Hallo!
Heute wurde in Bonn zweimal Bombenalarm ausgeloest! Den ganzen morgen totales Verkehrschaos in/um Bonn. Vollsperrung mehrerer Hauptverkehrsstrassen und Plaetzen.
Ergebnis beider Untersuchungen: NIX - nur liegengelassener Rucksack und Koffer..............!
Die Polizei scheint hier tierisch nervoes zu sein, vor unserem Gebaeude wurden mehrere Polizeiwagen postiert.
Hat der Papst wieder was falsches gesagt..................................?????
Bombenwarnungen in Bonn
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Nee, ich glaube allgemeine Nervösität - bin letzte Woche von Frankfurt abgeflogen und beim Zeitung kaufen stand meine Tasche 2 M neben mir - da kam direkt einer angelaufen und überlegte ob oder ob nicht!
Zum Glück habe ich keinen Bart
Die Überlegungen, die in dem Moment durch seinen Kopf gingen, konnte ich ihm denn nehmen:D !
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Eben in den Nachrichten gehoert: Beide Koffer wurden eingehend untersucht und dann gesprengt..........Kofferinhalt: Hausrat.....!
Hauptsache erstmal die UBahn sprengen......OHHHH WEIIIAAA! -
Zitat von EzioS
(...)
Hat der Papst wieder was falsches gesagt..................................?????
Muss ja wohl eher heissen: Hat mal wieder irgendein dahergelaufener Teppichknier was falsches verstanden, bzw. nur darauf gewartet was falsches zu verstehen.Ich war eigentlich immer ein toleranter Mensch, aber was sich dieses Pack inzwischen leistet geht weit über jedes Verständnis hinaus. Jeder Selbstmordattentäter wird als Held gefeiert, aber jedes Wort (oder Karrikatur) der westlichen Welt wird aus dem Zusammenhang gerissen und daraus eine neuer Volkszorn entfacht.
gruß
Heinz -
Scheint allerdings eine effektive und kostenguenstige Moeglichkeit zu sein, den ueberfluessigen Muell loszuwerden.......!
Heinz:
Locker bleiben. Tief durchatmen und nicht alle in einen Topf schmeissen! -
Schließe mich Heinz an.
(vermeintliche) Beleidigungen hochzuspielen um Gewalt zu rechtfertigen (wenn das überhaupt geht) ist Steinzeitniveau. Da geht mir gleich .........
Kommunikation als Problemlösungsinstrument gibts leider nicht überall! -
leider muß ich mich heinz auch anschließen.
das ist alles nicht mehr normal
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Stimme euch allen im Grundsatz zu.....aber bitte, koennten wir vielleicht von einer Verallgemeinerung abgesehen. Nicht alle Muslime ("Teppichknier") sind Extremisten und nicht alle Palestinenser sind Selbstmordattentaeter. Nicht alle Iraker sind Scharfschuetzen und nicht alle Deutschen sind Nazis......................!
Wie man dieses religioese Pulverfass entschaerft, werden wir hier nicht klaeren koennen. Aber das etwas getan werden muss, ist klar. Nur was..... und wie.....?
Frueher galt eine einfache Regel - eine Grundregel der Physik: Aktion => Reaktion!? Wo ist unsere Reaktion? Oder besser worauf?
Auf einen versuchten Anschlag in einem Nahverkehrszug, in dem viele meiner Nachbarn und Freunde jeden Morgen ins Buero fahren und zurueck (DB Nahverkehrszug Koblenz-Koeln). Da lag auch eine Bombe drin - eine Echte! Gott sei Dank - ging sie nicht hoch.
Wie will man darauf reagieren?
Oder auf einen Bombenanschlag in London oder auf 9/11, wo mein Onkel (nur durch den zeitraubenden Kauf einer Zeitung) mit dem Leben davon gekommen ist oder auf den Bombenangriff auf das UN Headquarter in Bagdad wo viele meiner Kollegen ihr Leben gelassen haben oder oder oder oder oder? Beispiele gibt es zu Hauf!
