Im Dicken zum Brötchenholen....

  • Die Diskussion über die CO2-Emissionen macht mich ja schon nervös. Heißt das, dass es bald nur noch Autos mit max. 50 PS gibt?

    Da gab es doch heute morgen im Deutschlandfunk ein Interview mit einem Menschen von irgendeiner Umweltorganisation (Name habe ich vergessen, war keine der üblichen, wie Greenpeace oder so). Der stellte die Frage, wozu die Deutschen wohl hochmotorisierte Geländewagen bräuchten. Der Touareg, so dieser Mensch, sei das Paradebeispiel. Da gebe es die Werbung, wie der Touareg ein Flugzeug ziehe. Braucht man ein solches Fahrzeug, um Sonntagmorgens damit Brötchen zu holen, fragt dieser Mensch?
    Ich glaube, der hat einfach noch nie im Dicken gesessen, sonst wüßte er nicht, wie gut Brötchen schmecken, die im Dicken geholt worden sind.

    Auf der anderen Seite frage ich mich schon manchmal, wozu so manch Dicker eigentlich dient, der nur von nett angemalten Frauen in die Hamburger Einkaufsstraßen gefahren, mit Tüten beladen, und zu Hause wieder in der Garage geparkt wird.

    Ich bin mit meinem im ersten Jahr jetzt rund 30 Tkm gefahren, und möchte ihn nicht missen. Zwar trecker ich ihn meistens über die Autobahn, so richtiges Gelände hat er noch nicht gesehen. Aber es ist gut zu wissen, dass er könnte, wenn er müßte.

    In diesem Sinne

    Patrick

  • :D Da kann ich mir mein Grinsen nicht verkneifen..............arbeite bei einer Internationalen Umweltorganisation, alle Kollegen wollten mich an den Pranger stellen, weil ich ja so ein schlimmes Auto fahre...........mit einigen dann mal im Dicken gefahren und siehe da, in unserem Fuhrpark tummeln sich mittlerweile SUVs - kleine und grosse - leichte und schwere - Diesel und Benziner! Soviel dazu.

    Das mein Touareg weniger CO2 Emissionen von sich gibt, als unser offizieller BMW, hat auch bei meinem Chef als Argument gezählt. :D

    In meinen Augen wäre der richtige Weg, alternative Energien zu fördern und nicht Biodiesel regulär zu besteuern........imho.

  • Dass ein Touareg einen höheren Verbrauch hat als ein 50PS Polo und damit auch die Umwelt entsprechend starker belastet, steht ja außer Frage.
    Ich persönlich sehe aber nicht, dass Brötchen holen mit dem Touareg schlimmer ist als mit einem Kleinwagen, beides ist gleichermaßen überflüssig und umweltschädigend (oder schreibt man jetzt Umwelt schädigend??)
    Meiner Meinung nach würden wir die Umwelt viel stärker entlasten, wenn einfach – ganz banal – weniger gefahren würde, also nicht mehr mal eben mit dem Auto Brötchen holen, wenn nicht zig 1000 Pendler jeden Tag alleine im Auto an die Arbeit fahren würden usw.

    Immerhin, Touareg- Fahrer sind ja mehr als alle anderen Autofahrer an einer intakten Natur interessiert – wir brauchen sie ja, um ab und zu drin rum zu fahren :D

    Gruß,

    Frank


  • Ich glaube, der hat einfach noch nie im Dicken gesessen, sonst wüßte er nicht, wie gut Brötchen schmecken, die im Dicken geholt worden sind.

    Auf der anderen Seite frage ich mich schon manchmal, wozu so manch Dicker eigentlich dient, der nur von nett angemalten Frauen in die Hamburger Einkaufsstraßen gefahren, mit Tüten beladen, und zu Hause wieder in der Garage geparkt wird.

    Nun ja, im zweiten Fall dient er wohl doch zu mehr. Denn Tüten (Plural) stellen auf jeden Fall erheblich mehr "Nutzlast" bzw. Volumen als ein paar Brötchen dar; sie sprengen auch sehr viel leichter den Rahmen, innerhalb dessen sich die Alternativen Fahrrad oder Fußmarsch angeboten hätten.

