Rauchverbot in Deutschland

  • Da das Thema ja inzwischen etwas abdriftet: Unter Berücksichtigung von vorgeschriebenen Abständen, Reaktionszeiten, sowie Beschleunigungs- und Bremswegen können nachweislich die meisten Fahrzeuge eine Strasse (Autobahn) befahren bei ca. 70 Km/h............... Hier in DE bekommt man ja noch nicht mal so was banales, wie ein Rauchverbot hin, obwohl 80% (!) der Bevölkerung dieses befürworten.

    Das mit dem "Rauchverbot" ist ja wohl genau so polemisch...... :klopf:

    [ot]wenn das kommt fordere ich die 70 km/h Tempolimit ein.......... FÜR ALLE !!

    und dann halte ich es wie Markus seinerzeit schon gesungen hat:
    "Mein Ferrari fährt 310......... :D[/ot]


    bei der ganzen Regelungswut die im Lande ausgebrochen ist, habe ich für mich längst fast entschieden: "das ist nicht mehr mein Land", verbietet doch das Rauchen, das saufen, das schnell (so ab 70 oder 80) fahren, das Bremsen (erzeugt Feinstaub), die SUVs (sind zu dick), das Skifahren (belastet die Krankenkassen mit Verletzungen), das Fallschirmspringen (genauso gefährlich), das Fussballspielen (kann man sich auch bei verletzen), ..........., u.s.w........

    Ist schon ein "komisches Volk" geworden, die Probleme werden nicht mehr "gelöst" sondern einfach per Verbot geregelt :( , hauptsache, man hat seine Meinung politisch gegenüber allen anders denkenden (auch wenn es nur eine Minderheit ist) durchgesetzt.

    Das kommt jetzt von jemandem, der von dieser ganzen Diskussion zu dem Rauchverbot (die du, Heinz, ja netterweise hier mit reingebracht hast) völlig angenervt ist (bin bekennender Raucher) :mad: .
    In diesem Sinne war das hier natürlich alles :spam: ....

    also , weitermachen, verbieten, was das Zeugs hält, so kann man Leute (na ja, mich zumindest) wegekeln, hauptsache, es ist eine Minderheit....

  • (...)Das kommt jetzt von jemandem, der von dieser ganzen Diskussion zu dem Rauchverbot (die du, Heinz, ja netterweise hier mit reingebracht hast) völlig angenervt ist (bin bekennender Raucher) :mad: .
    (...)


    Genau habe ich, nachdem ich heute Morgen fast vom Stuhl gefallen bin, als ich den neuesten Vorschlag der Ministerpräsidenten zum Thema Rauchen in Deutschland gelesen habe. Diese schlagen jetzt ein stundenweises Rauchverbot vor. :zorn:

    Ich habe nichts gegen Raucher, aber ich WILL diesen Kram einfach nicht mehr einatmen und WILL nach einem Restaurantbesuch einfach nicht mehr stinken, wie ein Esel. Ich bin es jetzt einfach leid und WILL jetzt endlich, dass in diesem Land das geht, was überall anderswo auch geht. Freiwillige Lösungen funktionieren nicht, das zeigt die Praxis. Im Umkreis von 20Km gibt es genau ein rauchfreies Restaurant: Das Mittagsrestaurant im Karstadt. :klopf:

    Und mir persönlich reicht es jetzt einfach. Gestern ist meine Tochter mal wieder stundenlang auf einer Fastnachtsveranstaltung verqualmt worden, obwohl stark erkältet. Klar ist sie freiwillig in einer Tanzgruppe aber ich sehe es nicht mehr ein, dass 80% der Bevölkerung und 100% der Kinder auf eine Minderheit derartig Rücksicht nehmen müssen. Es ist ERWIESEN, das Rauchen, insbesondere Passivrauchen hochgradig schädlich ist.

    Ist natürlich alles :spam: , aber das ist ein Thema, das mich inzwischen emotional ziemlich bewegt und die Nichtraucher haben lange genug geschiegen und sogenannte Toleranz gezeigt.

