Verhärtung Bremspedal

  • Zitat von weide_de

    Also bei mir verhärtet die Bremse nicht, das Gegenteil ist der Fall. Sie ist zu weich, hat nicht den richtigen Biss, erst wnn man sie bis ganz nach unten tritt.

    Hatte das beim Freundlichen reklamiert, der meinte, es sei das derzeitige Salz-Schnee-Gemisch, dass einen Schmierfilm auf die Bremsscheiben lege, er habe aber vorsorglich die Bremsflüssigkeit ausgetauscht.


    Ich glaube der hat sich das selbst ausgedacht. Wenn winterliche Strassensituationen reduziertes Bremsverhalten verursachen würden, könnte ich für ein halbes Jahr nicht richtig bremsen! Bei mir, und bei jedem Fahrzeug , das ich hier je gefahren habe, hat Winter oder Sommer keine auswirkung auf die Bremsen selbst gehabt! Das einzige Fading passiert wenn man frisch aus der Waschanlagekommt, und da Unterwäsche gemacht hat, sodass die Bremsen triefentnass sind! Ich persöhnlich würde einen Sachverständigen nehmen und von dem die Bremsen begutachten lassen!

  • Zitat von weide_de

    Hatte das beim Freundlichen reklamiert, der meinte, es sei das derzeitige Salz-Schnee-Gemisch, dass einen Schmierfilm auf die Bremsscheiben lege, .



    Das mit dem Schnee-Salz gemisch kann eine Rolle spielen, wenn das auto bei diesem Wetter gefahren wird, und dann eine Zeit lang steht. Dann frißt sich das ganze in die Bremsscheibe ein, und die ersten 2-3 Bremsungen sind nicht wirklich gut. danach sollten der Rost/die Verkrustungen aber wieder weg sein.
    Ich kenne das von unserem A4 meiner Freundin. Der steht fast die ganze Woche, und da sehen die Bremsscheiben dann wirklich schlimm aus und es bremst einfach nicht arg doll.

    Gruß
    Thomas

  • Zitat von tthom

    Das mit dem Schnee-Salz gemisch kann eine Rolle spielen, wenn das auto bei diesem Wetter gefahren wird, und dann eine Zeit lang steht. Dann frißt sich das ganze in die Bremsscheibe ein, und die ersten 2-3 Bremsungen sind nicht wirklich gut. danach sollten der Rost/die Verkrustungen aber wieder weg sein.
    Ich kenne das von unserem A4 meiner Freundin. Der steht fast die ganze Woche, und da sehen die Bremsscheiben dann wirklich schlimm aus und es bremst einfach nicht arg doll.

    Gruß
    Thomas

    Das ist dann sogenannter Oberflächenrost, aber wie Du schon sagst, nach einigen Bremsen ist das weg, und das erscheint auch als Verhärtung, d. h., man muss stärker drücken um Bremswirkung zu haben, also nicht wie in Weides Fall, weiche Bremsen!

  • Vielleicht ist einfach die Beschreibung ‚hartes’ und ‚weiches’ Bremspedal etwas missverständlich, zumal hier ja auf einmal 2 völlig unterschiedliche ‚Probleme’ diskutiert werden:

    • Auto steht, Motor ist aus. Nach einer Weile ist der Unterdruck raus und es gibt keine Bremskraftverstärkung mehr, das Pedal lässt sich dann kaum noch treten, man spürt einen großen Widerstand schon nach kleiner Bewegung. Ob und wie stark hier gebremst würde, weiß man nicht, weil das Auto ja steht.
    • Auto fährt, Motor ist an, Bremskraftunterstützung ist vorhanden. Wenn sich jetzt irgendein Schmodder auf den Scheiben ansammelt, muss man stärker bremsen als üblich, um die gleiche Wirkung zu erzielen, das Pedal fühlt sich normal an, erreicht aber bei gleichem Kraftaufwand deutlich weniger Bremswirkung. Der Passat hatte um 2001/2002 so ein Problem bei Schnee und Salz, VW hat dann so kleine Spoiler vor den Rädern angebracht, die die Bremsscheiben trockener und sauberer halten sollten.
    • Auto fährt, Motor ist aus oder Bremskraftverstärkung defekt: Wie bei Punkt 1, um jetzt ein 2 Tonnen- Auto abzubremsen muss man schon ordentlich drauflatschen, wenn man dann auch noch ohne Servounterstützung lenken will, kommt man bestimmt ins Schwitzen

    Gruß,

    Frank

  • Zitat von FrankS

    Vielleicht ist einfach die Beschreibung ‚hartes’ und ‚weiches’ Bremspedal etwas missverständlich, zumal hier ja auf einmal 2 völlig unterschiedliche ‚Probleme’ diskutiert werden:

    [
    [*]Auto fährt, Motor ist an, Bremskraftunterstützung ist vorhanden. Wenn sich jetzt irgendein Schmodder auf den Scheiben ansammelt, muss man stärker bremsen als üblich, um die gleiche Wirkung zu erzielen, das Pedal fühlt sich normal an, erreicht aber bei gleichem Kraftaufwand deutlich weniger Bremswirkung. Der Passat hatte um 2001/2002 so ein Problem bei Schnee und Salz, VW hat dann so kleine Spoiler vor den Rädern angebracht, die die Bremsscheiben trockener und sauberer halten sollten.

