Transsyberia-Rallye

  • Hallo zusammen,

    auch wenn noch kein VW Touareg am Start ist, diese Rallye gehört wohl zu den härtesten überhaupt.

    3. August 2007, 1. Etappe Moskau - Wladimir, Start

    Die Transsyberia Rallye 2007 rollt.
    Moskaus Erster stellvertretender Bürgermeister Juri Rossljak gab am Morgen am Roten Platz das Startsignal für die 64 Teilnehmer der Rallye. "Ich verspreche Ihnen eine Fahrt voller Abenteuer durch Russland. Sie werden die Möglichkeit haben, Power und technische Belastbarkeit Ihrer Fahrzeuge zu testen", sagte Rossljak vor der berühmten Basilius-Kathedrale. Zuvor hatten Porsche Russland-Chef Ulrich Thielemann, Veranstalter Hermann Holzfuß und der dreifache Paris-Dakar-Gewinner Renè Metge die Fahrer begrüßt. Auf ihrem Weg in die mongolische Hauptstadt Ulan-Bator haben die Teams in den kommenden zwei Wochen mehr als 7.100 Kilometer zu bewältigen.
    Eskortiert von Polizeiwagen verließen 26 Porsche Cayenne, zwei Suzuki Grand Vitara, ein Porsche 911, ein Mercedes 250 GD, ein Mercedes ML 350, ein Toyota Landcruiser sowie zahlreiche Begleitfahrzeuge am Vormittag die russische Hauptstadt in Richtung Etappenziel Wladimir, eine rund 250 Kilometer entfernt gelegene Provinzstadt. Auf der Hälfte der Strecke, auf Höhe der Stadt Petuschki, steht am frühen Nachmittag für die Piloten die erste Sonderprüfung auf dem Programm.
    Der Rallye Dakar Sieger 2006 Marc Coma musste seine Teilnahme an der Transsyberia 2007 kurzfristig absagen. Der Spanier hat sich eine Fußverletzung zugezogen.

    Carles Celma und Jörn Pugmeister gewinnen Prolog
    Der Spanier Carles Celma und sein deutscher Co-Pilot Jörn Pugmeister haben den Prolog der Transsyberia Rallye 2007 nahe der russischen Stadt Petuschki gewonnen. In ihrem Porsche Cayenne Transsyberia absolvierten sie die 33 Kilometer lange Sonderprüfungsstrecke in 34:15 Minuten. Damit gehen Celma/Pugmeister als erstes Team auf die morgige Spezialstrecke. Den zweiten Platz belegte die deutsche Besatzung Schwarz/Hilger vor den drittplatzierten polnischen Piloten Sliwka/Bryl, beide Teams im Porsche Cayenne Transsyberia.
    Die Sonderprüfung hatte die Transsyberia-Teilnehmer durch hügeliges Waldgebiet geführt. Nach tagelangen Regenfällen in dieser Region war der Boden teilweise sehr tief. "Schmierig, schwierig und schlammig", urteilte der frühere Rallye-Europameister Armin Schwarz über die Geländeprüfung. "Das war ein harter Test fürs Auto." Auch Rallye-Pilot Thomas Rietmüller zeigte sich beeindruckt: "Das war eine anspruchsvolle Prüfung, optimal für einen Prolog. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt, und unser Wagen hat viel Sand gefressen," sagte Rietmüller anschließend. Viele Fahrer verbrachten bis in die Abendstunden die Zeit, die Felgen vom Sand zu befreien.
    Kurz vor dem Start waren Piloten und Organisatoren in Petuschki offiziell empfangen worden. Wie nach russischer Tradition üblich überreichte der Bürgermeister der Stadt dem Transsyberia-Veranstalter Richard Schalber Brot und Salz als Symbol für Gastfreundschaft und als Schutz vor Unglück und Feuer. Russische Sängerinnen und Sänger gaben mit ihren Gesangseinlagen den Teilnehmern einen authentischen Eindruck von der russischen Kultur.
    Auf der zweiten Etappe von Wladmir nach Kasan müssen die Teams am Samstag fast 580 Kilometer bewältigen, rund 33 Kilometer davon auf einer weiteren Sonderprüfungsstrecke abseits der Hauptroute.

    Grüße von Stephan :winken:

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    am zweiten Tag schon die ersten Ausfälle:

    4. August 2007 2. Etappe, Sonderprüfung

    Erhebliche Schäden nach zweiter Sonderprüfung
    Die zweite Etappe der Transsyberia Rallye 2007 wird manchem Teilnehmer lange in Erinnerung bleiben. Abgerissene Stoßstangen und Heckschürzen, ein Motorschaden, eine geflutete Steuerelektronik: Das ist die vorläufige Bilanz des zweiten Tages. Auf der 29 Kilometer langen Sonderprüfungsstrecke nahe der russischen Ortschaft Wjasniki bereitete ein knietiefes Wasserloch vielen Fahrern erhebliche Probleme. Zwei Teams mussten ihre Autos manovrierunfähig abschleppen lassen.
    Starker Rauch quoll unter der Motorhaube hervor, als Oliver Schmidt und Thomas König im Porsche Cayenne Transsyberia über die Ziellinie der Wertungsstrecke fuhren: "Wir waren zu langsam im Wasserloch und sind stecken geblieben. Dabei ist der Motor zu heiß geworden", sagte Schmidt. Der Pilot ging am Nachmittag davon aus, dass der Zylinderkopf beschädigt ist.Die Service-Crew untersucht zurzeit den Schaden.
    Auch Hans Erwin Bauer und Rolf Blaeß wurde das Wasserloch zum Verhängnis. Sie fuhren ihren Mercedes ML 350 fest. Das eindringende Wasser legte die Steuerelektronik lahm. Nach erfolgslosen Versuchen den Schaden selbst zu beheben, forderten sie im Ziel den Werkstattwagen an.
    Ohne Probleme bewältigten hingegen Dr. Erik Brandenburg und Stephan Preuß in ihrem Porsche 911 Safari das Hindernis. Während die anderen beiden Teams ihre Wagen per Seilwinde bargen, zog Brandenburg an einer flachen Stelle zügig an ihnen vorbei. "Wir sind so schnell dadurchgepflügt, dass das Wasserloch für einige Sekunden leer war", sagte Brandenburg lachend im Ziel.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    4. August 2007 2. Etappe, Abendzusammenfassung

