Suche Beifahrer für Westalpentour im August

  • Hallo zusammen,

    wir sind heute Abend wieder zurückgekommen. Was soll ich sagen: unglaubliche Eindrücke gesammelt. Vielen Dank an Bobu für die hervorragende Organisation, wir haben 9 von 12 Tourenvorschlägen aus dem "OffRoad-Sonderheft" erfahren. :guru: :guru: :guru:

    Bilder und Reisebericht folgen nach reichlich Nachbearbeitung einer nicht unerheblichen Anzahl von Schnappschüssen :zwinker: .

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo Stephan,

    ganz tolle Aufnahmen! Super!! :Applause: :Applause: :Applause: Haben aber einen kleinen Haken: Man wird noch neidischer.:guru:

    Das war sicher auch wieder ein Erlebnis, dass im Gedächtnis einen herausragenden Platz haben wird, glaubt

    der Mac

  • Hallo zusammen,

    hier mein Reisebericht, zuerst hier im Forum veröffentlicht: von Freunden für Freunde :zwinker:

    Offroad-Tour durch Savoyen und Piemont

    Vier begeisterte Geländewagenfahrer haben sich über das Internet-Forum der Internationalen Touareg-Freunde e.V. zu einer Ausfahrt durch die westlichen Alpen für August 2007 verabredet und sind hierbei einige Routenvorschläge aus dem Sonderheft der „OffRoad“ nachgefahren. Nach einer Reise durch das südliche Afrika und nach Bratislava im letzten Jahr ist dies für den Viernheimer Zahnarzt Dr. Stephan Sittig schon die dritte größere Tour im Ausland mit dem VW Touareg.

    Alle vier Abenteurer kommen aus unterschiedlichen Regionen, einer sogar aus der Schweiz, so dass man sich zuerst in Genf verabredet hat. Nachdem das Gepäck auf zwei Fahrzeuge verteilt ist, brechen die Reisenden im Konvoi Richtung Süden auf. Direkt hinter der Stadt am berühmten See mit der großen Fontäne überqueren die Freunde die Grenze nach Frankreich und fahren auf kostenpflichtigen Autobahnen vorbei an schönen Landschaften immer höher, bis das erste Ziel mit dem Wintersportort Lanslebourg erreicht ist. Dieser liegt auf 1.200 m am wunderschönen Stausee Lac du Mont Cenis. Nach einem kleinen Mittagessen in einer Creperie, wo regionale Spezialitäten angeboten werden, beziehen sie das Quartier für die nächsten drei Tage im Hotel „La Vielle Poste“; die Zimmer sind einfach, aber sauber. Für den Nachmittag ist schon ein erstes Highlight geplant: es geht auf den höchsten befahrbaren Pass, den Colle Sommelier auf über 3.000 m Höhe. Da dieser nur von italienischer Seite zu erreichen ist, fährt die Gruppe mit ihren Geländewagen durch einen Tunnel nach Bardonecchia, wobei dies mit einer Durchfahrtsgebühr von über € 30,- doch recht kostspielig ist. Beim 30 km langen Aufstieg in typischen Serpentinen und Schotterwegen trifft man immer wieder auf Bergwanderer oder Mountainbiker, die wieder auf dem Rückweg sind, da um diese Jahreszeit das letzte Stück erst in den Abendstunden für motorisierte Fahrzeuge freigegeben ist. Vorbei am Ort Rochmolles mit dessen Stausee geht es immer weiter nach oben, die Vegetation nimmt immer mehr ab, bis sie plötzlich bei ca. 2.500 m abrupt endet. Aber die beiden Touareg sind noch nicht am Ziel, in unaufhaltsamen Geschlängel und atemberaubendem Blick auf die Felsformationen erreichen wir nach zwei Stunden Aufstieg den Gipfel auf über 3.000 m. Die Luft ist spürbar dünn, aber die Aussicht über die West-Alpen lässt dies alles vergessen. Nach einer halben Stunde brechen die Abenteurer den Rückweg an, wegen der langsam untergehende Sonne, erscheinen die Felsabhänge in fantastischen Farbvariationen. Immer wieder muss zum Fotografieren gestoppt werden. Nach kurzen 90 min Abfahrt trifft man wieder in Bardonecchia auf überaus freundliche Einwohner, die sich an diesem lauen Sommerabend im Stadtkern tummeln. Das rege Treiben lässt sich wunderbar bei einer leckeren Pizza aus dem Steinofen und einem guten Glass Vino rosso beobachten. Gegen 22:00 Uhr brechen die vier Freunde wieder zum Übernachtungshotel auf französischer Seite der Alpen auf und freuen sich auf einen erholsamen Schlaf.

