SPD will Steuervorteile für Umweltverpester einschränken

  • SPD will Steuervorteile für Umweltverpester einschränken

    Im Zuge der Klimadebatte wollen Umweltpolitiker der SPD die steuerlichen Vergünstigungen für Firmenwagen reduzieren. Milliarden an Steuergeldern könnten damit eingespart werden. Auch die Grünen fordern Einschnitte - sie wollen den Zeiten fröhlicher PS-Protzerei ein Ende setzen.

    Berlin - Umweltpolitiker der SPD wollen die steuerlichen Privilegien für spritfressende Dienstwagen kappen. Die Kosten für den Betrieb der Firmenwagen sollen nur noch bis zu einer klimapolitisch vertretbaren Höhe von der Steuer absetzbar sein, berichtet heute die "Berliner Zeitung". "Heute subventioniert die Allgemeinheit die Spritfresser. Wenn wir eine Obergrenze einführen, ist damit endlich Schluss", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Ulrich Kelber, dem Blatt. Bislang können Firmen die Kosten für Anschaffung und Betrieb der Dienstwagen komplett von der Steuer absetzen. Dies beinhaltet auch die Kosten für den Kraftstoff.
     Kelber schlägt nun vor, diese Betriebskosten nur noch in dem Umfang zu berücksichtigen, wie dies in etwa den neuen Zielwerten der EU für den Ausstoß von Kohlendioxid von Autos entspricht. "Das spart Milliarden und bringt den Klimaschutz voran."
     Auch die Grünen fordern eine Kürzung. "Wir müssen ökologisch kontraproduktive Steuersubventionen rasch abbauen", sagte der Fraktionschef der Grünen, Fritz Kuhn. Die Grünen wollen dabei noch weiter gehen als die SPD. Sie fordern, dass neben der Absetzbarkeit der Betriebskosten auch die Absetzbarkeit der Anschaffungskosten begrenzt wird. Kuhn schlug vor, ab 2008 grundsätzlich keinen Wagen mehr steuerlich zu begünstigen, der über 140 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt. Dies wäre das faktische Aus für das Steuerprivileg vieler Autos der Mittel- und Oberklasse. "Die Zeiten fröhlicher PS-Protzerei sind vorbei", sagte Kuhn.

     Quelle: Spiegel Online

  • SPD will Steuervorteile für Umweltverpester einschränken
    Aus für das Steuerprivileg vieler Autos der Mittel- und Oberklasse. "Die Zeiten fröhlicher PS-Protzerei sind vorbei", sagte Kuhn.

    Quelle: Spiegel Online



    Mal unabhängig von der Tatsache, dass dies global oder selbst europäisch der falsche
    Ansatz ist (to be discussed) bin ich natürlich sicher, dass beide Herren im Anschluß an
    ihr Statement (wenn es denn welche sind) auf ihr Hollandrad stiegen und nach Hause fuhren.

    Gruß

    Dieter

  • Hallo zusammen,

    das ist wieder ein "heisses Eisen". Bin mal gespannt, was von diesmm Ansatz am Schluss übrig bleibt. Meines Eachtens wird dies, über kurz oder lang, hier sehr viele User betreffen.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Dies wäre das faktische Aus für das Steuerprivileg vieler Autos der Mittel- und Oberklasse. "Die Zeiten fröhlicher PS-Protzerei sind vorbei", sagte Kuhn.

    Genau! Dann dürfen sich - endlich - nur noch die Politiker (die sich ja noch nie mit Betrachtungen zu wirtschaftlicher Effizienz aufhalten mussten und das nachweislich ja auch nicht auf der Pfanne haben) in PS-starken Karossen von der Kindergärtnerin abgrenzen. Geht ja auch nicht anders, wegen der Panzerung und so. Und uns allen ist endlich klar, weil täglich auf der Straße vor Augen geführt, wie das mit der Zweiklassengesellschaft zu begreifen ist :(

  • Servus,

    Hallo zusammen,

    das ist wieder ein "heisses Eisen". Bin mal gespannt, was von diesmm Ansatz am Schluss übrig bleibt. Meines Eachtens wird dies, über kurz oder lang, hier sehr viele User betreffen.



