Bergabfahrassistent

  • Ich habe es, wie versprochen, einmal ausprobiert. Mit eingeschalteter Untersetzung LOW bin ich einen steilen Hang runtergefahren. Der Bergabfahrassistent greift in jeder Automatikstellung ein, egal ob D, 1. Gang oder 2. Gang.
    Da der Hang sehr kurz war, konnte ich nicht ausprobieren, auf welcher Geschwindigkeit der Wagen gehalten wird.
    Mir ist es aber wesentlich lieber, selbst zu bremsen und die Geschwindigkeit zu bestimmen, denn ich bin jedes Mal unten recht hart mit dem UFS aufgeschlagen.

    Ich denke auch nicht, dass es der Bergabfahrassistent besser kann, nur weil er jedes Rad seperat bremst. Wenn man langsam genug fährt, was ja ohnehin die Grundregel beim Offoaden ist, dann kann man mit dem Bremspedal den Wagen sehr gut kontrollieren, auch auf rutschigem Untergrund.

  • Servus,

    [...]Ich denke auch nicht, dass es der Bergabfahrassistent besser kann, nur weil er jedes Rad seperat bremst. [...]




    jetzt muss ich noch mal eine Beobachtung aus dem C4fun Anfang April loswerden:

    Auch wenn es mir nach technischer Überlegung nicht möglich erscheint, sah es so aus, als wäre ein Rad leicht rückwärts gelaufen. Also nicht nur Abbremsen bis zum Stillstand, sondern zurück drehen. Jetzt fragt mich aber nicht, ob das technisch überhaupt möglich ist, da ja der erste Gang (bzw. der 2. mit LOW) im Getriebe eingelegt ist und auch niemand auf der Kupplung steht, aber es sah zumindest so aus...:confused:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Servus,



    jetzt muss ich noch mal eine Beobachtung aus dem C4fun Anfang April loswerden:

    Auch wenn es mir nach technischer Überlegung nicht möglich erscheint, sah es so aus, als wäre ein Rad leicht rückwärts gelaufen. Also nicht nur Abbremsen bis zum Stillstand, sondern zurück drehen. Jetzt fragt mich aber nicht, ob das technisch überhaupt möglich ist, da ja der erste Gang (bzw. der 2. mit LOW) im Getriebe eingelegt ist und auch niemand auf der Kupplung steht, aber es sah zumindest so aus...:confused:

    Hallo,
    ich tippe auf Optische Täuschung.:denker:
    So hat es auch der Instruktor in Oschersleben uns damaligen "Anfängern" erklärt,
    da wurde die gleiche Frage gestellt.



  • Deine Augen trügen dich nicht Uli,

    das kommt bei offenen Differentialen in bestimmten Situationen im Schiebebetrieb vor, wenn dieses Rad in der Luft hängt. Sieht man auch öfters bei anderen Fahrzeugen auf Trials.

    Lässt sich auch gut "manuell" reproduzieren. (Fahrzeug auf der Hebebühne, Mitteldifferenzial gesperrt. Ein Rad in Fahrtrichtung drehen - das gegenüberliegende läuft rückwärts...) :D

    Grüße
    Robert

  • Hallo,

    das rückwärts drehende Rad kann aber keine kraft übertragen, sobald es auf Widerstand stößt müsste es wieder in Laufrichtung drehen oder!?:confused:

  • Servus,

    [...]das kommt bei offenen Differentialen in bestimmten Situationen im Schiebebetrieb vor, wenn dieses Rad in der Luft hängt. Sieht man auch öfters bei anderen Fahrzeugen auf Trials.

    Lässt sich auch gut "manuell" reproduzieren. [...]




    ersteres ist schon klar, allerdings hatte ich die Beobachtung gemacht, als das Rad am Boden war, also definitv Bodenkontakt hatte und da dürfte eine Rückdrehung dann unmöglich sein. Wird wohl wirklich eine optische Täuschung gewesen sein.

