Die Pleitenserie von Jutta Kleinschmidt reißt nicht ab. Die BMW X3-Pilotin hatte nach elektronischen Problemen erneut ein kleines Feuer an Bord. Damit geht wichtige Zeit verloren... Kleinschmidt nach einer zuvor couragierten Fahrt nur noch auf Rang zehn im Moment.
Viele Grüße
Eic
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jutta hat wohl kein Glück mit ihrem BMW
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Na ja Jutta kann einem bei diesen vielen kleinen Defekten schon ein bissl Leid tun
Aber sie hält sich nach der 4. Etappe ja noch wacker auf Platz 25, wobei 2:23Std. Rückstand sind nicht nur ein ordentliches Zeitgepäck, sondern vielleicht auch eine Herausforderung für Jutta?!
Was denkt Ihr? -
und jetzt auch noch das: vom "alten Verein" abschleppen lassen müssen...
"Ari Vatanen (Finnland) erreichte das Ziel, nach dem er dem verunglückten Guerlain Chicherit (Frankreich) geholfen und dessen BMW-Teamkollegin Jutta Kleinschmidt (Deutschland) ins Ziel geschleppt hatten, obwohl er mit seinem Race Touareg nur noch im zweiten Gang fahren konnten...." 6.Etappe (Donnerstag 11.01.)
Fairplay...So muss es sein... -
http://www.eurosport.de schreibt
ZitatJutta Kleinschmidt (BMW) wird bei den letzten Zeitmessungen nicht mehr geführt. Hoffen wir, dass die deutsche "Wüsten-Königin" am heutigen Tag das Etappenziel erreicht. Kurz nach dem Start zwang sie ein technischer Defekt bereits zum ersten Stopp.
Ich glaube der BMW ist einfach noch nicht soweit um in diesem Umfeld mitzufahren . Zwei harte Unfälle mit total Schaden und dann noch diese Probleme bei Jutta...
Viele Grüße
Eric -
Jutta Kleinschmidt taucht noch immer nicht bei den ersten Zwischenzeiten auf. Obwohl alles auf ein Aus der deutschen "Wüsten-Königin" hindeutet, drücken wir natürlich weiterhin die Daumen, dass sie das Ziel erreicht und nach dem morgigen Ruhetag weiterfahren kann.
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zitat von Jutta zur Etappe gestern
ZitatAls wir Volkswagen-Fahrer Ari Vatanen sahen, hielten wir ihn an und fragten ihn, ob er uns bis zum Service ziehen könnte. Er sagte, bei seinem Auto ginge nur noch der zweite Gang. Er fürchtete, dass ein solches Manöver die Kupplung zerstören könnte. Trotzdem half er uns und zog uns ins Biwak. Die Kupplung hielt bis ins Ziel.
Ich möchte Ari und Fabrizia sehr für ihre freundliche Hilfe danken - das war großartig.
Eure Jutta Kleinschmidt.
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Teamwork that#s the spirit of the sport!
Well done und Hut ab! -
Teamwork that#s the spirit of the sport!
Well done und Hut ab!
Und in diesem Fall noch über die Grenzen der Teams hinweg. Das ist wirklich beachtenswert. Ähnliches passiert bei der Dakar wohl öfter, geht aber in der Menge der Ereignisse unter. Die Russen vom Kamaz#500 haben sich auch ganz offiziell bei den anderen Truck Teams bedankt, die nach dem Abflug sofort zur Stelle waren und geholfen haben.
Anbei übrigens zwei Pics, die von der Stage 6 zeige, wie es den BMW#312 von Chicherit zerlegt hat und dass auch hier Ari+Fabrizia schnell vor Ort waren und sich um die Kollegen gekümmert haben. -
Das nenne ich Teamgeist!
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...von der Stage 6 zeige, wie es den BMW#312 von Chicherit zerlegt hat...
Update: Fahrer und Beifahrer sind laut Eurosport direkt in ein Krankenhaus nach Gran Canaria gefolgen worden und es wurde festgestellt, dass die beiden keine ernsthaften Verletzungen haben. -
Hallo zusammen,
zur Halbzeit ist Jutta Kleinschmidt doch schwer enttäuscht:
Sport1.de: Frau Kleinschmidt, es ist "Halbzeit" bei der Dakar. Wie lautet Ihr Fazit?
Jutta Kleinschmidt: Bis jetzt haben wir viele technische Probleme gehabt, eigentlich war jeden Tag irgendetwas. Deshalb haben wir schon viel Zeit verloren. Wenn man jeden Tag eine Stunde auf der Strecke steht, kann man natürlich nicht vorne mitfahren. Ich hoffe, dass wir in der zweiten Hälfte weniger Ärger haben.
Sport1: Im Vorhinein hatten Sie einen Podestplatz als Ziel ausgegeben. Ist das noch realistisch?
Kleinschmidt: Das kann ich definitiv abhaken. Um unter die ersten Zehn zu kommen, bräuchte ich eine Menge Glück. Mit dem Rennglück auf meiner Seite hätte ich das Podium schaffen können. Ich hatte aber nur einen Tag ohne Probleme, das war auf der zweiten Etappe. Und ein Problem reicht normalerweise schon, um nach hinten abzufallen.