    ...stimmt...betreffen wird es hier alle in gewisser Art und Weise. Aber dieser Vorschlag wird sich nicht durchziehen lassen. Das ist reiner Populismus. Dafür ist in unserem Lande die Auto-Industrie-Lobby zu stark, als dass man sich den Arbeitsast selbst absägen lassen würde. Da hängen einfach auch viel zu viele Arbeitsplätze dran, wenn mit einem mal die Oberklassen-Produktion in DEU wegfiele...
    Solange kein generelles Umdenken in den Köpfen stattfindet, wird sich da nichts tun...

    Abgesehen davon halte ich von der Forderung, die Politiker sollten doch als erste auf ihre dicken Schlitten verzichten, für schlicht und ergreifend absurd. Wie soll denn ein 4-Tonnen-Auto (und soviel wiegen die gepanzerten Fahrzeuge) von einem kleinen smart-Motor bewegt werden?
    Selbst wenn man davon ausgeht, dass sich die Herren in einen smart reinquetschen, der dann natürlich keine 4 to mehr wiegen würde, dann bewegt sich ein gepanzerter smart auch noch nicht mit seinem eigenen Husten-Motor weg...

    naja...to be discussed...:-)

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Servus,

    [...]Und uns allen ist endlich klar, weil täglich auf der Straße vor Augen geführt, wie das mit der Zweiklassengesellschaft zu begreifen ist



    ...es sollten mehr Menschen in die Politik...nicht nur um große Autos fahren zu dürfen...:zwinker:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.


  • Abgesehen davon halte ich von der Forderung, die Politiker sollten doch als erste auf ihre dicken Schlitten verzichten, für schlicht und ergreifend absurd. Wie soll denn ein 4-Tonnen-Auto (und soviel wiegen die gepanzerten Fahrzeuge) von einem kleinen smart-Motor bewegt werden?

    Ja, das ist natürlich ein Argument. Dann brauche ich mir aber auch keine Gedanken mehr über mein Umweltgewissen machen; wie soll ich denn unsere Pferde mit einem Smart-Motor transportieren?

    Ach so, klar - ich muss ja keine haben. Ein wenig Verzicht tut uns schließlich allen gut. Dann brauchen aber die Herren Politiker IMO auch keine 4 Tonnen schwere Panzerung. Erstens hat sie doch sowieso jeder lieb, weil sie von morgens bis abends nur unser aller Wohl und Zukunft umtreibt, und zweitens leben wir - das wird mir jedenfalls immer erklärt, wenn mal wieder ein Bürgerrecht von mir beschnitten werden soll und ich darob leises Unbehagen empfinde - stets Folgendes beschieden: ich soll mich nicht so paranoid gebärden, wir lebten doch immerhin in einem Rechtsstaat :zwinker:

    Natürlich lebt so ein Politiker gefährlich. Immerhin zielt ja die halbe Terroristenszene auf ihn; das machen einen jedenfalls Schäuble & Co. eifrig glauben. Weil er unbequeme Dinge sagt und tut. Nun - ich sage auch unbequeme Dinge. Zum Beispiel über Neonazis. Soll ich mal versuchen, ebenfalls eine Panzerung subventioniert zu bekommen, wenn ich öfters nach Brandenburg muss? Ich bin ziemlich sicher, dass mir da eher nahe gelegt würde, halt meine - zugegeben - große Klappe zu halten.

