Welcher Mehrpreis würde bei Produktion in Deutschland akzeptiert ?

  • Welchen Mehrpreis würdet Ihr akzeptieren 48

    1. Keinen Mehrpreis, der T ist schon teuer genug (37) 77%
    2. Bis zu 5% (4) 8%
    3. Bis zu 10 % (5) 10%
    4. Mehr als 10% (2) 4%

    Hallo Zusammen,

    ich habe mich mit einigen Bekannten einmal darüber
    unterhalten welchen Mehrpreis sie bei Hochwertigen Produkten
    (zu denen ja auch unser T gehört) bereit wären zu Zahlen
    wenn das Produkt in Deutschland produziert werden würde.

    Mich interessiert einmal eure Meinung dazu.

  • Hallo Bernd,

    ich persönlich sehe darin keinen qualitaiven Nachteil, wenn sog. deutsche Produkte im Ausland gefertigt werden. Natürlich wäre es wegen der Arbeitsmarktsituation begrüssenswert, wenn alles in Deutschland produziert werden würde. Aber das würde die Produtionskosten massiv in die Höhe treiben und der Endverbraucher müßte dies schlussendlich tragen. Worin soll dann sonst der Vorteil für den Kunden liegen?

    Es gibt wohl nur noch wenige Dinge, die komplett hier entstehen. Beim Cayenne heisst es zwar "Made in Germany", dies aber nur durch den Umstand, dass die sog. Hochzeit in Leipzig vollzogen wird. Der Haupteil der Fertigung findet in Bratislava statt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei den Mitbewerbern verschiedenste Teile aus dem Ausland kommen.

    Eine positive Ausnahme, wenn auch sehr exclusive, stellt diese Uhrenmanufraktur dar, da wird soger das Werkzeug selber hergestellt.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo Bernd,

    ich persönlich sehe darin keinen qualitaiven Nachteil, wenn sog. deutsche Produkte im Ausland gefertigt werden. Natürlich wäre es wegen der Arbeitsmarktsituation begrüssenswert, wenn alles in Deutschland produziert werden würde. Aber das würde die Produtionskosten massiv in die Höhe treiben und der Endverbraucher müßte dies schlussendlich tragen. Worin soll dann sonst der Vorteil für den Kunden liegen?


    Hallo Stephan,

    einen qualitativen Nachteil sehe ich bei der Produktion Ausserhalb Deutschland auch
    nicht. Mir geht es vielmehr um die, auch von Dir angesprochene, Arbeitsmarktstuation.

    Mich würde wirklich einmal brennend interessieren um welche Betrag die Produktion in Deutschland teurer wäre.
    Sicherlich kann man das nicht alleine am Arbeitslohn festmachen. Bei dem hohen Grad an Automatisierung der mittlerweile erreicht wird müssen da andere Faktoren eine Rolle spielen.

  • Das ist eine merkwürdige Fragestellung im Land des Exportweltmeisters. Schon seit den 50er Jahren basiert der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands gerade und sehr stark von den Exportleistungen. Insbesondere die vergangenen Jammerjahre sind an Deutschland relativ gesehen immer noch harmlos vorbeigegangen. Dies war und ist nur möglich durch bilaterale industrielle Verflechtungen, was im Allgemeinen meistens als Globalisierung bezeichnet wird. Deutschland war und ist einer der Gewinner der Globalisierung, auch wenn das die ewig Gestrigen nicht wahrhaben wollen. Exportleistungen können nur durch Aufbau und Erhaltung einer internationalen Wertschöpfungskette aufrecht erhalten werden. Ohne externe Länder an der Wertschöpfung teilhaben zu lassen würde sich Deutschland langfristig vom Exporterfolg abkoppeln mit verheerenden Folgen für Unternehmen und Arbeitnehmer und den Standort Deutschland im Ganzen.

    Deswegen gibt es von mir keine Antwort auf diese Frage, da ich die Frage und Suggestion darin für den völlig falschen Ansatz halte.

    Gruß
    Heinz

  • .... Deutschland war und ist einer der Gewinner der Globalisierung, auch wenn das die ewig Gestrigen nicht wahrhaben wollen.

    Deswegen gibt es von mir keine Antwort auf diese Frage, da ich die Frage und Suggestion darin für den völlig falschen Ansatz halte.