    Erst rausgeholt, dann überholt - Schwarz und Hilger übernehmen Gesamtführung
    Ein stellenweise etwa 50 Zentimeter tiefes Wasserloch hat auf der zweiten Etappe der Transsyberia Rallye 2007 einige Teilnehmer in arge Schwierigkeiten gebracht. Zahlreiche Piloten fuhren ihre Autos bei der Durchquerung fest, zwei Fahrzeuge mussten nach Abschluss der Sonderprüfung ihre Wagen manövrierunfähig den Service-Crews überlassen. Den Tagessieg holten sich Rallye-Legende Rod Millen und Richard Kelsey im Porsche Cayenne Transsyberia in 33:32 Minuten, vor dem polnischen Fahrerduo Jarek Sliwka und Dr. Andrzej Bryl, das mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Das Gesamtklassement führen der frühere Rallye-Weltmeister Armin Schwarz und sein Co-Pilot Oliver Hilger im Porsche Cayenne Transsyberia an.
    In der Nähe der russischen Ortschaft Wjasniki stellten sandige Pisten, Wassserdurchfahrten und eine provisorische Brücke aus Baumstämmen die Fahrer vor teilweise erhebliche Probleme. Der in Führung liegende Spanier Carles Celma und sein deutscher Beifahrer Jörn Pugmeister steuerten ihren Porsche Cayenne Transsyberia ins Wasser, ohne vorab nach einer seichten Stelle zu suchen. In der Mitte des Wasserlochs setzte sich der Wagen fest. Armin Schwarz und Oliver Hilger profitierten vom Fehler des spanisch-deutschen Teams und passierten den festgefahren Porsche. Vom Ufer aus zogen sie anschließend die Konkurrenten per Seilwinde aus der nassen Falle und setzten sich an die Spitze. Zum Etappensieg reichte es für Schwarz/Hilger dennoch nicht. Der Amerikaner Rod Millen und sein neuseeländischer Beifahrer Richard Kelsey durchquerten das Wasserloch problemlos und fuhren die schnellste Zeit ein. „Das war eine sehr gute Sonderprüfung. Ein guter Test für die Mongolei“, sagte Millen im Ziel.
    Für zwei Besatzungen hatte die Wasserdurchfahrt gravierende Folgen. Der Porsche von Oliver Schmidt und Thomas König qualmte aus Motorraum und Cockpit, als die Piloten die Ziellinie überfuhren. Die Service-Crew schloss in einer ersten Diagnose am Nachmittag auf einen Motorschaden. Auch Hans Erwin Bauer und Rolf Blaeß forderten nach ihrem Zieleinlauf technische Unterstützung an. Das Wasser hatte die Steuerelektronik ihres Mercedes ML 350 lahm gelegt. Am Abend gab es für die Teams Entwarnung. Beide Besatzungen können mit ihren Autos auf die dritte Etappe gehen.
    Die morgige Teilabschnitt ist der längste der Transsyberia Rallye 2007. Knapp 1.000 Kilometer müssen die 66 Teilnehmer von Kasan nach Ekaterinburg zurücklegen. Dabei überqueren die Teams das Ural-Gebirge und erreichen damit den asiatischen Teil der Rallye. Eine Sonderprüfung findet am Sonntag nicht statt.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    nach der gestrigen Überführungsetape über 1.000 km geht es heute wieder in eine Sonderprüfung:

    6. August 2007 vor der 4. Etapppe Jekaterinburg - Tjumen

    Transsyberia in Asien angekommen.
    Die Transsyberia ist gestern dort angekommen, wo sie ihrem Namen nach hingehört: Die 66 Teilnehmer erreichten am Sonntag Sibirien, den asiatischen Teil Russlands. Auf der Marathonetappe von Kasan nach Ekaterinburg legten die Besatzungen fast 1.000 Kilometer zurück.
    Nach rund 300 Kilometer verliefen die Teams die Haupttrasse und überquerten das Uralgebirge auf Nebenstraßen in malerischer Landschaft. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen passierten sie Getreide- und Sonnenblumenfelder, Birkenwälder und abgelegene Dörfer. Viele Einheimische begrüßten vom Straßenrand aus die Piloten in ihren außergewöhnlichen Autos.
    Viel Zeit blieb den Fahrern nicht, um die idyllische russische Landschaft zu genießen. Veranstalter Richard Schalter hatte für den Abend zum Briefing gebeten, um die Fahrer auf die Sonderprüfung auf der vierten Etappe vorzubereiten. Nicht allen Teams gelang es, den Termin einzuhalten. Die letzten Fahrzeuge trafen erst gegen Mitternacht am Hotel ein.

    Die vierte Etappe führt heute über rund 300 Kilometer von Ekaterinburg nach Tjumen. Wenige Kilometer hinter Ekaterinburg geht es auf ein 35 Kilometer langes Teilstück ins Gelände.

    Grüße von Stephan :winken:

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  • Hallo zusammen,

    die Sonderprüfung am gestrigen Tag musste wegen schlechter Wetterbedingungen abgesagt werden:

    Organisationschef Richard Schalber: "Das Orgateam hat für die ersten 4,5 km über 5 Stunden gebraucht. Mit seriennahen Fahrzeugen wäre ein Durchkommen unmöglich - ein Steckenbleiben sicher - gewesen, da der starke Regen der letzten Tage den Boden extrem aufgeweicht hat und die Schlammlöcher z. T. ein Meter tief sind. Die Teilnehmer wären, wenn überhaupt nur mit der Winsch vorangekommen. Ich hätte nicht garantieren können, dass alle stecken gebliebenen Fahrzeuge noch bei Tageslicht geborgen worden wären.“
    Nur mit Spezialfahrzeugen wäre die Sonderprüfung eventuell zu bewältigen gewesen, wobei bei dem Tempo des Vorankommens man mit mindestens 25h „Fahrzeit“ rechnen müsste, was für eine Sonderprüfung den Rahmen gesprengt und die Sicherheit der Teilnehmer aufs Höchste gefährdet hätte.

