Alexandra das Adrenalin ins Blut: “Kurz und schmerzvoll. Als Beifahrerin war das ziemlich heftig!“, lautete ihr Kommentar.

    Der Wertungsprüfung folgte das letzte Drittel (370 km) der landschaftlich eindrucksvollen Etappe nach Ekaterinburg. Viel zu sehen bekamen die Teams von der Millionenstadt und ihrer Historie nicht. Mit der letzten Herausforderung, die Uhr zwei Stunden vorzustellen, beendeten sie den 15 Stunden-Arbeitstag.

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  • 14. Juli 2008, Ekaterinburg - Tjumen, Sicherheit hat Priorität - Sonderprüfung in Westsibirien abgesagt

    Bis zwei Stunden vor dem Start präsentierte sich die Strecke der Wertungsprüfung in gutem Zustand. Spielverderber war eine Gewitterfront, die binnen Minuten die Wege unter Wasser setzte, aufweichte und unpassierbar machte. Organisatoren und Rennarzt fuhren einige hundert Meter in die tief verschlammte Strecke, kehrten jedoch kurze Zeit später zurück. Das Ergebnis war für sie eindeutig: Die äußeren Bedingungen lassen einen Start nicht zu. Die Sicherheit der Teams ist nicht gewährleistet, da die Strecke auch für Rettungsfahrzeuge unpassierbar ist. Die Veranstalter sagten die Wertungsprüfung daraufhin ab. Alle anwesenden Teams zeigten Verständnis für diese Entscheidung.

    Neben den erfahrenen Piloten waren auch die „jungen Wilden“, die sich auf das 21 km lange, anspruchsvolle Stück gefreut hatten, mit der Absage einverstanden. Ryan Millen, Team USA (Porsche Cayenne S Transsyberia), sagte: “Wenn der Notarzt nicht zu einem Unfall kommen kann, hätte ich ein mulmiges Gefühl gehabt, in die Prüfung zu starten.“ Rallye-Neuling Tommy Steuer aus Kolumbien meinte mit einem Augenzwinkern: “Ich wäre heute der Co-Pilot gewesen. Das heißt bei so einem Kurs auch aussteigen, den Schmutz vom Fahrzeug entfernen. Ein Haufen Arbeit! Insofern bin ich nicht unglücklich über die Absage der Prüfung. Es kommen noch genügend Herausforderungen auf uns zu.“

    Vor zwei Tagen durch einen Getriebeschaden an seinem Puch G 320 im Klassement zurückgefallen, äußerte sich das Danner Racing Team enttäuscht: “Schade, wir wären heute sehr gern gefahren. Wir hatten uns für die Sonderprüfung vorgenommen, einige Plätze gut zu machen. Ich habe die Prüfung nicht gesehen, bin mir aber sicher, dass der Veranstalter die richtige Entscheidung getroffen hat“, erklärte der Österreicher Christof Danner mit einem Blitzen in den Augenwinkeln, das verriet, wie gern er heute in den Schlamm gezogen wäre.

    Die meisten Teams nutzten die frühere Ankunft im Etappenort Tjumen zum Check und zur Pflege der Fahrzeuge sowie zur eigenen Regeneration. Am Mittwoch wird die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson mit 672 Kilometern gen Osten fortgesetzt. Als fünftes Etappenziel steuern die Piloten Omsk an.

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  • 15. Juli 2008, Tjumen - Omsk, Armin Schwarz und Andreas Schulz holen zweiten Tagessieg vor Team Qatar und Team Italia

    Kilometer für Kilometer schnurgerade immer Richtung Osten durch Sibiriens heißen Sommer verlief die 5. Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson von Tjumen nach Omsk. Die heutige Wertungsprüfung fand am Nachmittag etwa 100 km vor Omsk statt. Sengende Hitze flimmerte über der westsibirischen Tiefebene. Vor dem Start pausierten die Teams im Schatten der vereinzelten Bäume, um sich auf das 50 km lange Flachstück vorzubereiten. Der deutsche Porsche Cayenne S Transsyberia-Pilot Armin Schwarz war begeistert von der Streckenwahl des rauen und trockenen Kurses. „Mir hat die Strecke echt gut gefallen. Gerne hätte ich noch mehr Gas gegeben. Aber wir mussten alle aufpassen, dass die Motoren nicht überhitzen.“ Schneller musste das Team Germany 1 nicht fahren, denn mit 34:15 Minuten legten es erneut die Bestzeit des Tages vor. Mit 55 Sekunden Rückstand kam das Team Qatar aus Adel Abdulla und Norbert Lutteri ins Ziel, knapp gefolgt vom Team Porsche Italia, das in 35:25 Minuten den dritten Rang belegte.

    Die bis dato führenden Drei der Gesamtwertung konnten sich heute nicht wie in den Vortagen in Szene setzen. Team Portuguese landete mit 11:16 Minuten Rückstand auf die Tagessieger auf Rang 18, die Franzosen erreichten Platz 16 und Team Germany 3 beendete als 14. die Wertungsprüfung. Dennoch führen die Portugiesen Pedro Gameiro und Pedro Figuereido weiter das Gesamtklassement an. Vorgefahren auf die Positionen zwei und drei haben sich das Team Middle East aus Said Rashi Al Hajri/Tim Trenker und Italiener Antonio Tognana und Carlo Cassina.

    Die morgige Etappe der Transsyberia Rallye powered by Sony Ericsson führt von Omsk über 721 Kilometer in die Hauptstadt Sibiriens Nowosibirsk. Die Rallye nicht mehr fortführen können die Briten Martin Rowe und Richard Tuthill vom Team Porsche Cars Great Britain. Ihr Porsche Cayenne S Transsyberia brannte aus bislang ungeklärter Ursache vollständig aus. Beide Piloten konnten ihren Wagen rechtzeitig verlassen und sogar ihr Gepäck in Sicherheit bringen.