    Noch einmal, um das klar zustellen: Du darfst gerne rauchen, habe ich überhaupt nichts dagegen. Aber bitte überlege dir, ob du wirklich Nichtraucher mit deinem Rauch belästigen willst. :zwinker:

    Gruß
    Heinz

  • bei der ganzen Regelungswut die im Lande ausgebrochen ist, habe ich für mich längst fast entschieden: "das ist nicht mehr mein Land",

    ... dann mußt Du aber eigentlich schon fast sagen "dies ist nicht mein Kontinent". Die Oberregulierer sitzen nämlich derzeit mehr in Brüssel als in Berlin.
    Und was das Rauchen betrifft: Deutschland ist do ziemlich das einzige Land in unserer Nachbarschaft, wo man noch überall unbeschwert rauchen darf. Noch.

    Gruß
    Chris

  • nichts dagegen das man sich "aus dem Wege geht" (ist jetzt nicht persönlich gemeint :zwinker: )
    .
    .
    nur eine Lösung ist das generelle Verbot nicht, das ist einfach "keine Toleranz", lasst uns Rauchern einfach noch´n paar Kneipen übrig , dann können wir aus dem Wege gehen, je nach Lust und Laune.

    Ich bin zur Zeit genauso emotional bewegt wie du, nur eben auf der anderen Seite.

    Ich für meine Teil werde jedenfalls meine Toleranz (bilde mir mal ein, dass ich das bisher war) genauso sausen lassen, wie es die Mehrheit offenbar mir gegenüber vor hat. Ich habe nämlich auf manches auch keine "Lust", weil es mich stört.

    Jedenfalls sind wir auf dem besten Weg in eine "neue" Gesellschaft, schön zentral alles in Brüssel geregelt und schön perfekt ausformuliert, kein eigenes Nachdenken mehr notwendig, dann können wir nachher je nach Laune auch schön auf diese Politiker schimpfen und nach den letzten Lücken in den von dort angewiesenen Selbstverständlichkeiten suchen.

    Beenden wir dieses Thema, ich habe damit bereits abgeschlossen und erwarte keine liberale Lösung mehr. Aber dafür muss ich in Zukunft auch keine normale Rücksichtnahme mehr nehmen (habe ich mal irgendwann in meiner Jugend so gelernt). Warum sollte ich das weiter tun, die Minderheiten werden ja eh´ nicht mehr gefragt.

    Wie schön, dass die Gesundheitsaspekte doch immer wieder als schlagendes (polemisches?) Argument dienen können bei diesem Thema.

  • Der Begriff Toleranz ist beim Thema Rauchen vielleicht etwas fehl am Platz, es geht hier schließlich nicht um die Farbe von Nachbars Gartenzaun oder den Musikgeschmack der Freundin, sondern um etwas, dass erwiesenermaßen meine eigene Gesundheit ganz massiv und unmittelbar beeinflusst. So etwas kann und will ich nicht tolerieren.
    Es ist mir absolut unverständlich, wie ein Produkt, dass von offizieller Seite (nämlich vom Bundesgesundheitsministerium) das Prädikat "fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu" verliehen bekommen hat, noch frei verkäuflich ist.

    Übrigens, auch wenn wir jetzt selbst im Off Topic off Topic sind, ist doch eine schöne Diskussion, oder??

    Gruß,

    Frank

  • Der Begriff Toleranz ist beim Thema Rauchen vielleicht etwas fehl am Platz, es geht hier schließlich nicht um die Farbe von Nachbars Gartenzaun oder den Musikgeschmack der Freundin, sondern um etwas, dass erwiesenermaßen meine eigene Gesundheit ganz massiv und unmittelbar beeinflusst. So etwas kann und will ich nicht tolerieren.