Doch all diese furchtbaren Taten werden von Individuen realisiert, welche es leider immerwieder schaffen Spannungen und Hass in beiden Lagern zu schueren!
Und Sie gewinnen Ihren Kampf, wenn wir blind vor Hass und Unverstaendnis alle zum gleichen "PACK" zaehlen.
AMEN! -
Die Entwicklung in den letzten Jahren ist schon sehr beunruhigend. Das unschuldige Zivilisten im Namen einer Religion von Menschen die einer Gehirnwäsche unterzogen wurden mit in den Tod gerissen werden ist nicht nachvollziehbar und muss mit allen Mitteln verurteilt werden.
Ich kann die Frustration von Heinz nachvollziehen, jedoch ist die Konsequenz alle Muslime als potentielle Terroristen zu sehen nicht die richtige. Besonders in der arabischen Welt hat sich in den vielen Jahren eine Wut angestaut, Viele dieser Länder haben es trotz oder gar wegen ihres Rohstoffreichtums nicht geschaft stabile wirtschaftlöiche verhältnisse aufzubauen. Das soziale Gefälle ist extrem.
Während des kalten Krieges haben insbesondere die Vereinigten Staaten, die religösen Fanatiker in der islamischen Welt für sich entdeckt und sie beispielsweise in Afganistan gegen die Sowjets unterstützt. Mit der Zeit haben solche Bewegungen mehr oder weniger an Einfluss gewonnen und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war der neue Feind der alte Verbündete.
Man muss auch berücksichtigen, dass diese Entwicklung auch in der islamischen Welt nicht gerade mit Freude betrachtet wird. So gibt es beispielsweise in Ländern wie die Türkei eine starke Polarisation von säkular laizistischer Mehrheitsgesellschaft und konservativ/ islamischen Bewegungen die leider Gottes an Einfluss gewonnen haben.
Es sind also viele Faktoren, die diese Entwicklung ausgelöst haben.
- extreme wirtschaftliche Armut verbunden mit geringer Bildung
- Missbrauch extremistischer Strömungen um eigene Interessen im Nahen und mittleren Osten zu sichern.
- Terrorismus ist immer die Waffe des unterlegenen und viele Muslime, besonders aus dem arabischen Raum fühlen sich dem westen unterlegen und teilweise gedehmütigt.Lösungsansätze?
- Ruhig bleiben!
Kein Öl ins Feuer gießen! Das nützt nur den Kräften die keinen Dialog wollen, da sie die Strategie verfolgen durch Anheizung des Konflikts neue Anhängerschaft zu rekrutieren.
- externe Demokratieförderung (aber bitte nicht wie im Irak)) das macht die EU deutlich besser in dem sie lokale Projekte in den Mittelmeeranreinerstaaten fördert.
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Natürlich sind es Individuen, aber die Masse lässt sich immer mehr beeinflussen. Ruhig gehalten wird doch seit Jahrzehnten, Verständnis aufgebracht für die arabische Sache gerade auch in Deutschland schon sehr sehr lange. Dialoge werden angeboten und Hilfe gegen die Hardliner (Bush und Konsorten). Es hilft nichts. Öl wird auch nicht ins Feuer gegossen, aber es wird so interpretiert.
Natürlich gibt es viele Auslöser und Faktoren für diese Situation. Aber in erster Linie sind die Probleme dieser Länder intern zu suchen und intern zu lösen. Man kann der westlichen Welt wahrlich nicht vorwerfen, dass gerade diese betreffenden Länder schlechte Voraussetzungen gehabt hätten.
Ich betrachte neben den vielen Menschenopfern z.B. auch das Verbrennen von Fahnen als einen schwerwiegenden verbrecherischen Akt im Sinne einer Staatengemeinschaft. Von Mordrohungen und Aufrufen zum Mord mal ganz abgesehen.