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  • 16. Juli 2008, Omsk - Nowosibirsk, Schwarz/Schulz holen dritten Tagessieg - Team Middle East übernimmt Führung in Gesamtwertung

    Die 6. Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson startete begann in Omsk und führte über fast 700 Kilometer nach Nowosibirsk. Zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal auf der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson war das Team Germany 1 am schnellsten unterwegs. In 51:21 Minuten rasten Armin Schwarz und Andreas Schulz zum Sieg. Ein schönes Geschenk, das sich der frühere Rallye-Europameister Schwarz zu seinem heutigen 45. Geburtstag unter Mitwirkung seines Navigators machte. Die Franzosen Christian Lavieille und Francois Borsotto holten mit einem Rückstand von 4 Minuten den zweiten Platz, den sie nun auch im Gesamtklassement belegen. Nahe der Millionenstadt Nowosibirsk belegte das heimische Team Porsche Russia 1 den dritten Rang.

    Aufregende Momente erlebten die neuen Führenden in der Gesamtwertung, Said Rashid Al Hajri und Tim Trenker vom Team Middle East, nach der Zieleinfahrt und dem 4. Platz in der Tageswertung. „Wir wussten, dass wir richtig schnell gewesen sind und eine super Leistung gebracht haben und zeigten auch unsere Freude darüber. Am Checkpoint am Ziel sollten wir die Bordkarte abstempeln lassen, aber wir haben sie nicht gefunden. Das ganze Auto haben wir auf den Kopf gestellt. Unauffindbar. Dann hat Tim seine Fußleiste abmontiert: Die Karte war durch einen kleinen Spalt dahinter gefallen. Zum Glück haben wir sie wieder und können so als Führende die Aufgaben in der Mongolei in Angriff nehmen“, schilderte Said Rashid Al Hajri am Abend aufgeregt die Situation.

    Team Italia musste sich heute leider von der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson verabschieden. Bei einem Manöver im vorderen Streckenabschnitt krachte das Fahrzeug in eine Bodenwelle. Der Druck auf seinen Körper war dabei so stark, dass ein Rückenwirbel verletzt wurde. Antonio Tognana befindet sich zur Stunde in einem Air-Bed im Teamhotel und wird mit seinem Beifahrer Carlo Cassina, der unverletzt blieb, morgen nach Italien geflogen. Damit ändert sich auch das Programm für die kommende Etappe. Die Sonderprüfung entfällt, da der Rennarzt den verletzten Italiener bis zur Übergabe ins Flugzeug betreut und somit nicht rechtzeitig an der Wertungsprüfung eintreffen könnte. Die 7. Etappe von Nowosibirsk Richtung Kosh Agash wird daher als reine Überführungsetappe gefahren. Nahe der Grenze zur Mongolei werden die Teams erstmals auf der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson in freier Natur übernachten.

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  • 17. Juli 2008, Nowosibirsk - Kosh Agash, Wertungsprüfung: abgesagt

    Alle Teams der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson haben das Lager erreicht. Die letzten Fahrer trafen am Abend ein. Auf der morgigen 8. Etappe verlassen die Teilnehmer Russland und überfahren bei Taschant die Grenze zur Mongolei. Insgesamt sind rund 220 Kilometer zurückzulegen.

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  • 18. Juli 2008, Kosh Agash - Ölgy, Halbzeit auf der Transsyberia Rallye 2008: Fahrerfeld ist in die Mongolei eingereist

    Nach einer frischen Nacht im Altai-Gebirge hat der Tross der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson nach sieben Tagen und mehr als 5.000 km auf und abseits der Straßen Russland verlassen. Den Grenzübergang Taschanta überquerten die Piloten unweit des russischen Ortes Kosh Agash. Dies heißt in der Übersetzung „Auf Wiedersehen, Baum“ und weist Reisende daraufhin, dass sie in der mongolischen Steppe fortan keine Bäume mehr sehen werden. Die Abwicklung der Grenzüberschreitung auf russischer wie auf mongolischer Seite gestaltete sich mit den Erfahrungswerten des Vorjahres reibungslos. Fast 70 Fahrzeuge mussten abgefertigt werden, ein Vorgang, der den gesamten Tag in Anspruch nahm. Bei hochsommerlichen Temperaturen warteten die Fahrer im hinteren Teil des Autokorsos stundenlang auf ihre Abfertigung.

    Der erste Hinweis im Roadbook auf mongolischem Terrain lautete: „Ende des Asphalts“. Und diesen werden sie auch bis kurz vor Ulaanbaatar nirgends in der Mongolei wiederfinden. Etwa 80 km ging es nach der Einreise auf 2.000 Meter Höhe durch karges Steppenland und über schroffe, steinige Pisten bis ins heutige Etappenziel, ein Camp oberhalb der Stadt Ölgy. Ab Sonntag werden die Teams auf den verbleibenden sechs Etappen die Geländetauglichkeit ihrer Fahrzeuge, eigenes fahrerisches Können, Ausdauer auf den langen Offroad-Pisten und ihre Kenntnisse in der Navigation unter Beweis stellen müssen.

    Für morgen ist ein Ruhetag angesetzt. „Bei einer zweiwöchigen Rallye benötigt man unbedingt einen Tag Pause. Vor allem für die kleineren Teams und Autos und die jüngeren Fahrer ist der Tag ein Muss. Und auch uns Routiniers tut er ganz gut“, sagte Said Rashid Al Hajri, Pilot des derzeit im Gesamtklassement führenden Teams Middle East. Gemeinsam mit seinem Navigator Tim Trenker rechnet sich der 51-jährige Pilot aus Qatar gute Chancen auf das erfolgreiche Erreichen des Ziels aus. „In Russland wollten wir sehr gut fahren. Das ist uns gelungen. Nun tritt Plan 2 in Kraft, nämlich Ulaanbaatar auf einem der vorderen Plätze zu erreichen. Die Top 5 werden alle Vollgas fahren, da bin ich mir sicher. Dennoch: die Rallye ist noch lang, sehr lang“, urteilte Al Hajri, der aus jahrelanger Rallye-Erfahrung weiß, dass im zweiten Teil einer Rallye noch viel passieren kann.