    Die Absage der Wertungsprüfung durch Transsyberia-Veranstalter Richard Schalber hat im Fahrerlager unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Viele Fahrer zeigten sich enttäuscht, äußerten aber Verständnis für die Entscheidung Schalbers.
    "Wir hatten uns viel erhofft von dieser Sonderprüfung", sagte Suzuki Grand Vitara-Pilot Lars Kern nach der Ankunft am Etappenziel Tjumen. "Wir haben ein leichtes, handliches Fahrzeug und hatten uns davon Vorteile versprochen. Ich bin aber auch froh über die Absage. Ein Meter tief im Schlamm stecken, das muss nicht sein."
    Die spanische Porsche Cayenne Transsyberia-Besatzung haderte mit der Entscheidung: "Ich bin ein Off-Road-Fahrer, kein Geschwindigkeitsfahrer. Ich brauche schwierige Strecken. Wir hätten uns alle gegenseitig geholfen und wären bestimmt durchgekommen", sagte Fahrer Pau Soler.
    Bedauern einerseits, Verständnis und Erleichterung andererseits auch beim Kanadier Laurence Yap: "Als ich von der Absage hörte, war ich anfangs sehr enttäuscht. Wir haben uns bis um 2 Uhr nachts vorbereitet, den Wagen präpariert. Es war aber eine richtige Entscheidung von der Rallyeleitung. Wir wollen alle in Ulan-Baatar ankommen."
    Für Jörn Pugmeister, Co-Pilot des Spaniers Carles Celma und Motorsport-Journalist, lag Veranstalter Richard Schalber mit seiner Einschätzung der Situation richtig. "Es war eine goldrichtige Entscheidung. Die 33 Autos wären alle im Schlamm versackt."


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    und nun zur heutigen Etappe:


    7. August 2007 5. Etappe Tyumen – Omsk (ca. 600km)

    Streckenetappe ohne Sonderprüfung
    Alle Teams starteten heute in der Früh in einen recht entspannten Tag, nachdem viele vorsichtshalber gestern nochmals den Umgang mit der Seilwinde geübt hatten. Die teilweise massiven Schäden aus der 2. Sonderprüfung an zwei Fahrzeugen konnten behoben werden. Gute Straßen führten die Teams durch die russische Taiga, den weltweit größten Wald mit über fünf Millionen Quadratkilometern. Seltene Tiere haben sich in die Jahrhunderte alten Nadelwälder zurückgezogen. Nur hier, in der Wildnis, überleben noch Bären und Wölfe. Da in dieser Etappe keine Sonderprüfung geplant ist, werden die ersten Rallyeteilnehmer bereits am frühen Nachmittag in Omsk erwartet und die Gesamtwertung bleibt unverändert: Team Schwarz/Hilger führt vor den Polen Sliwka/Bryl. Auf dem 3. Platz bleiben die Tagessieger vom 3.8.07 Celma/Pugmeister. In Omsk sind die ersten 2.600 km seit Moskau geschafft und es liegt noch ein weiter und spannender Weg vor dem gesamten Rallyetross.

    Ohne Zwischenfälle haben die 33 Teams der Transsyberia Rallye 2007 Omsk erreicht.
    Die letzten Teams kamen am frühen Abend in der Millionenstadt an. Technische Probleme gab es einzig beim Porsche 911 Safari-Team. Erik Brandenburg und sein Co-Pilot Stephan Preuß begannen nach Ihrer Ankunft, das hintere Radlager auszuwechseln. „Wir haben den Schaden nur zufällig beim Reifenwechsel entdeckt“, sagte Brandenburg. Der Hamburger geht davon aus, die morgige Etappe nach Nowosibirsk antreten zu können.


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    8. August 2007 6. Etappe Omsk - Nowosibirsk

    Von Millionenstadt zu Millionenstadt
    Seit dem Morgen bewegt sich das komplette Fahrerfeld der Transsyberia Rallye 2007 aus Omsk in Richtung Nowosibirisk, die viertgrößte Stadt Russlands. Die Teams nähern sich auf der 6. Etappe weitere 662 Kilometer der mongolischen Grenze an. Bei hochsommerlichen Temperaturen um 30 Grad führt der Weg auch heute durch Birken- und Nadelwälder, Sonnenblumenfelder sowie die Sumpfgebiete der sibirischen Taiga. Eine Wertungsprüfung findet nicht statt.
    Die ersten Fahrer werden am späten Nachmittag in Nowosibirsk erwartet. Am abend empfängt der Gouverneur des Regierungsbezirkes Anatoli Kwaschnin den Gesamtführenden und früheren Rallye-Europameister Armin Schwarz, den dreifachen Paris-Dakar-Sieger Rene Metge und Pilotin Katja Poensgen, die erfolgreichste Motorradfahrerin Deutschlands.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    8. August 2007 6. Etappe Omsk - Nowosibirsk

    Hoher Besuch im Etappenziel
    Eine Delegation des Sibirischen Föderalbezirks hat die 33 Teams der Transsyberia Rallye 2007 bei ihrer Ankunft in Nowosibirsk begrüßt. Die Regierungsvertreter trafen sich Fahrerlager mit Veranstalter Richard Schalber sowie den Piloten Armin Schwarz, Rene Metge und Katja Poensgen. Die Vertreter des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Sibirischen Föderalbezirk Viktor Markin und Sergei Sverchkov hatten in den vergangenen Wochen die Vorbereitungen der Rallye unterstützt und versprechen den Teilnehmern Erleichterungen beim Grenzübertritt in die Mongolei.
    "Es gibt Leute, die über Diplomatie reden, und es gibt Menschen,die handeln. Die Transsyberia 2007 ist ein wichtiger Schritt in der internationalen Diplomatie. Die ganze Welt wird Sibirien sehen können", sagte Viktor Markin, Olympiasieger über 400 Meter in seiner kurzen Ansprache vor allen Teilnehmern. Als Dank für ihre Unterstützung der Veranstaltung überreichte Richard Schalber der Delegation Medaillen der Transsyberia 2007.
    Die morgige Etappe führt die Teilnehmer über 846 Kilometer ins Altai-Gebirge. Rund 100 Kilometer vor der mongolischen Grenze werden die Teams erstmals in Zelten übernachten.