    Der nächste Tag beginnt bei sonnigem Wetter mit einem typisch französischen Frühstück mit Croissant und Café au Lait. Der erste Anlauf ist heute das Fort de la Turra, eine alte Militäranlage auf 2.500 m Höhe. Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll und verlangt höchste Konzentration. Immer wieder tauchen die beiden VW in Nebelschwaden aus tief hängenden Wolken ein. Die Schotterpiste ist teilweise von groben Felsbrocken blockiert und so müssen kleine Umwege in Kauf genommen werden. Oben angekommen, genießen die Reisenden den Ausblick und besichtigen die Ruine. Nach einem zweiten Frühstück fahren beide Fahrzeuge denselben Weg wieder bergab und da diese Etappe überraschend schnell bewältigt werden konnte, entschließen sich die vier Freunde, direkt noch eine weitere Exkursion anzugehen. Das nächste Ziel ist der Lac Roterel, dieser kleine Stausee liegt inmitten von Kieferwäldern und riesigen Felsen auf einem Hochplateau. Die Zufahrt schlängelt sich wieder in vielen Serpentinen hinauf, welche die Fahrer wegen der teilweise sehr engen Kurven vor große Herausforderungen stellt. Irgendwie erinnert die Landschaft hier an eine Modelleisenbahnanlage, alles wirkt sehr planmäßig angeordnet und doch auch wieder natürlich. Nach einem kurzen Fotostopp oberhalb des Sees geht es auf der anderen Seite des Berges über ziemlich eng bewachsene Passstrassen wieder Richtung Lac du Mont Cenis, welcher noch zum Abschluss des Tages einmal komplett umrundet wird. Vorher müssen allerdings die Beifahrer ihre Piloten mit Einweisungen durch Engstellen oder grobe Steine Hilfe leisten. Die Fahrzeuge wurden extra für solche schwierigen Bedingungen mit Geländereifen und Unterfahrschutz ausgestattet, beides sollte auf dieser Tour noch gute Dienste leisten. Ohne Zwischenfälle trifft man am See ein, das Wasser schillert in allen erdenklichen Blautönen und liegt malerisch eingebettet in Gebirgszügen von bis zu 3.500 m Höhe, auch jetzt im August erkennt man noch schneebedeckte Gipfel. Der Schotterweg um dieses Gewässer ist sehr gut ausgebaut und kann daher auch von normalen PKW genutzt werden, was an diesem Samstag auch reichlich von Familienausflüglern getan wird. Zum Verweilen lädt eine Berghütte mit traditioneller Küche, wie z.B. Crepe mit Käse, Speck oder Konfitüre ein. Wieder zurück am Hotel meldet sich die Tankanzeige, so dass beide Geländewagen mit Diesel, welcher hier deutlich teurer als in Deutschland ist, betankt werden müssen. Beim anschließenden Abendessen genießen die Weltenbummler die gute Küche in Savoyen: Entrecote mit verschiedenen Gemüse, dazu als Dessert eine Mousse au Chocolat oder eine Creme Caramel, einfach köstlich.