    Gruß,

    Frank


    OT:
    Da hast Du Recht...
    Ich habe auch nichts dagegen, wenn man in Bahnhöfen, Flughäfen, Ämtern etc. nicht mehr rauchen darf. Aber in einer Kneipe Rauchverbot???
    1. Der Wirt ist der Besitzer des "Hauses". Wie kommt die Regierung dazu ihm zu verbieten, was er in seinem Haus tun und lassen darf???
    2. Es wird kein Gast gezwungen GENAU in DIESE Kneipe zu gehen
    3. Es gibt gem. Statistik mehr Nichtraucher als Raucher... WARUM eröffnen denn nicht mehr Nichtraucher eine Kneipe? Wenn dann meine nichtrauchenden Freunde dorthin gehen und ich mich anschliesse, werde ich mich nicht aufregen wegen des Rauchverbotes in genau dieser Kneipe.

    Das nächste wird wohl das von Brüssel verordnete Rauchverbot im eigenen Auto sein. Rauche zwar nicht im Touareg... Würde mich als so oder so nicht betreffen, da die Schweiz nicht zur EU gehört :D:D

    Und bitte jetzt keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn der EU und dem Beitritt (oder auch nicht) der Schweiz dazu... Wir sind hier sowieso Offtopic genug...

    Gruss carry_ch

    *************************************************
    Touareg R5 Handschalter / MB W123 / MB W126 / MB W201 / Youngtimer Yamaha XS650 & TR1

  • OT:
    Und mir persönlich reicht es jetzt einfach. Gestern ist meine Tochter mal wieder stundenlang auf einer Fastnachtsveranstaltung verqualmt worden, obwohl stark erkältet. Klar ist sie freiwillig in einer Tanzgruppe aber ich sehe es nicht mehr ein, dass 80% der Bevölkerung und 100% der Kinder auf eine Minderheit derartig Rücksicht nehmen müssen. Es ist ERWIESEN, das Rauchen, insbesondere Passivrauchen hochgradig schädlich ist.

    Gruß
    Heinz


    Dann tanzt sie im falschen Verein. Bei uns (1000 Seelen Dorf) gibt es ein 4-5 stündiges Karnevalsprogramm wärend dem seit über 20 Jahren Rauchverbot herrscht. Und trotzdem, oder vielleicht auch deshalb, haben wir jedes Jahr ca 2500 Zuschauer. Wenn der Verein Kinder einsetzt um Eintritt zu kassieren, dann sollten die Eltern denen das Messer auf die Brust setzen: Entweder Qualm oder Kinder. Mann muß nicht immer warten bis was vom Staat reguliert wird.

  • [OT]Nachdem ich selbst über 15 Jahre geraucht habe und alles andere als ein typischer Antiraucher geworden bin, muss ich aber klar sagen, der Gestank des Rauchs und vor allem des kalten Rauchs ist für mich nicht auszuhalten.
    Erst gestern bin ich Zug gefahren, Nichtraucher und neben mir setzt sich jemand hin der gerade aus der Raucherecke gekommen ist. Ich habe es fünf Minuten versucht und habe mich dann an einen anderen Platz gesetzt.

    Rauchen ist für mich etwas was unserer Gesellschaft schadet, da wir aber ein freies Land sind und jeder die Verantwortung für sich selbst tragen sollte bin ich der Meinung es ist Zeit ein anderen Weg zu gehen.

    Raucher sterben statistisch früher, jetzt könnte man denken, super die nehmen ihre Rente nicht in Anspruch aber mal ehrlich dieses Geld haben sie bereits in anderer Form der Gesellschaft schon lange abverlangt. Krankheiten, Ausfallzeiten bei der Arbeit etc. Aber am Irrsinn ist doch die Tatsache, dass wir es zulassen, dass Eltern während der Schwangerschaft rauchen zu dürfen und damit dem ungeborenen Kind einen gesundheitlichen Schaden zufügen. Meine Eltern hatten selbst während der Schwangerschaft und danach sehr stark geraucht und ich bin sicher, das mein Asthma und die hypersensible Allergien kommen nicht von ungefähr. Die Kosten für Medikamente welche ich seit meiner Kindheit nehme sind nicht zu verachten und die Folgen des Cortisons fangen jetzt an sich bemerkbar zu machen. Warum? Weil meine Eltern geraucht haben. Daher bin ich der Meinung Raucher sollten zu den hohen Tabaksteuern zudem eine direkte Abgabe in die Krankenkassen zahlen und zwei Tage weniger Urlaub bekommen als Nichtraucher. Meine Krankenkasse (AXA) Zahlt mir z.B. eine Prämie von 128€/Jahr wenn ich Nichtraucher bleibe. Und das Jahr für Jahr. Wie kommen die wohl auf so etwas?