    In der Gesamtführung liegt bei Halbzeit das Team Middle East vorn, gefolgt vom Team France, Team Portuguese, Team Germany 3 und Team Germany 1.

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  • 19. Juli 2008, Ruhetag in Ölgy, Halbzeitbilanz am Ruhetag - Die Transsyberia Rallye 2008 bedeutet viel Arbeit für Fahrer und Fahrzeuge

    Das Ziel für alle Teams der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson heißt, in Ulaanbaatar anzukommen. Gesund und heil. Dass dies kein leichtes Unternehmen ist, bekamen die Teilnehmer bereits im ersten Teil der Transsyberia 2008 zu spüren. Während der über 5.000 km durch Russland und der fünf Off-Road-Wertungsprüfungen traten diverse Probleme bei den Fahrzeugen auf, sowohl bei den Teilnehmer- wie bei den Servicefahrzeugen. An vorderster Stelle rangierten dabei Schwierigkeiten mit den Kühlern. Auf der Liste standen außerdem kaputte Servolenkungspumpen, Automatikausfälle, Schäden an Gelenkwellen. Viel Arbeit für die Serviceteams bzw. für die Fahrer selbst, die nach den Tagesetappen ihren Overall überstreiften, um ihre Autos zu checken, zu präparieren und zu reparieren. Wem das nicht am gleichen Tag oder Abend gelang, der konnte auch überbrücken und die nächste Sonderprüfung auslassen, er mustes nur irgendwie das anstehende Etappenziel erreichen.

    „Das ist das Besondere bei uns. Keiner ist aus dem Rennen, wenn er eine Panne hat oder mal an einem Tag nicht an den Start geht, weil er seinen Wagen repariert. Bei uns kann man die Rallye fortsetzen. Sicher erhält man dafür eine Strafzeit, aber man fällt nicht aus. Das Ziel ist immer noch erreichbar,“ erläuterte Veranstalter Richard Schalber am Ruhetag im Camp nahe der mongolischen Ortschaft Ölgy. Höhen und Tiefen hat jedes Team in der ersten Woche der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson schon erlebt. Da heißt es auch bildlich, sich aus dem Schlamm zu ziehen, neue Motivation zu finden und weiter zu machen. Vier Teams haben es dennoch nicht geschafft und sind zur morgigen ersten Prüfung in der Mongolei nicht mehr mit dabei. Team Porsche Cars Great Britain, denen das Fahrzeug auf der dritten Sonderprüfung ausbrannte, Team Italia, das in Nowosibirsk aufgrund der Verletzung von Pilot Tognana nach Hause fliegen musste, sowie Team Canada und Team STT/Racing Poland 1, die ihre Wagen nicht mehr flott machen konnten. Und auch ein Presse-Fahrzeug hat es erwischt. Der defekte Turbolader ist hier in der Steppe nicht mehr zu reparieren, der Weg nach Ulaanbaatar musste auf dem LKW fortgesetzt werden.

    Morgen geht es auf in die Weiten des mongolischen Reiches. 429 km, davon 282 auf der Wertungsprüfung, stehen auf dem Programm der 9. Etappe von Ölgy nach Mankhan. 29 Teams werden sich in den Morgenstunden auf den Weg gen Osten machen und auf den steinigen und staubigen Pisten wieder sich und ihre Fahrzeuge fordern.

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  • 20. Juli, Ölgy - Mankhan, Team France übernimmt Gesamtführung - Team Spain siegt auf erster Wertungsprüfung in der Mongolei - Team Middle East ausgeschieden

    Aus dem Bezirk Bajan-Ulgij ging es heute auf der 9. von 14 Etappen der Transsyberia Rallye powered by Sony Ericsson 429 km Richtung Osten in den Bezirk Hovd. Der Start zur ersten Sonderprüfung in der Mongolei erfolgte um zehn Uhr. Im Abstand von zwei Minuten begaben sich die 29 verbliebenen Teams auf die 282 km lange Strecke. Das Team Germany 1 ging als Sieger der letzten Wertungsprüfung zuerst ins Rennen, gefolgt vom Team France, Team Porsche Russia 1 und dem in der Gesamtwertung auf Platz 1 liegenden Team Middle East. Die erste Sonderprüfung in der Mongolei galt im Fahrerlager vor dem Start als schwierige Aufgabe. Auf einem Hochplateau auf rund 2.000 Meter steuerten die Off-Road-Autos durch Täler und über Gipfel. Auf 3.025 Metern passierten die Teams heute den höchsten Punkt der Rallye. Das Ziel lag auf einer langen Geraden vor den Toren der Stadt Hovd.

    Nach 4:45:47 Stunden passierten Pau Soler und Laia Painado (Team Spain) in ihrem Porsche Cayenne S Transsyberia als Erste die Ziellinie. Knapp dahinter traf Team France ein, das aber aufgrund der früheren Startzeit einen Rückstand von 7:15 Minuten auf die Spanier aufwies. Beide Teams freuten sich gemeinsam bei der Analyse in der heißen Steppe vor Hovd über ihre hervorragenden Leistungen. „Wir sind als 9. heute Morgen gestartet und als Erste angekommen. Das ist doch super!“, strahlte Co-Pilotin Painado. „Laia hat einen tollen Job gemacht, das Navigieren heute war nicht leicht“, sagte Pau Soler und ergänzte schmunzelnd:. „Etwa 100 km vor dem Ziel wussten wir nicht genau, ob wir richtig liegen. Es waren überhaupt keine Spuren zu sehen. Doch dann haben wir Armin Schwarz überholt. Es kam eine Abzweigung, an der wir nach rechts und Armin nach links gefahren ist. Wir waren richtig.“