    Oder wolltest Du darauf hinweisen, dass sich "schick angemalte Frauen" nicht mit einem kernigen Jeep vertragen (genau: die gehören doch ins nette Zweit-Kleinwägelchen zum Shoppen; das darf dann auch in Pastellfarben gehalten sein. Hauptsache, man kann sie jederzeit klar vom Mammuttöter unterscheiden :zwinker: )?

    Aber das (ein kerniger Jeep) ist der Touareg ungeachtet seiner ausreichenden Geländefähigkeiten ja gar nicht. Er ist mehr; nämlich zusätzlich noch ein komfortables Oberklassenfahrzeug. So gesehen agiert er in Deinem Beispiel halt in seiner zweiten (Haupt- oder Neben-)Rolle; wer weiß schon, ob er nicht just an dem Wochenende, an dem Du damit Brötchen holst, bei besagten Damen einen Pferdehänger zieht? :zwinker:

    Da hat Frank schon recht; nur generell weniger zu fahren ist der Königsweg. So gesehen bewegt sich der "Brötchenhol-Polemiker" gedanklich zwar im aktuellen Mainstream (zur Zeit wird ja kein Klimareport-Bericht ohne einen Clip von Touareg oder Cayenne in einer Kiesgrube ausgestrahlt), aber abseits jeder Vernunft.

    Spotlights auf extreme Rollen eines Wagentyps polarisieren nur unnötig - und mal ehrlich: wenn einer im T zu einem Meeting fährt und im feinen Zwirn aus diesem aussteigt, vielleicht dazu auch noch eher schmächtig oder aber auf gut bayrisch "wampert" daherkommt, mokiert sich vielleicht auch die Empfangsdame am Ankunftsort hinter vorgehaltener Hand über den unnötigerweise für die Wüste Gobi gerüsteten Couchpotato... :zwinker:

    Apropos Rollen: ich bin vor längerer Zeit mal hinter einem Jeep hergegondelt, dessen Heck folgender Frust-Aufkleber zierte "My Jeep is not a SUV. Your SUV is not a Jeep!". "Richtig", dachte ich mir da; "mein 'SUV' ist (auch noch) ein richtiges Auto!" :D

    Übrigens sind in meiner aktiven Offroad-Zeit immer zuallererst die Jeeps im Gelände mit Defekten ausgefallen; vor lauter Rammen, Riesenreifen und V8 haben deren Konstrukteure nämlich (bis heute?) vergessen, auch die Kreuzgelenke ausreichend zu dimensionieren und die Übersetzung der Servolenkung (viereinhalb Umdrehungen, Mannomann) so zu gestalten, dass beim Fahrer ein vernünftiger Feedback über die materialmordenden Lenkkräfte ankommt. Das Aussehen ist halt häufig irreführend.

    Aber jetzt schweif' ich schon sehr ab...:denker:

  • Das verrückte an der Sache ist doch eher die Tatsache, dass wenn wir auch sofort 0 gr CO2 erreichen könnten und zwar alle Menschen auf der Welt, der Schade an der Natur und dem Ozonloch nicht reversibel ist.

    Wir und unsere Kinder müssen also mit dem angerichteten Schaden leben. Für mich ein versagen der Politik in den letzten 20 - 30 Jahren auf ganzer Ebene.
    Ein klares Zeichen zudem welche Kompetenz auf diesesm Gebiet weltweit herscht. Jetzt wo es mal wieder 5 vor 12 ist, werden Aktionen ins Leben gerufen welche leider nichts mehr bewirken können. Doch sie verlangsamen die Katastrophe aber sie verhindern sie nicht mehr.

    Für mich macht es keinen Sinn hier in Deutschland eine Co2 Debatte zu führen, solange die USA und China sich nicht mit dem gleichen Einsatz darum bemühen. Ich habe das sehen können in China wie dort mit der Umwelt umgegangen wird. Da brauchen wir uns nicht vormachen. Da helfen unsere 120 gr CO2 nichts mehr.