    Der nächste Tag führt die Toureg-Freunde wieder auf die italienische Seite der Alpen, bei allerschönstem Wetter geht es zum Mont Jafferau in der Nähe von Susa. An diesem Sonntag trifft man einige Male auf Gleichgesinnte, die die Berge mit ihren Quads, Motobikes, Fahrrädern oder auch zu Fuß selbst bis auf die höchsten Gipfel erkunden wollen. Ein Highlight des Anstieges ist ein 900 m langer und unbeleuchteter Tunnel, der nur 2,5 m breit und U-förmig angelegt ist. Was die Durchfahrt noch zusätzlich spannend macht, ist die Tatsache, dass er in der Mitte eine kleine Senke hat und sich dort regelmäßig Regenwasser ansammelt. Es kann durchaus sein, dass dies bis zu einem halben Meter tief ist. So wird die Durchfahrt zu einem kleinen Abenteuer, denn niemand weiß, ob jemand entgegen kommt und wie hoch das Wasser an diesem Tag tatsächlich steht. Also wird erstmal ein Geländewagen losgeschickt, der dann nach erfolgreicher Durchfahrt den zweiten per Funkgerät informiert. Man taucht in absolute Finsternis ein, das Licht der Scheinwerfer wird praktisch aufgesaugt und irgendwann erreicht man die Biegung und nur wenig später das Wasser: alles geht gut, denn es ist nur ca. 20 cm tief und in einiger Entfernung lässt sich auch wieder Tageslicht erkennen. Nun kann das Begleitfahrzeug ebenso diese Schwierigkeit nehmen. Das Bergpanorama ist hier besonders überwältigend, die gegenüberliegende Felswand ist übersät von Höhleneingängen und auch die Flora hat hier einiges zu bieten, so werden Orchideen und Edelweiß gesichtet. Nach einer kurzen Rast geht es weiter Richtung Gipfel, inzwischen ist die Baumgrenze überschritten und plötzlich schlägt auch das Wetter um. Dunkle Wolken lassen es immer wieder graupeln und dadurch wirkt die schroffe Landschaft wie von einem anderen Stern. In der Ferne erkennt man schon das Fort Jafferau und es lässt sich kaum glauben, wie es überhaupt möglich gewesen sein soll, so eine Festung dort zu errichten. Das letzte Stück sind die Reisenden gezwungen, zu Fuß zurückzulegen, da die Strecke einfach zu schmal ist. Am Ziel treffen die vier Abenteurer auf eine Gruppe von Mountainbikern, die ausgelassen ihren Erfolg genießen. Diesmal hat man einen freien Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen, was besonders überwältigend ist. Leider zwingt das schlechte Wetter zum frühen Aufbruch und es geht diesmal vorbei an dem Ort Savoulx zur Hauptstrasse 24, welche die Gruppe wieder für ein letztes Mal zum Hotel Post in Lanslebourg führt.

    Heute Morgen verabschieden sich die vier Abenteurer endgültig aus Frankreich und fahren bei Sonnenschein nach Cesana Torinese. Dieser Skiort liegt nur wenige Kilometer westlich von Sestriere, wo am Ortsausgang ein kleiner Weg die Richtung zu den verschiedensten Pässen, die erkundet werden sollen, vorgibt. Zuerst geht es zur Bergalm „Sagna Longa“ mit einem kleinen See, der eingebettet in abwechslungsreicher Landschaft mit Hügeln, Felsen und Blumenwiesen liegt und hier gerne Lago Nero genannt werden. In der Nähe kommt es dann urplötzlich zu einem Zwischenfall: ein VW Touareg fährt sich auf morastigem Untergrund fest. Nun macht es sich sehr bezahlt, dass das Team aus zwei Fahrzeugen besteht und mit Hilfe eines Bergegurtes kann dieses Maleur doch recht einfach gelöst werden. Nun brauchen die Reisenden erstmal eine Pause, die sich direkt auf einer Hütte anbietet. Auf der „Capanna Matino“ servieren junge Leute traditionelle Küche, wie z.B. Polenta und verschiedene Bergkäse. Wieder sehr schmackhaft. Der nächste Pass ist der Colle Begino, der extrem eng und steinig ist, hier geraten die Wagen das erste Mal an ihre Grenzen und die Beifahrer haben alle Hände voll mit Navigieren zu tun. Manchmal sind wirklich nur wenige Zentimeter zwischen Fels und Radnarbe Platz, aber mit viel Geduld wird auch diese Herausforderung gemeistert. Und wieder erwartet die Gruppe auf 2.300 m Höhe ein unglaubliches Panorama und bei der anschließenden Abfahrt wird gleich noch ein weiterer Berg mit dem Co de Bercia bezwungen. Auf dem Rückweg werden die Freunde des Öfteren von verschieden Abzweigungen verwirrt, aber mit Hilfe der GPS-Navigationsgeräte kann der richtige Weg leicht gefunden werden. Jetzt heißt es noch eine Unterkunft für die Nacht zu finden, ein Tipp eines Einheimischen führt die Gruppe nach Thures, wo eine Art Jugendherberge eine empfehlenswerte Alternative ist.