    Heute stimme ich einem Rauchverbot zu! Ganz besonders an Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Transportmitteln.

    Ein Rauchverbot in Restaurants sehe ich aber nicht als eine Sache des Bundes an. In Restaurants liegt es an uns Verbrauchern den Druck aufzubauen und den Wettbewerb zu fördern.

    Viele Grüße
    Eric
    [/OT]

  • Dann tanzt sie im falschen Verein. Bei uns (1000 Seelen Dorf) gibt es ein 4-5 stündiges Karnevalsprogramm wärend dem seit über 20 Jahren Rauchverbot herrscht. Und trotzdem, oder vielleicht auch deshalb, haben wir jedes Jahr ca 2500 Zuschauer. Wenn der Verein Kinder einsetzt um Eintritt zu kassieren, dann sollten die Eltern denen das Messer auf die Brust setzen: Entweder Qualm oder Kinder. Mann muß nicht immer warten bis was vom Staat reguliert wird.


    Respekt! Respekt!

  • Der Begriff Toleranz ist beim Thema Rauchen vielleicht etwas fehl am Platz, es geht hier schließlich nicht um die Farbe von Nachbars Gartenzaun oder den Musikgeschmack der Freundin, sondern um etwas, dass erwiesenermaßen meine eigene Gesundheit ganz massiv und unmittelbar beeinflusst. So etwas kann und will ich nicht tolerieren.
    Es ist mir absolut unverständlich, wie ein Produkt, dass von offizieller Seite (nämlich vom Bundesgesundheitsministerium) das Prädikat "fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu" verliehen bekommen hat, noch frei verkäuflich ist.

    Übrigens, auch wenn wir jetzt selbst im Off Topic off Topic sind, ist doch eine schöne Diskussion, oder??

    Gruß,

    Frank

    Genau, keine Toleranz mehr.....

    - lass uns das erweitern auf Autos ohne KAT
    - auf Dieselfahrzeuge ohne DPF
    - auf Fahrzeuge ohne Tempobegrenzer
    - auf Geländewagen, die nur so zum Spass im Gelände rumfahren
    - auf Geländewagen, die zum Brötchenholen genutzt werden
    -
    -
    -

    schädigt alles meine Gesundheit, ist alles "bewiesen", genau wie vieles andere auf dieser Welt auch. 8000 Leute sterben in Deutschland auf den Strassen jährlich, also lass uns bloss den Strassenverkehr verbieten (die Mehrheit dürfte wohl durch Autos ums Leben gekommen sein).

    Am besten wir graben uns wieder eine Höhle, ........., ach nee, die könnte ja einstürzen...

    Leider kann ich der normalen Umwelt nicht ausweichen, da leben zu viele andere Personen drin, aber mich hier völlig aus der Gesellschaft ausgrenzen, nur weil ein paar Nichtraucher das so vehemant vertreten , lasse ich mich nicht so einfach.

    Es wird ja auch gerne immer wieder von 80% Nichtrauchern gesprochen, allerdings nie von 80% Befürwortern des Rauchverbots (ausser in fragetechnisch manipulierten Umfragen). Bei allen Personen die ich kenne, ist die Quote maximal 45% (und da sind noch reichlich Nichtraucher dabei).
    Die sind alle tolerant genug, Rauchern ihren Freiraum (+ Lebensraum) zu lassen und sie nicht völlig von der Gesellschaft auszuschliessen, wie das einige militante Nichtraucher gerne hätten.