    Grüße von Stephan :winken:

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  • Hallo zusammen,

    9. August 2007 7. Etappe Omsk – Kosh Agash

    Tagesvorschau
    Auf ihrer letzten Gesamtetappe auf russischem Boden nähern sich die Teilnehmer der Transsyberia Rallye 2007 heute bis auf 100 Kilometer der mongolischen Grenze an. Der Teilabschnitt führt die Teams ins Altaigebirge auf eine Höhe von fast 1.000 Meter. Unweit der Ortschaft Kosh Agash werden die Besatzungen erstmals ihre Zelte aufschlagen. Die ersten Teams verließen bereits in den frühen Morgenstunden Nowosibirsk, um die 846 Kilometer lange Etappe anzutreten. Aufgrund der Streckenführung durch das Gebirge rechnen die Veranstalter erst am frühen Abend mit dem Eintreffen der ersten Teilnehmer. Im Zeltcamp werden die Teams mit Expeditionsnahrung versorgt. "Heute gehts erst richtig los. Ab jetzt wird sich zeigen, wer auch unter schwierigen Bedingungen bestehen kann", sagte Organisator Richard Schalber zum Auftakt der Etappe.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    auf den ersten 20 Plätzen liegen 17 Cayenne Transsyberia, dazwischen ein Toyota Landcruiser (10.), ein 911 Safari (18.) und ein ML 350 (20.). In Führung liegen nach der Durchquerung von Russland Armin Schwarz / Oliver Hilger vor Jarek Sliwka / Dr. Andrzej Bryl und Carles Selma / Jörn Pugmeister. Ab jetzt geht es durch die Mongolei.

    9. August 2007 7. Etappe Novosibirsk - Kosh Agash

    Tageszusammenfassung und Ausblick
    Alle Teams der Transsyberia Rallye 2007 haben das Lager erreicht. Die letzten Fahrer trafen am späten Abend ein. Auf der morgigen 8. Etappe verlassen die Teilnehmer Russland und überfahren bei Taschant die Grenze zur Mongolei. Insgesamt sind 197 Kilometer zurückzulegen.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    10. August 8. Etappe Kosh Agash - Ölgy

    Letzte Teilnehmer warten auf Grenzabfertigung

    Seit dem Vormittag befinden sich die Teilnehmer der Transsyberia Rallye 2007 in der Abfertigung der russischen und mongolischen Grenzbehörden. Zur Stunde warten die letzten Teams am Kontrollpunkt Taschant darauf, Russland verlassen und in die Mongolei einreisen zu dürfen. Üblicherweise schließt der mongolische Grenzübergang am frühen Abend. "Die Zeit wird knapp, aber wird sind zuversichtlich, dass alle Teilnehmer noch heute ins Land kommen", sagten die Organisatoren der Rallye vor wenigen Minuten. Die mongolischen Behörden haben Entgegenkommen signalisiert. Die Organsisatoren stehen mit allen Teilnehmern in Kontakt, um Hilfe leisten zu können.
    Trotz des Engpasses zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden mit dem Prozedere an beiden Grenzübergängen. "Sowohl die russischen als auch die mongolischen Behörden haben engagiert gearbeitet. Die ersten Fahrzeuge waren bereits nach zwei Stunden in der Mongolei. Im vergangenen Jahr standen wir stundenlang am Kontrollpunkt, ohne dass überhaupt etwas passierte", hieß es.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    10. August 8. Etappe Kosh Agash - Ölgy

    Fahrerfeld überquert Grenze zur Mongolei
    Nach mehr als zehn Stunden in den russischen und mongolischen Grenzkontrollen haben alle Teilnehmer der Transsyberia Rallye 2007 die Mongolei erreicht. Die letzten Fahrzeuge kamen am Abend im Fahrercamp nahe der Ortschaft Ölgy an. Auf der fast 70 Kilometer langen Schotterpiste hinter der Grenze mussten mehrere Porsche-Besatzungen aufgrund von Reifenpannen eine Zwangspause einlegen. Besonders hart erwischte es die italienischen Piloten Biagio Capolupo und Angelo Lancelotti. Sie mussten an ihrem Porsche Cayenne Transsyberia innerhalb weniger Minuten gleich zweimal den Reifen wechseln.
    Der morgige Tag steht den Teams zur freien Verfügung. Erst am Sonntag geht es für die Fahrer auf der 9. Etappe wieder um Wertungspunkte.

    Grüße von Stephan :winken:

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  • Hallo zusammen,

    11. August 2007, Ruhetag Camp Ölgy

    „Zermürbend muss es sein“ – Organisator Richard Schalber zieht Halbzeitbilanz und blickt voraus.

    Richard Schalber, Organisator der Transsyberia Rallye 2007, hat eine positive Halbzeitbilanz gezogen. Am Ruhetag im Fahrercamp nahe der mongolischen Ortschaft Ölgy sagte Schalber: „Ich bin zufrieden und stolz, dass ich es trotz erheblicher Probleme geschafft habe, vom Roten Platz in Moskau aus eine Rallye durch Russland zu organisieren.“ Nach 4.549 Kilometer auf russischen Straßen hatte das komplette Fahrerfeld am Freitagabend die Mongolei erreicht.
    Morgen Früh gehen die 33 Teams auf die neunte Etappe, die durch den mongolischen Teil des Altaigebirges führt. „Jetzt werden die Karte neu gemischt“, sagte der frühere Enduro-Weltmeister Schalber. „Ob Camp, ob Piste, ob Navigation: Die Bedingungen werden in den nächsten Tag extrem sein. Es war mein Ziel, die schwerste Rallye für seriennahe Fahrzeuge und Amateursportler zu gestalten.“
    Während der sechs Etappen in der Mongolei übernachten die Teilnehmer der Rallye in Zelten. Für Verpflegung sorgt ein Cateringservice, der mit den Teams durch das Land reist. Sanitäre Anlagen stehen nicht zur Verfügung. „Ich habe vorher ausdrücklich erklärt: Ich will ‚Back to the roots‘, so wie es früher bei der Paris-Dakar war. Das einfache Leben Camp ist Teil der Herausforderung“, sagte Schalber, der 1985 erstmals an der Rallye Paris-Dakar teilnahm.
    Am kommenden Freitag sollen die Teams in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Baatar eintreffen. „Bis dahin muss es zermürbend sein. Dann werden am Ende alle stolz auf sich sein, die Herausforderung „Transsyberia“ bestanden zu haben“, sagte Schalber. Das Wichtigste sei für ihn jedoch, „dass alle Fahrer und Autos gesund und heil im Ziel ankommen.“

