• Nun die BW-Gs haben doch auch nicht die Riesenmotoren drin, oder?
    200 muß das Ding ja nicht fahren. Aber als 5,3Tonnen-Monster ist das vielleicht wirklich unsinnig, als Basis einen zivilen SUV zu nehmen. Die Entwicklung beim G war ja eher umgekehrt.

  • Servus,

    Nun die BW-Gs haben doch auch nicht die Riesenmotoren drin, oder?



    Nein, aber ausreichend. Es ist ein 250 GD mit 92 PS und einer Zuladung zwischen 480 kg (San-Ausstattung) und 765 kg (Version mit langem Radstand).
    Das Fahrzeug ist wie gesagt ausreichend motorisiert, schafft immerhin 120 km/h, aber mit den verbauten Reifen sind sowieso nur 80 bzw. 100 km/h erlaubt gemäß Vorschrift.

    200 muß das Ding ja nicht fahren. Aber als 5,3Tonnen-Monster ist das vielleicht wirklich unsinnig, als Basis einen zivilen SUV zu nehmen. Die Entwicklung beim G war ja eher umgekehrt.



    Tja, früher konnte man das auch noch so richtig in deutschen Landen. Heute muss sich die Industrie leider eingestehen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, auf kurzfristige Anforderungen reagieren zu können, weil einfach das gesamte Know-How in diesem Bereich mittlerweile in Rente ist :o .
    Und dann kommen solch (in meinen Augen) unsinnige Demonstratoren auf den Markt, die den (berechtigten) Anforderungen in keinster Weise standhalten und man sich danach fragt, wie ein Konzern (und das trifft jetzt nicht nur auf VW in diesem Fall zu) ernsthaft gedacht haben könnte, damit einen Blumentopf zu gewinnen...

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

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    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Diesen Artikel habe ich diesbezüglich im Tagesschaublog gefunden:


    "

    Kauft die Bundeswehr Fahrzeuge der Meerschweinchen-Klasse?


    18. August 2006, 16:20 Uhr - von Christian Thiels
    Militärfahrzeuge müssen martialische Namen haben, sie sollen gefährlich und kraftvoll klingen: Leopard, Gepard, Marder, Fennek, Puma - das sind Namen. Aber doch nicht “Frettchen”! Aber genau so nennt VW seinen Vorschlag für ein “Geschütztes Führungs- und Funktionsfahrzeug” für die Bundeswehr. Na da werden Terrorist und Taliban aber zittern - vor dem “Frettchen” - dem ersten Armee-Fahrzeug der Meerschweinchen-Klasse. Es ist ja sicher kein schlechtes Auto - gepanzert, mit riesigem Dachgepäckträger und es hat sogar Getränkehalter. Das “Frettchen” basiert auf dem VW Touareg und sieht auch genauso aus. Bei den Tests der “Wehrtechnischen Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer” in Trier (so eine Art Stiftung Waffentest) tritt es gegen Autos an, die Survivor, Eagle, Caracal oder Gavial heißen und die aussehen, als säße der Terminator höchstpersönlich drinnen. Aber vielleicht entscheidet sich die Bundeswehr gerade deswegen für das schnuckelige “Frettchen”, weil der Name ja so harmlos und friedfertig klingt. Dann könnte sie als Nachfolger für den Leopard II den “Goldhamster III” einführen oder Rheinmetall produziert den Schützenpanzer “Mümmelmann”. "

  • Wer meint, ein Frettchen wäre ein Schmusetier der ‚Goldhamsterklasse’, der hat keine Ahnung. Frettchen sind Raubtiere, die im Grunde vor nichts Angst haben und so auch weitaus größere Tiere (Ratten, Hasen, Katzen, Hunde,..) angreifen und diese dadurch in der Regel komplett überraschen. Auch sind sie sehr ‚robust’ und scheinen wohl hochgradig schmerzunempfindlich zu sein, das ist jedenfalls unsere Erfahrung mit den beiden Frettchen, die wir jahrelang als Haustiere hatten.
    So gesehen ist der Name ‚Frettchen’ für den Militärtouareg eine passende Bezeichnung, das freundliche, friedliche Aussehen und die technischen Fähigkeiten scheinen nicht direkt zusammen zu passen doch sind es genau diese Fähigkeiten, auf die es im Zweifelsfall ankommt.