    Ich lasse sie mal kommen, je nach Auswirkung auf meine Lebensqualität habe ich dann ja eh´ nix mehr zur verlieren und kann zurückschiessen.......

  • Liebe Raucher und Nichtraucher,

    ich glaube Burkhard hat das Wort schon genannt und das heisst TOLERANZ !!

    Ich bin bekennender Raucher, habe aber prinzipell Rücksicht auf die Anwesenden genommen, d.h.
    - rauche nicht im Auto (auch ohne Mitfahrer)
    - rauche im Büro nur außerhalb (openair) auch wenn ich "Jefe" bin.
    - Zu Hause wenn ich alleine, d.h. ohne Familie bin oder ansonsten auch Spaziergang

    Wem bitteschön schade ich da ?
    Natürlich rauche ich mit anderen Rauchern zusammen in einer "Raucherecke" am
    Flughafen, Bahnhof oder bei einem Meeting.
    Es hat noch vor 20 Jahren "kein Schwein" interessiert ob jemand raucht oder nicht,
    aber per Gesetz zu regulieren ist der Anfang von tausenden von Folgegesetzen für
    jeglich Form von Vergnügen oder Verhalten.
    Ich glaube ganz objektiv, dass in der Zwischenzeit die Nichtraucher eine recht
    militante Form angenommen haben, im Gegensatz zu den Rauchern, die dafür früher rücksichtsloser waren.

    Wie war das Thema? Ach ja, ich liebe meinen Touareg und dann kann
    getestet werden bis die selbst ernannten Fachleute umfallen (oder
    reich genug sind)

    Gruß

    Dieter




  • Genau Eric.

    Toleranz funktioniert bei uns Menschen nicht. Jeder ist nur so weit tolerant wie er es einsieht. Würden wir nur Toleranz ausüben und keine Gesetze, so würden wir heute in einer totalen Anarchie leben.

    Ich bin auch für das Rauchverbot und begrüße es, dass es hier in Luxemburg schon besteht.

    Marc

  • du hast den nagel auf den kopf getroffen



  • Natürlich muß es Gesetze geben, aber auch Toleranz. Natürlich in gewissen Maßen,
    aber sogleich die Gesetze durch Toleranz zu ersetzen funktioniert natürlich nicht und
    würde selbstverständlich in Anarchi enden.
    Aber was (nun fast jede Woche in Deutschland) neu reglementiert wird ist teilweise
    nicht mehr verständlich und eben "deutsch". In einem bestimmten Umfang kann man
    von jedem intelligenten Menschen erwarten, dass er auf Grund seiner Erziehung
    und Umfeld eine gesunde Portion Toleranz mitbringt und ich sehe das zumindest in meinem Umfeld.
    Ich habe auf so einigen Kontinenten gelebt und glaube beide Seiten zu kennen.
    Die mit und die ohne starke Gesetzgebung. Dort fiel mir nie dieses "Getue" auf.
    Aber bitte nicht die Dinge vermischen und sofort Toleranz mit Gesetzlosigkeit und
    Anarchi gleichsetzen, nur weil ein paar mündige Bürger ( Raucher, sowie Nichtraucher) die Überreglementierungen satt haben.


    Gruß

    Dieter

  • Kann irgendein Mod die Beiträge mal splitten? Hier geht es ja mittlerweile um ein völlig anderes Thema, welches ich gerne an anderer Stelle mit diskutieren würde.


    Gute Idee. :guru:

    Tut mir auch leid, dass ich das an völlig falscher Stelle aufgebracht habe. Ist mir irgendwie in die Argumentation gerutscht, da ich Gestern diesen völligen Unfug von Platzeck & Co. zu dem Thema lesen musste.

    Danke fürs Verschieben an den/die Mod(s).

