Aus dem Volkswagen Biwak (Etappe 10)

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    - Glückwünsche in die Wüste: Carlos Sousa aus dem Lagos Team, der am 16. Januar 41 Jahre alt wurde, erhielt nur die besten Wünsche. Beifahrer Andreas Schulz zählte zu den ersten Gratulanten. Ernst Moser vom Einsatzteam Phoenix Sport kam zu spät. "Ich bin extra früh aufgestanden, um Carlos zu gratulieren, aber er war schon unterwegs zur zehnten Wertungsprüfung", erzählte er. Das holte der Teamchef am Nachmittag mit den Team-Mitgliedern von Volkswagen Motorsport nach: Nach der zehnten Etappe gab es für den Siebten der Gesamtwertung einen Geburtstagskuchen.

    - Nachtschicht bei Volkswagen: Nach der Race Touareg 2 von Carlos Sainz nach einem Motordefekt um 21.45 Uhr ins Volkswagen Biwak gezogen wurde und das Fahrzeug seines Teamkollegen Giniel de Villiers gegen 23 Uhr eintraf, begann für die Mannschaft von Volkswagen Motorsport ein Wettlauf gegen die Zeit. Bei Carlos Sainz, an dessen Volkswagen Race Touareg 2 der Zahnriemen als Folge eines defekten Schlepphebels im Ventiltrieb übergesprungen war, wurde der Motor komplett revidiert und der Zylinderkopf ersetzt. Am Fahrzeug von Giniel de Villiers wurde, nachdem ein schadhafter Schlepphebel den Ventildeckel durchbrochen und austretendes Öl sich am heißen Turbolader entzündet hatte, ebenfalls der Zylinderkopf ersetzt. "Der Schaden durch die Flammen im Motorraum war größer als zunächst angenommen", so Donatus Wichelhaus, Leiter der Motoren-Entwicklung bei Volkswagen Motorsport. "Wir mussten sämtliche Leitungen für Wasser, Bremsflüssigkeit, Hydrauliköl und Kraftstoff sowie viele elektrische Leitungen ersetzen."

    - Ruhepause für die Mannschaft: Die Etappe Nema – Nema bot der Mannschaft von Volkswagen Motorsport nach den Strapazen der Nacht eine Erholung. Da das Biwak in Nema bis zum Morgen des 17. Januar aufgebaut bleibt, konnten das Team während der zehnten Etappe einige Stunden Schlaf nachholen.