    Gruß
    Heinz


    Hallo Heinz,

    es muss doch möglich sein einmal solch eine Frage stellen zu dürfen ohne gleich in die
    Ecke der "ewig Gestrigen" gerückt zu werden, oder ?

    Es war nicht meine Absicht mit der Frage Irgendetwas zu suggerieren

  • Hallo Heinz,

    es muss doch möglich sein einmal solch eine Frage stellen zu dürfen ohne gleich in die
    Ecke der "ewig Gestrigen" gerückt zu werden, oder ?

    Es war nicht meine Absicht mit der Frage Irgendetwas zu suggerieren


    Hallo Bernd,

    mit den ewig Gestrigen habe ich auch nicht dich gemeint, sorry das ist falsch rübergekommen. Das war in diesem Zusammenhang nur bezogen auf diverse Aussagen der Herdenführer dieser neu gegründeten Partei ehemaliger Kommunisten und einem auf die merkwürdige Bahn geratenen Saarländer (vorsichtig ausgedrückt), welche ich Gestern morgen in der Zeitung gelesen habe.

    Also, selbstverständlich ist es möglich die Frage zu stellen. Aber dann musst du meines Erachtens auch akzeptieren, dass es Antworten gibt, welche sich in diesem Zusammenhang mit anderen zusammenhängenden Aspekten beschäftigt, als einem kurzfristigen Mehrpreis für ein bestimmtes Produkt bei einer Produktionszentralisierung.

    Um nun nochmals auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Wenn man diese Frage stellt, muss man auch etwas suggerieren. In diesem Falle kann es sich eigentlich nur um eine der beiden Aussagen handeln:
    a) Produktion in DE führt zu höherer Qualität
    b) Produktion in DE führt zu mehr Arbeitsplätzen im Inland
    Ohne diese Suggestion (die in der Tat im ersten Post nicht benannt war), macht ein Mehrpreis selbst von nur wenigen Cent keinen Sinn. Meine Antwort hat sich in der Tat mit der Thematik zu b) beschäftigt und a) völlig ausser Acht gelassen, nachdem du in einem weiteren Post ebenfalls die Argumentation in Richtung b) gewählt hast. Womit letztlich aber doch diese bestimmte Suggestion eine Rolle spielt. Du unterstellst, dass eine Verlagerung der Produktion bestimmter Produkte nach Deutschland die Binnensituation auf dem Arbeitsmarkt verbessert und fragst, wer bereit ist wieviel dafür mehr zu bezahlen. Und ich habe entgegnet, dass meines Erachtens diese Annahme grundsätzlich falsch ist und mittel- bzw. langfristig eben nicht zu mehr sondern zu weniger Arbeitsplätzen in DE führt.

    Letztlich fehlt für mich in der Abstimmung einfach ein weiterer Punkt, welcher einfach besagt: Bin gegen eine Verlagerung der Produktion, da diese keinen oder sogar eher einen negativen Effekt hat. :denker:

    gruß
    Heinz

  • Hallo Bernd,

    Letztlich fehlt für mich in der Abstimmung einfach ein weiterer Punkt, welcher einfach besagt: Bin gegen eine Verlagerung der Produktion, da diese keinen oder sogar eher einen negativen Effekt hat. :denker:

    gruß
    Heinz

    Hallo Heinz,

    ich wollte eigentlich keine Diskusion zur Globalisierung starten soweit habe ich beim
    erstellen der Umfrage gar nicht gedacht.

    Damit möchte ich das Thema für mich abschliessen.

    Gibt es denn eine Möglichkeit eine Umfrage nachträglich um weitere Punkte zu erweitern ?

    Dann könnte man gerne die Anregung von Dir noch einarbeiten.

    In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Spass im Forum.

  • Soviel zur Auslandsqualität von Reifen aus China:

    Reifen aus China drängen auf den Markt. Sie kosten nur halb so viel wie die Produkte renommierter Marken. Aber sind sie auch sicher? Sechs Sommerreifen der Dimension 195/65 R 15 H im Test.

