Bombenwarnungen in Bonn

  • Zitat von Heinz

    Muss ja wohl eher heissen: Hat mal wieder irgendein dahergelaufener Teppichknier was falsches verstanden, bzw. nur darauf gewartet was falsches zu verstehen. :zorn:

    Ich war eigentlich immer ein toleranter Mensch, aber was sich dieses Pack inzwischen leistet geht weit über jedes Verständnis hinaus. Jeder Selbstmordattentäter wird als Held gefeiert, aber jedes Wort (oder Karrikatur) der westlichen Welt wird aus dem Zusammenhang gerissen und daraus eine neuer Volkszorn entfacht. :wut:

    gruß
    Heinz

    Na, das sind ja tolle Stammtischparolen.
    Damit wirst Du dem Konflikt aber wohl kaum begegnen können.
    Und Islamisten als "hergelaufenen Teppichknier" und "das Pack" zu bezeichnen, dürfte für diese Glaubensgemeinschaft im höchsten Maße beleidigend sein.

    Sorry, diese Aussage finde ich einfach nur peinlich und zeugt nicht grad von Wissen und Verständnis um die Problematik.

    Gruß

    Chris

  • Zitat von T-RACK

    Na, das sind ja tolle Stammtischparolen.
    Damit wirst Du dem Konflikt aber wohl kaum begegnen können.
    Und Islamisten als "hergelaufenen Teppichknier" und "das Pack" zu bezeichnen, dürfte für diese Glaubensgemeinschaft im höchsten Maße beleidigend sein.

    Sorry, diese Aussage finde ich einfach nur peinlich und zeugt nicht grad von Wissen und Verständnis um die Problematik.

    Gruß

    Chris

    Schliesse mich dem an, kenne zwar Heinz nicht persönlich aber ich hoffe mal das war halt nur der Frust den er raus lassen wollte. Ist sicher auch verständlich aber nicht hilfreich da es die Gräben vertieft, habe es deswegen auch bewusst ignoriert.

    Mir ist wichtig, dass alle Menschen egal nun ob Jude, Christ oder Muslime sich gegen den Terror stellen, interne Aufklärungsarbeit leisten und dabei auch durch den Dialog unter anderem voneinader lernen und radikale Strömungen dadurch isolieren. Die aktuelle Situation nährt sich mitunter auch von der Unwissenheit aller Lager über das jeweils andere Lager. Das nutzen Scharfmacher hier beispielsweise nationalistische Bewegungen und Hassprediger auf der anderen Seite aus. Ich hoffe die Mehrheit der Menschen durchschaut dieses Spiel und setzt auf Dialog und Aufklärung.

  • Ich würde mich freuen wenn die Diskussion auf dem sachlichen Niveau weitergeführt werden könnte wie sie begonnen hat.
    Ich möchte keine diskriminierenden Äußerungen lesen müssen und auch keine diffamierende Kommentare sehen. Es sollte weiterhin möglich sein seine Meinung frei zu äußern aber bitte ohne diese beleidigenden Begriffe.

    Ich bin sicher Heinz hat es nicht wörtlich so gemeint und distanziert sich von seiner Ausdrucksweise. Wenn es nicht möglich sein sollte zum guten Ton zurückzukehren, werde ich im Interesse und Absicht der Internationale Touareg-Freunde das Thema schließen.

    Viele Grüße
    Eric

  • Zitat von T-RACK

    Na, das sind ja tolle Stammtischparolen.
    Damit wirst Du dem Konflikt aber wohl kaum begegnen können.
    Und Islamisten als "hergelaufenen Teppichknier" und "das Pack" zu bezeichnen, dürfte für diese Glaubensgemeinschaft im höchsten Maße beleidigend sein.

    Sorry, diese Aussage finde ich einfach nur peinlich und zeugt nicht grad von Wissen und Verständnis um die Problematik.

    Gruß

    Chris


    Sorry, aber offensichtlich verstehst du den Unterschied zwischen Islamisten und Muslimen nicht.

    Ich habe das durchaus so gemeint, wie ich es gesagt habe. Das hat mit Stammtischparole sehr wenig zu tun.

    Und korrekt, Verständnis für den Konflikt habe ich in dieser Form nicht mehr. Mir persönlich reicht es - endgültig. Aber um das klar zu stellen: Ich schmeisse absolut nicht alle in einen Topf und glaube an ein friedliches Miteinander mit den friedlich gesinnten Muslimen.

    Aber an ein Miteinander mit terroristisch veranlagten Islamisten glaube ich nicht mehr. Einige von denen rufen momentan täglich zum Krieg gegen Christen auf und sind ständig auf der Suche nach Begründungen. Dafür kann kein normal denkender Mensch auch nur einen Funken Verständnis aufbringen. Nach allem langjährigen Verständnis ist meiner Erachtens irgendwann des Maß voll.