    Gelöst zeigten sich auch die Franzosen nach der gelungenen ersten Mongolei-Etappe. “Wir sind gut unterwegs gewesen. Einmal haben wir eine Reifenpanne gehabt, da haben uns zwar die Spanier überholt, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Jetzt sind wir mit Sicherheit die Nummer 1 in der Gesamtwertung“, mutmaßte Christian Lavieille richtig. Die Franzosen führen nun vor Team Portuguese (+ 00:46:49) und Team Germany 1 (+ 01:17:55). Letzteres erreichte erst mit einer halben Stunden Rückstand das Ziel. Pilot Armin Schwarz zeigte sich dennoch zufrieden mit seinem dritten Rang: “Wir haben einen bestimmten Speed, den wir auch in den nächsten Tagen beibehalten wollen. Die Rallye ist noch lang, da müssen Auto und Team durchhalten.“

    Es folgte das Team Portuguese. „Wir haben darauf geachtet, unser Auto nicht zu sehr zu beschädigen bei dieser anspruchsvollen Strecke,“ erklärte Pedro Gameiro, der von der Mongolei ganz fasziniert ist. „Durch dieses Land zu fahren, ist absolut fantastisch!“ Die Youngsters der Rallye, Ryan Millen und Colin Godby, holten als Fünfte ihr bislang bestes Tagesergebnis, trotz zweier Reifenpannen. Als Highlights bezeichnete Colin Godby im Ziel die „imposanten Szenerien und Aussichten sowie die variablen Tracks: mal steinig am Berg, mal flach zum Gas geben in den Tälern“.

    Das bis dato im Gesamtklassement führende Team Middle East musste die Rallye heute beenden. Nachdem der Pilot des Porsche Cayenne S Transsyberia, Said Rashid Al Hajri aus Doha Qatar, im steinigen Terrain eine Bodenwelle übersehen hatte, verletzte er sich bei der harten Landung. Derzeit ist der Rallye erfahrene 51-Jährige zur Beobachtung im Krankenhaus von Hovd mit Verdacht auf eine Rückenverletzung. Navigator Tim Trenker blieb unverletzt. Morgen setzt sich die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson mit der 316 km langen zehnten Etappe fort. Sie führt vom Camp in Mankhan nach Darvi.

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  • 21. Juli 2008, Mankhan - Darvi, Team France gewinnt seine erste Wertungsprüfung und baut Vorsprung in Gesamtwertung aus

    Die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson rollt bereits seit zwölf Tagen und einige Teilnehmer mussten auch gestern den harten Bedingungen wieder Tribut zollen. Auf der heutigen 10. Etappe von Mankhan nach Darvi fehlten deshalb die Teams Middle East, Porsche CN und Lybia-Rally-Raid. Den verbliebenen 25 Teams stand eine flache Etappe mit Flussdurchfahrten in der Ebene des Bezirks Hovd bevor. Die Wertungsprüfung führte über 220 km durch das Tal des 3.933 Meter hohen Baatar Khayrkhan Bergmassivs. Sintflutartige Regenfälle stellten viele Teams heute vor erhebliche Schwierigkeiten. Nach hochsommerlichen Temperaturen beim Start setzte am Mittag Starkregen ein, der die sandigen Wege in der Mongolei in Schlammpisten verwandelte. Viele Besatzungen hatten große Probleme, die Checkpoints zu finden und erreichten erst am Abend das Camp Darvi.

    Die Top 3 der Gesamtwertung Team France, Team Portuguese und Team Germany 1 eröffneten am Morgen die Wertungsprüfung. Armin Schwarz, Pilot des Teams Germany 1, glaubte bei Ankunft im Ziel an den Tagessieg. „Bei uns ist es gut gelaufen. Wir hatten keine Navigationsprobleme.“ Einzig zwei Reifenpannen hatten Zeit gekostet. „Beim zweiten Wechsel haben wir beim Ansetzen des Wagenhebers gemerkt, dass irgendetwas mit dem Fahrzeug nicht stimmt. Im letzten Abschnitt sind wir dann immer wieder aufgesessen.“ Das Ziel passierten sie mit einem zerfetzten rechten Vorderreifen auf der Felge. „Unsere Mechaniker reparieren jetzt das Auto und morgen geht’s weiter“, äußerte Armin Schwarz sachlich. Bei der Auswertung der Bordkarten stellte sich aber heraus, dass Team Germany 1 Checkpoints auf der Strecke verpasst hatte und somit 60 Strafminuten kassierte. Das bedeutete Rang 11 im Tagesklassement. Knapp hinter Schwarz trafen die Führenden der Gesamtwertung, die Franzosen Christian Lavieille und Francois Borsotto, ein und holten sich ihren ersten Sieg in einer Sonderprüfung. Ihr Porsche Cayenne S Transsyberia war wie schon in den vergangenen Tagen in gutem Zustand. Lavieille ist sich bewusst, dass die Konkurrenz nun besonders auf ihn schaut. „Für die morgige Prüfung haben wir uns aber keine spezielle Taktik zurecht gelegt“, sagte der Franzose am Abend im Camp.

    Mit einem Rückstand von 4:15 Minuten landete das Team Portuguese aus Pedro Gameiro und Pedro Figueiredo auf Rang 2. „Die Wetterbedingungen, vor allem der Regen auf den letzten 15 Kilometern, haben die Strecke schwieriger gemacht als gedacht. Viele Pfützen und Wellen. Aber wir sind heute Zweite geworden, insgesamt bei der Rallye ebenfalls Zweite und wollen Morgen Zeit aufholen“, zeigte sich Pedro Gameiro zuversichtlich. Immer besser in Fahrt kommt das junge Team USA, das heute Dritter wurde. Ryan Millen, Sohn des Vorjahressiegers Rod Millen, meisterte mit seinem Navigator Colin Godby die anspruchsvolle Strecke bravourös und überfuhr die Ziellinie mit einem Rückstand von 9:03 Minuten. Als erstes Team erreichte Colombian Arrow das Ziel, fast eine Stunde vor Schwarz/Schulz. „Ab einem bestimmten Moment haben wir nichts mehr gesehen, es dampfte und regnete. Die Wolken standen tief im Tal. Ich dachte, wenn uns jetzt etwas passiert, kann kein Helikopter landen. Daher habe ich zu unserer eigenen Sicherheit entschieden, die Wertungsprüfung abzubrechen und auf der Hauptstraße ins Camp zu fahren“, erläuterte Christian Pfeil-Schneider seine rasche Ankunft und nahm die Zeitstrafen, die ihn und seinen Beifahrer Tommy Steuer erwarteten, gelassen in Kauf.

