Hallo zusammen,
hier tummeln sich ja einige IT-Experten.
wir hatten am WE einen Festplattencrash auf dem Server (Platte 3 Jahre alt). Ich bin jetzt am überlegen, ob denn eine Netzwerkfestplatte sinnvoll ist.
Für mich sehe ich folgende Vorteile weniger Wartungsaufwand, kein Betriebssystem mit 20 möglichen Fehlerquellen, weniger Geräusch, weniger Energieverbrauch, einfache Bedienung.
Bitte berichtet mal eure Erfahrungen.
Danke
Gruß
Andreas
F: Netzwerkfestplatte - Frage an die IT-Experten
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Zitat von Kalli
Hallo zusammen,
hier tummeln sich ja einige IT-Experten.
wir hatten am WE einen Festplattencrash auf dem Server (Platte 3 Jahre alt). Ich bin jetzt am überlegen, ob denn eine Netzwerkfestplatte sinnvoll ist.
Für mich sehe ich folgende Vorteile weniger Wartungsaufwand, kein Betriebssystem mit 20 möglichen Fehlerquellen, weniger Geräusch, weniger Energieverbrauch, einfache Bedienung.
Bitte berichtet mal eure Erfahrungen.
Danke
Gruß
Andreas
Zwischen einer Server-HD und einer externen LAN-HD gibt es doch ein paar Unterschiede.
Drei Sachen vorab:
1. Die SCSI-Zeiten sind bei den Servern wohl nun vorbei, wir arbeiten seit 3 Jahren nur noch mit ATA (SATA)-HD und haben keine Probleme in der Performance oder Verfügbarkeit.
2. Externe LAN-HD werden mittlerweile bei mir von einigen Einrichtungen eingesetzt die partout ihre Daten nicht im RZ-Verbund abspeichern wollen, dabei hat sich herausgestellt daß der Administrationsaufwand nicht unbedingt kleiner ist.
3. Finger weg von allem was Buffalo heisst
Schreibe bitte genauer was Ihr für Anforderungen habt, so kann man keine Beratung abgeben. -
Hallo Jome,
danke für Deine Antwort.
Im Netz sind 5 Rechner, ein netzwerkfähiges Röntgengerät, ein Kartenlesegerät und eine Kamera über AV-IN an einem Rechner angeschlossen. Verbunden mit einer Sternverkabelung. Betriebsystem ist WIN XP Prof. Die Rechner haben alle keinen Kontakt zum Internet.
Wir hatten mit SCSI angefangen und sind mittlerweile bei den "normalen" Festplatten angelangt. Gesichert wird mit Norton Ghost jeden Tag. Einmal ein kompleter Spiegel der Festplatte des Servers und im zweiten Durchlauf nur die wichtigen Daten und Bilder.
Verteilt wird dann diese Sicherung jeden Tag auf einen anderen Rechner im Netz. Am Ende der Woche wird eine Sicherung auf DVD gebrannt und auf zusätzlich auf einer mobilen Festplatte gespeichert.
Gruß
Andreas -
Hallo Andreas,
schon mal über gespiegelte Festplatten nachgedacht? Wenn die beiden Platten nicht aus der gleichen Serie kommen, ist die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Ausfalls extrem gering. Bei Hot-Swapable Modellen kann der Austausch der defekten Platte und die Neu-Synchronisation sogar vollständig im laufenden Betrieb erfolgen. Die einmaligen Mehrkosten sind leicht durch die Ersparnis beim ersten Ausfall wieder eingespielt.
Gruß
Heinz -
Heinz, gespiegelt haben wir zu SCSI-Zeiten. Die Wiederherstellung der Daten war durch genügend vorhandenes und aktuelles Sicherungsmaterial kein Problem. Geärgert hat mich nur, dass Ghost das Image nicht als bootfähiges Material auf die neue Festplatte brachte und da kam mir halt der Gedanke eine LAN-Festplatte an den Router und gut ist. Schnell genug sind die Platten ja.
Gruß
Andreas -
Ich würde nur beides verbinden. Netzwerklaufwerk und zudem Raid 5.
Ich habe mal die Terrastation getestet. Hier der LINK dazu.
Da kann auch einmal eine Platte hops gehen und die daten sind noch da. Das ist mir am wichtigsten.