    Keine Ruhe am Ruhetag – Transsyberia-Teams diskutieren Reifenfrage

    Mit krummem Rücken beugt sich Rallye-Legende Rod Millen vor dem Service-Truck über einen Reifen. Mit beiden Händen dreht er den Reifen und sucht ihn sorgfältig ab. „Ich versuche von den Problemen der anderen Fahrern zu lernen und studiere das Profil“, sagt der Amerikaner. Die Stollen sind verziert mit tiefen Kerben. „Scharfkantige Steine“, erklärt Rod. „Darauf muss man in der Mongolei sehr aufpassen.“

    Die Kerben im Profil sind gestern entstanden, auf der Strecke hinter der Grenze. Nur 70 Kilometer maß das Teilstück. Lang genug jedoch, um einigen Reifen der Porsche Cayenne Transsyberias das Garaus zu machen. „In Russland hatten wir überhaupt keine Probleme, gestern mussten wir gleich zwei Reifen wechseln“, sagt Pilot Thomas Riethmüller. Das gleiche Schicksal traf das Team Italy 2. „Ein Reifen ist geplatzt, der andere wurde an der Seite aufgeschlitzt“, sagt Pilot Biagio Capolupo, der eigentlich als Porsche-Manager in Mailand arbeitet. „Wir wissen nicht, woran es gelegen hat.“

    „Das passiert, wenn man zu scharf bremst, die Räder blockieren, und man dann auf einen scharfen Stein fährt“, erklärt Porsche Team-Chef Jürgen Kern und nennt Fahrfehler als Hauptgrund für die gestrigen Ausfälle. „Ich sehe keine Probleme. Das Reifenthema wird im Fahrerlager hochgespielt“, sagt er.

    Tatsächlich sind die gestrigen Pannen unter den Fahrern das Gesprächsthema Nummer 1 am Ruhetag. „Es wird das Team gewinnen, das am materialschonendsten fährt“, ist sich Thomas Riethmüller sicher. „Gewinnen wird, wer am aufmerksamsten fährt“, meint der junge Matt Garnham, der mit seinem Vater im Toyota Landcruiser die Transsyberia Rallye mitfährt. Gesprächsthema Nummer 2 heißt „Navigation“. Auf der Kühlerhaube eines Cayenne liegt einige riesige Landkarte. Eine Karte der russischen Armee mit allen Details. Mehrere Fahrer beugen sich über die Karte und diskutieren eifrig. Jeder zeigt mit dem Zeigefinger den anderen seine Optimalroute. „Unser großes Problem ist die Navigation“, sagt Oliver Hille, Pilot des Teams Germany 2. „Wir haben keine Erfahrung mit dem GPS-System, benutzen das fast nie.“ Seine Hoffnung liegt auf dem Roadbook, das die Strecke grob ausweist.

    Über Reifenprobleme oder Navigation machen sich die derzeitig Zweiplatzierten Jarek Sliwka und Andrzej Bryl am Ruhetag keine Gedanken. Während viele Fahrzeuge aufgebockt in der Mittagshitze stehen, macht das polnische Team keine Anstalten, als wolle es heute noch am Wagen arbeiten. „Wir sind zwei Amateure und jetzt, nach den ersten beiden Wertungsprüfung, stehen wir unerwartet auf dem zweiten Platz. Wir sind einfach sehr glücklich“, sagt Jarek Sliwka. Vorbereitet haben sich die Polen in den Masuren und im australischen Outback. Doch den Hauptgrund für ihren aktuellen Erfolg, sehen sie woanders. „Wir fahren mit Gefühl und Seele. Unsere Stärke kommt von innen.“

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    der Profi gibt wichtige Tipps für alle, die sich für Fahrtechnik auf Schotter und Reifen interessieren :zwinker: .

    11. August 2007, Ruhetag in Ölgy

    Interview mit dem Führenden der Gesamtwertung und früheren Rallye-Europameister Armin Schwarz

    Wie haben Sie geschlafen heute Nacht?

    Armin Schwarz: Gut. Sehr gut.

    Wann haben Sie zuletzt gezeltet?

    Armin Schwarz: Ich glaube, das war auf meiner Schulabschlussparty. Das ist schon lange her. Aber das Zelten macht mir nichts aus.

    Viele Fahrer sind das Campen, das Leben unter einfachsten Bedingungen nicht gewohnt. Welche Rolle wird diese besondere Belastung in den kommenden Tagen spielen?

    Armin Schwarz: Wir gehen hier nicht an die körperlichen Grenzen, für den ich einen Top-Schlaf von acht, neun Stunden brauche. Ich glaube nicht, dass eine derartig hohe sportliche Beanspruchung entsteht.

    Russland liegt hinter Ihnen. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?

    Armin Schwarz: Was mir gut gefallen hat, waren die ersten beiden Sonderprüfungen. Man konnte sein Auto ausprobieren. Nach meinem Geschmack hätten wir ruhig jeden Tag eine Prüfung fahren können, aber dann wären die Tage in Russland sehr lang geworden. Bis zu 16 Stunden. Zwei Drittel der Leute haben solche Strecken noch nie gefahren, deshalb musste der Veranstalter ein anderes Maß anlegen, damit nicht alle schon müde in der Mongolei ankommen.

    Welchen Faktoren werden in den kommenden Tagen entscheidend sein?