    Überhaupt wollen wir die Sache mit den Steuerprivilegien bitteschön wenn schon dann gerecht angehen. Will heißen: keine Eigenheimförderung o.ä. mehr, wenn nicht ein Pellets-Ofen eingebaut wird. Ach, die Umwelttechnologie wird doch schon gefördert, nämlich per Anreiz und Zuschuß? Auch gut; dann halten wir's mit den Dienstwagen aber ähnlich. Das Steuerprivileg bleibt erst mal flächendeckend erhalten, und wer sich einen DPF nachrüstet, kriegt zusätzlich eine Förderprämie. Wär doch auch was, oder?

    Fakt ist, dass solche Forderungen (die nach dem Kippen des Steuerprivilegs) in ziemlich durchsichtiger Weise auf den erhofften Sozialneid abheben. Deshalb zielt man immer auf Minderheiten, am besten scheinbar besser gestellte; das ist i.d.R. erst mal zustimmungsfähig. Zwar nicht bei Leuten, die selber denken, aber bei hinreichend vielen, die dazu nicht willens oder in der Lage sind. Und unterm Strich interessieren doch nur Mehrheiten...

    Schließlich wollen wir noch mal kurz über den Begriff des Dienstwagens nachdenken. Dessen Definition hängt nämlich ein gutes Stück vom Dienst ab. Wer innerorts einen ambulanten Pflegedienst betreibt oder sein Friseurgeschäft um Heimdienstleistungen erweitern will, kommt bestens mit einem 120g/100km-Kleinwagen aus. Und der Laden gibt auch gar nicht mehr her. Wer als Klempner arbeitet, benötigt eher eine Art Lieferwagen; da wird's schon interessant mit den Grenzwerten. Und wer am Tag zwei Konferenzen (die sich durchaus als eine Art geistiger Hochleistungssport entpuppen können) im Abstand von 500km zu bestreiten hat, ist dringend darauf angewiesen, halbwegs unangestrengt und trotzdem hinreichend schnell von der einen zur anderen zu kommen. Natürlich kann der auch fliegen, aber das schädigt die Umweltbilanz noch viel mehr.

    Ich habe mal eine Weile 2-3x/Woche zwischen Bayreuth und Köln pendeln müssen. Am einen Ort habe ich gelebt, gearbeitet und den größten Teil meiner Kunden sitzen gehabt; am anderen war ein großer Job zu bewältigen, der nun mal alle paar Schlag wieder zwischendrin mein persönliches Agieren an den Rechnern - oft nachts und immer unter immensem Zeitdruck - erfordert hat (das war noch die Vor-Modem/Fernwartungs-Ära).

    In der Zeit habe ich alles probiert. Bahn (viel zu unflexibel und mit ziemlich lästigen Umsteigereien; außerdem teuer), Flieger (in Bayreuth-Bindlach landen aber nur Propeller-Hasenkisten, die meistens ausgebucht sind, und umsteigen muss man so auch) und eben Auto. Das waren zwar auch noch bei entspannter Fahrweise 5 Stunden (sons 4) je Strecke und damit nicht unbedingt ein Spaß, aber noch das allergeringste Übel. Allerdings mit einem großen, leisen und automatikversehenen Mercedes; mit einer politisch korrekten Hasenkiste wären es statt dessen 7 Stunden und dazu die doppelte Ermüdung gewesen. In anderen Worten: der Job wäre unmöglich gewesen.

    Und schon damals haben mich Junglehrerinnen aus dem näheren Bekanntenkreis angefeindet, die die Gesamtsituation bequemlichkeitshalber auf die rethorische Frage "Warum musst Du einen dicken Benz haben, während ich mich doch auch mit einem Uno zufrieden geben kann? Naja, Männer haben's wohl nötiger (seufz)..." heruntergebrochen haben. Will heißen: auch ohne den heutigen Klimabericht hätten Populisten wie der zitierte Politiker wohl ihr zwar naives, aber zweckdienliches Stimmvieh finden können.

  • Manche Politiker scheinen zu vergessen, dass der Erwerb eines "Spritfressers" die Kassen der Finanzämter nicht unerheblich füllt - in allen Belangen. Von Arbeitsplätzen ganz zu schweigen.