    Erstmals auf der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson drückte heute eine Besatzung den in jedem Fahrzeug eingebauten Notfall-Knopf. Das Suzuki/Maxi Team mit den Rallye-Neulingen Melina Frey und Alexandra Hahn löste Alarm aus, als sie beobachteten, dass sich ein Fahrzeug mehrmals überschlug. Während eines Überholmanövers waren dem schweizerischen Team Desert Fox tiefe Spurrillen, gefüllt mit Regenwasser, zum Verhängnis geworden. Der Fahrer hatte dabei die Kontrolle über seinen Mitsubishi Pajero verloren. Sowohl Pilot Aurele Bachmann als auch Co-Pilot Damien Blanke blieben unverletzt, das Fahrzeug hatte einen Totalschaden. Morgen findet die 11. Etappe der diesjährigen Transsyberia Rallye powered by Sony Ericsson statt. Über 200 km geht es weiter in Richtung Osten, nach Altai im gleichnamigen Bezirk. Wie viele der heute gestarteten 25 Teams starten werden, entscheidet sich erst am Dienstagmorgen, da an etlichen Fahrzeugen über Nacht Reparaturen vorgenommen werden müssen.

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  • 22. Juli 2008, Darvi - Altai, Routinier Armin Schwarz gewinnt vor Youngster Lars Kern - Team France baut Vorsprung in Gesamtwertung auf knapp zwei Stunden aus

    Die 11. Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson führte 358 km von Darvi nach Altai. Flimmernde Hitze herrschte am Start. Nachdem sie gestern zwar schnell unterwegs waren, aber einen Checkpoint und somit den Tagessieg verpasst hatten, stimmte am heutigen Tag für Armin Schwarz und Andreas Schulz alles. Zum vierten Mal gelang es Team Germany 1, auf der Wertungsprüfung die schnellste Zeit zu fahren. Nach 3:42:44 Stunden standen sie mit einem Vorsprung von 4:06 Minuten als Sieger fest. Damit rücken Schwarz/Schulz im Gesamtklassement auf den zweiten Rang vor. Zurück auf Erfolgskurs ist auch wieder Team Germany 3. Wie schon bei der Eröffnungs-Etappe vor elf Tagen belegte es den zweiten Platz. Pilot Lars Kern gefiel die Beschaffenheit der Strecke besonders gut. „Genau so, wie ich es gern habe. Eine schnelle Strecke zum Gas geben, gleichzeitig aber einiges zum Manövrieren. Unser Auto lief super. Trotzdem habe ich auf dem letzten Stück nicht gedacht, dass ich mit Armin mithalten kann. Hat aber geklappt! Und so sind wir gleichzeitig ins Ziel gefahren.“ Mit dem Erfolg kehrte auch das Strahlen ins Gesicht des 20-jährigen Rallye-Fahrers zurück. Im Gesamtklassement liegen Lars Kern und Daniel van Kan auf Platz 6.

    Etliche Minuten verstrichen, ehe das in der Gesamtwertung führende Team France als Dritte (+ 00:16:52 Minuten) über die Ziellinie auf über 2.000 Metern Höhe fuhr. Francois Borsotto auf dem Beifahrersitz sah besorgt aus. „Es war anstrengend! Wir hatten ein großes Problem: Der Motor brachte keine richtige Leistung mehr. Auf den letzten 20 km sind wir geschlichen, nicht gefahren. Zum Glück führte der Weg bergab.“ Wider Erwarten bauten sie ihren Vorsprung auf das vor dieser Etappe an zweiter Position liegende Team Portuguese auf über zwei Stunden aus. Die Portugiesen Pedro Gameiro und Pedro Figueiredo hatten ab Kilometer 100 mit einem gravierenden Problem zu kämpfen: Die Hinterradaufhängung war gebrochen. Mit einem Rückstand von 2:01 Stunden landeten sie nur auf Rang 7. Das kostete sie auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung, in der sie um eine Position abrutschten. Als Vierte mit einem Rückstand von 23:41 Minuten passierten Pau Soler und Laia Peinado aus Spanien in Schräglage, ebenfalls mit einem Defekt an der Hinterradaufhängung, die Ziellinie. Fünfter wurde das russische Team aus Denis Levytov und Sergey Talantsev, den sechsten Platz erreichte das Team Suzuki/Spox.com. Andreas Kramer und Kurt Ettenberger müssen an ihrem Wagen jedoch die gerissenen oberen Querlenker auswechseln.

    Team USA übersah einen zwei Meter tiefen Graben und fuhr seinen Porsche in diesem fest. In den Russen Fedor Fedorov und Mikhail Bardashow (Team Inteko) fand es die nötigen Helfer, denn allein hätten sich Ryan Millen und Colin Godby aus dieser Lage nicht befreien können. Aufgrund dieses Zwischenfalls büßten die Amerikaner viel Zeit in der Gesamtwertung ein und fielen vom siebten auf den zwölften Platz zurück. Auch Adel Abdulla aus Qatar und Norbert Lutteri aus Italien verloren aufgrund eines Defekts an ihrem Porsche Cayenne S Transsyberia enorm viel Zeit. Sie handelten sich zehn Strafstunden ein. Probleme standen auch bei den Privatiers auf der Tagesordnung. Team JoeVito (Panos Meyer/Birger Veit) war in die Etappe, nicht aber in die Wertungsprüfung gestartet. Eine kaputte Kardanwelle zwang sie zu einer Not-Reparatur. Mittlerweile im Camp in Altai angekommen, haben die beiden Fahrer ihren Landrover dank Daniel van Kans Schweißarbeit wieder flott bekommen. Darauf hofft auch die Besatzung des Danner Racing Teams, das bis 35 km vor dem Ziel auf guter Position liegend mit defektem Klimakompressor ins Camp geschleppt werden musste.

