Ich würde in diesem Fall "vorrausschauen fahren, damit ich meine Bremsen nicht so oft brauche. Also Abstand halten, viel mit der Motorbremse aurbeiten und auch mal Runterschalten...

Ich habe nun fast 42.000 km drauf und das mit viel Offroad und sie sehen noch gut aus.

Grüße
Eric

die Stufe S bei der Automatik führt auch zu früherem zurückschalten im Schiebebetrieb.
Mit etwas Vorraussicht kann man den Touareg oft wie einen Schalter ausrollen lassen, ohne dabei zum Verkehrshindernis zu werden.

Wenn ich vor mir fahrende Fahrzeuge sehe, bei denen dauernd und lange die Bremslichter leuchten, denke ich nur: Die Werkstatt wird sich freuen, bald sind die Beläge runter. Aber vielleicht kann ja hier ein Physiker mal erklären, was günstiger ist. Ich kann mich an meinen Physikunterricht erinnern. Damals wollten wir errechnen, ob der Kaffee schneller kalt wird, wenn man erst die kalte Milch reinschüttet und dann umrührt oder erst umrührt und dann die Milch dazukippt. Leider kann ich mich an das Ergebnis nicht mehr erinnern.

Thomas

Zitat von FrankS

Beim Kaffee ist’s einfach, der bleibt länger warm, wenn man erst die Milch reinschüttet, da helle Körper weniger Wärme abstrahlen als dunkle (daher wäre es physikalisch sinnvoll, Heizkörper schwarz zu streichen).
Rein physikalisch in erster Annäherung wäre es wohl auch beim Auto egal, wie man bremst, da immer die gleiche kinetische Energie in Wärme umgewandelt wird. Die Frage ist aber, ob der Verschleiß der Bremsen temperaturabhängig ist, ob also eine warme Bremse (lang und sanft) oder eine kalte Bremse (kurz und heftig) weniger schnell verschleißt.

Hier mal ein Bild aus dem letzen Jahr. Bei der Abfahrt vom Pikes Peak steht auf halber Strecke der Ranger und misst die Temperatur der Bremsscheiben, wer zu heiß ist, wird rausgewunken und muss Zwangspause machen. Es trifft so ziemlich jeden, da die Ami’s nun so überhaupt keine Ahnung haben, was eine Motorbremse ist. Der nette Ranger war dann auch sehr erstaunt, dass die Bremsscheiben bei mir nur lauschige 30°C hatten, im TT-Modus bin ich den Berg einfach runtergerollt.
Warum die allerdings alle die Haube aufmachen um die Bremsen abzukühlen ist mir ein Rätsel.

Gruß,

Frank

Eigentlich müsste das langsame Abbremsen besser sein, da man dabei ja auch noch Luftwiederstand und Reibungsverluste und Abrollverluste der Reifen und Radlager mit einrechnen kann, also muss weniger Energie über die Bremsanlage abgebaut werden.

Im ADAC-Heft Motorwelt war einmal ein Artikel, in dem beschrieben wurde, dass man bei langen Abfahrten lieber stark abbremsen und dann wieder die Bremse lösen soll. Dadurch wird die Bremse nicht übermäßig strapaziert. Sie wird heiß und darf sich dann wieder durch den Fahrtwind erholen / abkühlen.

Auch der Bremsenverschleiß ist geringer.

Fazit: lieber mal kurz und heftig bremsen, statt leicht und lange auf dem Bremsbedal zu bleiben.

Momo

Servus,

Zitat von Momo7

[...]Fazit: lieber mal kurz und heftig bremsen, statt leicht und lange auf dem Bremsbedal zu bleiben.

diese Aussage hätte ich so auch getroffen. Schließlich ist die größte Belastung bei den Bremsen ja dann, wenn sie nach mehreren Vollbremsungen oder größter Beanspruchung mehrmals hinter einander betätigt werden sollen.
Jeder, der ab und zu mal schneller auf der Autobahn unterwegs ist, kennt dieses Phänomen, wenn einem mehrfach, nachdem man wieder hochbeschleunigt hatte, wieder so ein Mittelspurschleicher in die linke Spur fährt und man die soeben erworbenen 250km/ h wieder auf 120 drosseln muss

Beim dritten oder vierten mal in kurzer Zeit merkt man, dass die Bremse viel länger verzögert. Deshalb glaube ich, dass dann auch der Verschleiß höher ist, ganz abgesehen von der weniger vorhandenen Bremswirkung.

Aber im Endeffekt liegt alles an der Fahrweise...wenn ich mit 250km/h unterwegs bin, dann nützt mir auch die "vorausschauende" Fahrweise nicht viel, da Hindernisse einfach zu schnell da sind als dass man sie durch Gaswegnehmen ausgleichen könnte

Hallo Leute,

dazu ein Tip aus dem Cockpit von Verkehrsflugzeugen. Die Bremsen immer "schubweise", also immer volles Rohr, dann Bremse abkühlen lassen, wieder Bremsen.
Erfahrungen mit dem V10 und "Vollbremsungen" auf der Autobahn wenn der Polen-LKW trotz Überholverbot seinen 2km/h Geschwindigkeitsüberschuss ausnutzt:

stark Bremsen und lange drauf bleiben:

ergibt 'blauen" Oberflächenbelag und ein leicht rubbelndes Geräusch während des Bremsens und 2-3mal danach, dann ists wieder o.k.


Vollbremsung, dann kurz "Aufmachen" und dann wieder voll in die Eisen:

keines dieser Phänomene tritt auf, die Scheiben sind spiegelblank...

Trotz alledem, vorrausschauend fahren (undlangsamer) und dei bremse hält länger...
ist aber eine ...


Grüsse


Christian

Möglicherweise gilt hier die selbe Regel wie beim Fahren im Gebirge : lieber kurz und heftig bremsen und die Scheiben zwischendurch abkühlen lassen als permanent "wenig" zu bremsen ? Die zu vernichtende Energiemenge aus der Bremsung ist IMHO rein von der Anfangs- und Endgeschwindigkeit abhängig, je höher aber die (kurzzeitige) Temperatur der Scheiben ist, desto schneller wird die Wärme auch an die Umgebung abgegeben... die erreichte mittlere Scheibentemperatur sinkt also....

Schlagt mich, falls ich mich irren sollte...

Grüße

Tron

Zitat von jemy

... 2. könnte ich mit der Motorbremse mitbremsen, was wiederum einen höheren Verbrauch heißt ...

[männermodus an] Durch die Schubabschaltung ist der Verbrauch in diesem Fall gleich null. [männermodus aus]

Thomas

also wenn ich kurz und hart bremse mekern immer alle die mit im auto sitzen
ich würde mich als normal bremser bezeichnen

Wer bremst, muss den X5 ( wahlweise ersetzbar durch Cayenne, ML , .... ) vorbei lassen