Volkswagen will gute Bilanz weiter ausbauen

  • Mit einer geänderten Strategie bestreitet das Volkswagen Werksteam die verbliebenen vier Etappen der 29. Rallye Dakar.
    Die Werkspiloten Carlos Sainz (Spanien), Giniel de Villiers (Südafrika) und Mark Miller (USA) werden mit dem Race Touareg weitere Etappensiegen in Angriff nehmen, um bis ins Ziel am 21. Januar am Lac Rose nahe Senegals Hauptstadt die Bilanz auszubauen. Von den zehn bisher ausgetragenen Wertungsprüfungen konnte Volkswagen sechs gewinnen.
    Dagegen ist das Team aus dem Kampf um den Gesamtsieg ausgeschieden, nachdem der mit über einer halben Stunde Vorsprung führende Giniel de Villiers und der viertplazierte Carlos Sainz auf der neunten Etappe durch technische Defekte weit zurückgeworfen worden waren. Bester Volkswagen Pilot in der Gesamtwertung ist Mark Miller als Sechster, gefolgt von Carlos Sousa (Portugal) im Race Touareg des Lagos-Teams. Sainz ist Zehnter, de Villiers Zwölfter.

    "Wir blicken nach vorne und resignieren nicht, auch wenn wir unverändert enttäuscht sind, unsere von Beginn an behauptete Führung verloren zu haben", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Mit guten Tagesergebnissen wollen wir unseren insgesamt starken und positiven Auftritt bei dieser ‚Dakar’ weiter unterstreichen. Solche Defekte gehören zum Motorsport, aber sie ändern nichts an der Leistung, die von allen erbracht wird." Volkswagen hatte die Rallye Dakar seit dem Start in Lissabon dominiert und zum Teil mit mehreren Fahrzeugen angeführt. Von den drei Königsetappen in Mauretanien hatte Volkswagen zwei gewonnen und die dritte bis zum Defekt angeführt. "Gerade unsere Stärke auf diesen längsten und schwierigsten Prüfungen hat gezeigt, dass wir unsere Aufgaben seit der vorangegangenen ‚Dakar’ erfolgreich erfüllt haben", so Kris Nissen.

    Nach einer reinen Verbindungsetappe ohne Wertungsprüfung am Mittwoch haben alle Race Touareg und das gesamte Team das Biwak in Ayoun El Atrous in Mauretanien erreicht. "Nach diesem Tag ohne Zeitenjagd sind Fahrer, Beifahrer und Fahrzeuge fit für den Schlussspurt", so Kris Nissen. Von Ayoun El Atrous startet am Donnerstag die über 484 Kilometer führende Etappe nach Kayes in Mali.

    Stand nach Etappe 10, Nema (MR) – Nema (MR); 366/400 km WP 10/Gesamt
    Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 10; Gesamtzeit
    1. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 3:51.56 Std. (4.); 37:35.19 Std.
    2. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 3:54.02 Std. (6.) + 9.56 Min.
    3. Jean-Louis Schlesser/Arnaud Debron (F/F); Schlesser Buggy; 3:57.14 Std. (7.) + 1:30.50 Std.
    4. Nasser Al-Attiyah/Alain Guehennec (QT/F); BMW X3; 3:49.48 Std. (1.) + 2:00.13 Std.
    5. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 3:50.16 Std. (2.) + 2:12.04 Std.
    6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA); Volkswagen Race Touareg 2; 3:51.37 Std. (3.) + 2:14.07 Std.
    7. Carlos Sousa/Andreas Schulz (P/D); Volkswagen Race Touareg 2; 5:01.14 Std. (53.) + 5:20.47 Std.
    8. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA); Hummer H3; 4:23.51 Std. (23.) + 6:52.54 Std.
    9. Stéphane Henrard/Brigitte Becue (B/B); Buggy Volkswagen; 4:13.22 Std. (14.) + 7:40.21 Std.
    10. Carlos Sainz/Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 3:52.36 Std. (5.) + 7:45.59 Std.
    12. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:13.38 Std. (15.) + 8:28.19 Std.

    Und so geht’s weiter…

    Donnerstag, 18. Januar, Ayoun El Atrous (MR) – Kayes (ML): 257 km WP/484 km Gesamt. Die 257 Kilometer lange Wertungsprüfung von Ayoun El Atrous in Mauretanien nach Kayes in Mali wartet mit sandigen Strecken und Schotter-Pisten durch die Savanne auf die Teilnehmer.