    Viele Grüße
    Eric


  • Da gab es doch heute morgen im Deutschlandfunk ein Interview mit einem Menschen von irgendeiner Umweltorganisation (Name habe ich vergessen, war keine der üblichen, wie Greenpeace oder so). Der stellte die Frage, wozu die Deutschen wohl hochmotorisierte Geländewagen bräuchten. Der Touareg, so dieser Mensch, sei das Paradebeispiel. Da gebe es die Werbung, wie der Touareg ein Flugzeug ziehe. Braucht man ein solches Fahrzeug, um Sonntagmorgens damit Brötchen zu holen, fragt dieser Mensch?

    Wie man's nimmt. Doppelte CO²-Emission bedeutet in etwa auch doppelten Verbrauch; damit automatisch auch doppelt so viel Ökosteuer. Da die bei uns aber im Gegensatz zu Planung und Versprechungen der Politiker zur Gegenfinanzierung der Rentenkassen verwendet wird, kommt der Touareg streng genommen doppelt so sozialverträglich daher :zwinker:

    Auch die häufig angerissene Futterneid-Diskussion des Tenors, "uns allen" würde durch die Fahrer dicker SUV's irgendwie was "weggenommen", kann man durch einen anderen Blickwinkel bereichern: mehr Absatz kann wie bei den meisten Waren natürlich auch geringere Preise bedeuten.

    So gesehen könnte man also als gewiefter Rethoriker beide Diskussionsansätze leicht entkräften, die vermeintlich sozial geprägte Stoßrichtung von "solidarisch Armen" gegen "egoistisch Reiche" umkehren und die Urheber derartiger Populistik solcherart ziemlich dumm aussehen lassen. Das macht auch richtig Spaß... :lach:

    ...bringt aber leider keinen wirklich weiter. Letztlich läuft alles auf gesunden Menschenverstand, vernünftige Definition der eigenen Wünsche und Bedürfnisse - und auch den Verzicht auf deren allzu hemdsärmeliges Vertreten nach außen! - hinaus :denker:

  • ..Für mich macht es keinen Sinn hier in Deutschland eine Co2 Debatte zu führen, solange die USA und China sich nicht mit dem gleichen Einsatz darum bemühen. Ich habe das sehen können in China wie dort mit der Umwelt umgegangen wird. Da brauchen wir uns nicht vormachen. Da helfen unsere 120 gr CO2 nichts mehr.
    ...


    Mag schon sein, dass China und die USA die größeren CO2 Sünder sind, aber sollte das zur Konsequenz haben, auch in Deutschland die Bemühungen zur Reduzierung des CO2 Ausstoß auszusetzen?
    Genau wie Deutschland alleine die globale Umwelt nicht retten kann, genauso wenig kann das ein einzelner US- Autofahrer, ein einzelner Kraftwerksbetreiber oder ein einzelner US- Staat. Man muss hat mal irgendwo anfangen, auch wenn der eigene Schritt keinerlei direkt messbaren Einfluss hat, denn eins ist sicher: Wenn alle nur auf andere warten, dann wird sich garantiert nichts ändern.

    Gruß,

    Frank

  • hallo Frank,

    da bin ich ganz bei dir, nur hat bis heute weder die USA oder China bzw. Indien ein Papier unterzeichnet um ihre Bereitschaft zur Reduktion der CO2 Emission zu bekunden. Mal ehrlich Deutschland und viele andere Nachbarländern sind schon seit vielen Jahren dabei sowohl in der Industrie wie auch in privaten Haushalten vieles zu bewegen. Daher glaube ich einfach es ist jetzt nicht die richtige Zeit um unsere Bemühungen zu verschärfen wenn 80 % der Menscheit (USA+INDIEN+CHINA und RUSSLAND) weiterhin CO2 in die Umwelt pumpen. Da machen wir mit unseren 80 Mio. Einwohnern nichts mehr gut.

    Unsere Politiker sollte sich mehr dafür einbringen eine globale Lösung zu finden. Wenn die Wachstumsrate in den drittländern weiterhin so ansteigt, der Wohlstand proportional dazu bleibt und somit die Industrialisierung in diesen Ländern so rasant wächst werden unsere Umweltprobleme nicht hier gelöst. Egal was wir bis dahin für Gesetzte zum Schutz der Umwelt in Deutschland haben.