    Armin Schwarz: Ich denke, dass die Reifenfrage interessant ist. Wir werden versuchen müssen, um platte Reifen herumzukommen. Das ist gar nicht so einfach, selbst wenn man langsam fährt. Die Steine sind alle sehr scharfkantig. Wenn man einen Stein einmal schief anfährt, ist gleich die Flanke kaputt. Es wird entscheidend sein, wer wie oft wechseln muss und wer am Ende noch genügend Reserveräder hat. Das wird ein Faktor sein.

    Wie stellt man sich als Fahrer am besten auf diese Situation ein?

    Armin Schwarz: Da gibt es kein Patentrezept. Wichtig ist, dass man das Rad immer am Rollen hält. Man bremst niemals mit einer Vollbremsung. Wenn es möglich ist, überfährt man den Stein gerade. Niemals mit der Kante dagegen fahren. Aber auch das lässt sich schwer sagen. Hier wechselt das Terrain häufig. Mal ist es sehr sandig, und dann fährt man über einen Pass und schon geht das Geröll los. Mal muss man schnell fahren, dann wieder sehr defensiv. Diesen Spagat muss man schaffen.

    Was ist die besondere Herausforderung in der Mongolei?

    Armin Schwarz: Landschaftlich ist eine gewisse Ablenkung geboten. Da schaut man schnell mal in die Berge und nicht auf den Weg und schon ist es passiert. Man muss die Augen auf die Strecke richten, muss sich konzentrieren.

    Welche Veränderungen werden Sie heute noch am Wagen vornehmen?

    Armin Schwarz: Keine besonderen Veränderungen. Ich werde vor allem prüfen, ob alles fest ist. Werde alles sauber verstauen und festzurren. Im Off-Road muss immer alles fest sein. Wenn man nach einigen Kilometern feststellt, dass die Reservekanister locker sind, muss man aussteigen. Und das kostet Zeit.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    12. August 2007 9. Etappe Ölgy - Mankhan

    Der Ernst hat begonnen: Die erste Sonderprüfung auf mongolischem Boden läuft
    Geröllpisten, Flussdurchfahrten, tiefer Sand. Heute beginnt für die 33 Teams der Transsyberia Rallye 2007 der Ernst. Auf der neunten von insgesamt 14. Etappen durchqueren die Teilnehmer einen Teil des mongolischen Altaigebirges. Bis zum Etappenziel Mankhan liegen insgesamt 440 Kilometer vor den Fahrern. Erstmals seit Tagen findet auf der heutigen Etappe wieder eine Sonderprüfung statt. Armin Schwarz und Oliver Hilger im Porsche Cayenne Transsyberia müssen auf dem 106 Kilometer langen Teilstück ihre Gesamtführung verteidigen.

    Zahlreiche Ausfälle auf 9. Etappe
    Für zahlreiche Teams endete die 9. Etappe der Transsyberia Rallye 2007 am Abschleppseil. Auf der 106 Kilometer langen Wertungsprüfung in der Mongolei blieben einige Autos im Sumpf stecken oder mussten nach Schäden an der Ölkühlung abgeschleppt werden. Viele Fahrer aus dem Porsche-Lager klagten über mehrfache Reifenpannen.
    „Mit diesen Reifen kann man in einem englischen Park spazieren fahren, aber keine Rallye in der Mongolei bestreiten“, ärgerte sich Armin Schwarz. Nachdem ihm auch der zweite Ersatzreifen geplatzt war, fuhr Schwarz auf der demolierten Felge ins Ziel. Zuvor hatten sich der frühere Rallye-Europameister und sein Co-Pilot Oliver Hilger im Gelände verfahren. „Die letzten 40 Kilometer habe ich keinen Straße und keinen Weg gesehen“, sagte Schwarz.
    Auch andere Teams verloren auf den mongolischen Schotterpisten mehrere Reifen: Die Japaner Yoshifumi Ogawa und Hirohisa Kaneko mussten wiederholt den Wagenheber ansetzen, ebenso die kanadische Besatzung Kees Nierop und Laurance Yap. „Wir werden heute Abend analysieren müssen, woran es liegt“, sagte Jürgen Kern. Am gestrigen Ruhetag hatte Kern die Reifenprobleme der vergangenen Tage auf Fahrfehler der Piloten zurückgeführt.
    Auf gänzlich andere Weise profitierte das britische Team Meaden/Hopkinson von ihrem Ersatzreifen. Nachdem sich die Besatzung im Sumpf festgefahren hatte und knapp zwei Stunden bis zum Seitenfenster im Schlamm steckte, vergrub sie einen Ersatzreifen, um an ihm die Seilwinde zu befestigen. Anderen Teams gelang es nicht, sich aus eigener Kraft zu befreien. Die Polen Jarek Sliwka und Andrzej Bryl, das Team Germany 2 mit Oliver Hille und Thomas Riethmüller (beide Teams im Porsche Cayenne Transsyberia) sowie die spanische Besatzung Jose Luis Aguilar Cortes und Jose Luis Aguilar Jimenez im Mercedes 250 GD mussten vom Servicefahrzeug geborgen werden.
    Weitere vier Fahrzeuge sind manövrierunfähig und werden zurzeit abgeschleppt oder auf Transporter verladen. Jürgen Kern platzte beim Bergen eines anderen Fahrzeugs das Frontdifferential, bei Carles Celma, Oleg Kesselman und Richard Meaden sind die Ölwannen oder –kühler beschädigt.
    Das sportliche Endergebnis geben die Organisatoren am Abend bekannt.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    Führungswechsel: Toyota übernimmt die Spitzenposition.

    13. August 2007 10. Etappe Mankhan - Darvi

    Verzögerte Berichterstattung – Reporter vor Ort in schwierige Bergungsmaßnahmen eingebunden. Die aktuelle Berichterstattung rund um die Transsyberia Rallye 2007 verzögert leider. Das Reporterteam ist seit Sonntagnachmittag in schwierige Bergungsmaßnahmen in der Mongolei eingebunden. Die Journalisten gehen davon aus, spätestens am Montagabend wieder die neuesten Informationen und Hintergründe übermitteln zu können.