    Fahrer, Mechaniker und Serviceleute werden bis in die Nacht an den Rallye-Fahrzeugen schweißen und schrauben. Morgen steht die längste Wertungsprüfung der diesjährigen Transsyberia Rallye powered by Sony Ericsson an. Über 400 km durch die Wüste Gobi mit Flussdurchquerungen bis hinauf auf 2.000 Meter in die Hochebene von Bayankhongor wird die Route führen. Das Etappenziel wird nach insgesamt 519 Kilometern erreicht sein.

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  • ich habe gestern Abend einen Bericht darüber gesehen, Wahnsinn, das ist ja eine absolute Materialschlacht.......die armen Autos.

    Hallo Thomas,

    war allerdings ein Bericht vom letzten Jahr. Hier wird aktuell berichtet :zwinker:.

    Grüße von Stephan :winken:

  • 23. Juli 2008, Altai - Bayankhongor, Team Germany 1 gewinnt längste Wertungsprüfung der Transsyberia

    Bei Sonnenschein und azurblauem Himmel stand heute die mit 407 Kilometern längste Wertungsprüfung der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson auf dem Programm. Die gesamte Etappe führte über 529 Kilometer von der Ortschaft Altai in den Bezirk Bayankhongor. Mechaniker und Serviceleute hatten die ganze Nacht gearbeitet, um die Autos für die lange Etappe zu präparieren. 24 von ehemals in Moskau angetretenen 34 Teams konnten die heutige Herausforderung noch annehmen. „Es bewahrheitet sich, dass die Transsyberia die härteste Rallye der Welt ist“, sagte Veranstalter Richard Schalber vor dem Start.

    Team Germany 1 setzte seine Siegesserie fort. Wie schon gestern tauchte das Duo Armin Schwarz/Andreas Schulz als Erstes im Ziel auf. Bestens gelaunt gab sich der Tagessieger im Camp: “Auf diesem Terrain kann man leicht etwas übersehen. In der Steppe ist man schnell, dann kommt abrupt ein Graben, den das Wasser gerissen hat. Daher haben wir nicht voll aufgedreht, denn sonst übersieht man zu leicht solche Fallen. Andi hat heute einen perfekten Job gemacht. Wir haben alles, was schwierig war, weiträumig umfahren und haben so unseren Speed ausspielen können“, sagte Schwarz am Abend. In der Gesamtwertung näherte sich Team Germany 1 weiter den führenden Christian Lavieille und Francois Borsotto (Team France) an, die heute als Sechste über die Ziellinie fuhren (+ 0:34:53). „Die Franzosen noch einzuholen, ist eigentlich unmöglich. Die sind ein eingespieltes Team mit Off-Road- und Dakar-Erfahrung. Sie machen keine Fehler beim Navigieren und machen ihr Auto nicht kaputt. Da müsste ihnen echt ein grober Fehler passieren, dass wir sie noch einholen bis Ulaanbaatar“, sagte Schwarz. Der Rückstand für Team Germany 1 auf Team France beträgt 1:24:54 Stunden.

    Die weiteren Platzierungen: Pilot Pau Soler (Team Spain) steuerte seinen Wagen rund 20 Minunten hinter Schwarz/Schulz auf Rang 2. Dank der Navigationsleistung von Co-Pilotin Laia Peinado schoben sich die Spanier in der Gesamtwertung auf Platz 3 vor. Team Qatar fuhr etwa neun Kilometer vor dem Ziel mit hoher Geschwindigkeit in eine versteckte Querrinne. Dabei brach die Hinterachse des Porsche Cayenne S Transsyberia. Auf drei Rädern rollten Adel Abdulla und Norbert Lutteri über die Ziellinie (+ 0:32:01). Die Mechaniker werden eine weitere lange Nacht haben, um das Auto der Vorjahresdritten für die morgige Sonderprüfung fit zu bekommen.

    Nach dem Rückschlag am gestrigen Tag war das Team Portuguese heute wieder auf Erfolgskurs. Pedro Gameiro und Pedro Figueiredo fuhren in der Sonderprüfung auf den 4. Platz (+ 0:32:36). Zufrieden mit dem Verlauf des Tages war das Danner Racing Team. Der Österreicher Christof Danner kam mit seinem Mercedes G 320 in 1:06:14 Stunden (9. Platz) ins Ziel-Camp nahe Bayankhongor. „Nach den Defekten war das an der Zeit! Die Reparaturen haben sich gelohnt. Die Strecke war variabel, wir waren immer in Fahrt und haben uns nicht verfahren.“ Navigator Jan Szekeres war ebenfalls zufrieden. “Ich musste Christoph lediglich einbremsen, als der Hubschrauber mit TV und Fotografen über uns flog. Da legte er automatisch einen Zahn zu, um sich gut zu präsentieren. Aber ich muss ja gleichzeitig auch noch die Zeichnungen im Roadbook verfolgen und umsetzen“, sagte Szekeres.

    Weniger zufriedenstellend verlief der Tag für Lars Kern und Daniel van Kan (Team Germany 3). Die Zweiten des gestrigen Tages konnten aufgrund eines vermutlichen Motorschadens die Etappe nicht fortsetzen und wurden ins Camp geschleppt. Navigation und technisches Können spielten auf dem vierten Teilabschnitt in der Mongolei ebenso eine Rolle wie Ausdauer und Teamgeist im Cockpit. Viele Rinnen, Schlaglöcher und versteckte Gräben erschwerten das Durchqueren des Geländes. Hitze und Staub kamen erschwerend hinzu. Der letzte Abschnitt führte zudem bergauf durch ein versandetes Flussbett, kaum breiter als die Wagen der Rallye-Teilnehmer. In anderen Passagen verführte die weite mongolische Ebene zu hoher Geschwindigkeit. Einige Teams sahen dies als Möglichkeit, zu überholen und Plätze gut zu machen. „Angriff war die einzige Chance, bei der Rallye wieder in der oberen Liga mitzuspielen,“ sagte Ryan Millen (Team USA), der gestern einige Stunden auf die Gesamtführenden verloren hatte.