Leise und schnell genug ist sie auch. Trotz Gigabit Ethernet und Jumboframe ist sie nicht so schnell wie erwartet aber schneller als Fast Ethernet
Somit solltest du kaum unterschiede merken wenn du normale Daten verarbeitest. Videoschnitt würde ich nicht damit machen
Viele Grüße
Eric -
Wenn nur die Datenfestplatte(n) an eurem Server defekt ist, kannst Du auch mal über ein NAS-Server nachdenken. Den hängst Du einfach ins Netz und gibst die Laufwerke frei. Damit ist dann der Domänencontroller von der Datenspeicherung entlastet.
Da die NAS-Server meist vier Platten haben, kann man wunderbar RAID10 einsetzen. Dann hast Du vernünftige Performance und Datensicherheit.
Datensicherung per Script oder spezieller Software ist ja weiterhin möglich. -
Zitat von Kalli
Heinz, gespiegelt haben wir zu SCSI-Zeiten. Die Wiederherstellung der Daten war durch genügend vorhandenes und aktuelles Sicherungsmaterial kein Problem. Geärgert hat mich nur, dass Ghost das Image nicht als bootfähiges Material auf die neue Festplatte brachte und da kam mir halt der Gedanke eine LAN-Festplatte an den Router und gut ist. Schnell genug sind die Platten ja.
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,Wiederherstellen ist zumindest gewerblich immer mit Kosten verbunden, weil a) Zeitaufwand zum Wiederherstellen, b) eigener Produktivitätsausfall und noch schlimmer Ausfall der Arbeitskraft potentieller bezahlter Mitarbeiter und c) eventuell Daten zwischen letzten Backup und Ausfallzeitpunkt verloren gegangen sind.
Ich entnehme der Konfiguration, dass es sich hier um keine private Story handelt, richtig?
In diesem Falle würde ich die Kosten für einen Ausfall je Stunde schon mal kalkulieren. Da können schnell ein paar hundert Euro zusammen kommen.
Wenn dem so ist, würde ich persönlich immer auf eine Raid 1/5/10 Lösung oder was auch immer gehen. Ab einer gewissen Ausfallkennzahl machen auch redundante Netzteile Sinn, irgendwann landet man bei gespiegelten Server und Clusterlösungen. Wie so oft gibt es nach oben fast keine Grenzen.
Mit Ghost kann man grundsätzlich bootfähige CDs für Recovery erstellen. Das sollte kein Problem sein. Eventuell ist die Version zu alt, früher gab es das noch nicht.
Das mit der LAN Festplatte ist sicherlich keine schlechte Idee, aber die Probleme/Schwachpunkte bleiben prinzipiell die gleichen.
Gruß
Heinz -
Eine NAS in RAID- Konfiguration ist sicherlich die beste und sicherste Lösung, über die Terastation denke ich auch schon länger nach (zumal der Hersteller hier direkt um die Ecke sitzt), habe aber – wie jome auch schon anspricht – nur Schlechtes über das Teil gehört. Langsam, inkompatibel zu allem, störanfällig (was ja den Hauptvorteil einer solchen Lösung zunichte macht).
Eric, wie sind denn deine Erfahrungen? Du hast die im Link gezeigte Version getestet? Es gibt auch noch eine weitere Ausbaustufe, sozusagen die Pro- Variante, bei der die Platten in einem Einschubrahmen liegen, was das Wechseln einfacher macht LINK.
Gruß,
Frank
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@all
Danke euich für die Einschätzungen.
Eric
Mit RAID habe ich noch keine Erfahrungen. Habe mal nach Buffalo gegoogelt und es liest sich nicht alles so toll, wie es auf der Webseite beschrieben ist.
Ich habe mein Wissen aus der CT und habe kein IT-Studium - das Ganze muss für mich machbar sein und ich muss es verstehen:-))
Heinz
Naja der Administrator bin ich. Was ich da in Rechnung stellen kann ist halt mal ein neuer PPC oder ein Garmin:-))
Mit Ghost habe ich sicher was falsch gemacht. Den Ernstfall habe ich ja nie getestet.
Die Anlage läuft in einer Zahnarztpraxis. Die können halt nichts mehr arbeiten, wenn der Server steht. Zumal auch noch die Röntgenkiste dran hängt.
Hagen
NAS habe ich auch noch keine Erfahrungen. Hört sich aber gut an. Und wenn ich beides einsetzte, so wie Eric es beschreibt muss das klappen.