    Nach Abschluss der Sonderprüfung der 9. Etappe, aus der zahlreiche Fahrzeuge mit zum Teil erheblichen Schäden zurückkehrten (siehe Bericht vom Sonntag), traf das Reporter-Team auf dem Weg ins Camp Mankhan auf die liegen gebliebenen Fahrzeuge von Carles Celma und Jürgen Kern. Die Journalisten fanden einen mongolischen LKW-Fahrer, der sich umgehend bereit erklärte, die Fahrzeuge ins 270 Kilometer Etappenziel Mankhan zu transportieren. Da keine Rampe zur Verfügung stand, fuhr der Mongole seinen Sattelzug rückwärts in einen Flusslauf. Über die Uferkante verluden die Crews ihre Fahrzeuge am frühen Abend per Seilwinde auf den Transporter.

    Kurz darauf erhielt das Reporterteam die Information, dass das Team Thomas Riethmüller und Oliver Hille über ihr GPS-System einen Notruf abgesetzt habe. Als eines der letzten verbliebenen Fahrzeuge auf der Strecke machten sich die Journalisten bei einbrechender Dunkelheit auf die Suche nach den Piloten. Die mehrstündige Suche verlief ergebnislos, Riethmüller und Hille fanden in der Nacht aus eigener Kraft ins Fahrercamp.

    Den letzten Sonderauftrag erhielten die Journalisten um kurz vor Mitternacht. Die italienischen Besatzung Biagio Capolupo und Angelo Lancelotti steckte seit dem Nachmittag auf der Sonderprüfungsstrecke fest. Kurz vor dem Ziel hatte ihr Auto auch seinen zweiten Ersatzreifen verloren und war somit fahruntüchtig. Ein Teil des Retterteams „Reporter“ fand die Italiener nach zweistündiger Suche. Erst heute Morgen setzten die Crews ihre Fahrt fort. Zur Stunde liegt das Reporterteam mehrere Stunden hinter dem Fahrerfeld, da sie die Nacht auf der Strecke und nicht im Camp verbringen mussten. Die Journalisten hoffen, am Abend im Etappenziel nahe der Ortschaft Darvi anzukommen.

    "The Big White Box" gewinnt gestrige Etappe und übernimmt Gesamtführung. Das britische Team "The Big White Box" hat die 9. Etappe der Transsyberia Rallye 2007 gewonnen. In ihrem Toyota Landcruiser fuhren Simon Garnham und sein Sohn Matt auf der 106 Kilometer langen Wertungsprüfung die schnellste Zeit vor den Hamburger Piloten Brandenburg/Preusss im Porsche 911 Safari. Damit verdrängten die Briten das Team Germany 1 (Armin Schwarz/Oliver Hilger) von der Spitzenposition. Schwarz und Hilger fielen im Gesamtklassement auf den 7. Platz zurück. Bei Regen und Temperaturen unter zehn Grad waren auf der gestrigen Etappe von Ölgy nach Mankhan zahlreiche Autos, ausgefallen. Mehrere Teilnehmer konnten zur heutigen 10. Etappe nicht antreten.

    Grüße von Stephan :winken:

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    13. August 2007, 10. Etappe Mankhan - Darvi: Abbruch der Etappe nach zwei Unfällen

    Drei Leichtverletzte nach Unfall auf Wertungsprüfung
    Christian Pfeil-Schneider (Team Colombian Arrow) sowie Paul Watson und Neil Hopkinson (Team Australia/Team Great Britain) sind bei einem Unfall auf der 10. Etappe der Transsyberia Rallye 2007 leicht verletzt worden. Pfeil-Schneiders Co-Pilot Claus Vatter überstand den Vorfall unverletzt. Die mitreisenden deutschen Ärzteteams versorgten die Besatzungen an der Unfallstelle. Pfeil-Schneider, Watson und Hopkinson wurden im Krankenhaus der Stadt Khovd näher untersucht.
    „Es geht den Fahrern gut. Die Rallye werden sie jedoch nicht fortsetzen können“, sagte Organisator Richard Schalber am Abend im Etappenziel Darvi. Die Fahrer werden im Laufe dieser Woche mit dem Flugzeug in die Landeshauptstadt Ulan-Baatar geflogen. Der Brite Hopkinson hatte am Morgen den Australier Dave Morley ersetzt, der krankheitsbedingt nicht an den Start gehen konnte.
    Beide Teams hatten ihre Porsche Cayenne Transsyberia 13 Kilometer nach dem Start nahe der Ortschaft Mankhan in ein tiefes Flussbett gesteuert. „Es war Pech. Das Flussbett war nicht zu sehen“, sagte Co-Pilot Claus Vatter nach seiner Rückkehr ins Fahrerlager. „Die Landschaft sah wie normale Ebene aus. Und plötzlich tauchte vor uns dieser tiefe Graben auf“. Nach Vatters Angaben schlug ihr Wagen mit der Schnauze im Flussbett ein. Beide Piloten seien aus dem Wagen gestiegen und hätten mit einer Leuchtrakete die folgenden Fahrzeuge gewarnt. Die australisch-britische Besatzung habe die Warnung offenbar übersehen und sei wenige Minuten später ebenfalls in das Flussbett gefahren, sagte Vatter.
    Schalber brach die Wertungsprüfung unmittelbar nach dem zweiten Unfall ab. Die morgige Prüfung sagte der Organisator am Abend ab. „Unsere Ärzteteams sind bei den Verletzten in Khovd und stehen für die morgige Etappe nicht zur Verfügung. Es ist zu riskant, eine Sonderprüfung ohne ärztliche Begleitung durchzuführen“, sagte Schalber. Die Teams werden auf direktem Wege ins Etappenziel Altay fahren.

