Hebt das Flugzeug ab?

  • Gut so! :zwinker:

    Warum bremsen die Räder? Hast Du schon einmal versucht ein Flugzeug zu schieben? Selbst der Dicke sollte mit solchen Dicken Probleme haben. :D

    Die Lösung könnte doch die Masse sein, oder?

  • Ergänzung zu meiner Argumentation am Beispiel Laufband.

    Wenn ich auf Fußboden stehe und von hinten kommt einer und schiebt mich nach vorne, muss ich meine Beine bewegen (sonst falle ich auf die Nase).
    Also laufe ich mit der Geschwindigkeit, mit der ich von hinten angetrieben werde.
    Wenn ich jetzt bei dieser Geschwindigkeit auf ein Laufband wechsele, muss ich meine Beine schneller bewegen, der Druck und der Antrieb von hinten bleiben ja gleich.

    Und wenn der von hinten dann noch mehr drückt und meine Kopfoberfläche ausreichend groß und gewölbt ist, hebe ich ab.
    :lach:

    Mit einem abgehobenen Gruß
    bernann


  • Tut mir leid, aber in diesem Fall ist das nicht der entscheidende Punkt (aber vollkommen richtig was das abheben betrifft!). Hier geht es ausschließlich darum das die Turbinen über die Trägheit Luft (könnte auch Wasser sein oder etwas anderes) sich fortbewegt, da es sich hier um ein eigenständigtes Element handelt - erst anschließend kommt physikalischer Effekt zum Tragen!

    LG
    Michael

  • Zitat von Joachim

    Das Zauberwort ist Aerodynamik.

    Da der Flügel gekrümmt ist benötigt der Luftstrom über dem Flügel einen längeren Weg als der Luftstrom unter dem Flügel. Es entsteht oben ein Sog, der den Flügel hochzieht. Wie soll also ein Flugzeug hochgehen, wenn es sich nicht bewegt ?

    Nein das Flugzeug steht.

    Wäre das gleiche, als wenn man auf das Flugzeug einen Ventilator anbringt und soviel Luft erzeugt, daß das Flugzeug abheben würde.
    Schade geht leider auch nicht.


    Hi Achim,

    bevor wir uns überhaupt mit der Aerodynamik befassen, lass uns doch erst einmal klären, ob der Flieger an ein und dem selben Punkt stehen bleibt. ;)

    P.S.
    Wenn der Ventilator fest mit dem Flugzeug verbunden und groß genug ist geht das schon. Dann ist es nämlich ein ganz normaler Propeller. ;)



  • gebe dir vollkommen recht, außer dass wir nicht abheben, sondern in diesem Fall auf die nase fallen:Applause:

    lg Michael

  • Zitat von Hagen

    Warum :confused:

    weil die unendliche Drehgeschwindigkeit der Räder auch unendlichen Widerstand erzeugen.
    Dann blieben die Räder stehen und damit auch das Laufband, der unendliche Widerstand wäre wieder weg..... usw....

    Sag ich doch, unlogische Fragestellung, man darf nicht die Geschwindigkeit des Laufbandes von der Drehgeschwindigkeit der Räder abhängig machen, die Räder haben ja keinerlei Antrieb, ausser das Flugzeug bewegt sich bereits..
    :confused: :stern: :stern: :confused:

  • Zitat von Hagen

    Hi Dieter,

    Du wirst doch nicht wirklich die Fliegerei aufgegeben haben?!? :eek:


    Hi Hagen,
    zum Teil. Zumindest den commercial part, da ich dies mit meiner kleinen Firma
    (natürlich am Flughafen) nicht mehr unter einen Hut bringen konnte. Allerdings habe
    ich diesen Teil auch nur in Südamerika absolviert. Privat natürlich jederzeit gerne,
    wenn mir auch im Moment auch ein paar Soll/Muss-Stunden fehlen, die ich nachweisen muss.
    Könne wir ja mal demnächst auf einem Treff gerne bequatschen.

    Gruß

    Dieter

  • Hier noch einmal ein Teil der Fragestellung:

    Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung.