    Morgen steht über 339 km die vorletzte Etappe der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson mit dem Ziel Mongol Els an, ehe am Freitag das Ziel der Rallye Ulaanbaatar anvisiert wird.

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  • 24. Juli 2008, Bayankhongor - Mongol Els, Spanisches Team holt Tagessieg - Germany 1 fällt zurück - Team France baut Vorsprung in der Gesamtwertung aus

    Die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson neigt sich dem Ende entgegen. Auf dem Weg ins Ziel Ulaanbaatar fand heute die 13. Etappe statt. Von Bayankhongor führte sie über 339 km in die Dünenlandschaft des Mongol Els in der Mittelgobi. Nach jeder Menge Staub stand eine Sonderprüfung mit Wasser an. Viele Fahrer, die im vergangenen Jahr an der Rallye teilgenommen hatten, freuten sich vor dem Start auf die heutige Sonderprüfung. Andere hegten unangenehme Erinnerungen an 2007, als sie mit ihren Autos baden gingen. „Ich habe Respekt vor den reißenden Gewässern in der Mongolei. Bei uns in Spanien gibt es das nicht. Ich war richtig glücklich, dass das Wasser heute nur etwa einen Meter tief war“, sagte Laia Paneido, Navigatorin des Teams Spains im Ziel. Bereits gestern Abend kürzten die Veranstalter die Wertungsprüfung um einige Kilometer, da es im hinteren Abschnitt für Schlepp- und Rettungsfahrzeuge aufgrund des hohen Wasserstandes kein Durchkommen gegeben hätte. Den Teams blieben somit noch 172 km. Die Strecke führte entlang des Shargaljuut Flusses und Bergmassivs durch imposante Natur bis in die Nähe der ehemaligen mongolischen Hauptstadt Karakorum.

    Nach 3:16:30 Stunden kamen Pau Soler und Laia Paneido (Team Spain) in ihrem Porsche Cayenne S Transsyberia als Erste ins Ziel und rückten damit im Gesamtklassement vom dritten auf den zweiten Platz vor. Christian Lavieille und Francois Borsotto (Team France) verteidigten die Führung in der Gesamtwertung. Mit einem Rückstand von 5:09 Minuten landeten sie auf Platz 3 der heutigen Wertungsprüfung. „Wir stehen gut da, hatten keinerlei Probleme mit dem Auto. Es wäre schön, wenn wir morgen den Rallye-Sieg nach Ulaanbaatar fahren könnten“, gab sich Team France zurückhaltend. Elektronische Probleme warfen den fünffachen Tagessieger Armin Schwarz im Gesamtklassement vom zweiten auf den dritten Platz zurück. Aus bislang ungeklärter Ursache reagierte der Wagen nicht wie gewohnt. Mit Hilfe eines anderes Teams schaffte es Team Germany 1 auf den 11. Platz in der Tageswertung.

    Die heutige Etappe gehörte vor allem den Außenseiter-Teams. Der Österreicher Christof Danner sicherte sich mit einem Rückstand von 4:31 Minuten den zweiten Rang in der Tageswertung. „Eine Zeit lang war die Transsyberia wie verhext für uns. Viele kleine, unvorhersehbare Defekte, die wir alle am Abend nach den Etappen selbst reparieren mussten. Jetzt läuft es!“, erklärte der Pilot des Danner Racing Teams und fügte hinzu: „Ich war eins mit dem Auto, wir haben uns so richtig gut vertragen.“ Unablässig zog Danner an den vor ihm gestarteten Teams vorbei, überholte Team France im schlammigen Terrain und verfolgte im Vorüberfahren das Abschlepp-Manöver zwischen Team Germany 1 und Team USA. Zufrieden zeigte sich am Abend auch Suzuki-Pilot Andreas Kramer. „Wir hätten heute die Bestzeit gepackt“, war sich der Pilot sicher. Von Position 16 gestartet schob sich das Suzuki-Team immer weiter vor. „Schließlich hatten wir vier oder fünf Porsche im Schlepptau, die unserer Spur folgten.“ Wenige Kilometer vor dem Ziel unterlief Co-Pilot Ettenberger jedoch ein Navigationsfehler und die Besatzung fuhr sich im Sumpf fest, aus dem sie sich aber selbst befreien konnte. „Das hat uns sicher sieben Minuten gekostet“, sagte Kramer. Am Ende reichte es für Platz 5 (+ 0:09:35).

    Ihr bislang bestes Tagesresultat fuhren Panos Meyer und Birger Veit in ihrem Land Rover Defender 90 Veit ein. Vorsichtshalber hatte das JoeVito Team am Morgen einen Schwimmreifen am Auto montiert, der aber nicht zum Einsatz kam. „Die Wässerchen haben wir so geschafft“, gaben sich die Piloten zufrieden. Das Team Germany 2 war heute vor allem damit beschäftigt, andere Teams zu bergen. Erst zogen Carles Celma und Wolf-Hendrik Unger den festgefahrenen Wagen von Armin Schwarz aus dem Schlamm, dann halfen sie dem kolumbianischen Team Arrow beim Reifenwechsel und schließlich schleppten sie den Porsche Cayenne S Transsyberia von Ryan Millen in die nächste Ortschaft. Dort ging nichts mehr, das Fahrzeug des Teams USA wurde mit einem Getriebeschaden auf einen Schlepper Richtung Camp geladen. Nicht mehr ins heutige Rennen starten konnten die Drittplatzierten von gestern, Adel Abdulla und Norbert Lutteri vom Team Qatar. Die Schäden, sie auf der gestrigen Etappe an ihrem Fahrzeug verursacht hatten, waren über Nacht nicht zu reparieren.