    Viele Grüße
    Eric


  • Hallo Eric,

    die ca. 36 Mio. Einwohner Kaliforniens mit Arnie an der Spitze haben die Kyoto Ziele inzwischen übernommen und gehen sogar noch einige wichtige Schritte weiter. Korrekt ist, dass die Bush Administration sich für Gesamt-USA immer noch weigert. Aber Kalifornien und weitere Bundesstaaten haben inzwischen die Kehrtwende eingeleitet. Dort denkt man übrigens gar nicht mal in Kosten für die Umsetzung, sondern eher in wirtschaftlichem Nutzen aller Massnahmen. Die zunächst entstehenden Kosten sieht man als Schlüssel zukünftig wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen. Und genau das ist das Dilemma in Deutschland. Man denkt nicht über den Tellerrand hinaus. Natürlich machen 80 Mio. CO2 Reduzierer in Deutschland nur einen Bruchteil aus, wobei ich anmerken möchte, dass es hier um EU weite Massnahmen für über 300 Mio. Bürger geht. Aber Deutschland als langjähriger und vielfacher Exportweltmeister muss gerade, was das Thema umweltfreundliche Technologien angeht mit seinem Know-How meines Erachtens an die Spitze vorpreschen. Nur das kann langfristig wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand in Deutschland sichern, einem Land, welches wie kein anderes vom Erfolg seiner Hightec Exporte abhängig ist.

    Gruß
    Heinz

  • Also, ich habe, trotz T und auch noch KAT-Losen Autos, eine Menge gut bei der CO2-Belastung.

    Ich habe in eine Windkraftanlage investiert !!! :D Und daher kann ich schon garnicht mehr soviel CO2 "herstellen" wie ich durch die WKA einspare !!!!! Ebenfalls sollen eignetlich dieses Jahr auch noch ein paar PV-Platten aufs Dach.

    Daher investiert in regenerative Energien (Wind, Wasser, Sonne) und schon kann man einen T mit 10l/100km schon mal vertreten. Und da ich eigentlich nie viel Zeit habe, gibt es auch wenig unnötige Fahrten !!

    (Tue Gutes und sprich darüber)

    Windige Grüße

    Johannes

  • Ich oute mich mal : Ich habe mir aus lauter Umweltbewußtsein einen Touareg gekauft. Ich erachtete es als dringend nötig den Verbrauch pro Sitzkilometer dramatisch zu reduzieren: Der 2 Sitzige MB mit hohem Verbrauch wurde nun durch einen T mit statistisch 5 möglichen Sitzplätzen ersetzt.
    Ergebnis: der Verbrauch konnte dramatisch gesenkt werden; um diesen Synergieeffekt weiter auszunutzen, habe ich meiner Frau empfohlen, in ihren Sharan alle 7 Sitze eizubauen. Auch hier konnte damit der Verbrauch pro Sitzplatz dramatisch gesenkt werden!

    Aber jetzt mal im Ernst: Egal welchen Grenzwert wir in Europa haben und damit als Vorbild in die Geschichte eingehen werden, solange in Asien die Zulassungszahlen weiter so steigen, ändert sich am absoluten CO2 Ausstoß überhaupt nichts, im Gegenteil!
    Es wird zusätzlich eher ein weiteres Problem auf uns zukommen: Wie wird man in Zukunft die ganzen Akkus der Hybridfahrzeuge entsorgen, die in ungeahnten Massen bei der Produktion und Entsorgung die Umwelt belasten werden?

  • Hallo Eric,

    die ca. 36 Mio. Einwohner Kaliforniens mit Arnie an der Spitze haben die Kyoto Ziele inzwischen übernommen und gehen sogar noch einige wichtige Schritte weiter. Korrekt ist, dass die Bush Administration sich für Gesamt-USA immer noch weigert. Aber Kalifornien und weitere Bundesstaaten haben inzwischen die Kehrtwende eingeleitet. Dort denkt man übrigens gar nicht mal in Kosten für die Umsetzung, sondern eher in wirtschaftlichem Nutzen aller Massnahmen. Die zunächst entstehenden Kosten sieht man als Schlüssel zukünftig wirtschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen. Und genau das ist das Dilemma in Deutschland. Man denkt nicht über den Tellerrand hinaus. Natürlich machen 80 Mio. CO2 Reduzierer in Deutschland nur einen Bruchteil aus, wobei ich anmerken möchte, dass es hier um EU weite Massnahmen für über 300 Mio. Bürger geht. Aber Deutschland als langjähriger und vielfacher Exportweltmeister muss gerade, was das Thema umweltfreundliche Technologien angeht mit seinem Know-How meines Erachtens an die Spitze vorpreschen. Nur das kann langfristig wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand in Deutschland sichern, einem Land, welches wie kein anderes vom Erfolg seiner Hightec Exporte abhängig ist.