    Gruß,

    Frank

  • Hallo,

    nach Kübelwagen (WK II - immerhin bis kurz vor Moskau gefahren!), DKW Mungo und Iltis jetzt also "Frettchen". Die Tradition bei VW mit Militärfahrzeugen hat ja eine lange Geschichte.

    In welchen Kriterien ist er denn bei der BW durchgefallen? Der Ewig-Dauerbrenner G-Klasse müßte doch im Vergleich zu schlagen sein...?

    Gruß

    Steinbock

  • Dieses bei der BW getestete Fahrzeug stammt aus der Produktion der Fa. FARMINGTONS in Osnabrück, welche 2 Prototypen für VW entwickelt und gebaut haben. Hatte persönlich die Gelegenheit dort die BW-Variante und auf der SECURITY2006-Messe in Essen die Zivil-Variante in Augenschein zu nehmen. Werde mich hier nicht weiter dazu äußern, nur das ich (den VW Hintergrund kennend) von den Fahrzeugen sehr überrascht war.
    Ohne Fördermittel etc. haben wir in kürzester Zeit einen schwer gepanzerten Touareg entwickelt, unseren TUA-REX°.
    Wir haben eine vollständige Zertifizierung für Schuß- Handgranaten,- Mienen- und Bomben-Schutz, eine komplette TÜV-Abnahme und eine Europäische Strassenzulassung (bei 6,6t zul. Ges. Gew.) für das gepanzerte Gesamtfahrzeug und natürlich allle verbauten Komponenten, wie Fahrwerk, Räder etc.!

    Einen netten Bericht über unsere Schutz-Vortests gab es bei Kabel1 "Abenteuer Leben": http://www.antiqpc.de/videos/ABL.wmv

    Die Fahrtests würden durch den TÜV-Nord und die Fachhochschule Osnabrück, u.a. im Contidrom (mit 200 km/h durch die Steilkurve = 3G) durchgeführt!

  • Einen netten Bericht über unsere Schutz-Vortests gab es bei Kabel1 "Abenteuer Leben": http://www.antiqpc.de/videos/ABL.wmv



    Beeindruckender Bericht!:Applause:
    Obwohl mir das Herz krampfte, als der Dicke leiden musste.
    Fazit: Er ist und bleibt eben für mich ein tolles Auto.
    Bedenklich ist nur, dass manche sowas tatsächlich brauchen. Ich möchte nie auf so etwas angewiesen sein, schon gar nicht einen Anschlag erleben...

    LG Roland

  • Beeindruckender Bericht!:Applause:
    Obwohl mir das Herz krampfte, als der Dicke leiden musste.
    Fazit: Er ist und bleibt eben für mich ein tolles Auto.
    Bedenklich ist nur, dass manche sowas tatsächlich brauchen. Ich möchte nie auf so etwas angewiesen sein, schon gar nicht einen Anschlag erleben...

    LG Roland



    Danke :top:

    Im Film stirbt Prototyp01, nachher ist dann nach 498 Schuss, 10 Handgranaten, 1 Miene und xy KG TNT Prototyp 2 erfolgreich gestorben (kann noch bei mir besichtigt werden)

  • Wien, 19. Dezember 2007
    Das Bundesheer bekommt schon in den nächsten Tagen neue Geländewagen: Der Kauf von 100 VW Touareg ist aber nicht ganz unumstritten.

