Verbrauch nach "Umrüstung auf Gas"

  • Hallo Dietmar,

    nach langer Zeit und vielen Seiten meiner Promotion und den Abschlußprüfungen meiner Frau, kommen wir endlich seit Mitte der Woche malwieder zum Schreiben.
    Wenn du noch ein Hemd hast, würde ich es gerne nehmen.

    Ich habe meinen V6 am 10.6.05 umrüsten lassen und seither Buch(Excel) geführt.

    Die Umrüstung hat mit TÜV Abnahme 2676€ gekostet.

    Der Verbrauch vor der Umrüstung lag bei 16,6 l/100km.

    Jetzt verbrauche ich 18,7 l Gas + 1,3 l Benzin pro 100km.
    Der Verbrauch bei längeren Fahrten BAB/Landstraße war bis auf 17+1 heruntergegangen.
    Durch den Stadtverkehr das letzte halbe Jahr und der defekten Steuerkette seit Juli ist er wieder angestiegen.

    Wir sind seit der Umrüstung 26500km gefahren und haben bisher 2245 € gespart ( die Spritpreise habe ich immer über die Zeit zwischen zwei Benzin-Tankungen auf die km gemittelt).

    Die Ersparniss liegt bei ca 8,50/100km.

    Gruß Dirk

  • Wenn ich das richtig verstehe, musst Du 31482 km fahren um die Kosten auszugleichen. Und wenn du dann 62XXX Km gefahren bist, hast Du knapp 3000 Euro gespart. also lohnt sich so eine Umruestung doch eigentlich nur, wenn man das Fahrzeug lange (oder fuer viele km) behalten will.

    Als Nachteil sehe ich eingeschraenkte Ladefaehigkeit. Gibt es sonst noch Nachteile? Wie ist es mit der Leistung, geht die runter?

    Hier werden jetzt immer mehr Fahrzeuge angeboten, die E85 (85% Ethanol und 15% Benzin) verarbeiten koennen. Mit diesem, eigentlich recht unweltfreundlichen Gemisch erhoeht sich der Vebrauch aber um ungefaehr 26% (geringerer Energiegehalt von Ethanol), und dadurch werden eigentlich viele Vorteile wieder negiert! Wie ist das denn bei Gas?

  • Hallo Dietmar,

    die Rechnung stimmt mit unser fast überein.
    Zur Zeit der Umrüstung ging gerade der Spritpreis hoch, und der GAspreis war noch sehr niedrig.
    1,38 zu 0,58, da wäre die Amortisationszeit geringer. Als meine Frau anch Düren wöchentlich gefahren ist war der Unterschied noch drastischer im August teilweise 1,47 zu 0,54.(wären ca 22.000km Amortisationszeit Dort ist auch heute LPG noch bedeutend günstiger als hier in Stuttgart. Seit dem Benzinhoch im August 0,649. Der Preis wurde während der Hochzeit der Benzinpreise auch angehoben(8 ct in zwei Wochen), aber nie wieder gesenkt. Eigentlich eine Frechheit.

    Von Platzbedarf ist es okay. Ich habe einen Reserverad-Einbau gewählt. Die 7 cm Kofferraumhöhe, die mir verloren gegangen sind stören mich nicht. Die 4 17" 235 Sommerreifen habe ich nebeneinander gerade so reinbekommen und von der Höhe hat auch noch ein Papier zum Schutz des Himmels gepasst. Zum Einladen ist es für mich mit 2,04 eher praktisch.


    Alles in Allem würde ich es wieder machen. Allein schon der Umwelt wegen. Weil der Dicke eigentlich vom Verbrauch her nicht zu Jemanden passt, der, wie ich, in der Branche der regenerativen Energien arbeitet.

    Gruß Dirk

  • Zitat von dirk07



    Alles in Allem würde ich es wieder machen. Allein schon der Umwelt wegen.

    Gruß Dirk

    das einzige argument für eine umrüstung sind die geringeren kosten und damit der entlastung der eigenen tasche..
    in den letzten vdi-nachrichten wurden mal alle kraftstoffsorten (fossil, bio 1. und 2. generation etc.) gegenübergestellt.
    der umwelt tust du damit keinen gefallen. wenn man die gesamt-co2-emissionen betrachtet, liegt man ab einen mehrverbrauch von ca. 15% gegenüber dem otto schon schlechter.
    die proclamierte co2 einsparung in üblichen veröffentlichungen beziehen sich immer nur auf den reinen betrieb.

  • Hallo,


    der Mehrverbrauch darf 25% sein, da es ca 80% CO2 bei gleicher Menge sind.
    NOX sind sogar nur 48%, CO nur 37%.

    Alles in Allem kann man ja auch keinHyprid kaufen. Die CO2 Bilanz ist ebenso schlecht.

    Gruß Dirk

  • Bei Ethanol streiten sich hier die Experten. Von einigen wird behauptet, dass der Gesammtenergieverbrauch (also, angefangen von der Aussaht von Mais bis hin zum fertigen Ethanol) etwa 25 bis 30% hoeher ist als der von nur Benzin getriebenen Fahrzeugen, und eine andere Gruppe kommt mit fast genau den gegenteiligen Werten (also etwa 35 bis 30% weniger) heraus. ich glaub einfach, dass die Kalkulationenen so komplex sind, entsprechende Computermodelle noch reichlich schwaechlich sind (wie bei der Globalerwaehrmung, da bekommt man ja auch immer neue Zahlen), dass es eigentlich relativ unsicher erscheint, Kaufentschluesse auf solche Informationen zu basieren.

    Ich glaube schon, dass man so etwas zur Zeit nur an der eigenen Situation und am eigenen Geldbeutel messen sollte und kann. zum Beispiel ist es hier relativ teurer einen Diesel zu fahren, als einen Benziner. Da hier die Steuerverguenstigungen fuer Dieselkraftstoff nicht vorhanden sind, wird Diesel hier meist teurer verkauft als Superbenzin! Dazu kommen noch die hoeheren Anschaffungskosten fuer ein Dieselfahrzeug. Da muss man schon ungeheur viele km fahren, um dabei, bedingt durch den etwas geringeren Verbrauch von Diesel, auf einen Kostenausgleich zu kommen.

    Gas gibt es hier ueberhaupt nicht.