    Gruß
    Heinz


    Um das noch ein Wenig weiterauszuspielen. In den USA hat jeder einzelne Bundesstaat die Hoheit bezueglich der Umweltvorschriften. Ob Bush Kyoto unterzeichnet oder nicht, macht den Bundestaaten ueberhaupt nichts aus! Das einizge was Bush tun kann, ist gewisse Bundesgelder, die nur einen sehr kleinen Teil des Haushaltes der Staaten ausmachen, kuerzen, wenn die Staaten schwaechere Gesetze haben , als Bush vogegeben hat. Die Staaten haben aber totale Freiheit, schaerfere Bestimmungen zu erlassen. Und das wird auch so gemacht! Neben Kalifornien haben auch Oregon und Washington State, sowie Minnesota und Wisconsin und die meisten Neuengland Staaten schaerfere Umweltgesetze als die von Kyoto vorgeschriebenen Richtlienen. Minnesota und Kalifornien haben zum Teil strengere Vorschriften als Deutschland!

    Ich saehe es einmal gerne, dass die deutsche Presse mal weniger polemisch ueber das ach soboese amrika berichten wuerde, und Anstelle dessen die Leser ueber die richtige Sachlage aufklaeren wuerde! Viele Menschen in den USA sind genaus an einer heilen Umwelt interessiert wie die Menschen in Deutschland. Da aber hier viel grioessere Distanzen zurueckgelegt werden muessen, die Klimatischen Bedingungen extremer sind (wo Franks lebt ist es fuer ein halbes Jahr so heiss, dass die meisten Menschen nicht ohne Klimaanlage leben koennen, und bei uns ist es so kalt - am Montag war es -43 C - , dass wir die Heizung fuer ein halbes Jahr auf vollen Touren laufen lassen muessen, daher kommt auch halt der hoehere Energieverbrauch in den USA).

  • [quote='Heinz','AW: Im Dicken zum Brötchenholen....']Mit Verlaub, dieser Beitrag ist ziemlich daneben. V

    Es hat sicher keiner von uns einen Touareg gekauft, um weniger Benzin/Diesel zu verbrauchen. Auch stimme ich zu, daß eine Investition in Umwelttechnologie wirtschaftlichen Erfolg weltweit haben kann. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, daß die steigenden Zulassungszahlen in Asien das größte Problem sind, wenn wir im Kontext mit CO2 Ausstoß das Auto als Verursacher nennen.
    Sich hier nur auf einen Grenzwert in Europa bzw. Californien zu konzentrieren wird mittelfristig nicht ausreichen. Die zugegeben nicht ernstzunehmende Einleitung meines Beitrages sollte daher nur zur Verdeutlichung dienen, daß egal was wir hier in Europa machen, nicht ausreichen wird, wenn auf anderen Kontinenten dieser Welt mit Vollgas das nachgeholt wird, was wir jetzt als Fehler in unserer wirtschaftlichen Entwicklung ausgemacht haben.

    Gruß nach Bingen

    Thomas

  • Ja, aber jetzt den schwarzen Peter nur den asiatischen Staaten zuzuschieben ist ja auch unfair. Die westliche Welt hat jahrzehntelang am Limit gelebt und relativ gedankenlos die Umwelt verpestet, jetzt macht Asien das gleiche und sie sind dann alleine Schuld?
    Genau hier ist die westliche Welt gefragt, um mit neuen Technologien einen anderen Weg zu gehen, als Vorbild genau so wie als Lieferant dieser Technologien in die wachsenden Märkte in Asien.