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Hallo,

    das rückwärts drehende Rad kann aber keine kraft übertragen, sobald es auf Widerstand stößt müsste es wieder in Laufrichtung drehen oder!?:confused:



    Hi Rainer,

    sobald ein Rad keinen Bodenkontakt mehr hat, ist bei einem offenem Differential überhaupt keine Kraftübertragung (außer den minimalen, venachlässigbaren Reibungswiderständen der einzelnen Zahnräder untereinander) mehr möglich. Weder als Vortrieb noch als Bremswirkung.

    Genau hier soll der Bremsassistent des T auch helfend eingreifend: Rollt das Fahrzeug durch die Motorbremswirkung abgebremst einen Hang hinunter und verliert auch nur ein Rad (bei nicht gesperrtem Zentraldifferential und ohne Diff.-Sperre an der betreffenden Achse) den Bodenkontakt, geht schlagartig jegliche Motorbremswirkung verloren. Bei gesperrtem Zentraldifferential sind zum Erreichen dieser Situation allerdings immerhin zwei, gleichzeitig entlastete Räder nottwendig. Allerdings reduziert sich auch hier die übertragbare (Motor)bremswirkung auf die Hälfte, wenn ein Rad frei dreht.

    Das Phänomen mit dem stehenden, bzw. sogar leicht rückwärts laufenden Rad tritt auch nur auf, wenn gleichzeitig Bremskräfte (durch die normale Betriebsbremse) auf die entsprechende Achse eingeleitet werden und gleichzeitig Schiebebetrieb mit Motorbremswirkung vorliegt.

    Zur Veranschaulichung: Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn du z.B. bergauf fährst. Ein Rad verliert den Bodenkontakt und dreht sich nun mit exakt doppelter Geschwindigkeit vorwärts, während das andere Rad mit Bodenkontakt still steht. Rollt das Fahrzeug in dieser Situation sogar noch zurück, addiert sich diese Geschwindigkeit noch zum frei in der Luft drehenden Rad dazu. D.h. Die Summe der Raddrehzahlen enspricht immer dem Übersetzungsverhältnis des Differentials, also Eingangsdrehzahl Kardanwelle + Übersetzungsverhältnis Differential = Raddrehzahl, egal wie dies auf beide Räder aufgeteilt wird.

    P.S.: Beim T ist natürlich manche, oben beschriebe Situation in der Praxis nicht möglich, bzw. unwahrscheinlich da durchdrehende Räder normalerweise automatisch ab einer gewissen Drehzahldifferenz intervallweise durch die Traktionskontrolle einzeln abgebremst werden um Kräfte auf die Räder mit besserer Traktion zu leiten.

    Grüße
    Robert

  • Servus,




    ersteres ist schon klar, allerdings hatte ich die Beobachtung gemacht, als das Rad am Boden war, also definitv Bodenkontakt hatte und da dürfte eine Rückdrehung dann unmöglich sein. Wird wohl wirklich eine optische Täuschung gewesen sein.




    Das hängt davon ab, wie gut die Traktion des betreffenden Rades war. Hat ein Rad gute Traktion, das andere jedoch nur sehr wenig und es werden in dieser Situation Motorbremskräfte übertragen, die die Traktionsübertragungskräfte des haftungsschwächeren Rades überschreiten(!), KANN es gar nicht anders als rückwärts zu drehen.

    Grüße
    Robert

  • Servus,

    Das hängt davon ab, wie gut die Traktion des betreffenden Rades war. Hat ein Rad gute Traktion, das andere jedoch nur sehr wenig und es werden in dieser Situation Motorbremskräfte übertragen, die die Traktionsübertragungskräfte des haftungsschwächeren Rades überschreiten(!), KANN es gar nicht anders als rückwärts zu drehen.




    da fühlt man sich ja gleich wieder 20 Jahre zurückversetzt...bist Du bei der Geburt in den Physiktopf gefallen?:lach: :D

    :top: Danke für die Erklärung:guru:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.