    Gruß
    Heinz

  • Dann tanzt sie im falschen Verein. Bei uns (1000 Seelen Dorf) gibt es ein 4-5 stündiges Karnevalsprogramm wärend dem seit über 20 Jahren Rauchverbot herrscht. Und trotzdem, oder vielleicht auch deshalb, haben wir jedes Jahr ca 2500 Zuschauer. Wenn der Verein Kinder einsetzt um Eintritt zu kassieren, dann sollten die Eltern denen das Messer auf die Brust setzen: Entweder Qualm oder Kinder. Mann muß nicht immer warten bis was vom Staat reguliert wird.


    Das finde ich sehr beeindruckend, hier funktioniert das leider im grösseren Umkreis absolut nicht. Klappt schon bei einer Nachwuchssitzung, aber ab einem gewissen Alter darf/soll man ja bei den Grossen und da gehört nunmal das Rauchen zur sogenannten Gemütlichkeit von Einigen.

    gruß
    Heinz

  • hier sind jetzt mehrere sehr gute Beiträge drin.....

    Dieter hat es sehr schön auf den Punkt gebracht :Applause:

    und ich habe mir bisher niemals mangelnde Rücksichtnahme vorwerfen lassen müssen. Noch hat man mir (Raucher) immer Alternativen gelassen (meistens), den empfindlichen Nichtrauchern aus dem Wege zu gehen, nur jetzt läuft das alles einfach kommunikativ völlig aus dem Ruder.

    Die lapidare Begründung "ohne ein generelles Verbot klappt das sowieso nicht" lasse ich für mich nicht gelten. Wenn die bisherigen Lösungen nicht geklappt haben, dann muss man über neue Möglichkeiten nachdenken, den verständlichen Nichtraucherschutz zu realisieren. Das sehr oft vertretene "völlig verbieten" ist nichts weiter als der angestrebte "Sieg" der Nichtraucher, ohne den Wünschen eines Teils der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

    Warum haben die jetzt so laut auftretenden Nichtrauchervertreter eigentlich vorher kein Rauchverbot bei ihren Wirten in den Restaurants gefordert ? Wenn dort genügend gekommen wären, dann hätten die schon alleine aus Eigeninteresse das Rauchen verboten (ihr gutes Recht als Hausherren). Offenbar scheint aber die Nachfrage doch nicht so gross gewesen zu sein. Also nehmen wir den Weg das Gesetz zu fordern, das ist dann ja auch einfacher.

    Mir ist es doch völlig egal, ob in Restaurants geraucht wird, beim Essen rauche ich sowieso nicht......
    Ob in Zügen geraucht werden darf, ist mir auch egal, dann fahre ich eben mit dem Auto.
    Das Rauchverbot in Flugzeugen kommt bisher von den Fluggesellschaften, das ist jetzt meine Sache, ob ich die von denen angebotete Leistung noch "kaufen" will unter diesen Bedingungen.
    Im Brot-Laden um die Ecke rauche ich auch nicht, habe schon seit Jahren keinen mehr gesehen, der dort gequarzt hat, obwohl es dort an sich gar nicht explizit verboten ist.
    In meinem Büro mache ich sowieso was ich will.
    In meinem Auto mache ich auch was ich will, sollte es Mitfahrer stören, dann entscheide ich ob ich ich nicht rauche oder den Mitfahrer raussetze, das ist meine Entscheidung.

    Wenn aber grundsätzlich und allumfassend das Rauchen in der Gastronomie (um viel mehr diskutiert man ja gar nicht mehr) verbieten will, dann brauche ich dort keine gemütlichen Abenden mehr verbringen (die sind dann nämlich nicht mehr gemütlich für mich). Wenn es aber noch ein verrauchtes Angebot gibt, dann werde ich sicherlich genau das nutzen (und bestimmt noch ein paar nichtrauchende Freunde dabei im Schlepptau haben).
    Hier sehe ich nur die "Angst" der Nichtraucher, dass ihr "Sieg" evtl. doch nicht so umfassend wird, wie sie sich das vorstellen. Es ist ja schrecklich, wenn doch tatsächlich in einigen Kneipen noch geraucht werden darf. Genau so wie ihr die rauchfreie Kneipe fordert, fordere ich für mich eine "verrauchte" (nicht verruchte :D ) Kneipe. [ot]Ich bin so gar bereit, dort nicht rauchende Zeitgenossen zuzulassen, das nenne ich Toleranz... [/ot]