    Gruß,

    Frank

  • Ja, aber jetzt den schwarzen Peter nur den asiatischen Staaten zuzuschieben ist ja auch unfair. Die westliche Welt hat jahrzehntelang am Limit gelebt und relativ gedankenlos die Umwelt verpestet, jetzt macht Asien das gleiche und sie sind dann alleine Schuld?
    Genau hier ist die westliche Welt gefragt, um mit neuen Technologien einen anderen Weg zu gehen, als Vorbild genau so wie als Lieferant dieser Technologien in die wachsenden Märkte in Asien.

    Gruß,

    Frank


    Vollkommen richtig; schwierig wird es aber mit der zeitlichen Umsetzung dieser Maßnahmen. Bis in Asien die selbe Erkenntnis gereift ist, dürfen keine weiteren 25 Jahre vergehen.

    Thomas

  • [quote='Heinz','AW: Im Dicken zum Brötchenholen....']Mit Verlaub, dieser Beitrag ist ziemlich daneben. V

    Es hat sicher keiner von uns einen Touareg gekauft, um weniger Benzin/Diesel zu verbrauchen. Auch stimme ich zu, daß eine Investition in Umwelttechnologie wirtschaftlichen Erfolg weltweit haben kann. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, daß die steigenden Zulassungszahlen in Asien das größte Problem sind, wenn wir im Kontext mit CO2 Ausstoß das Auto als Verursacher nennen.
    Sich hier nur auf einen Grenzwert in Europa bzw. Californien zu konzentrieren wird mittelfristig nicht ausreichen. Die zugegeben nicht ernstzunehmende Einleitung meines Beitrages sollte daher nur zur Verdeutlichung dienen, daß egal was wir hier in Europa machen, nicht ausreichen wird, wenn auf anderen Kontinenten dieser Welt mit Vollgas das nachgeholt wird, was wir jetzt als Fehler in unserer wirtschaftlichen Entwicklung ausgemacht haben.

    Gruß nach Bingen

    Thomas


    Hallo Thomas,

    dem stimme ich zu 100% zu. Wie aber bereits Frank ausgeführt hat liegt es an den westlichen Staaten als Vorbild und Lieferant zu agieren. Und genau hier ist mein argumentatorischer Ansatz. Ich sehe in den neuen Vorgaben durchaus sehr gute wirtschaftliche Chancen gerade für ein Land, wie Deutschland. Wir sollten es als Herausforderung betrachten und uns als Vorreiter sehen für Entwicklung und nachfolgendem Export umweltfreundlicher Technologien. Ich sehe das gar nicht mal mit der Brille des Umweltfreaks (Wäre als Touaregfahrer auch vermessen). Denn es ist ja richtig, dass man aus momentaner Sicht nichts aufhalten kann, sondern bestimmte Auswirkungen nur verzögern. Aber irgendwann muss ein Umdenken stattfinden und die Technologien in andere Richtungen gelenkt werden. Augen zu und durch geht nicht schon alleine unter Berücksichtigung endlicher Resourcen bei den fossilen Brennstoffen. Nun wird man nicht in der Lage sein den Quantensprung auf einmal zu vollziehen. Also muss Schritt für Schritt, aber endlich mal nachhaltig, entwickelt werden. Bisher war die Sichtweise in DE aber eher ideologisch verblendet. 3L Autos waren beispielsweise grober Unfug, aber die PKW-Hersteller wurden dazu genötigt. Genauso einseitig und wenig zielgerichtet war die DFDF (Deutsch Französische Diesel Freundschaft), aber diese hat politisch wohlwollend betrachtet zumindest den Markt bedient.

    Wenn nun also die Zeit des Jammerns bald vorbei ist, dann werden Politik und Wirtschaft hoffentlich die Weichen stellen, um wirklich umweltfreundliche Techniken zu entwickeln und auch derartig zu fördern (Steuerliche Anreize), dass die initialen Entwicklungskosten nicht nur einseitig zu Lasten der Verbraucher gehen. Aus meiner Sicht eine grosse wirtschaftliche Chance für den Industriestandort Deutschland, welche nicht auch noch wie schon so viele Möglichkeiten in der Vergangenheit verpasst werden sollte.

    Gruß
    Heinz