Sport1: Wie kommt es zu den vielen technischen Problemen?
Kleinschmidt: Es sind nicht einmal wirklich Haltbarkeitsprobleme. Die anderen vier Autos, die mein Team X-raid im Rennen hat, laufen ja. Mein Auto ist einfach zu neu, wir haben es nicht mehr geschafft, damit ein Rennen zu fahren. Wir haben kleine Defekte mit großer Wirkung.
Sport1: Woran liegt das?
Kleinschmidt: Es hängt damit zusammen, dass das Auto zusammengebaut wurde und wir eigentlich nur einen Rollout hatten. Wenn man vorher eine Rallye gefahren wäre, hätte man diese Kinderkrankheiten nicht, weil die verschiedenen Komponenten sich eingeschliffen hätten.
Sport1: Also machen gerade die neuen Teile Schwierigkeiten?
Kleinschmidt: Wenn man ein Auto komplett neu zusammenbaut, dann gibt es immer Stellen, wo etwas aneinander reibt oder auch locker ist. Auch mit neuen Teilen kann man Pech haben. Wenn man sie vorher unter extremen Bedingungen austestet, weiß man, dass sie halten. Dafür gab es leider keine Möglichkeit. Beim nächsten Mal würde ich das sicher anders machen.
Sport1: Sie hatten gleich zu Beginn der Rallye Pech, als direkt vor Ihnen ein Motorradfahrer stürzte.
Kleinschmidt: Im Normalfall wäre da gar nichts passiert, wenn ich nicht das Batteriekabel verloren hätte. Ich habe eine Vollbremsung machen müssen und den Motor abgewürgt. Daraufhin ließ er sich nicht mehr starten. Bis wir den Fehler mit dem Batteriekabel gefunden haben, waren dann schon 20 Minuten vergangen.
Sport1: Wie haben Sie den Sandsturm auf der siebten Etappe erlebt?
Kleinschmidt: Es waren schon sehr schwierige Bedingungen, man hat kaum etwas gesehen. Gerade in den Dünen, die wegen des Sturms sehr weich waren, wird es dann schwierig. Ansonsten war die Etappe eigentlich recht einfach dafür, dass es die Schwerste der ganzen Rallye sein sollte. Nur zehn Kilometer gingen durch wirkliche Dünen, der Rest war nicht besonders schwierig. Ich hätte es mir etwas härter gewünscht.
Sport1: Inwiefern stellt die Orientierung ein Problem dar?
Kleinschmidt: Wenn man richtig navigiert und die Kompassdaten und die Angaben des Roadbooks einhält, geht das schon. Man hat aber keine Orientierungspunkte, das macht es so kompliziert. Man soll beispielsweise in Richtung des Berges fahren, sieht aber weit und breit keinen Berg.
QuelleGrüße von Stephan
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Hallo zusammen,
hier der zweite Teil des Interviews:
Sport1: Wer sind für Sie mittlerweile die Favoriten auf den Sieg?
Kleinschmidt: Volkswagen und Mitsubishi werden den Sieg unter sich ausmachen, das steht fest. Leichte Vorteile hat sicher VW mit Giniel de Villiers und Carlos Sainz, die ja schon 25 Minuten vorne liegen.
Sport1: Ist der Zwischenstand für Sie überraschend?
Kleinschmidt: Nicht, wenn ich den Streckenverlauf betrachte. Bis jetzt war es hauptsächlich harter Untergrund mit wenig Sand und Dünen. Mir war klar, dass VW dann das stärkste Auto stellt, das war im letzten Jahr auch so. Im Sand ist der Mitsubishi sicher einen Tick besser. Auch in den kommenden Tagen wird wenig im Sand gefahren, was ich persönlich schade finde. Für mich sind die Dünen die größte Herausforderung. Volkswagen profitiert vom Streckenprofil
Sport1: Fiebern Sie noch mit Ihren Ex-Kollegen mit?
Kleinschmidt: Natürlich gucke ich besonders auf die VW-Fahrer, das ist doch ganz klar.
Sport1: Was rechnen Sie sich noch aus?
Kleinschmidt: Im Moment sind wir 31. mit siebeneinhalb Stunden Rückstand, da kann man nicht allzu viel erwarten. Es bleiben ja nur noch sechs Tage. Die Top Ten wären aus unserer jetzigen Position ein Riesenerfolg. Von Anfang an hatte ich zwar mehr erwartet, aber man muss ja realistisch bleiben (lacht).
Sport1: Die Freude am Fahren ist Ihnen aber noch nicht vergangen.
Kleinschmidt: Im Gegenteil, ich freue mich richtig auf die zweite Hälfte und hoffe, dass es ein bisschen besser laufen wird. Ich würde gerne noch einmal vorne mitfahren. Und ein bisschen Glück hätten wir uns wirklich verdient.
Das Gespräch führte Julian Meißner
Grüße von Stephan
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http://www.eurosport.de:
Auf Jutta Kleinschmidt müssen wir noch warten.
Die Deutsche hat noch einige Kilometer vor sich. Sie befindet sich derzeit ungefähr auf der Hälfte zwischen dem letzten Checkpoint und dem Ziel - 90 Kilometer bis zum Erreichen des Etappenziels.