• Wie andere Gefühle auch, hat der Neid Vorteile für den, der ihn hegt.
    (...)
    Das Gegenteil des Neides ist die Gunst.

    Was für Vorteile? Und wäre demzufolge die Gunst nicht mit Nachteilen für den, der sie hegt, gekoppelt? Beides kann ich weder nachvollziehen, noch bestätigen.

  • ach ja der liebe Neid ..... Bei mir genau das gleiche....


    Damals in der Ausbildung fuhr ich noch einen Peugeot 205 Diesel in ausgebleichtem Rot, bei dem ich pro Fahrt ca. 4 Liter Wasser in Flaschen extra dabei haben musste da er immer Wasser verlor.

    Nun gut da war ich ja der leicht belächelte arme Kerl. Bis zum Sommer 2005 ( 1 Jahr nach Abschluss der Ausbildung) Mein T-Reg steht vor der Tür. Die ganze Umgebung völlig platt und verstandlos ??? Wie geht das ? Mietwagen ? Leasing ? Probefahrt ? Nun nach einigen Wochen musste die Umgebung dann noch mehr "leiden". Es reicht natürlich nicht dieses dicke Auto zu fahren nee jetzt brauch er auch noch große Felgen wie in diesen "Ami-Filmen" selbstverständlich reichen keine normalen Alus.... nee müssen ja chromefelgen sein und dann auch noch so rieeesig grosse jaaaa 22 Zoll.

    Ja und die Fragen wie man sich das leisten kann ??? Eine Nachbarin hat sogar bei Autoscout nachgeforscht was die Autos kosten um dann ganz entsetzt meine Oma zu fragen wie ich das gemacht habe...

    Naja so ist es eben ... kann man nix machen. Mich stört es nicht mehr

  • Nur mal so nebenbei die Difinition Neid
    Unter Neid versteht man das ethisch vorwerfbare, gefühlsmäßige (emotionale) Verübeln der Besserstellung konkreter Anderer. Ähnlich, aber ungebräuchlicher ist der Begriff Missgunst. Fehlt es am ethischen Vorwurf, spricht man auch von Unbehagen gegenüber Überlegenheit, die man selber gerne hätte und nicht zu erreichen vermag. Will man Neid rechtfertigen, so ist eher von einem Streben nach Gleichheit die Rede. Wie andere Gefühle auch, hat der Neid Vorteile für den, der ihn hegt.
    Neidisch ist mithin jemand (der „Neider“), den ein Besitztum oder Vorzug anderer - auch unbewusst - kränkt (ein Minderwertigkeitsgefühl auslöst). Das Ziel des Neides ist dementsprechend, den beneideten Vorzug auszugleichen (nicht primär, ihn an sich zu bringen; das wäre dann z. B. Habsucht).

    Das Gegenteil des Neides ist die Gunst.

    Gruß Karl

    Und dazu muss ich sagen, wenn alle Menschen so wie Dein Vater waeren, gabe es keinen Neid und diese Debatte waere uebehaupt nich aufgekommen! Dein Vater ist fuer mich das Abbield der Gunst!

  • Ich/Wir kaufen uns ein Auto, weil es uns gefällt.
    Basta!
    Was andere darüber denken ist mir/uns völlig egal.
    Wäre ja noch schöner, wenn man ein Auto kauft um den Nachbarn einen Gefallen zu tun.
    Bei so einem Thema kann ich mir nur an den Kopf fassen.
    What this world is coming to.....kann nur hoffen, dass es besser wird, denn schlimmer gehts nimmer!

    :klopf: :zorn: :klopf: :zorn:



  • Bei der Kaufkraft in eurem Wohnort ist die Gefahr allerdings auch nicht ganz so groß :D .

    Insgesamt kann ich das hier gesagt nur bestätigen. Schlimmer als bei Nachbarn (ist mir noch nicht aufgefallen) ist's allerdings bei der Arbeit. Insbesondere die Kollegen, die den Wert meiner monatlichen Leasingrate im gleichen Zeitraum "verqualmen", meinen, dass das Auto sehr teuer sei - einfach nur lächerlich!

    Thomas

  • Bei der Kaufkraft in eurem Wohnort ist die Gefahr allerdings auch nicht ganz so groß :D .