    Grüße von Stephan :winken:

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    14. August 2007, 11. Etappe Darvi - Altay: Noch 31 Fahrzeuge am Start

    Zwei Fahrzeuge sind nach gestrigem Unfall nicht mehr einsatzfähig

    Die heutige Etappe von rund 380 km wird ohne Wertungsprüfung gefahren. Am Start waren am Morgen alle Teams, nur zwei Fahrzeuge haben die gestrige Prüfung nicht überstanden. Das kolumbische Team Nr. 16 mit Christian Pfeil-Schneider und Claus Vatter (Team Colombian Arrow) sowie Paul Watson und Neil Hopkinson (Team Nr. 19, Australia/Team Great Britain) sind mit für die Verhältnisse zu viel Tempo in ein Flussbett gefahren und haben ihre Fahrzeuge dabei sehr stark beschädigt. Diesen Sturz haben die Piloten zum Glück leicht verletzt überstanden und waren nur zur Sicherheit im Krankenhaus untersucht worden. Die beiden Fahrzeuge sind jedoch mit den Möglichkeiten vor Ort nicht wieder im Zeitrahmen soweit in Stand zu setzten, dass sie am weiteren Rallyegeschehen teilnehmen könnten.
    Die Fahrer und Co-Piloten werden per Flieger zum Zielort Ulaanbaatar gebracht. Der Australier Dave Morley wurde schon vor dem Start am gestrigen Morgen wegen leichter Krankheit durch den Briten Hopkinson ersetzt.

    Verletzte Fahrer auf dem Weg der Besserung

    Paul Watson, Neil Hopkinson und Christian Pfeil-Schneider, die gestern bei Unfällen mit ihren Porsche Cayenne Transsyberia leicht verletzt wurden, sind nach Aussage des mitreisenden deutschen Ärzteteams in guter Verfassung. Die drei Fahrer haben das Krankenhaus in Khovd verlassen und befinden sich bereits in einem Hotel in Ulan-Baatar. „Es geht ihnen gut. Die Verletzungen sind nicht weiter behandlungsbedürftig“, sagte der Leiter des Rettungsdienstes Klaus Spörl.
    ie drei Porsche-Piloten waren auf der 10. Etappe mit ihren Porsche Cayenne Transsyberia in ein trockenes Flussbett gefahren und dabei verletzt worden. Pfeil-Schneiders Co-Pilot Claus Vatter hatte den Unfall unverletzt überstanden.

    Interview mit Simon und Matt Garnham, die zurzeit den ersten Platz belegen

    Vor der Rallye hat niemand damit gerechnet, dass ihr einmal das Feld der Transsyberia anführen würdet. Warum seid so erfolgreich?

    Simon: Für mich sind es die grundlegenden Dinge: Fahre dich nicht fest, verfahre dich nicht, fahre vernünftig. Ein schnelles Autos zu haben, muss nicht unbedingt das Beste sein, wenn man nicht auf Asphalt fährt. Die Cayennes haben sehr gute Arbeit on-road geleistet, aber nun scheinen ihre Reifen ein großes Problem zu sein.

    Matt: Ich glaube, wir haben ein geheime Waffe: den Toyota Landcruiser. Mit sehr guten Reifen. Wir haben noch nicht ein einziges Mal einen Reifen wechseln müssen. Seit wir aus England losgefahren sind, fahren wir mit denselben vier Reifen.

    Nennt mir bitte noch einen Grund eures Erfolgs.

    Simon: Egal in welcher Umgebung man uns aussetzt, wir werden es gut machen. Und auch wenn es sehr schwierig aussieht, werden wir es versuchen. Auf der letzten Etappe, als wir Erste geworden sind, haben wir eine Stunde lang kein anderes Auto hinter uns gesehen, obwohl dort weitere 30 Autos hätten sein müssen. Es hätte sein können, dass wir einen Fehler gemacht und uns verfahren haben, aber wir haben einfach weitergemacht.

    Wie habt ihr euch auf die Rallye vorbereitet?

    Simon: In großer Eile.

    Matt: Wir hatten überhaupt Erfahrung im Off-Road-Bereich. Wir haben uns von einigen Leuten Ratschläge eingeholt, was dazu geführt hat, dass sie mit uns das Auto präpariert haben.

    Simon: Das große Problem war die Zeit. Vom Zeitpunkt des Autokaufs bis zum Beginn der Rallye hatten nur drei Wochen. Als wir das Auto gefunden hatten, mussten wir es noch präparieren. Das hat weitere zehn Tage gedauert.

    Matt: Als wir das Auto zurückbekommen haben, um es zu testen, hatte es in England gerade 24 Stunden durchgehend geregnet, und wir konnten das Auto unter wirklich schwierigen Bedingungen testen. Den Test hat das Auto unheimlich gut überstanden. Und auch hier läuft das Auto fehlerfrei.

    Wer kann euch auf den verbleibenden drei Etappen noch gefährlich werden?

    Matt: Erik Brandenburg und Stephan Preuß in ihrem Porsche 911. Sie sind unheimlich schnell. Es wird davon abhängen, wie hart und schwierig die Strecke sein wird. Vieles wird von der Navigation abhängen und ob man seine Hausaufgaben anhand der Landkarten gemacht hat.

    Glaubt ihr, dass ihr die Transsyberia Rallye gewinnen könnt?

    Simon: Ja, ich glaube schon. Es wird von den Strecken abhängen. Je schwieriger sie sind, desto besser wird es für uns sein. Wenn es schnelle Strecken sind, werden die Cayennes und der Porsche 911 im Vorteil sein.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    15. August 2007, 12. Etappe, Altay - Bayankhor

    Derzeit in der Sonderprüfung
    Nach den Aufregungen der vergangenen Tage ging die Rallye heute planmäßig weiter. Gestern wurde die Wertungsprüfung abgesagt, da der medizinische Dienst nicht sichergestellt war. Heute wurde die Etappe mit 31 Teilnehmern gestartet und eine weitere Wertungsprüfung ist zu absolvieren. Ersten Informationen zufolge gab es einen weiteren Unfall. Das Team North America 1 mit Kees Nierop und Co-Pilot Laurance Yap (Startnummer 20) hat sich mit seinem Fahrzeug überschlagen. Helm, Sicherheitsgurten und Überrollkäfig sein dank, den Fahrern ist außer ein paar Prellungen nichts zugestoßen und sie konnten vor Ort medizinisch versorgt werden. Der Wagen an sich wird die Rallye nicht fortsetzten können, so dass sich das Teilnehmerfeld auf 30 reduziert hat.

    Grüße von Stephan :winken:

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