Die Geschichte mit den dänischen Karrikaturen konnte man noch als ungeschickt bezeichnen, aber die Geschichte mit dem Papst ist wirklich unglaublich. Da setzt sich erstmal ein Papst, ein Christ für einen sehr ernsten Dialog mit anderen Religionen, auch mit Muslimen ein. Da dürfte dieser konservative Papst mit das grösste Verständnis für den Islam und seine konservativen Ausrichtungen haben. In diesem Zusammenhang verurteilt der Papst jegliche Form von Gewalt und schliesst hierin sowohl aktiven Terrorismus, als auch gewaltbereite Form der Terrorismusbekümpfung ein. Er bezieht insbesondere auch alle Andersgläubigen mit ein, in dieser Form erstmalig. Das ganze übrigens nicht an irgendwelche beliebigen Menschen gerichtet, sondern an Studenten, an zukünftige Theologen. Und genau hier wird ihm das Wort im Mund herum gedreht und aus dem Zusammenhang heraus zitiert. Das ist ein unglaublicher Vorgang und zeigt, dass ein Dialog überhaupt nicht gewünscht ist. Und das macht mich unglaublich sauer, vieleicht gerade oder endgültig deswegen, weil ich über lange Jahre grosses Verständnis für die arabischen/muslimischen Anliegen hatte.
gruß
HeinzP.S: Ich schmeisse nach wie vor nicht alle in einem Topf. Aber diejenigen, welche sich ausserhalb des Topfes befinden müssen vieleicht endlich auch mal zeigen, dass sie nicht dazugehören. Dass gilt insbesondere für die Muslime, welche zu Millionen in der westlichen Welt leben (und somit viel aufgeklärter sein sollten). Diese könnten sich schon sehr wohl mal von solchen Aktionen, wie sie momentan stattfinden zu 100% distanzieren.
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Ich halte auch nichts von den Verallgemeinerungen in Sachen Islam und Isalmisten, aber was stand neulich in der Zeitung: "Natürlich sind nicht ale Muslime Terroristen, aber es sind leider erschreckend viele Terroristen Musilime." Ich denke, das trifft den Kern. Und das ist es, was Angst macht. Und wenn sich die vielen "normalen" Gläubigen nicht eindeutig distanzieren von den Terrorakten und Morddrohungen der Extremisten, wird es schwierig, nicht zu verallgemeinern... Was soll man denn davon halten, wenn isalmische Geistliche wegen eines Zitats, das im Zusammenhang der ganzen Rede gelesen gar nicht das zum Ausdruck bringen sollte, als das es jetzt dargestellt wird, dazu auffordern, den Papst umzubringen? Und nicht einmal der EU-Nachbar Türkei stellt sich dagegen!?
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Zitat von Heinz
P.S: Ich schmeisse nach wie vor nicht alle in einem Topf. Aber diejenigen, welche sich ausserhalb des Topfes befinden müssen vieleicht endlich auch mal zeigen, dass sie nicht dazugehören. Dass gilt insbesondere für die Muslime, welche zu Millionen in der westlichen Welt leben (und somit viel aufgeklärter sein sollten). Diese könnten sich schon sehr wohl mal von solchen Aktionen, wie sie momentan stattfinden zu 100% distanzieren.
Richtig da stimme ich dir 100% zu!
Nehmen wir mal mich als Beispiel. Ich bin ein Kind türkischer Einwanderer. Meine Eltern waren nie besonders religös eher schon radikal laizistisch eingestellt. Ich bin aber halt Muslim ohne religös zu sein. Ich denke mal Religon ist eine ganz private Angelegenheit.
