Seit gestern rät die fränzösische Regierung dringend von Reisen nach Mauretanien ab.Was für die französische Bevölkerung gilt, gilt auch für die Organisation der Rallye Dakar», erklärte Regierungssprecher Laurent Wauquiez vor Journalisten. (Quelle)Wird die Dakar jetzt abgesagt? Eigentlich müsste das die Konsequenz sein. Wir werden sehen was der weitere Vormittag für Meldungen bringt.Das deutsche auswätige [...]

Reisewarnung: Mauretanien
-
-
Hallo TF,
auf N-TV kommt gerade eine Meldung über die Absage der Darkar.
Um 13:30 Uhr soll es eine Pressekonferenz der Veranstalter geben.
Bin mal gespannt wie es weiter geht. -
Hallo zusammen,
RTL als berichtender Sender hat die Absage ebenso bestätigt. Näheres findet ihr auch hier. Eine Katastrophe für VW, das sollte das Ende des Engagements im Maraton-Rallye-Sport sein.
Grüße von Stephan
-
Dakar 2008: Dakar 2008 wird wahrscheinlich abgesagt
Es wird heftig gemunkelt im Fahrerlager in Lissabon: Nach neuesten Informationen wird die Dakar 2008 vermutlich komplett abgesagt. Gegen 10:00 Uhr wurde die Technische Abnahme gestoppt, Volkswagen und andere Unternehmen verschoben ihre Pressekonferenzen. Hintergrund ist eine Warnung der französischen Regierung, aufgrund drohender Terroranschläge nicht nach Mauretanien einzureisen. Wir halten Sie informiert,
Artikel vom 04.01.2008, Artikel: Redaktion/hs
-
Laut tagesschau.de, eurosport.de usw. wird die Dakar 2008 abgesagt. Alle beziehen sich aber auf Aussagen des französischen Fernsehens, dort gibt es auch eine entsprechende Info auf der Website.
Stand gerade eben ist aber auf der offiziellen Dakar Website noch keine entsprechende Meldung zu sehen.
Hoffen wir mal, dass das eine Falschmeldung ist, die zu schnell weitergegeben wurde... -
Die 30. Rallye Dakar ist einen Tag vor dem geplanten Start am Samstag aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Nach dem Mord an vier französischen Touristen hatte Frankreich seinen Staatsbürgern von Reisen nach Mauretanien abgeraten, durch das acht der 15 Etappen verlaufen sollten. Die Tat wurde militanten Islamisten zugeschrieben.
Die 30. Auflage der Rallye Dakar ist am Freitag aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Das teilte der TV-Sender France- Televisions, offizieller Partner der Wüsten-Rallye, einen Tag vor dem geplanten Start in Lissabon mit. Zuvor hatte das französische Außenministerium die Organisatoren der Rallye vor Übergriffen durch Terroristen in Mauretanien gewarnt, nachdem vier französische Touristen an Heiligabend erschossen worden waren. Drei Tage später waren im Norden Mauretaniens drei Soldaten getötet worden.
Die Rallye-Organisation wurde von uns über das hohe Risiko in Mauretanien informiert. Das Ministerium hat allen Franzosen von einer Reise nach Mauretanien dringend abgeraten. Was für die französische Bevölkerung gilt, gilt auch für die Organisation der Rallye Dakar“, hatte Regierungssprecher Laurent Wauquiez am Donnerstagabend vor Journalisten erklärt.
Rallye-Leiter Etienne Lavigne, der nach einer Besprechung mit den mauretanischen Behörden am 27. Dezember Grünes Licht für den zentralen Schauplatz Mauretanien mit acht der 15 Etappen gegeben hatte, hatte sich anfangs noch bedeckt gehalten. Er hatte die Entsendung von 3000 privaten Sicherheitskräften nach Mauretanien zunächst als ausreichend erachtet.