Gruß
Andreas -
Zitat von Kalli
Heinz, gespiegelt haben wir zu SCSI-Zeiten. Die Wiederherstellung der Daten war durch genügend vorhandenes und aktuelles Sicherungsmaterial kein Problem. Geärgert hat mich nur, dass Ghost das Image nicht als bootfähiges Material auf die neue Festplatte brachte und da kam mir halt der Gedanke eine LAN-Festplatte an den Router und gut ist. Schnell genug sind die Platten ja.
Gruß
AndreasHallo Kalli,
wenn ich das richtig verstehe läuft der Server primär zur Datensicherung und dann hast Du meiner Ansicht nach drei Möglichkeiten:
1. Einbau von drei gleichen HDD und diese über ein RAID 5 laufen lassen.
Vorteile sind eine gewisse Datensicherheit und Performance, raucht allerdings der Server ab nützt dir das RAID auch nichts mehr.
2. Anschluss einer oder zweier externen LAN-HDD.
Auch hier besteht enstsprechende Datensicherheit aber je nach Anschluss nicht ganz die Performance wie beim Serversystem.
3. Verwendung einer Einschub-HDD in dem vorhandenen Server mit zweimaliger Sicherung pro Tag. Vorteil ist die preiswerte Realisierung, Nachteil der etwas höhere Programmieraufwand.
Sichern auf DVD würde ich niemals (Ausnahme DVD-RAM), ich habe hier schon genügend Leidensgeschichten vom Diplomant bis zum Prof deren Daten auf einmal im Datennirvana verschwunden sind.
Dies ging so weit daß ich mittlerweile die Beschaffung von DVD-Datenträgern unterbunden habe und jeden der dies trotzdem tut ein Papier unterschreiben lasse in dem er die volle Verantwortung für derartige Datensicherungen übernimmt. Glaube mir, seitdem sind DVD-R / RW bei uns kein Thema mehr.
Wenn Du Punkt 2 verwirklichen willst dann schau Dir das oder dies hier mal an.
Und lass die Finger von Buffalo, ich gebe Dir gerne die Telefonnummern einiger bei mir die meinen Rat nicht beherzigt haben. -
Zitat von jome
Hallo Kalli,
wenn ich das richtig verstehe läuft der Server primär zur Datensicherung und dann hast Du meiner Ansicht nach drei Möglichkeiten:
1. Einbau von drei gleichen HDD und diese über ein RAID 5 laufen lassen.
Vorteile sind eine gewisse Datensicherheit und Performance, raucht allerdings der Server ab nützt dir das RAID auch nichts mehr.
2. Anschluss einer oder zweier externen LAN-HDD.
Auch hier besteht enstsprechende Datensicherheit aber je nach Anschluss nicht ganz die Performance wie beim Serversystem.
3. Verwendung einer Einschub-HDD in dem vorhandenen Server mit zweimaliger Sicherung pro Tag. Vorteil ist die preiswerte Realisierung, Nachteil der etwas höhere Programmieraufwand.
Sichern auf DVD würde ich niemals (Ausnahme DVD-RAM), ich habe hier schon genügend Leidensgeschichten vom Diplomant bis zum Prof deren Daten auf einmal im Datennirvana verschwunden sind.
Dies ging so weit daß ich mittlerweile die Beschaffung von DVD-Datenträgern unterbunden habe und jeden der dies trotzdem tut ein Papier unterschreiben lasse in dem er die volle Verantwortung für derartige Datensicherungen übernimmt. Glaube mir, seitdem sind DVD-R / RW bei uns kein Thema mehr.
Wenn Du Punkt 2 verwirklichen willst dann schau Dir das oder dies hier mal an.
Und lass die Finger von Buffalo, ich gebe Dir gerne die Telefonnummern einiger bei mir die meinen Rat nicht beherzigt haben.
Auf dem Server ist die Datenbank der Programme und zusätzlich findet die Datensicherung statt.
zu1
Die Idee von RAID finde ich grundsätzlich gut. Was mir nicht gefällt ist wieder die Abhängigkeit von einem Rechner, der den Raidcontroller eingebaut hat.
zu2
Das werde ich auf jedenfall machen, dass eine oder zwei LAN-Hds eingebunden werden
zu3
die Einschubfestplatte hatten wir schon. Eine Festplatte macht sich halt nicht so gut in einer Damenhandtasche wenn die Daten mitgenommen werden. Da ist das DAT-Band oder jetzt die DVD besser
Wir hatten bis jetzt noch keine Probleme mit der DVD. Die DVD ist ja nur zusätzlich, dass die Daten an einen anderen Ort gebracht werden können. Die Daten sind max. 1 Woche alt.