Das erste Mal habe ich eine Moschee letztes Jahr in Istanbul gesehen. (blaue Moschee) ich war beeindruckt von der Architektur, religöse Gefühle konnte ich trotzdem nicht entwickeln trotzedem respektiere ich die "Teppichknier" da sie für sich ganz still in einem Haus Gottes beten. Aber wenn man die religösen Gefühle der Menschen für politische Zwecke missbraucht dann stehe ich dem mit meiner ganzen Überzeugung entgegen.
Politik und Religon muss man strikt voneinander trennen.Solche wie mich gibt es hier in Deutschland tausende, man ist zwar irgendwie doch Muslim, ohne sich dazu bekannt zu haben. Mit der eigenen Identität hat es kaum mehr was zu tun. Diejenigen wie ich äußern sich zu solchen Themen innerhalb Verbänden, Parteien etc. da gibt es auch Prominente Vertreter wie beispielsweise Cem Özdemir, Ekin Deligöz (Grüne), Dr. Lale Akgün (SPD) Das sind auch alles auf dem Papier Muslime. Und sie äußern sich auch kritisch zu solchen Sachverhalten.
Als engagierter Bürger äußere ich mich auch zu solchen Themen. Also lieber Heinz, ich kann deine Besorgnis voll und ganz verstehen. Aber bitte versuche auch das positive bei dem Miteinander hier in Deutschland nicht ganz ausser Acht zu lassen.
Wie gesagt es gibt immer einige politische Strömungen, die kein Interesse an einem Dialog haben. Da sie von der Zuspitzung/Eskalaktion profitieren. Auf der einen Seite beispielsweise die Muslimbrüderschaft in Ägypten die bewusst den Papst missverstanden hat um im eigenen Land ihre Macht zu demonstrieren auf der anderen Seite hier die NPD die mit den Ängsten spielt und Pauschalisierungen betreibt. Die Demokraten unter uns sollten sich also nicht von den radikalen Flügeln zerreiben lassen und standfest den Weg des Friedens und des Dialogs unter Wahrung des gegenseitigen Respektes füreinader gehen. Und versuchen Lösungen gegen diese Entwicklung zu finden und den Ländern die besonders von dieser Entwicklung betroffen sind als Europäer zu Hilfe stehen.
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Das ist wirklcih ein schweres Thema....
Grundsätzlich stimme ich hier auch zu...man kann sie nicht alle verallgemeinern. Aber, was auch interessant ist, ich ahbe bis jetzt noch keine Demonstration von Islamisten gegen diese Terrortaten gesehen. Also wirklich Islamisten, die sich öffentlich gegen diese Terrorakte wehren...
Heute morgen hab ich in der Zeitung gelesen, dass einer dieser großen muslimischen Denker eine Karrikatur im Internet veröffentlicht hat, in dem der Papst eine Friedenstaube abschießt. Sollen wir jetzt a la, wie du mir so ich dir, in die nächste Siedlung gehen und alle muslime umbringen? Ich denke nein. Aber wenn es nach den radikalen Islamisten geht, müssten wir das eigentlich tun... Was ich aber bei Karikaturgeschichte schon gedahct ahbe ist, dass die damalige Sache von Journalisten hier angezettelt wurden, die diese veröffentlicht haben (was ich auch mehr als ungeschickt gehalten habe). Diese Karikatur über den Papst ist aber von einem islamisten Geistlichen veröffentlich worden. Und da sehe ich das schon mit einer anderen Gewichtung. Aber soll man nun deswegen mit einem Vorschlaghammer rüber fliegen und alles klein schlagen...mkit Sicherheit nicht die richtige Lösung...
Erschreckend finde ich jednefalls wirklcih solche Aufrufe zum Mord. Jüngst halt den Aufruf gegen den Papst.
Ich weiß ja nicht, aber haben die großen islamistischen Denker etwa vergessen, wie Papst Johannes Paul II seinem Attentäter verziehen hat? Bestimmt nicht. Aber das heist für mich im Gegenzug, dass man es im nahen Osten einfach nur auf diese Konflike anlegt, und das um jeden Preis.