    Außerdem dürften die oberen Etagen in Stuttgart, Müchen, Ingolstadt, Neckarsulm (Porsche ?) sich einmal kurz räuspern und das ganze Thema wird wohl vom Tisch sein.

    Als Außendienstler fahre ich ca. 20.000 km im Jahr. Wenn die Umsetzung 120 mg / KM bzw. Durchschnittsverbrauch nicht höher als 5,5 Liter kommt, mit welchem - vernünftig, fahrbaren - Auto soll das dann geschehen ?

    Oliver

  • Hallo,

    na, da hat sich die Opposition ja nicht lange mit einer Reaktion aufgehalten. Da bin ich mal auf die Ausreden gespannt, warum gerade bei euren lieben Volksvertretern die ein Umstieg NICHT möglich ist.

    Viele Grüße,
    Frank

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    Opposition: Bundesregierung soll auf Öko-Dienstwagen umsteigen


    Berlin (Reuters) - Oppositionspolitiker haben von der Bundesregierung einen schnellen Umstieg auf klimaschonende Dienstwagen gefordert.

    "Wer anderen auferlegt, dass er sich ökologisch verhält, muss mit gutem Beispiel vorangehen", sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Horst Friedrich, in einem Interview der "Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe) laut Vorabbericht. Deshalb solle der Fuhrpark von Ministerien und Behörden so schnell wie möglich die künftige EU-Abgasnorm von durchschnittlich 130 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer einhalten. "Der Bund muss seinen Fahrzeugbestand umstellen", forderte Friedrich.

    Hinter die Forderung stellte sich die Bundestagsfraktion der Grünen. "Wenn sich Minister nicht nur mit Spritschleudern durch die Landschaft fahren ließen, hätte das eine Vorbildwirkung," sagte Grünen-Fraktionsvize Reinhard Loske in demselben Blatt. Der Bund solle daher nur noch Autos kaufen, die niedrige CO2-Werte hätten - im Flottendurchschnitt höchstens 120 Gramm pro Kilometer. Ab 2020 solle der Emissionsdurchschnitt der Flotten von Bundesinstitutionen sogar einen Höchstwert von 80 Gramm CO2 pro Kilometer einhalten, forderte Loske.

    Quelle: Reuters Deutschland

  • Das Problem : wer als Politiker mit einem Nettoverdienst über 10.000 €/Monat, einem kostenlosen erste Klasse Ticket für die Bahn, einem eigenen Fahrdienst von den
    realen Verhältnis der Bewohner so weit weg ist wie die Erde vom Mond : wer soll bitte
    dann wissen, wo der Schuh drückt ? Da kann man eher einem Blinden die Farbe grün erklären .

    Unser aktueller Bundesumweltminister fährt zwar gerne Bahn, lässt dann aber parallel eine Limousine der Fahrbereitschaft zum Zielbahnhof fahren und steigt dort um. Das ist doch reiner "Stimmenfang".

    Möglicherweise sollte der Bürger das in folgenden Links benannte Szenario einmal
    mit der Entwicklung der letzten 70 Jahre und besonders der letzten 17 Jahre
    abgleichen :

    http://www.alphastar-pro.de/DR-heute/RECHT…SBUERGER_V4.pdf
    http://www.alphastar-pro.de/DR-Heute/Zusam…Quadro_Zone.pdf

    zum Ursprungsthema : Da die gesamte in dem Bereich der EU vom Menschen produzierte CO2 Menge gerade 0,46 % der gesamten, globalen Menge ausmacht, ist
    ein isoliertes Verhalten der Bewohner des als BRD bezeichneten Fläche absolut gesehen relativ von geringem Einfluss auf das globale Klima.

    Ich lasse mich aber gerne auch per PM von Irrtümern meinerseits unterrichten !