-
ja jetzt ist es offiziell von der Orga abgesagt worden
ZitatLissabon, Freitag, den 4. Januar 2008
A.S.O. sagt die Auflage 2008 der Rallye Dakar ab
Nach verschiedenen Gesprächen mit der französischen Regierung – insbesondere dem Außenminister – und angesichts seiner dringenden Empfehlungen haben die Veranstalter der Rallye Dakar die Entscheidung getroffen, die Auflage 2008 der Rallye, die vom 5. bis 20. Januar zwischen Lissabon und der senegalesischen Hauptstadt ausgetragen werden sollte, abzusagen.Angesichts der derzeitigen internationalen politischen Spannungen, der Ermordung von vier französischen Touristen am 28. Dezember 2007, die mit einer Gruppierung von �Al-Qaïda au Maghreb islamique“ im Zusammenhang steht, und vor allem in Anbetracht der direkten Drohungen, die von terroristischen Strömungen gegen die Rallye ausgesprochen wurden, sieht A.S.O. keine andere vertretbare Lösung, als das Sportereignis abzusagen.
Die oberste Verantwortung von A.S.O. ist, die Sicherheit aller zu gewährleisten: der Bevölkerung in den Austragungsländern, der französischen und nichtfranzösischen Privat- und Profifahrer, technischen Servicemitarbeiter, Journalisten, Partner und Mitarbeiter der Rallye. A.S.O. bekräftigt somit, dass die Sicherheit bei der Rallye Dakar niemals Gegenstand von Kompromissen war, ist oder sein wird.
A.S.O. verurteilt die terroristische Bedrohung, die ein Jahr Arbeit, Engagement und Begeisterung aller Teilnehmer und verschiedenen Beteiligten der weltweit größten Marathonrallye zunichte macht. Im Bewusstsein der immensen Frustration, die in Portugal, Marokko, Mauretanien und dem Senegal sowie bei allen treuen Partnern besonders stark sein wird, sowie über die allgemeine Enttäuschung und die schwer wiegenden wirtschaftlichen Konsequenzen für die Austragungsländer durch entgangene direkte und indirekte Einnahmen hinaus wird sich A.S.O. auch weiterhin für die Werte einsetzen, die Großsportereignisse vermitteln, und das Engagement für die nachhaltige Entwicklung über das Hilfsprogramm �Actions Dakar“ fortsetzen, das seit fünf Jahren in Subsahara-Afrika in Zusammenarbeit mit SOS Sahel International umgesetzt wird.
Die Rallye Dakar ist ein Symbol, und ein Symbol kann nichts zerstören. Die Absage der Auflage 2008 stellt in keiner Weise die Zukunft der Dakar in Frage. Unserem Engagement und unserer Begeisterung für den Sport treu bleibend, wird sich A.S.O. in den nächsten Monaten der Herausforderung stellen, ab 2009 allen Anhängern des Rallye Raids ein neues sportliches Abenteuer zu bieten.
-
Wirklich schade. Ich hatte mich schon auf die nächsten Tage gefreut.
Am meisten trifft es sicherlich die kleinen Teams und Privatfahrer. Die haben viel Geld und Zeit investiert und müssen nun wieder abreisen.
Die grossen Teams ärgern sich sicher auch, aber die können die verschiedenen Events über das ganze Jahr hindurch zur Vorbereitung nutzen.
-
Großer Ärger wegen Dakar-Absage
Wirbel um die Rallye Dakar: Nach der Absage des Rennens droht den Veranstaltern viel Ärger. Es gibt bereits erste Forderungen nach Schadensersatz. Auch die Fahrer sind enttäuscht - und kritisieren die Absage als Fehlentscheidung.Hamburg - Die Rallye Dakar hat seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einiges überstanden: Sandstürme, Rebellen-Angriffe und jede Menge tote Piloten. Mehr als 50 Fahrer haben ihre Teilnahme an dem legendären Wüstenrennen bisher mit dem Leben bezahlt. Doch diese Rückschläge konnten die Austragung bislang nicht verhindern.
Für den ersten Ausfall in 30 Jahren haben nun indirekt islamische Terroristen gesorgt. Wegen einer Reisewarnung der französischen Regierung für Mauretanien wurde die Rallye Dakar heute nur einen Tag vor dem Start abgesagt. (mehr...) Dadurch sei die Rallye "eine Geisel der Räuber, der Terroristen und der Fanatiker geworden", sagte der fünfmalige Dakar-Sieger Ari Vatanen (Finnland).