Hier in meiner Nähe steht ein ehemaliges Steinkohlebergwerk. Wie allgemein bekannt, sind viele ausländische Mitbürger früher angeworben worden, um hier in den Bergwerken zu arbeiten. Ich bin mit vielen Türken in der Kindheit aufgewachsen. Ich muss aber auch sagen, ich bin hier auf dem platten Land. Und die Ausländer, die ich kenne, ich wüste nicht, was sie von mir unterscheidet, außer der Herkunft. Und es ist auch ein friedliches miteinaderleben hier.
Von daher sind es für mich auch nur einzelne Gruppen, die für mich in der Birne nicht richtig ticken. Aber genau vor diesen Gruppen habe ich tierische Bauchschmerzen.... -
Zitat von Heinz
Muss ja wohl eher heissen: Hat mal wieder irgendein dahergelaufener Teppichknier was falsches verstanden, bzw. nur darauf gewartet was falsches zu verstehen.
Ich war eigentlich immer ein toleranter Mensch, aber was sich dieses Pack inzwischen leistet geht weit über jedes Verständnis hinaus. Jeder Selbstmordattentäter wird als Held gefeiert, aber jedes Wort (oder Karrikatur) der westlichen Welt wird aus dem Zusammenhang gerissen und daraus eine neuer Volkszorn entfacht.
gruß
HeinzDem kann ich mich nur voll anschließen. Der Islamische Glaube mag vielleicht wie sie es selbst behaupten ein friedlicher Glaube sein........nur Ihre Anhänger sind es nicht. Glaube wird an den Taten gemessen und da bin ich einfach zu meiner eigenen Meinung gekommen dass der Islam eine ernstzunehmende Bedrohung für unsere Welt ist. Sowas muss im Auge behalen werden.
Die radikalen suchen förmlich nach Gründen, deswegen werden auch entschuldigungen erst gar nicht gehört.
Meine Toleranz hat sich deswegen auch Grundlegend geändert. -
Nochmal zur Klärung
Es gibt den Islam als Glaubensgemeinschaft
Die Menschen die sich zu diesen Glauben bekennt sind MuslimeIslamisten sind Leute, die die religösen Gefühle des einfachen Gläubigen für ihren eigenen Vorteil politisch missbrauchen und mitunter auch zu Gewalt anstacheln. Um politischen Einfluss zu erzielen.
Also sollte man als erstes den Islam und den grössten teil der Muslime bei der Betrachtung dieses Problems vom Islamisten trennen.
Aber der Islam hat in sich schon ein Problem den ich nicht schönreden kann und will.
Er hat den Prozeß der Aufklärung nur bedingt hinter sich gebracht. In der Türkei ist dies zwar mit Gründung der Republik 1923 in Angriff genommen (Abschaffung des Kalifats, strikte Trennung von Staat und Politik (Laizismus), Frauenwahlrecht, Kleiderordnung---> Verbot von religösen Motiven in öffentlichen Räumen etc.) worden aber auch hier ist und war es ein mühsamer Weg den Einfluss der Religon im öffentlichen Leben ganz zurückzudrängen. Es ist ein Prozeß der noch lange dauern wird und leider auch wie es so scheint mit Rückschlägen verbunden.Aber wer darauf beharrt engstirnig diese Diferenzierung nicht vornehmen zu wollen, dann nur zu. Die Radikalen und Scharfmacher wird es freuen.
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Ich bin sicherlich kein Freund irgendwelcher extremistischer Richtungen und persönlich finde ich eine Trennung von Politik und Religion auch wünschenswert, ich frage mich allerdings, was uns das Recht gibt, genau diese Trennung als die einzig Wahre Weltordnung zu sehen und sie ggf. auch mit Gewalt anderen Völkern und Kulturen aufzuzwingen. Genau dieses Verhalten ist doch der Nährboden für terroristische Extremisten, die dann im Namen einer ganzen Religionsgemeinschaft zu handeln meinen.