    Nach einem einfachen, aber köstlichem Abendessen, unruhigem Schlaf und spartanischem Frühstück, brechen die Geländewagenfahrer zu ihrer nächsten Etappe auf. Leider hat sich das Wetter mit Dauerregen deutlich verschlechtert und so geht es zuerst durch den bekannten Skiort Sestriere. Irgendwie wirkt hier alles trotz einer gewissen Exklusivität ziemlich deplaziert, die Hotelsilos und Appartmenthäuser sind lieblos an den Hang gestellt. Im Winter sieht dies vielleicht ganz anders aus und so fahren sie abwärts ins Tal über die verschiedenen Überlandstrassen bis nach Perosa Argentina und weiter nach Pessero. Wenige Kilometer später überqueren die Touareg in Trossieri eine kleine Steinbrücke und folgen einem geteerten Anstieg zum Punta Cialancia. Nach kurzer Zeit endet der Ausbau der Strecke und es geht wie so oft weiter auf Schotter durch dichte Wälder, deswegen ist langsames und vorausschauendes Fahren angesagt. Am smaragdgrünen Lago Lausun erreichen die Abenteurer die Baumgrenze, obwohl diese wegen der tief hängenden Wolken kaum zu sehen ist. Diesmal muss bei der Auffahrt trotz des relativ breiten Weges besonders vorsichtig manövriert werden, da immer wieder große Felsen den Weg blockieren, was bei einer maximalen Sichtweite von 10 m den ein oder anderen nervös werden lässt. Leider kann auf Grund des schlechten Wetters, der in verschiedenen Reiseführern angekündigte einmalige Ausblick, nicht wirklich bestaunt werden. Am Gipfel bei 2.500 m fängt es dann auch noch an zu schneien und nach dem obligatorischen Fotostopp, wird schnell der Rückzug angetreten. Im Tal angekommen, stärken sich die Reisenden in einem kleinen Restaurant mit Pasta und Meeresfrüchten und nutzen den Nachmittag, um ins Zielgebiet für die beiden letzten Erkundungstouren zu kommen. Es geht weiter nach Süden auf Landstrassen vorbei an den Ortschaften Pinerolo, Saluzzo, Busca und Dronero, bis sie am Ende des Tales in Marmora-Vernetti eine wundervoll geführte Pension für die letzten drei Nächte finden. Die Familie Ceaglio hat sich auf Bergwanderer und Mountianbiker spezialisiert und bietet neben großzügigen Zimmern, den Gästen jeden Abend ein unvergessliches Menü von sage und schreibe sieben Gängen an. Schon das erste Abendessen begeistert die vier Erschöpften: Rindercarpaccio mit Feigen, Bohnensalat, Lasagne, Minestrone, Kalbfleisch mit Krautgemüse, Panacottacreme und zum Abschluss Käse mit einem Digestiv. Mit vollen Bäuchen geht es spät am Abend zu Bett.