"Die oberste Verantwortung ist es, die Sicherheit aller zu gewährleisten", heißt es in einer Mitteilung des Ausrichters Amaury Sport Organisation (Aso). In Mauretanien, durch das acht der 15 Rennetappen geführt hätten, waren an Heiligabend vier französische Touristen ermordet worden. Die Tat wurde Terroristen der al-Qaida zugeschrieben. (mehr...)
Nach Beratungen mit dem französischen Außenministerium entschieden sich die Organisatoren für die Absage. "Wir sind sehr enttäuscht, dass die Arbeit eines ganzen Jahres von uns und allen Teilnehmern damit umsonst war", sagte Dakar-Chef Etienne Lavigne.
Für die Aso, die auch den Radsport-Klassiker "Tour de France" ausrichtet, ist der Entschluss ein harter Schlag. Nur wenige Stunden nach Bekanntgabe der Absage gab es erste Forderungen nach Schadenersatz. Die portugiesische Stadt Portimao, ebenfalls Station der Rallye, will 1,5 Millionen Euro für entstandene Kosten zurückerstattet bekommen. "Unsere Juristen prüfen bereits die Verträge, um eine Erstattung dieser Investitionen zu erreichen", sagte Bürgermeister Manuel da Luz. "Ich hoffe, der Hintergrund ist nicht eine politische Angelegenheit zwischen den Regierungen Frankreichs und Mauretaniens", sagte da Luz weiter.
Die portugiesische Regierung bedauerte die Absage, zeigte aber gleichzeitig Verständnis: "Die Sicherheit steht an erster Stelle. Auf den Organisatoren lastete nach den Warnungen der französischen Regierung eine große Verantwortung", sagte Pedro Silva Pereira, Minister im Präsidialamt. Der portugiesische Fahrer Carlos Sousa kritisierte dagegen, dass die Veranstalter ihre Entscheidung nicht mit den Teilnehmern besprochen hätten. Seiner Ansicht nach "wurden nicht alle Alternativen geprüft, um eine Absage zu verhindern."
Auch bei anderen Fahrern sorgte die Absage für Ärger: "Es war eine Fehlentscheidung der Organisation, sich der Regierung zu beugen. Wir hätten starten und wenigstens durch Marokko fahren sollen", sagte Mitsubishi-Pilotin Ellen Lohr. In der Vergangenheit waren bereits häufiger einzelne Teilabschnitte wegen Sicherheitsbedenken gestrichen worden (mehr...). Die diesjährige Ralley hätte in Portugal, Marokko, Mauretanien und dem Senegal Station gemacht.
"Zukunft nicht gefährdet"
Jutta Kleinschmidt, die den Klassiker 2001 als bisher einzige Frau gewonnen hatte, reagierte geschockt: "Ich fühle auch mit allen Teilnehmern, die sich ein Jahr mit viel Herzblut, finanziellem Engagement und Arbeit auf diese Rallye vorbereitet haben", sagte Kleinschmidt. Die Deutsche hatte zum ersten Mal seit 17 Jahren auf eine Teilnahme verzichtet.
"Wir respektieren die Entscheidung im Sinne der Sicherheit, die auch für uns höchste Priorität hat. Für alle im Team ist die Absage eine große Enttäuschung, denn jeder hat sich darauf gefreut, hier in Lissabon in einem sportlich fairen Wettbewerb zu starten", sagte VW-Motorsportdirektor Kris Nissen. Der Wolfsburger Autokonzern soll angeblich rund 30 Millionen Euro jährlich in sein Rallye-Projekt investiert haben.
Die Aso weiß um die "immense Frustration" aller Beteiligten, die Zukunft der Rallye sei aber nicht gefährdet: "Die Rallye Dakar ist ein Symbol, und ein Symbol kann nichts zerstören. Die Absage der Auflage 2008 stellt in keiner Weise die Zukunft der Dakar in Frage", betonten die Ausrichter.