    D.h. das Laufband bewegt sich mit der gleichen Geschwindigkeit nach hinten, wie das Flugzeug "nach vorn".

    Vielleicht ein kleines rechnerisches Beispiel:

    1.) Ein T. fährt ungebremst mit 50km/h gegen einen Baum. Dann knallt er mit einer "Energie" von 50 Sachen dagegen.
    2.) Zwei T.'s fahren mit jeweils 50km/h gegeneinander. Dann addieren sich die Geschwindigkeiten und sie prallen mit einer "Energie" von 100km/h gegeneinander.

    Ist das so richtig?

    Wenn ja dann:

    3.) Ein T. fährt mit 50km/h auf einem stehenden Laufband. D.h. er bewegt sich mit (+)50km/h vorwärts.
    Bewegt sich das Laufband nun mit (-) 50km/h rückwärts ergibt das Null, oder. Der Dicke "steht".

    Bei der ganzen Sache dürfen wir die Masse des Flugzeuges nicht aus den Augen verlieren. Es fliegt ja noch nicht!

    Also schauen wir uns mal den normalen Startvorgang eines Flugzeuges bei Windstille an.

    Das F. steht auf der Erde auf der Startbahn. Es steht dort fest "verankert" auf Grund seiner Masse (Erdanziehungskraft). Was das Flugzeug nun braucht um abzuheben ist der schon viel zitierte Auftrieb. Den können wir nun durch zwei Möglichkeiten erhalten.
    Die erste (unübliche :p ) Variante wäre, dass der Wind von vorn so stark bläst, das genügend Auftrieb an den Tragflächen entsteht.
    Die zweite Variante ist die, das das F. sich selbst so schnell nach vorn bewegt, das die ihn umgebene Lufmasse (die im übrigen träge ist und sich bei Windstille ja nicht bewegt) eine Strömung und damit Auftrieb an den Tragflächen erzeugt, die zum Abheben notwendig ist.

    Da wir also davon ausgehen, das KEIN Wind von vorn auf F. und Laufband trifft, MUSS sich das Flugzeug also selbst nach vorn bewegen um einen Auftrieb (wie oben geschildert) zu erhalten.

    Wenn wir uns jetzt die Sache mit den Geschwindigkeiten der aufeinaderprallenden Dicken wieder ins Gedächtnis rufen, ist doch eigentlich alles klar, ODER???

    :horn:

  • Zitat von Dieter131


    Könne wir ja mal demnächst auf einem Treff gerne bequatschen.

    Gruß

    Dieter


    Das sollten wir unbedingt tun. Ich stecke mir 'ne 747 als Erkennungsmarke ins Knopfloch. :zwinker:

    Nee, Quatsch bei Seite. Freue mich schon drauf. :Applause:


  • Ich hoffe Du antwortest schneller als ich... :zwinker:

  • Zitat von bernann

    Nein Hagen,

    du vergleichst Äpfel mit Birnen.
    Gruß
    bernann


    Der Vergleich mit dem T. sollte nur das Verhältnis von Geschwindigkeiten (+-) verdeutlichen.

    Zitat von bernann

    Der T. wird von den Rädern angetrieben, das Flugzeug nicht.

    Auch das ist richtig. Hast Du Dir aber mal den Startvorgang genau durchgelesen?
    Wahrscheinlich bin ich zu doof mich so auszudrücken, dass jeder es versteht. :stern:

    Machen wir mal folgendes. Ich schaue mir mal Dein Laufband Punkt für Punkt an.
    Und Du gehts mal meinen Post Punkt für Punkt durch und schreibst mal Falsch und Richtig hinter jede meine Behauptungen. Wenn Du Falsch schreibst, widerlege es doch auch gleich mal.

    Vielleicht nähern wir uns ja dann etwas an? Versuch macht kluch. :zwinker:

  • Zitat von bernann

    Ergänzung zu meiner Argumentation am Beispiel Laufband.