Gruß, Frank
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Zitat von TouaregV6TDI
(...)Nehmen wir mal mich als Beispiel. Ich bin ein Kind türkischer Einwanderer. Meine Eltern waren nie besonders religös eher schon radikal laizistisch eingestellt. Ich bin aber halt Muslim ohne religös zu sein. Ich denke mal Religon ist eine ganz private Angelegenheit.
(...)
Ist es und es ist dein gutes Recht als Muslim entweder religiös oder auch nicht zu sein, wie es mein Recht als Christ ist entweder religiös oder auch nicht zu sein.Es ist auch gutes Recht jeden Staates selbst zu entscheiden, ob und in wieweit man Kirche und Staat trennt. Das ist gar nicht das Problem oder sollte nicht das Problem sein.
Leider verwenden die Islamisten aber den Islam, um ihre radikalen Ziele zu erreichen. And dazu zählen momentan in einer erschreckenden Vielzahl Morddrohungen, Anstiftungen zu Mord und Mord selbst an Andersgläubigen (und an Muslimen selbst, wenn die Mittel den Zweck heiligen). Das ist sehr besorgniserregend.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Muslime auch für ein friedliches Miteinander ist. Aber evtl. bedarf es auch erst der einen oder anderen Revolution, bevor dieses Ziel erreicht werden kann. Ich bin sicher, dass es Ahmadi-Nedschad und Ajatollah Chamenei (um nur zwei Beispiele besonderer Provokateure zu nennen) nicht an einer echten friedlichen und toleranten Lösung aller Seiten gelegen ist.
Grundsätzlich lasse ich das Positive hier in Deutschland bestimmt nicht ausser Acht. Gerade hier in Deutschland leben Muslime und Christen im Allgemeinen gut miteinander. Aber auch in Deutschland gilt es weiterhin an Verbesserungen zu arbeiten: Zum einen, um die unsäglichen Braunen ins Nirgendwo zu schicken, zum Anderen aber auch um Hassprediger ebenso nach Niemandsland zu verfrachten. Es gibt sicher nicht viele sogenannte Hassprediger in DE, aber jeder einzelne ist einer zu viel.
gruß
Heinz -
Das diskutierte Thema ist sehr umfassend.
Ich kann von mir auch nicht behaupten eine Patentlösung zu haben.
A)Man hat zu einem die Länder mit mehrheiltlich muslimischer Bevölkerung zu betrachten
B)dann die westliche Welt die islamische Gemeinden/Minderheiten in sich vereint
bei den Ländern wo der Islam geschichtlich verankert ist gibt es eine lebendige Debatte, inwiefern der Glauben Platz im Öffentlichen nimmt.
Arbeitslosigkeit Armut, Perspektivlosigkeit sind zudem ein guter Nährboden für Rattenfänger wie Osama und Co. Zudem instrumentalisieren sie gut die Minderwertigkeitskomplexe in der islamischen Welt gegenüber dem Westen. Viele dieser Länder waren ehemals Kolonien und es sind immernoch Interessensgebiete der ehemaligen Kolonialländer und der USA. Die Islamisten kanalisieren diese Komplexe zu Hass gegenüber dem Westen. Da ist die Aussenpolitik der konservativen Bush Administration mit ihrem Abenteuer im Irak den Terroristen ein Geschenk des Himmels. Hatten sie doch den Beweis dafür das der "Westen" die Muslime nur knechten und ausbeuten will. Mag man zum Irakkrieg stehen wie man will aber der Terror hat seitdem zugenommen und nicht abgenommen. Hier sehe ich mittelfristig auch noch einen schweren Weg vor unsHier in Deutschland haben die meisten Jugendlichen mit Migrationshintergrund keine richtige Ausbildung und daher schlechte Aussichten auf den Arbeitsmarkt. Es sind so Parallelgesellschaften enstanden. Man hat sich aus deutscher Seite nicht viel drum geschert. Da es Kinder von Gastarbeitern waren die ja sowieso bald wieder zurück in die Heimat gehen.