    Mit freundlichen Grüßen

    Tron

  • Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir so nicht weitermachen können. Allerdings gehen mir solch populistische Äusserungen ziemlich auf den [Sie wissen schon] ...

    Dann sollte es für Flugzeuge auch keine Steuer-Begünstigungen geben, schon gar nicht, wenn sie nur zum Vergnügen (Ballermann?) benutzt werden. Und: Hat schon jemand eine 747 mit Kat oder DPF gesehen? Nur so ein Beispiel ...

    Schönen Sonntag

    Ati

  • (...)
    Dann sollte es für Flugzeuge auch keine Steuer-Begünstigungen geben, schon gar nicht, wenn sie nur zum Vergnügen (Ballermann?) benutzt werden. Und: Hat schon jemand eine 747 mit Kat oder DPF gesehen? Nur so ein Beispiel ...


    Wenn schon, dann KPF und nicht DPF. :D

    Den Hinweis mit den Flugzeugen finde ich auch so wunderbar. In diesem Forum regt man sich so gerne über all die anderen auf, die uns ach so arme Touaregfahrer doch so arg diskriminieren. Aber Allgemeinplätze werden genauso aufgebaut. Im anderen Thread geht es momentan um die bösen LKWs und hier sind es jetzt die ach so schlimmen Flieger.

    Was ist bitteschön verwerflicher daran zum Vergnügen nach Mallorca zu fliegen, als mit dem Fahrzeug am Wochenende ins Gelände zu gehen (was ich sinnloses rummfahren nennen würde), oder jemanden einfach so mit dem Fahrzeug zu besuchen? :denker:

    Kleine Info am Rande: Ne 747 fliegt meines Wissens nicht nach Ballermann, zumindest nicht von innerhalb der EU.

    Und so ganz nebenbei, der Flottenvebrauch der Lufthansa liegt inzwischen pro Passagier und 100 Kilometer bei knapp 4 Litern. Der neue A380 wird sogar ein 3L Flieger, der A340-600 liegt bei knapp über 3L je Passagier und 100 Kilometer. Diese Werte schliessen übrigens noch alle Unzulänglichkeiten, wie Warteschleifen und Teillauslastung (ca. 15% Sitzplätze nicht verkauft) mit ein. Klar schafft man das mit einem Fahrzeug locker, denn wir sind ja alle immer zu fünft mit dem Touareg unterwegs, macht bei mir also 3,4 Liter je Passagier und 100 Kilometer. Die statistische Realität in Deutschland sieht aber anders. :eek:

    Flugbenzinbesteuerung ist auch immer wieder so ein gern diskutierter Unsinn. Darüber würden sich nur Emirates, Etihad und andere aufstrebende Nicht-EU Airlines freuen. Na klar wäre es toll den Ballermannflug zu besteuern, aber wenn dann plötzlich Emirates via Dubai günstiger und steuerfrei Hamburg-(DXB)-Malle anbietet - Shopping im Einkaufsparadies Dubai Airport inklusive - dann wäre der Umwelt ein ganz schöner Bärendienst erwiesen. :eek:

    Gruß
    Heinz

  • Vor ein paar Tagen war zu lesen, dass ein Herr Gabriel mit der Eisenbahn (natürlich erster Klasse) fährt. Sehr rühmenswert. Aber der Hammer ist, dass der Fahrer mit dem Dienstwagen hinterher fährt. Kostet ja nichts.
    Wir zahlen die Fahrkarte, den Fahrer und den Sprit, den Dienstwagen auch. Das wäre wohl kein Grund zu diskutieren - sagte H Gabriel dann.
    Grüße
    Peter

  • Die von uns gewählten lassen sich immer was neues Kurioses einfallen.

    ... sollen sie nur aufpassen, daß sie die LKW´s davon rausnehmen, sonst haben es die Spediteure sehr sehr schwer. :zwinker:
    Desweitern muß man dann auch unterscheiden, ob Vans nicht als LKW zugelassen sind.