    Am nächsten Morgen werden die Geländewagenfahrer von Sonnenstrahlen geweckt und freuen sich auf die wohl anspruchvollste Tour der Reise: die Variata-Maira-Kammstrasse. Nach einem guten Frühstück startet das Quartet über einen faszinierenden Aufstieg, man fährt durch verschiedene Tunnel und Serpentinen, die wie in den Seealpen direkt in den Fels geschlagen sind. Die Kurven sind sehr eng und man muss sich wahrhaftig in diese hineintasten. Nach der Ortschaft Elva geht es weiter zum Colle di Sampeyre auf 2.290 m. Hier wird die eigentliche Kammstrasse gekreuzt und daher nehmen sich die Fahrzeuge erst mal das kürzere Stück Richtung Westen vor, der Weg ist hier noch einfach auf Sand oder feinem Schotter zu befahren. Trotz der vereinzelt auftauchenden Wolkenfelder, lässt sich wieder mal ein tolles Bergpanorama genießen. Nach kurzen 20 min kommt schon das Ende des Kammes und nun kann die komplette Route in Angriff genommen werden. Die Piste wird langsam immer steiniger und es geht teilweise direkt an sehr steilen Abhängen vorbei, wobei die Aussicht zwischendurch durch dichte Nebelschwaden getrübt wird, trotzdem ist die Fahrstrecke gut zu erkennen. Was die Sache aber hin und wieder etwas abenteuerlich gestaltet, ist die Tatsache, dass man selten Gegenverkehr ausweichen kann. Dann heißt es über mehrere Kilometer Rückwärtsfahren. Auch die Begegnung mit einer Viehherde lässt die Reisenden nicht aus der Ruhe kommen, mit reichlich Geduld drücken sich die Kühe zwischen Fels und Fahrzeugwand hindurch, Kratzer und Beulen bleiben Gott sei Dank aus. Wegen der sehr guten Geländegängigkeit des VW Touareg, können auch Verschüttungen der alten Militärroute ausreichend gemeistert werden und als die Baumgrenze erreicht ist, wechselt der Fahrbahnbelag am Colle della Ciabral vorübergehend auch wieder auf Asphalt. Anschließend geht es talwärts Richtung Rossana und es wird Zeit für eine Mittagspause. Da weit und breit keine Lokalität zu finden ist, entschließt man sich, auf dem mitgeführten Campingkocher Spaghetti mit Sugo zuzubereiten. Alle Teilnehmer sind engagiert dabei und erfreuen sich der selbst gekochten Mahlzeit. Der anschließende Rückweg führt die beiden Fahrzeuge wieder über die Passhöhe, nur mit dem Unterschied zum Vormittag, dass nun absolut null Sicht besteht. Mit allergrößter Konzentration müssen die Wagen im Schritttempo bewegt werden und erst auf der anderen Talseite kann das Tempo wieder erhöht werden. Ziemlich ermüdet erwartet die Touareg-Freunde wieder ein erstklassiges Abendessen.

    Inzwischen ist der letzte Tag dieser überaus eindrucksvollen Woche angebrochen und es geht heute über die Maira-Stura-Kammstrasse. Bei wieder schönem Vormittagswetter klettern die beiden VW zuverlässig auf die Berge über Serpentinen, es geht durch Wälder und man sieht immer wieder kleine Quellflüsschen, die sich irgendwann zum berühmten Flussgiganten, dem Po vereinigen. Kurz vor der Passhöhe des Colle die Morti, bietet sich den Reisenden wieder Mal ein überwältigendes Panorama. Vorbei am Denkmal des Radrennfahrers „Marco Pantani“ findet sich der Einstieg in die Kammstrasse. Nach einer Biegung beginnt der Schotterweg und man kann erahnen, was einen auf den nächsten 26 km erwartet. Die Landschaft ist auffallend kahl, trotzdem findet sich in zahlreich auftretenden Murmeltieren doch reichlich Leben. Nach einigen Kilometern kommen die Abenteurer an eine Weggabelung: der Reisführer beschreibt hier, dass sich diese Strecke nach 900 m wieder vereinigt und der Unterschied in der Beschaffenheit des Bodenbelages liegt. Das muss natürlich ausprobiert werden und so fahren die beiden Fahrzeuge zuerst die leichte Route, welche sich auch für „normale“ PKW eignet. Die zweite dagegen bringt auch die Touareg bei einem Steilstück an ihre Grenzen, so dass nach einer ausführlichen Begehung sinnvoller Weise gewendet wird. Der Rocca la Meja fasziniert die Besucher wegen seiner besonderen Farbe und Struktur des Gesteins, das Licht bricht sich in rot-braunen Tönen, ein idealer Platz für eine Pause. Anschließend geht es weiter über zwei Pässe, den Colle della Bambia und den Colle Collogna. Die Trasse ist hier ziemlich eng und man erkennt des Öfteren noch die Reste aus den großen Verschüttungen aus dem Jahr 2004. Gegen Mittag erreichen die vier eine gemütliche Berghütte, welche zu der köstlichen Piemonteser Küche einlädt. Später geht es dann wieder talwärts und zurück nach Marmora, wo der letzte gemeinsame Abend auf die Reisenden wartet. Es wird viel über die letzten Tage geredet und alle freuen sich, den zurückgebliebenen Usern im Internet-Forum über diese wunderbare Reise berichten zu können.

    (c) Stephan Sittig

    Grüße von Stephan :winken:

  • Servus Stephan!

    :top: super Bericht...*neidisch* :guru: :Applause:

    Grüße,

    Uli
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