    Wenn ich auf Fußboden stehe und von hinten kommt einer und schiebt mich nach vorne, muss ich meine Beine bewegen (sonst falle ich auf die Nase).
    Also laufe ich mit der Geschwindigkeit, mit der ich von hinten angetrieben werde.


    Richtig.

    Zitat von bernann


    Wenn ich jetzt bei dieser Geschwindigkeit auf ein Laufband wechsele, muss ich meine Beine schneller bewegen, der Druck und der Antrieb von hinten bleiben ja gleich.

    OK. Du wirst mit 10km/h geschoben oder bewegst Dich halt von selbst mit eigener Muskelkraft. Das Band läuft mit 10km/h entgegen Deiner Laufrichtung.
    D.h. wenn Du jetzt auf dem Laufband bist, bewegst Du dich mit 10km/h vorwärts und das Laufband mit 10km/h rückwärts. => Dein Vorwärtsgeschwindigkeit über Grund ist gleich Null.


    Zitat von bernann

    Und wenn der von hinten dann noch mehr drückt...


    ...bewegst Du Dich mit der Differenz der Geschwindigkeiten nach vorn.

  • Ok, Ok!

    Du meinst, dass der der schiebt nicht auch auf dem Laufband ist.

    Dann bewegst du Dich über Grund mit der "Schieber"geschwindigkeit und rennst aber selbst mit 20 Sachen. So meinst Du es, stimmts?

  • Zitat von Hagen


    OK. Du wirst mit 10km/h geschoben oder bewegst Dich halt von selbst mit eigener Muskelkraft. Das Band läuft mit 10km/h entgegen Deiner Laufrichtung.
    D.h. wenn Du jetzt auf dem Laufband bist, bewegst Du dich mit 10km/h vorwärts und das Laufband mit 10km/h rückwärts. => Dein Vorwärtsgeschwindigkeit über Grund ist gleich Null.
    .

    wenn ihr dann die Beine hebt und "schwebt", dann ist es völlig egal ob und in welche Richtung sich das Laufband bzw. eure Beine bewegen. Auch die Geschwindigkeit ist dann wurscht (ich stelle mir das gerade mal bildlich vor :D :D ).

    Das könnte vielleicht ein Lösungsansatz sei.... :zwinker:


    Bei bei meinem nächsten Urlaubsflug frage ich vorher den Piloten, wie er die Frage beantworten würde, danach entscheide ich dann, ob ich einsteige :lach:

  • Zitat von dummytest

    wenn ihr dann die Beine hebt und "schwebt", dann ist es völlig egal ob und in welche Richtung sich das Laufband bzw. eure Beine bewegen. Auch die Geschwindigkeit ist dann wurscht (ich stelle mir das gerade mal bildlich vor :D :D ).


    Das ist genau der Punkt. Schweben können wir aber erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Wie erreichen wir die?

  • Also, dann mein Beispiel mit dem Laufband etwas anders:

    Ich stehe auf Rollschuhen auf dem Fahradweg.
    Neben mir steht ein Auto auf der Straße.
    Der Beifahrer hält horizontal eine Holzlatte aus aus dem Fenster und mir auf den Rücken.
    Das Auto fährt los und ich rolle mit.
    Wir fahren jetzt parallel mit 50 km/h.
    Der Fahradweg geht plötzlich in ein entgegengesetzt laufendes Rollband über.
    Was passiert jetzt?
    Nein, ich falle nicht auf die Nase, ich bin ein Rollschuhkünstler und halte tapfer die Balance.
    Da das Auto konstant weiterfährt, fahre auch ich (wegen der Holzlatte auf dem Rücken) mit dieser Geschwindigkeit weiter.
    Meine Rollen unter den Füßen müssen sich jetzt aber schneller drehen.
    Das auf der Straße fahrende Auto wird doch dadurch nicht langsamer.

    So, und mein Triebwerk das Auto ist wie das Triebwerk des Flugzeuges.

    Das Flugzeug bewegt sich nach vorne, egal was unter den Rädern passiert.

    Gruß vom rollschuh fahrenden
    bernann