Gruß
Andreas -
Zitat von jome
(...)
Sichern auf DVD würde ich niemals (Ausnahme DVD-RAM), ich habe hier schon genügend Leidensgeschichten vom Diplomant bis zum Prof deren Daten auf einmal im Datennirvana verschwunden sind.
Dies ging so weit daß ich mittlerweile die Beschaffung von DVD-Datenträgern unterbunden habe und jeden der dies trotzdem tut ein Papier unterschreiben lasse in dem er die volle Verantwortung für derartige Datensicherungen übernimmt. Glaube mir, seitdem sind DVD-R / RW bei uns kein Thema mehr.
(...)
Hallo jome,grundsätzlich stimme ich darin überein, dass DVDs nicht optimal für Datensicherung/Backups sind.
Allerdings können DVDs durchaus eine technisch einwandfreie Lösung sein. Wir haben beispielsweise DVDs für Archivierung von Blutanalytikdaten seit 3 Jahren bei einem weltweiten Projekt im Einsatz. Brenner ist vom Modell her festgeschrieben (unser Kunde hat sich mind. 1000 Stück auf Lager gelegt!) und DVD-RW Typ, sowie Hersteller auch. Diese Technik wurde auf Herz und Nieren hoch und runter getestet und hat sogar die Zulassung der FDA (US Gesundheitsbehörde) bekommen.
Wir haben bisher noch absolut keine Probleme irgendeiner Art feststellen können und die Lösung ist insbesondere aus Handlinggründen hocheffektiv.
gruß
Heinz -
Die erste LAN-HD ist im Einsatz.
Ein Programm läuft noch nicht, da ich plötzlich keine Berechtigung mehr habe die ODBC Datenbank zu öffnen. Da bin ich noch nicht dahinter gekommen. Kann es sein dass WIN XP da irgendwas blockiert.
Mit der USB Platte im Notbetrieb lief die Datenbank noch.
Die LAN-Platte ist auf allen Rechnern gemountet und hat auf jedem Rechner automatisch einen weiteren Buchstaben als Laufwerksname bekommen.
Gruß
Andreas -
Guck doch mal, ob irgendwelche Pfade in der ODBC Konfiguration nicht mehr stimmen.
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Zitat von Heinz
Hallo jome,
grundsätzlich stimme ich darin überein, dass DVDs nicht optimal für Datensicherung/Backups sind.
Allerdings können DVDs durchaus eine technisch einwandfreie Lösung sein. Wir haben beispielsweise DVDs für Archivierung von Blutanalytikdaten seit 3 Jahren bei einem weltweiten Projekt im Einsatz. Brenner ist vom Modell her festgeschrieben (unser Kunde hat sich mind. 1000 Stück auf Lager gelegt!) und DVD-RW Typ, sowie Hersteller auch. Diese Technik wurde auf Herz und Nieren hoch und runter getestet und hat sogar die Zulassung der FDA (US Gesundheitsbehörde) bekommen.
Wir haben bisher noch absolut keine Probleme irgendeiner Art feststellen können und die Lösung ist insbesondere aus Handlinggründen hocheffektiv.
gruß
Heinz
Hallo Heinz,
wenn man es wie bei Euch durchführt sind die eventuell entstehenden Problematiken vielleicht noch beherschbar.
Leider kann ich DVD-Brenner ebenso wie Medien nur begrenzt auf Lager nehmen weil mir sonst der Rechnungshof die Landeshaushaltsordnung um die Ohren schlägt.
Ich kann für maximal 3 Monate entsprechende Güter bevorraten und was mach ich danach?
Allein die Zusammensetzung der Rohlinge hat sich in diesem Zeitraum schon so oft geändert daß die nach diesem Zeitraum zu beschaffenden Rohlinge mit dem ursprünglich zertifizierten nur noch das Case gemeinsam haben, von den Brennern will ich gar nicht erst reden.
Wir haben, wie schon geschrieben, so viele Probleme mit dieser Art der Datenarchivierung gehabt daß ich mich schon aus Haftungsgründen nicht mehr instande sah den Instituten diese Methode weiterhin anzubieten.