    Insgesamt kann ich das hier gesagt nur bestätigen. Schlimmer als bei Nachbarn (ist mir noch nicht aufgefallen) ist's allerdings bei der Arbeit. Insbesondere die Kollegen, die den Wert meiner monatlichen Leasingrate im gleichen Zeitraum "verqualmen", meinen, dass das Auto sehr teuer sei - einfach nur lächerlich!

    Thomas



    Dieser Faktor führt doch auf der "Arbeit" immer wieder zu netten Diskussionen.
    Es grenzt ja schon an "Gotteslästerung" mit mehr Hubraum oder Zylindern durch die Gegend zu fahren als "Gleichgestellte" oder gar "Vorgesetzte".
    Falls dazu noch Genußmittel konsumiert werden wird man sogar zum "Aussätzigen",
    der nicht mehr "teamfähig" ist.

    Ich habe es mir abgewöhnt über solche Beurteilungskriterien nachzudenken.
    Während meiner Wehrdienstzeit (also vor dem Kriege aber noch während der Oelkrise) fuhr so mancher SaZ 2 mit einem 2002 ti durch die Gegend, während die Stabsoffiziere Opel Kadett oder VW-Käfer favorisierten.

    Ich leiste mir einfach das, was ich es mir leisten will und nicht weil andere es mir zutrauen sondern auch, weil ich es mir gönne.

    Gruß

  • . Als ich mir vor ein paar Jahren meinen dicken kaufte, fragten viele meiner Freunde und Kollegen ob sie den mal fahren duerften, von Neid war nichts zu spueren!
    Die Schueler meiner Frau sind echt stolz darauf, dass IHRE Lehrerin einen Audi TT Roadster faehrt , und dass sie daher eine Lehrerin haben die absolut cool ist, und nicht so'n altmodisches Ami Auto faehrt! Auch da wieder kein Neid, nur rege Anteilnahme!

    :denker: Das hört sich ja paradisisch an :Applause: , sollte vielleicht doch an eine Auswanderung gen USA denken:D

  • Eine freundlich vorgetragene Antwort, die ebenso pseudo-sachlich klingt ("weil ich's mir leisten kann" fiele z.B. nicht in diese Kategorie und degradiert einen leicht selber zum neureichen Proleten), die nur noch offenkundige Neidrepliken zuläßt und von der man weiß, dass sich der Neider nachher noch viel mehr ärgert, hat hier immense Sprengkraft. "Weil ich meine Reitpferde nicht mit einem normalen PKW ziehen kann und sich die Benutzung meines Pferdetransporters nur bei Auslandsturnieren rechnet" hat da z.B. mal einer nicht wirklich von Umweltsorgen motivierten Dame buchstäblich die Kinnlade runterfallen und sie nach Luft schnappen lassen: wohl wissend, dass die Zuhörer dies als völlig vernünftiges Argument wahrnehmen, sie selber dagegen nichts mehr antworten kann, ohne das wahre Motiv, nämlich den Neid auf die Gesamtsituation, zuzugeben.

    Hallo Stefan,

    Deine Aussage bzgl. Reitpferde halte ich, mit Verlaub, mindestens genauso pseudo-sachlich und wenig hilfreich, wie die, des von dir zitierten, neureichen Proleten.
    Wenn jemand schon neidisch auf Dein (unser) Auto ist, und man der Meinung ist, diese Diskussion entschärfen zu müssen, erachte ich es als kontraproduktiv, mit einem weiteren Spielzeug eines "Neureichen" zu argumentieren. Denn das "Kinnlade runterfallen" kommt meines Erachtens nicht von Zustimmung zur Sache, sondern von noch mehr Neid.
    Ich vermeide auf jeden Fall diese Art von Meinungsaustausch und erzähle niemandem davon, daß ich mit dem T ab und zu meinen Flugzeuganhänger ziehen muß....