    Er hat "Limousinenkomfort und Offroad-Potenzial in einem", heißt es im Prospekt von Volkswagen. Tatsächlich, das Heer bekommt in den nächsten Wochen vom VW-Werk 100 Touareg geliefert – zum Stückpreis von 33.000 Euro. Sie sollen die veralteten Puch-G-Geländewagen ersetzen, die das Heer ausgemustert hat. Der 3,3-Millionen-Euro-Deal ist in Heereskreisen nicht unumstritten: Im Forum von http://www.airpower.at verweist man spitz auf Erfahrungen der deutschen Bundeswehr mit der gepanzerten Version des Tuareg, der den sinnigen Decknamen "Frettchen" trägt: "Mit der Familienkutsche in olivgrün durch Afghanistan – das wird wohl eher nix. Der Wagen ist auf der Teststrecke der Wehrtechnischen Dienststelle für Kraftfahrzeuge regelrecht zerbröselt.“ Fazit: Der Luxus-Offroader werde wohl nur deswegen angeschafft, weil er bei den Generälen so beliebt sei.

    Kein Frettchen

    Österreich bekommt die ungepanzerte Version des Touareg – also keine Frettchen. Der Touareg werde laut *Ans*wer Lang, Sprecher von Verteidigungsminister Norbert Darabos, für „Ausbildung, Erkundung, Aufklärung und Verbindung eingesetzt. Wie der Puch-G werde er bei Bedarf mit Gittern und Splitterschutz ausgerüstet. Im Darabos-Büro verweist man auf ein 100-Millionen schweres Beschaffungsprogramm, das weitere 300 "geschützte Fahrzeuge" vorsieht: 20 "Dingos" (hochgradig geschützte Allzweckfahrzeuge) hat das Heer schon bekommen.

    Doch genau dieses Paket ist es, das den Militärflug-Fans von airpower.at sauer aufstößt: Sie hätten für das Geld lieber 10 weitere Blackhawk-Transporthubschrauber gekauft, die auch im Tschad einsetzbar gewesen wären. (gü)


    Link

  • Sevus,

    [...]Doch genau dieses Paket ist es, das den Militärflug-Fans von airpower.at sauer aufstößt: Sie hätten für das Geld lieber 10 weitere Blackhawk-Transporthubschrauber gekauft, die auch im Tschad einsetzbar gewesen wären. (gü) [...]



    na nur gut, dass diese Ahnungsmänner nichts zu bestimmen haben...aber vielleicht erkennen die auch irgendwann, dass man einen militärischen Konflikt nicht aus der Luft gewinnen kann, sondern nur mit "boots on the ground"...

    ganz davon ab, ist es natürlich am besten, wenn man das gar nicht bräuchte...

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

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  • na nur gut, dass diese Ahnungsmänner nichts zu bestimmen haben...aber vielleicht erkennen die auch irgendwann, dass man einen militärischen Konflikt nicht aus der Luft gewinnen kann, sondern nur mit "boots on the ground"...

    ganz davon ab, ist es natürlich am besten, wenn man das gar nicht bräuchte...

    Stimmt. Erst recht der Zusatz. Ich glaube, die Ösis hätten auch deshalb gerne Hubschrauber, weil man die auch im eigenen Land einsetzen kann - im Gegensatz zu den total überflüssigen, sündhaft teuren Eurofightern. :denker:

    Ciao

    Ati

  • Hallo,

    das Militär war schon immer gut im Rausschleudern von unserem Geld - das wird sich sicherlich nie ändern.


    Viele Grüße,
    Frank

    Wieso rausschleudern?

    Beim Preis hätte ich eher so 100 bis 120 TEUR erwartet.
    Mit 33 TEUR ist der Wagen ja ein Schnäppchen.
    Wo kann man den kaufen? :zwinker:

    Da hat VW beim Iltis damals mehr auf den Putz gehauen.
    Ich glaube der Preis stand zuletzt bei etwa 55000 DM, und das war irgendwann in den 80ern...