Völliger Einklang zwischen deutscher Technik und chinesischer Kultur
Neeza öffnet als Crossover aus Coupé und Kombi ein Fenster in die Zukunft
Wolfsburg/Beijing, 18. November 2006
Shanghai Volkswagen (SVW) zeigt in einer Weltpremiere auf der Beijing International Automotive Exhibition die Studie Neeza. Das selbstbewusste Mittelkasse-Modell – konzeptionell ein Crossover aus Coupé und Kombi – prägen optisch Anklänge an die Off-Road- und Sportwagen-Welt; gleich­wohl überzeugt der in China für China designte Volkswagen mit sehr alltagstauglichen Eigenschaften. Ein Allroundtalent, das chinesi­sches und deutsches Automobil-Know-how in einer völlig neuen Fahrzeug-Generation vereint.
Philosophie.
Die Studie öffnet ein Fenster in die Zukunft der neuen Modelle von Shanghai Volkswagen. Es werden Automobile sein, bei deren Kon­zeption die Kultur, der individuelle Geschmack und die Wünsche der chinesischen Kunden integraler Bestandteil der Fahrzeugentwicklung sind. Beispiel Exterieur-Design: Der Neeza zeigt hier eine völlig neue Symbiose des asiatischen SVW-Designs und der deutschen Volkswagen Design-Philosophie. Denn die Form des Concept-Cars zeichnet sich durch traditionelle und kulturell tief verwurzelte Merk­male chinesischer Ästhetik aus: Sie reflektiert dabei die Philosophie „runder Himmel und quadratische Erde“.
Trotz dieser historischen Basis weist das Design in die Zukunft, folgt keinem Trend, sondern begründet durch die junge Linienführung einen eigenen Stil. Die chinesische und deutsche Kultur stehen dabei im völligen Einklang.
Design im Detail.
Der Frontbereich des Neeza erschließt mit einem grafischen Doppel­flügel das für Volkswagen typische Kühlergrill- und Stoßfänger­design. Die markanten Scheinwerfer zeigen dabei ein sympathisches Augen-Design und senden einen freundlichen Gruß in Richtung der Betrachter. Die zur Silhouette führenden Linien zeigen derweil ein dynamisches, leicht anmutendes Aussehen.
Im Detail weist der Kühlergrill des Neeza traditionelle chinesische Fenstergravierungen auf. Die Gitterzahl wurde von den für Shanghai Volkswagen typischen drei Streben auf zwei reduziert, um hier eine gewölbter und kräftiger wirkende Oberflächenanmutung zu erzeugen. Das Nummernschild entspricht dem traditionellen chinesischen; die englische Schriftart wurde allerdings ausdrucksvoll mit einem chinesischen Schreibpinsel aufgetragen. Die kleinen und großen Details formen einen neuartigen, coolen Auftritt der Studie. Selbst der Farbton für die Lackierung hat seine Bedeutung: Es ist das „chinesische Rot“. Die verchromte Dachlinie spiegelt indes eine andere chinesische Tradition wider, bei der Spezialeffekte in die Verzierungen von Hausdächern integriert werden. All diese Beson­derheiten unterstreichen die clevere Mischung aus traditionellen chinesischen Elementen und modernen Stilmerkmalen.
Der leichte Off-Road-Look der Studie Neeza soll die Vielseitigkeit des Modells und die nahezu grenzenlosen Einsatzbereiche wider­spiegeln. Dabei gilt: Der Neeza fügt sich optisch wie technisch eben­so harmonisch in die Lichter der Großstadt wie auch in ländliche Gebiete ein. Das sportliche und funktionale Heck des Neeza zeigt die Intention der SVW-Designer, bereits existierende, gängige Volks­wagen Designelemente um neue zu ergänzen. Für die Positionierung in China gilt: Durch den Neeza angesprochen fühlen sollen sich unter anderem aufgeschlossene Kunden, die nach einem anderen, neuen Stil suchen, der sie von reinen Traditionalisten differenziert.
Eigenschaften.
Die Studie kennzeichnet nicht allein ein faszinierendes Design, sie bietet vielmehr einen großen funktionalen Innenraum für Freizeit und Geschäft. Der Status Allroundtalent ist dabei kein Wunder: Denn die konzeptionelle Basis bildet ein Crossover aus Coupé und Kombi, der weder vor der Golf-Ausrüstung noch vor dem Transport von edlen Möbelstücken kapituliert.
Innenausstattung.
Das Interieur ist die Antwort auf die Anforderungen einer sich immer schneller entwickelnden Infotainment-Welt. Die weichen und fließenden Formen sowie die harmonische Farbwahl im Innenraum sind indes tief in der chinesischen Formwahrnehmung verankert.
Die Studie Neeza verfügt ganz bewusst weder über ein Radio noch über ein Navigationssystem oder eine anderweitige Infotainment-Ausstattung. Der Grund dafür ist schnell genannt: Das „elektronisch leere Innere“ des Neeza bietet den künftigen Kunden erstmals die Möglichkeit, neueste mobile Generationen an Informations- und En­tertainment-Systemen in das Auto zu integrieren. Dabei dient eine sogenannte „Magic-Box“ als Schnittstelle für die Radio- und Navi­gationssysteme, das Mobiltelefon, den Terminplaner oder sonstige Geräte. Fest im Neeza installiert sind Displays, Lautsprecher und Tasten zur Steuerung der Systeme.
Im Hinblick auf die Interieur-Aufteilung wurde die Studie im Zei­chen einer Philosophie der „offenen Räume“ konzipiert, bei der jeder Sitzplatz im Fahrzeug optimalen Komfort bietet. Den Zugang zum Fond erleichtern darüber hinaus die in Richtung Heck öffnenden hinteren Türen. Ein großes Panorama-Glasdach sorgt für ein freundliches, helles Ambiente. Wie in einem Van, können darüber hinaus die vorderen Sitze gedreht werden, so dass sich die Passagiere während einer Pause gegenübersitzen.
Herleitung der Bezeichnung Neeza.
„Ne-zha“ ist eine berühmte und allen Chinesen bekannte, mystische Gestalt der chinesischen Geschichte. Ne-zha war ein kleiner Junge mit magischen Waffen, der die bösen Geister bekämpfte. Sein unver­gleichlicher Wille, sein jugendlicher und vorausschauender Geist sowie sein Mut spiegeln die Idee wider, die sich hinter dem Charakter und dem Namen der Studie verbergen.
Und so birgt auch das Design des Neeza zahlreiche Hinweise auf diesen Helden. Beispiel Reifendesign: Hier integriert ist eine Dar­stellung des magischen Speers von Ne-zha. Beispiel Scheinwerfer: Diese „stolzen Augen“ haben einen freundlichen und doch zugleich bestimmten Ausdruck. Beispiel Armaturen: Das rote Band im Cockpit ist eine Auslegung des roten Seidenschals, den Ne-zha trug. All diese Elemente erklären den Namen „Neeza“. Das Gesamt­konzept der Studie verdeutlicht dabei die Zielsetzung von Shanghai Volkswagen, künftig stärker denn je deutsche Technik und deutsches Know-how mit den lokalen Anforderungen und Wünschen der chinesischen Kundschaft zu vereinen.