Wenn sich jemand unbedingt auf derartige Husarenritte bei uns einlassen will kann er dies gerne tun, nur wird vorher unterschrieben.;)
Ob das Handling einer Datensicherung auf DVD nun wirklich so einfach ist bezweifle ich doch mal. Da kommt auf Dauer jede HD günstiger und schneller.
Für den Datentransport von A nach B setze ich mittlerweile Speichersticks oder für größere Datenmengen 2,5"-HD ein wenn Netzübertragung nicht machbar ist.
Ein 4 GB-Stick ist datentechnisch mindestens ebenso sicher wie eine DVD, schneller beschreib- und lesbar und es werden keine zusätzlichen Programme benötigt. -
Rechtzeitig hat die CT im neuen Heft einen Test und Bericht über NAS- Festplatten.
Ist der NAS Server von Thecus bekannt?
Hier ist das Teil.
http://www.nwkomp.com/pls/start.pl?200200&metashopper
Danke und Gruß
Andreas -
Zitat von Kalli
Rechtzeitig hat die CT im neuen Heft einen Test und Bericht über NAS- Festplatten.
Ist der NAS Server von Thecus bekannt?
Hier ist das Teil.
http://www.nwkomp.com/pls/start.pl?200200&metashopper
Danke und Gruß
Andreas
Habe gestern auch die CT gelesen, und ja finde das Teil besser als Buffalo. Der 4 Port 1000mbit/s Switch macht auch Sinn. Und die Performace stimmt.
Stolzer Preis aber Sicherheit hat eben ihren Preis.... Ich würde das kaufen !
Grüße
Eric -
Hi!
Zum Thema NAS noch ein kleiner Hinweis (wir haben uns in meiner zweiten Firma auf Storage Themen spezialisiert):
1. Das Ding sollte irgendeinen "guten" RAID Level beherrschen, um einen Ausfall der Disks zu überstehen. Das kann bei kleinen Systemen ein RAID1 (Mirror), üblicherweise RAID5 oder bei high-end Kisten auch herstellerspezifische Varianten wie RAID6, RAID-S usw. sein.
2. Die Kiste sollte auch in anderen Teilen redundant sein. Was auch kleine Lösungen bieten sind meist zwei Netzwerkkarten, die dann gebündelt werden. Redundante Netzteile, Lüfter oder gar Controller machen die Lösung dann eher teuer.
3. Bitte nicht dem Versprechen aufsitzen, eine "LAN-Festplatte" brauche keine Administration. Irgendetwas muss man immer einstellen... Die Frage ist in der Praxis dann eher, ob da ein komplettes oder abgespecktes Windows läuft oder ein spezialisiertes System mit einer speziell entwickelten Oberfläche. Welches davon besser in die vorhandene Umgebung passt ist eine Frage für sich.
Die "beste" NAS Lösung ist meiner Einschätzung nach ein gut aufgesetztes Linux System mit einem schnellen HW RAID hintendran - was aber einiges an INstallations- und Betreuungsaufwand nach sich zieht.
Und bitte (sollte eigentlich für jeden gelten, auch den einfachen Home-Anwender mit nur einem PC aber Gigabytes an MP3, Photos usw.): macht regelmässig ein Backup... dafür gibt es heute so viele Tools und Möglichkeiten, dass es keine Ausreden mehr geben kann.
Neben den regelmässigen Kopieren der Daten auf andere Medien (z.B. DVD brennen), ist heute das Thema "continous data protection" angesagt. Darunter versteht man eine SW, die erkennt, wenn sich zB eine Datei verändert hat und diese dann mehr oder weniger sofort an eine zweite Stelle kopiert. In einer kleinen PC Umgebung (egal ob LAN oder standalone) kann dies zB eine grosse aber günstige USB Disk sein.
So. Back to work und Euch allen eine schöne Woche!!! -
So, der NAS-Server läuft. Es ist ein Thecus N5200 mit 4 Festplatten geworden.
RAID 5 habe ich mal eingestellt. Jeden Werktag läuft dann noch eine Sicherung auf einen weiteren Rechner im Netz.
Mit meinen Fähigkeiten war der Thecus in ein paar Minuten eingestellt. Da brauchte ich bei einem Win Server erheblich mehr Zeit.
Jetzt muss das Ding laufen.
Danke nochmals für Eure Hilfe
Gruß
Andreas -