    Ich bin mir sicher, dass das ganze Thema noch weitergeht, demnächst wird das Rauchen vor der Tür verboten, im Biergarten, auf der Strasse, im eigenen Haus (ausser in einem speziell belüfteten und vom Bauamt abgenommenen Raucherzimmer), im eigenen Auto (wenn ein Beifahrer dabei ist), im eigenen Auto (generell, ist ja auch so gefährlich).
    Wenn wir dann mit dem Rauchen durch sind, dann gehen wir auf das nächste los, was einzelnen gerade nicht passt, hauptsache, wir haben uns mal wieder durchgesetzt (schliesslich ist unsere persönliche Meinung ja die einzig wahre....).

    Die ganze Diskussion ist inzwischen völlig polemisiert, es geht gar nicht mehr um den Nichtraucherschutz, den könnte man viel einfacher und stressfreier realisieren, es geht nur noch um den "Sieg" über die bösen, bösen Raucher.......... nicht mit mir......
    Aber nachher könnt ihr dann wieder über diese schreckliche, ausufernde Bürokratie herziehen, dabei wurde die doch mit den lauten Forderungen nach dem Gesetzgeber selbst hervorgerufen.

    Ich möchte noch mal betonen, dass ich kein krimineller Zeitgenosse bin, auch wenn ich manchmal den Eindruck gewinne, weil ich rauche stehe ich schon kurz davor. Na ja, vielleicht bin ich es ja demnächst......

  • nichts dagegen das man sich "aus dem Wege geht" (ist jetzt nicht persönlich gemeint :zwinker: )
    (...)
    nur eine Lösung ist das generelle Verbot nicht, das ist einfach "keine Toleranz", lasst uns Rauchern einfach noch´n paar Kneipen übrig , dann können wir aus dem Wege gehen, je nach Lust und Laune.


    Dagegen hätte ich ja gar nichts. Aber wenn im Umkreis von 25 Kilometern das einzige Restaurant mit rauchfreiem Angebot so eine Karstadt FrissZuMittagBude ist, dann scheint es mit der freiwilligen Lösung nicht so weit zu sein.
    (...)


    Wie schön, dass die Gesundheitsaspekte doch immer wieder als schlagendes (polemisches?) Argument dienen können bei diesem Thema.


    Nun, es gibt sicherlich viele Argumente, einige davon mögen polemisch sein. Aber den Schaden für die Gesundheit durch aktives und insbesondere auch passives Rauchen als polemisch zu attestieren, halte ich doch mit Verlaub für extrem weit hergeholt und eine ziemliche Einzelmeinung.

    Wenn wir in Deutschland das erste Land mit diesem Thema wären, dann würde ich viele Argumente ja noch eher gelten lassen. Aber was seit vielen Jahren in USA bestens funktioniert, sowie seit einiger Zeit beispielsweise in Italien, Spanien und Irland mit grossem Erfolg, dass sollte doch irgendwie auch in Deutschland funktionieren können. Keines dieser Länder bemängelt in irgendeiner Form mangelnde Freiheit oder Kritik, sondern es wird allgemein von allen als grosser Erfolg bezeichnet. Wenn ich mit US Geschäftspartner, die rauchen (auch die gibt es) in DE Essen gehe, dann gehen diese, obwohl Rauchen erlaubt ist und am Nachbartisch zelebriert wird, raus zum Rauchen. Ich habe sie sogar schon eingeladen am Tisch zu rauchen (da es ja noch erlaubt ist und sowieso alles stinkt). Das wollen diese nicht, sie wollen keinem den Zigarettenqualm zumuten. Das ist gelebte Toleranz aus meiner Sicht.

    Gruß
    Heinz