    Das ist wieder mal ein Irrsinn.

    Das gleiche ist die Diskussion um Rauchen am Steuer, weil es ablenken könnte.
    Dann sollte man gleich die Navis verbieten, die ein Display haben - lenkt auch ab.
    Babys müßten dann auch nicht mehr im Schalensitz neben dem Fahrer sein, weil Mutti immerzu auf das Kleine schaut.

    ... ich weis nicht für was die Kappesköppe in Berlin noch alles zu Imstande sind.

    Wie wir es immer singen: Einigkeit und Recht und Freiheit. Das letztere fällt eh bald weg.

  • Wenn schon, dann KPF und nicht DPF. :D

    Den Hinweis mit den Flugzeugen finde ich auch so wunderbar.
    Und so ganz nebenbei, der Flottenvebrauch der Lufthansa liegt inzwischen pro Passagier und 100 Kilometer bei knapp 4 Litern. Der neue A380 wird sogar ein 3L Flieger, der A340-600 liegt bei knapp über 3L je Passagier und 100 Kilometer. Diese Werte schliessen übrigens noch alle Unzulänglichkeiten, wie Warteschleifen und Teillauslastung (ca. 15% Sitzplätze nicht verkauft) mit ein. Klar schafft man das mit einem Fahrzeug locker, denn wir sind ja alle immer zu fünft mit dem Touareg unterwegs, macht bei mir also 3,4 Liter je Passagier und 100 Kilometer. Die statistische Realität in Deutschland sieht aber anders. :eek:

    Flugbenzinbesteuerung ist auch immer wieder so ein gern diskutierter Unsinn. Darüber würden sich nur Emirates, Etihad und andere aufstrebende Nicht-EU Airlines freuen. Na klar wäre es toll den Ballermannflug zu besteuern, aber wenn dann plötzlich Emirates via Dubai günstiger und steuerfrei Hamburg-(DXB)-Malle anbietet - Shopping im Einkaufsparadies Dubai Airport inklusive - dann wäre der Umwelt ein ganz schöner Bärendienst erwiesen. :eek:

    Gruß
    Heinz


    Irgendeine Airline hat grad vorgeschlagen, dass sie ihre Flugzeuge jetzt aus Umwelgründen - ist ja populär - von der Ramp zur Startbahn schleppen lassen will. Da werden für die paar Minuten immerhin um die 1.300 Liter Kerosin gespart.

    Gruß

    Chris

  • Irgendeine Airline hat grad vorgeschlagen, dass sie ihre Flugzeuge jetzt aus Umwelgründen - ist ja populär - von der Ramp zur Startbahn schleppen lassen will. Da werden für die paar Minuten immerhin um die 1.300 Liter Kerosin gespart.

    Gruß

    Chris



    Das muß aber ein Bomber sein. Average für z.B. eine "kleine" B737-500 sind 260,- kg
    Taxi. (also von der Position - egal ob Vorfeld oder Finger - bis zur Starbahn.

    Gruß

    Dieter

  • Die Diskussion um Umweltbewusstsein und die damit verbundenen Maßnahmen ist komplex und oft voller Widersprüche. In deinem Beispiel wird deutlich, wie unterschiedlich die Anforderungen und Bedürfnisse je nach Beruf und Lebenssituation sein können. Es ist schwer vorstellbar, dass ein Klempner oder jemand, der beruflich weite Strecken zurücklegen muss, seine Arbeit mit einem kleinen, umweltfreundlichen Fahrzeug effizient erledigen kann.

    Was deine Bedenken hinsichtlich der Politiker und deren Notwendigkeit für gepanzerte Fahrzeuge angeht, ist das ebenfalls ein heikles Thema. Der Sicherheitsaspekt für Personen in öffentlichen Ämtern ist nicht zu unterschätzen, dennoch sollte die Sicherheit nicht auf Kosten von Ungerechtigkeit oder mangelndem Umweltbewusstsein gehen.