"Cayenne" und "Touareg" müssen erneut in die Werkstatt
Dienstag 25 Mai, 2004 16:27 CET
Stuttgart (Reuters) - Porsche und VW rufen bereits zum zweiten Mal ihre Geländewagen-Modelle, "Cayenne" und "Touareg", in die Werkstatt zurück.
An den 40.848 Cayenne und rund 60.000 Touareg, die bis Mitte Dezember 2003 gebaut wurden, müssten die Gurtschlösser auf der Rücksitzbank überprüft werden, teilten Porsche und Volkswagen am Dienstag mit. Bei Qualitätstests habe sich herausgestellt, dass bei insgesamt rund 1000 Gurten die Nieten an dem Bolzen zwischen Schloss und Beschlag fehlten und die Schlösser sich während der Fahrt lösen könnten, erläuterten die beiden Autohersteller. In der Praxis sei dies aber bisher nicht vorgekommen, ergänzte Porsche.
Die Kosten der Rückrufaktion hielten sich in engen Grenzen, sagte ein Porsche-Sprecher. Die Überprüfung dauere 20 Minuten, die Kosten würden weitgehend vom Lieferanten getragen. Die Porsche-Aktie gab nach der Mitteilung um bis zu 2,9 Prozent nach und notierte am Nachmittag mit 533 Euro 1,5 Prozent unter dem Vortageskurs. Die VW-Aktie weitete ihre Verluste leicht aus.
Erst Ende Februar hatten Porsche und VW eine Rückrufaktion für insgesamt 28.500 Cayenne und Touareg gestartet. Damals ging es um einen Kabelstrang nahe der Instrumententafel, der durch die Feststellbremse aufgescheuert werden und in Brand geraten könne.
Die Plattform für Cayenne und der Touareg wird in einem Werk im slowakischen Bratislava (Preßburg) gefertigt. Porsche baut in Leipzig für den Cayenne vor allem noch den Motor ein.