    Quelle


    Gruß

  • Bei der Umfrage geht es aber nicht um einen billigen und qualitativ minderwertigen Nachbau eines Produkts in China, sondern um ein Qualitätsprodukt, welches im Großen und Ganzen auch bei einer Fertigung im Ausland (immerhin in einem EU- Land) einen sehr guten Qualitätsstand erreicht. Immerhin sind viele der hier besprochenen Probleme des T nicht auf mangelnde Fertigungsqualität zurückzuführen sondern konstruktiv bedingt. Und Konstruiert wurde er nicht in Bratislava.

    Gruß,

    Frank

  • also die Konkurenz ( ML GL X5 Q7 Porsche ) baut ja auch nicht in Deutschland...


    warum sollte es denne VW ??

    und ein X5 Fahrer würde auch keinen Cent mehr zahlen das er in D gebaut werden sollte

  • Liebe Leute,
    die Ihr hier angegkreuzt habt , dass Ihr 10% mehr zahlen wollt (2 x) oder über 10% mehr zahlen wollt (auch 2 x), wenn der T in Deutschland gebaut wird - mit Verlaub, ich glaube Euch nicht.
    Und überhaupt - ich bitte um Vergebung - ist dieser ganze Thread Bullshit.
    Gruß
    Chris

  • Sowieso ist das Made in Germany von Porsche zum Beispiel Augenwischerei, da der Wert des Fahrzeuges ja nicht in Deutschland entsteht, sondern es da nur zusammengeschustert wird.
    D lobe ich mir die US gesetzgebung, da wird klar gestellt dass mindestents mehr als 90% des produktes in den USA hergestellt sein muss, um die Bezeichnung "Made in USA" zu tragen. So ein Produkt ist dann wirklich in den USA hergestellt, und es wird keine Augenwischerei betrieben. Ob das nun ein besseres Produkt ist als ein solches, welches in Kanada hergestellt wird, sei einmal dahingestellt. ich weiss aber aif jeden fall, dass das Produkt in den USA hergestellt ist (vieleicht von dem gleichen Mexikaner der im letzten Jahr "Made in Mexico" produkte hergestellt hat)!

  • ..D lobe ich mir die US gesetzgebung, da wird klar gestellt dass mindestents mehr als 90% des produktes in den USA hergestellt sein muss, um die Bezeichnung "Made in USA" zu tragen. So ein Produkt ist dann wirklich in den USA hergestellt...

    …und wie werden diese 90% berechnet? 90% des Volumens, des Gewichts, der Kosten, der Teile? Zählt dann z.B. die Karosserie oder der Motor mit allen Teilen insgesamt als ein Teil? Und wie wird die Gewinnung der Rohstoffe berücksichtigt? Muss das Eisenerz, das später mal Kotflügel wird, auch in den USA gefördert und weiterverarbeitet worden sein? Muss nachgewiesen werden, dass alle Kunststoffteile nur aus Öl aus US- Förderung hergestellt worden ist? Wie wird die Planugsphase, Design, Tests usw. berücksichtigt?
    Bei einfachen Produkten wie z.B. Jeans oder Äpfeln mag eine Angabe zu x% Made in USA ja Sinn machen, bei komplexen Produkten ist aber auch Augenwischerei und sehr flexibel auslegbar.

    Gruß,

    Frank

  • …und wie werden diese 90% berechnet? 90% des Volumens, des Gewichts, der Kosten, der Teile? Zählt dann z.B. die Karosserie oder der Motor mit allen Teilen insgesamt als ein Teil? Und wie wird die Gewinnung der Rohstoffe berücksichtigt? Muss das Eisenerz, das später mal Kotflügel wird, auch in den USA gefördert und weiterverarbeitet worden sein? Muss nachgewiesen werden, dass alle Kunststoffteile nur aus Öl aus US- Förderung hergestellt worden ist? Wie wird die Planugsphase, Design, Tests usw. berücksichtigt?
    Bei einfachen Produkten wie z.B. Jeans oder Äpfeln mag eine Angabe zu x% Made in USA ja Sinn machen, bei komplexen Produkten ist aber auch Augenwischerei und sehr flexibel auslegbar.

    Gruß,

    Frank

    Das Gesetz sagt : "A substantial amount of the production value, but not less than 90% of said value, has to be produced inside the United States of America for a product to be allowed to bear the marking "Made in USA".

    Deswegen hat man bei autos ja oft den Satz "Assembeled in the USA, Motor made in Canada", etc, oder "Assembeled in the USA with foreign and domestic parts"