  • Hallo Stefan,

    Deine Aussage bzgl. Reitpferde halte ich, mit Verlaub, mindestens genauso pseudo-sachlich und wenig hilfreich, wie die, des von dir zitierten, neureichen Proleten.
    Wenn jemand schon neidisch auf Dein (unser) Auto ist, und man der Meinung ist, diese Diskussion entschärfen zu müssen, erachte ich es als kontraproduktiv, mit einem weiteren Spielzeug eines "Neureichen" zu argumentieren. Denn das "Kinnlade runterfallen" kommt meines Erachtens nicht von Zustimmung zur Sache, sondern von noch mehr Neid.
    Ich vermeide auf jeden Fall diese Art von Meinungsaustausch und erzähle niemandem davon, daß ich mit dem T ab und zu meinen Flugzeuganhänger ziehen muß....

    Sorry, aber da hast Du nicht sorgfältig genug gelesen :zwinker:

    Dass das Vortragen von Repliken des og. Tenors kontraproduktiv, von daher gut zu überdenken und in jedem Fall nur zur Befriedigung persönlichen, vorübergehenden Ärgers geeignet ist, habe ich mehrmals und ausreichend deutlich gesagt.

    Daraus hat man auch unmissverständlich schließen können, dass mir der Momentaneffekt "noch mehr Neid" bekannt (und in diesem Einzelfall auch beabsichtigt, Asche auf mein Haupt) war. In aller Regel vermeide ich ihn ebenfalls.

    Nichtsdestotrotz besteht der feine Unterschied zwischen dem pauschalen "weil ich's mir leisten kann" und der exemplarischen Anwendungs"begründung" darin, dem Gegenüber zumindest formal eine über die pauschale, aber unbegründete, Statusbetonung hinaus gehende Argumentation zuzugestehen.

  • Sorry, aber da hast Du nicht sorgfältig genug gelesen :zwinker:

    Dass das Vortragen von Repliken des og. Tenors kontraproduktiv, von daher gut zu überdenken und in jedem Fall nur zur Befriedigung persönlichen, vorübergehenden Ärgers geeignet ist, habe ich mehrmals und ausreichend deutlich gesagt.

    Daraus hat man auch unmissverständlich schließen können, dass mir der Momentaneffekt "noch mehr Neid" bekannt (und in diesem Einzelfall auch beabsichtigt, Asche auf mein Haupt) war. In aller Regel vermeide ich ihn ebenfalls.

    Nichtsdestotrotz besteht der feine Unterschied zwischen dem pauschalen "weil ich's mir leisten kann" und der exemplarischen Anwendungs"begründung" darin, dem Gegenüber zumindest formal eine über die pauschale, aber unbegründete, Statusbetonung hinaus gehende Argumentation zuzugestehen.

    Stefan, meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, der Neider ist Argumenten gegenüber verschlossen, soweit diese nicht den eigenen sehr nahe kommen. Ansonsten stimme ich mit deiner subtilen Art der "Neideskalation" überein; zwar ist die Vermeidung dieser Situation IMO der Königsweg, doch ab und zu lässt sich das plakative Argumentieren nicht "vermeiden".

    Servus in die alte Heimat,



  • Ich denke, dein "Zweitwagen" würde die Debatte auch deutlich mehr anfeuern als der Touareg :D .

    Thomas

  • Kann das mit dem Neid bei uns so nicht bestätigen.

    Am Tag der Abholung kam mein Nachbar rüber und hat mir freundlichst zum neuen Auto gratuliert. Das hat mich nun wieder sehr gefreut.

    Wenn ich durch die Straßen fahre ernte ich auch eher neugierige und bewundernde Blicke.

    Mein Frau hält den Wagen für eine "Protzerkiste". Sagt sie zumindest, fährt aber auch mal ganz gern damit. :D Der Kong sieht aber auch schön aus! :Applause:

    Fragt mich einer nach dem Preis, nenne ich immer den Grundpreis. Und: "Ein A6 ist teurer."

    Parken tue ich generell abseits der Massen. Sicher ist sicher. Egal ob Neider oder nur Rempler...

  • Nur soviel zum Thema Neid:

    3x Seite neu lackiert, weil jemand mit einem Schlüssel o.ä. dran entlang gekratzt hat. (Die drei Einbrüche/Einbruchsversuche kommen extra)

    Hallo,

    also wenn die Essener das Aufbrechen und/oder Zerkratzen von Autos als "Kultur" ansehen, dann würde das einiges erklären :zwinker:.

    Viele Grüße,
    Frank, T+21