    Der Begriff Teppichknier war in diesem Zusammenhang vieleicht etwas zu verallgemeinernd, aber wir werden doch auch alle als Kreuzfahrer diffamiert. Zu dem Begriff Pack in Zusammenhang mit den mörderischen Islamisten stehe ich zu 100% und das ist sicherlich ein eher harmloser Begriff.

    Beleidigen oder Angreifen wollte ich hier natürlich niemanden. Wenn dem doch so ist, so war es nicht meine Absicht.

    gruß
    Heinz

    P.S.: Ich begrüsse übrigens die sehr aufschlussreiche und offene Meinungsäusserung von TouaregV6TDI in diesem Thread.

  • dann setze ich noch mal ein paar "Thesen" nach:

    ich spreche allen Religionen das Recht ab, sich politisch zu äussern oder tätig zu werden . Menschenrechte oder moralische Grundbegriffe kann ich auch definieren ohne Religionszuordnung. Das ist Aufgabe der Volksgemeinschaft und die kann sich niemals über Religionszugehörigkeiten definieren.

    Somit schliesse ich mal etwas provokativ:
    - keine religiösen Symbole oder Tätigkeiten in Gebäuden mit hoheitlichen Aufgaben (Schulen, Ämter , Gerichte, etc.....)
    - keinerlei Einflussnahme der Religionen auf die Politik, mit der einzigen Ausnahme, die Religionsfreiheit zu kontrollieren.
    - Religionssteuern (oder auch Kirchensteuern genannt) passen dazu dann auch überhaupt nicht.
    - Bewusst habe ich den Begriff Religion gewählt, egal ob christlich, muslimisch, jüdisch oder was weiss ich noch alles, ich bin der Meinung, alle diese Einflüsse auf die Politik gehören unterbunden....
    - ohne Einfluss auf die politische Landschaft reduziert sich dann das derzeitige Islamisten-Problem wieder auf den eigentlichen Kern, dass es in dieser Welt Personen gibt, die ihre Machtgelüste auf verbrecherische Weise ( verbrecherisch ist klar definiert durch die Moral und nicht durch Religion) durchsetzen wollen. Es handelt sich ausschliesslich um Gewaltverbrecher und nicht um gläubige, religiöse Leute.
    - Der Missbrauch der Religion(en) für die Verbreitung solcher Ansichten gehört mit allen Mitteln unterbunden, ein Weg dazu ist die radikale Trennung von Religion + Staat !!!
    - Diesen Anspruch stelle ich nicht nur an Deutschland sondern erwarte ihn auch von allen anderen Staaten, die mit uns in dieser Weltgemeinschaft leben.
    - Wenn in den (jetzt) betroffenen Staaten dies erst mal umgesetzt ist, dann haben die Religionsführer (die, die Ihre Weltanschauung anderen mehr oder weniger gewaltsam aufdrängen wollen) ihre Macht verloren.
    - Unter dem Deckmantel der Religion (vor einigen Jahrhunderten waren es glaube ich die christlichen Kirchen, die das Problem darstellten --> Kreuzzüge, Inquisition, Mission, ...) ist schon viel zu viel Unheil angerichtet worden in dieser Welt.

    Ich bewundere manchmal die Türkei für ihre (zumindest dem Gesetz nach) strikte Trennung von Religion und Staat, das würde ich mir für Deutschland manchmal auch so streng wünschen.

  • Zitat von dummytest

    Ich bewundere manchmal die Türkei für ihre (zumindest dem Gesetz nach) strikte Trennung von Religion und Staat, das würde ich mir für Deutschland manchmal auch so streng wünschen.

    :Applause:

    Ja da kann ich als Deutscher mit türkischen Wurzeln nur applaudieren, nur durch diesen strenge Trennung und die Zuwendung zu europäischen Werten. ist es der Türkei gelungen archaische Strukturen grösstenteils zu brechen. Trotz dessen steht in der Türkei jedem frei seinen Glauben auszuleben zudem sind die Prediger dort alle staatl ausgeildetet Beamte. ;)

    Aus dieser Sich ist mal die Lektüre von Literatur über die Gründung der Türkischen Republik interessant. Deutsche Persönlichkeiten haben auch an der Verwirklichung dieser Reformen mitwirken können. Ist alles jetzt schon lange lange her ab die Notwendigkeit der damaligen Reformen wird heute umso deutlicher.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Exil_in_d…33%E2%80%931945

    Also es ist durchaus möglich Islam und westliche Werte miteinader zu vereinen, man muss nur die Religon (egal welche) auf den privaten Bereich beschränken. Denn Religon ist dafür da den Menschen Halt zu geben ihn zur Nächstenliebe zu bringen. Alles andere kann nicht geduldet werden.