Heut sieht die Realität anders aus. Man fördert und fordert zugleich und das ist der richtige Weg. erfolgreiche Menschen mit Migrationshintergrund sind das beste Beispiel das es auch anders geht und schaffen jungen Menschen eine Perspektive zugleich werden sie resistent gegenüber Rattenfängern. Zudem muss man den muslimischen Jugendlichen in Deutschland die Möglichkeit geben in ihren Schulen von in Deutschland ausgebildeten Islamwissenschaftlern in ihrer Religon unterrichtet zu werden. So hat man einen gewissen Einfluß auf den Unterrichtsstoff und lässt dummen Hasspredigern keine Chance. Denn die meisten "Muslime" kennen die Botschaften des Islams garnicht. Hassprediger nutzen dies für ihre Zwecke und zitieren einzelne Absätze aus dem Koran und reißen ihn bewusst aus dem ursprünglichen Zusammenhang. Hier in Deutschland wird Islamwissenschaften an den Universitäten gelehrt, man hätte viele fähige und gut ausgebildete Religonslehrer.
Die meisten Jungendlichen in Mecklenburg-Vorpommern haben ja auch grösstenteils die NPD wegen ihrer Perspektivlosigkeit gewählt um es "den Bonzen da oben mal zu zeigen" Ein Hilfeschrei ist es. Wir sollten uns um unsere Jugend kümmern ob sie nun Ali, Ingo, Ayse oder Ariane heissen.
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Bravo @Ober Meister. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Natürlich ist die Perspektivlosigkeit der Nährboden für Hass und Gewalt gerade für Menschen ohne jegliche Bildung. Solche Menschen suchen jeden Weg um aus dieser Perspektivlosigkeit herauszukommen. Der Westen oder besser gesagt die reichen Länder kümmern sich einen Dreck um diese Menschen, in ihren Ländern dagegen gibt es genügend schlaue Köpfe die sich dieser Situation voll und ganz bewusst sind und die diese Situation ausnützen um ihre politische Ideen durchzusetzen (Zur Erinnerung der zweite Weltkrieg entstand aus genau der gleichen Situation). Gott sei Dank (oder auch Allah sei Dank) gibt es heute eine größere Dialogbereitschaft seitens der einzelnen Staaten die verhindern, dass dies eskaliert. Also bleibt nur noch die Form des Terrorismuses übrig, die dazu dient Angst und Schrecken zu verbreiten um somit den Menschen in den reichen Länder zu zeigen, dass diese trotz allen Reichtums verwundbar sind.
Ich denke jeder Religion sollte das Leben eines jeden einzelnen Menschen heilig sein, ob Christen, Juden, Muslime,...Des wegen denke ich sollte jede Religion mit allen Mitteln zeigen, dass sie sich von jeglichem Terrorismus distanziert und jede Religion sollte für sich alle schwarzen Schafe ausgrenzen.
Nur wenn alle Religionen konsequent am gleichen Strang ziehen, d.h. die Politik dazu zu bewegen jedem einzelnem Menschen eine Lebensperspektive zu garantieren wäre dem Terrorismus jeglicher Nährboden entzogen. Nur, dass dies Utopie ist weiß wohl jeder.
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Wenn man die Geschichte betracht hat es leider Gottes immer grausame und sinnlose Kriege gegeben. Die Hoffnung in einer Welt ohne Blutvergießen zu leben ist aber nie gestorben. Aus heutiger und zukünftiger Sicht wohl ein utopischer Gedanke aber die kleinen Schritte trotz Rückschläge führen uns dieser Utopie letztlich immer näher.
Das Friedensprojekt EU ist das beste Beispiel.
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