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  • 25. Juli 2008, Mongol Els - Ulaanbaatar, Team France holt sich Gesamtsieg der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson

    Eine schnelle Wertungsprüfung von 85 km Länge stand auf dem Vormittagsprogramm der letzten Etappe. Von der Dünenlandschaft Mongol Els führte der Weg durch die grüne Steppe vorbei an Jurten und Viehherden ins Naturschutzgebiet Khustayn Uul. In 54:53 Minuten gewann Team Germany 1 die heutige Wertungsprüfung vor Team Russia 1 (+ 0:06:00). Für Schwarz/Schulz war es der sechste Tagessieg auf der Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson. Die erfahrenen Piloten hatten sich für die letzte Etappe viel vorgenommen. Mit 170 km/h rauschten sie an den neun vor ihnen gestarteten Wagen vorbei und zeigten ihr Können. Die Spanier holten sie jedoch nicht mehr ein. „Zum Glück war die Strecke nur 85 km lang. Sonst hätte uns Armin Schwarz wahrscheinlich noch erwischt“, sagte Pau Soler im Ziel. Team Spain wurde mit einem Rückstand von 7:15 Minuten Dritter der Prüfung. Auf dem sechsten Rang (+ 0:10:47) beendeten die Franzosen Christian Lavieille und Francois Borsotto die Wertungsprüfung und verteidigten souverän die Führung der Gesamtwertung.

    Es folgte im weiteren Verlauf des Tages eine Liaison von 75 km, dann ging es endgültig in die letzte Runde der Rallye. Elf Kilometer durch kurvenreiches, hügeliges Off-Road-Gelände und mit spektakulärer Durchfahrt des Tuul Gol Flusses. Team France fuhr vor Team Spain durch den Zielbogen. Das Danner Racing Team folgte, jedoch nicht auf dem Landweg, sondern schwimmend im Fluss, aus dem Christof Danner seinen Mercedes G 320 nur mit Mühe befreien konnte. „Das war keine Show, sondern richtig Arbeit. Falsch navigiert und schon hat das Wasser uns mitgerissen“, sagte Danner nach Abschluss der Etappe. Bei ihrer Transsyberia-Premiere feierte sich das Team France aus Christian Lavieille und Francois Borsotto, das seine Gesamtführung über fünf Etappen bis ins Ziel verteidigte. „Wir sind super zufrieden, dass wir gewonnen haben und möchten uns bei Porsche Frankreich bedanken, die sie uns die Teilnahme ermöglicht haben. Die Transsyberia ist etwas Spezielles. Viele unterschiedliche Etappen für Fahrer und Navigator. Die Transsyberia ist wunderbar“, strahlte Pilot Christian Lavieille, der seinen Porsche Cayenne S Transsyberia sicher, schnell und materialschonend durch Täler und über Berge, durch Sümpfe und Steppen manövriert hat.

    Team Spain holte den zweiten Gesamtrang mit einem Rückstand auf das Team France von gut zwei Stunden. Navigatorin Laia Paneido war außer sich vor Freude: „Ich glaube es noch nicht und habe es auch nicht zu hoffen gewagt.“ Fahrer Pau Soler war mit dem Ergebnis ebenfalls sichtlich zufrieden: „Ich bin total glücklich. Vor der Rallye haben wir uns vorgenommen, mindestens so gut zu sein, wie im vergangenen Jahr, da waren wir Fünfte. Das war schwer, denn die Transsyberia hatte diesmal zehn sehr gute Teams dabei, die alle die Fähigkeit hatten, vorne mitzufahren. Das Niveau war viel höher als 2007. Dass wir jetzt Zweite sind, vor Armin Schwarz, ist super.“ Dabei hatte die Transsyberia Rallye 2008 powered by Sony Ericsson für die Spanier mit einigen Widrigkeiten begonnen. „Als wir am ersten Tag ins Ziel geschleppt wurden, haben wir natürlich gedacht, das ist eine Katastrophe. Wir sind aber ruhig geblieben und haben gewusst, unsere Etappen kommen noch. In Russland sind die Prüfungen kurz, es gibt weniger zu navigieren, dafür mehr zu fahren. Ich bin kein professioneller Rallyefahrer, daher liegen uns die Stages in der Mongolei wesentlich mehr“, sagte Soler.

    Auf dem 3. Platz und damit erstmals auf dem Podest der Rallye landete das Team Germany 1 (+ 2:21:14 Stunden). „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir konstant schnell gefahren sind. Ein Schaden kann schnell passieren, das haben wir gestern selbst erlebt. Daher ist es wichtig, immer dran zu bleiben und nie aufzugeben“, analysierte Pilot Armin Schwarz. Sein Navigator Andreas Schulz ergänzte: „Im Großen und Ganzen hat uns die Rallye gefallen. Letztlich war sie nicht schwer zu navigieren, wenn man sich konzentriert hat.“ Das in Russland lange Zeit führende Team Portuguese aus Pedro Gameiro und Beifahrer Pedro Figueiredo erreichte den 4. Platz im Gesamtklassement mit einem Rückstand von fast drei Stunden. Pilot Gameiro zog positive Bilanz: „Die langen Stages in der Mongolei haben uns etwas zu schaffen gemacht. Wir waren zum ersten Mal bei der Transsyberia dabei, hatten da keine Erfahrung. Zudem sind Pedro und ich erstmals als Team unterwegs gewesen. Das hat doch gut geklappt! Porsche Iberica hat mit den Spaniern und uns zwei Teams in den Top 4. Wir sind stolz darauf.“

    Nach 15 Tagen, 14 Etappen, 12 Sonderprüfungen und 7.200 Kilometern erreichten von 34 gestarteten Teams 21 die mongolische Hauptstadt Ulaanbaatar. Dort werden heute Abend die Sieger gekürt und möglicherweise Pläne für 2009 geschmiedet, wenn die Transsyberia Rallye wieder durch Russland und die Mongolei streifen wird.

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