  • Zitat von TouaregV6TDI

    Trotz dessen steht in der Türkei jedem frei seinen Glauben auszuleben zudem sind die Prediger dort alle staatl ausgeildetet Beamte. ;)



    Sorry, aber da muss ich leider widersprechen. Ganz so ideal läuft das in der Türkei wohl nicht, denn in schöner Regelmäßigkeit wird auch dort christlichen Gemeinden untersagt, Kirchen zu bauen. Das hat dann nicht mehr viel mit Religionsfreiheit zu tun... :(

  • Das ist in Deutschland nicht anders, auch hier gilt die Religionsfreiheit nach Art. 4 des Grundgesetztes und trotzdem gibt es zig Fälle, in denen der Bau einer Moschee verhindert wurde oder eine Schule in Bayern Kruzifixe aufhängen darf, muslimische Schülerinnen aber nicht verschleiert in die Schule gehen dürfen.
    Es gibt eben auch hier (wie so oft) einen Unterschied zwischen Gesetzen bzw. staatlichen Richtlinien und dem, was im Volk gelebt wird und wie eben diese Gesetze ausgelegt werden. Gerade in so sensiblen Themen wie Religion ist eine staatlich verordnete Regelung – wie immer diese auch aussieht – mit hohem Konfliktpotential verbunden, es mag Teil der „typisch deutschen (wie soll man es nennen?) Trägheit“(?) sein, dass es bei uns zu weniger extremen Aktionen/Reaktionen kommt als in anderen Kulturen.

    Gruß, Frank

  • apropos türkei und optimal.....


    Staffelstein (dpa) - Im Streit über die Islam-Äußerungen des Papstes hat Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber die Türkei scharf kritisiert. Er forderte einen Stopp der EU- Beitrittsverhandlungen mit Ankara. Türkische Spitzenvertreter hätten besonders aggressiv auf den Papst reagiert, sagte Stoiber im oberfränkischen Kloster Banz. Daraus spreche eine große geistige und kulturelle Distanz zur europäischen Werteordnung. «Die Türkei ist nicht Europa und gehört nicht nach Europa», so der CSU-Chef.

  • Ach ja unser Frontmann Stoiber :D Eine EU-Debatte wäre jetzt wohl ein ganz anderes Thema. Bei Aufnahme der Betitrittsverhabdlungen mit der Türkei wurde schon gesagt, dass es ein langer Weg wird (10-15 Jahre). Wenn man dann bei jeder Gelegenheit mit stopp der Beitrittsverhandlungen kommt...

    Zu den Äußerungen türkischer Politiker die ich ausdrücklich nicht befürworte. Die Regierende AKP rekrutiert ihre Anhängerschaft aus konservativ/islamischen kreisen (vergleichbar wie hier die CSU :D ) Demnächst wählt das scheidende Parlament den Staatspräsidenten. Bisher hat dieses Amt Ahmet Necdet Sezer inne, der es der regierenden AKP nicht immer leicht gemacht hat, weil er eher dem linksliberalen Lager zuzuordnen ist. Wie dem auch sei, die AKP macht sich jetzt Hoffnungen sus ihren Reihen den Staatspräsidenten stellen zu könnnen um im Anschluss eine gute Ausgangsbais für die Parlamentswahlen zu haben Die Strategie ist nun mit sochen markigen Sprüchen das eigene Klientel anzusprechen. Das nennt man wohl Populismis, was wohl auch in unseren Breitenkreisen ein bekanntes Problem ist.

  • Zitat von dummytest


    Ich bewundere manchmal die Türkei für ihre (zumindest dem Gesetz nach) strikte Trennung von Religion und Staat, das würde ich mir für Deutschland manchmal auch so streng wünschen.

    Das ist nicht so!

    In der Türkei gibt es eine staatliche Religionsbehörde, die von Ali Bardakoglu geleitet wird.
    Eben dieser Leiter war einer der ersten Scharfmacher gegen die Papstrede.
    Inzwischen ist er wieder moderater in seinen Äusserungen - schließlich will es sich die Türkei nicht mit der EU verderben.
    Die staatliche Religionsbehörde ist eine Direktion im Amt des Ministerpräsidenten. Ihr unterstehen alle Moscheen und Geistlichen der Türkei.

    Was hat das bitte mit Trennung von Religion und Staat zu tun?

    Gruß

    Chris

  • Zitat von T-RACK


    Was hat das bitte mit Trennung von Religion und Staat zu tun?

    Gruß

    Chris

    Grundsätzlich ist die Frage berechtigt, man muss es aber unter einer anderen Perspektive betrachten.

    Der Islam mit seinen unterschiedlichen Konfessionen (Sunniten, Schiiten, Alewiten) ist etwas anders organisiert. Es gibt nicht ein Dachverband wie die katholische Kirche etc. So wird nun die Ausbildung der Imame in der Türkei von staatl. Seite (Diyanet) organisiert um einen gewissen Einfluss auf die Gestaltung des Lehrplans zu haben. Auch in der Türkei gibt es zweifelsohne eine gewisse Renaissance des Islams aber dies stellt den Laizismus als solchen nicht in Frage. Art 2 der türk. Verfassung regelt die Grundprinzipen der Republik. demnach ist der Staat ein demokratischer, laizistischer sozialer Rechtstaat. Diese Grundsäulen sind unabänderlich. Wie auch immer, ich hoffe das wird jetzt nicht ausschließlich ein Türkei-Thread.