    Frank

    Aber auch hierbei sollte eine "normale" Bremswirkung schon nach wenigen (2 -3 Mal) Bremsbetätigungen erreicht sein! Sobald die Scheiben warm sind, sollte Schnee/Wasser keine Rolle mehr spielen, sonst ist etwas nicht in Ordnung mit der Bremsanlage!

  • Über die Salzprobleme bei den Bremsen wurde mal bei Audi berichtet. Ich konnte das nie bestätigen, trotzdem wurden seinerzeit (Ende der 90er) bei meinem A4 als Rückruf die Bremsbelege getauscht.

    Dass es einem bei einem Auffahrunfall so vorkommt, als würde man das Pedal bis zum Bodenblech durchdrücken, ist völlig normal. Wenn's nicht reicht, ist's halt nicht mehr zu ändern. Ärgerlich ist es auf jeden Fall, aber dem Fahrzeug die Schuld für den Unfall zu geben, hilft nichts. Mir ist das auch schon mal passiert. Der Grund liegt meistens ganz einfach in einer Kombination zwischen Unachtsamkeit und zu geringem Abstand. That's life! Sei froh, dass niemandem etwas passiert ist.

    Thomas

  • Hallo weide_de

    Zum Deinem Thema Bremse von mir folgende Erfahrung:
    1.Thema wurde hier schon mal vor einem knappen Jahr geschildert.Von Mir +JFSK (glaub ich),müßte bestimmt im Archiv noch irgendwo sein.
    2.Bei mir mittlerweile des öfteren schon Probleme mit der "Harten Bremse".Zum ersten Mal bemerkt auf der Autobahn.Habe bei hoher Geschwindigkeit mehrmals hintereinander(also 3 - 4 Mal so innerhalb 10 sec.)verkehrsbedingt stärker abremsen müssen,beim vierten Mal war die Bremse hart und die Bremswirkung deutlich eingeschränkt.(geschätzte 30 % Bremswirkung)Konnte einen Auffahrunfall nur durch ausweichen auf die rechte Spur(auf der Gott sei Dank kein Auto war) vermeiden.Bin sofort in die Werkstatt dort wurde umfangreich geprüft und Fehlerspeicher ausgelesen --------nix festgestellt !!Vermutet evtl.Feuchtigkeit auf den Bremsscheiben.
    3.Kurze Zeit später: Morgens von Zuhause weggefahren ,an der Einmündung zur Haupstr.(erste Bremsung)vorfahrtbedingt anhalten müsen -----"Harten Bremse"!!!Zum Halten kam mein Dicker 1Meter nach dem Stoppschild !!!Wieder Werkstatt,wieder umfangreich geprüft und Fehlerspeicher ausgelesen --------nix festgestellt !!Vermutet evtl.Feuchtigkeit auf den Bremsscheiben.
    Dies wiederholte sich dann sporadisch je nach Lust und Laune des Fhrzg.noch einige Male !!!Irgendwann habe ich dann mal festgestellt, das ich das Problem mit der "Harten Bremse" jederzeit "herstellen "kann, in dem ich nur kurz hintereinander mehrmals stärkere Bremsungen gemacht habe.
    Dies wurde bei der Werkstatt von 2 Meistern und 1 Gesellen nach Probefahrten mehr oder weniger bestätigt!!!Wohlbemerkt mündlich ,NICHT SCHRIFTLICH !!!
    Es wurde auch an 2 anderen Touaregs verglichen(auch von mir) wie deren Bremsverhalten nach dem ...xten Bremsversuch ist!
    Mit dem Ergebnis :Ähnlich aber nicht ganz so drastisch wie bei mir!!!(nach ca.8 -9 Mal)
    Unterschied zw.Diesel +Benziner (Andere Bremsanlagen!!????)

    STAND DER TECHNIK !!!! ALSO IST IM PRINZIP DOCH ALLES OK !!!
    Von der Werkstatt wurde Stellungnahme von Wolfsburg wurde erbeten !!!
    Wochenlang nix gehöhrt !!!
    Zwischendurch von der DEKRA die Bremsen auf dem Bremsenprüfstand prüfen lassen.Ergebnis:Werte nach gesetzl.Vorgaben OK.
    Auf meine Bitte das Fhrzg.doch mal beim fahren zu testen und div.Bremsmanöver zu tätigen wurde mir vom DEKRA Sachverständigen mündlich ohne Zeugen ins Gesicht gesagt das Er mit diesem Auto eigentlich nicht fahren würde !!!
    Dies würde Er mir weder schriftlich geben,noch würde Er diese Aussage vor Zeugen wiederholen !!!!(Klar warum. Prüfstellen bei allen VW Werkstätten in meiner Nähe!!!
    Ettliche Anrufe von mir bei der Holine ohne nennenswerte Resonanz.Wurde ebenfalls wochenlang vertröstet und NIE ( WIE VERSPROCHEN) ZURÜCKGERUFEN !!!!!!!!!
    Also so nach dem Motto: YOU`R A NOBODY !!!

    DANN DER HAMMER !!! Oder Gott sei Dank!!!Die Bremse war dann eines Tages dauerhaft verhärtet so daß es für jedermann nachvollziehbar war ,das mit den Bremsen irgendwas nicht in Ordnung ist!!!!
    Es wurde mir dann auch vom Werkstattmeister die Weiterfahrt untersagt!!!!
    Es wurde eine Woche lang geprüft ,gemessen,nachgefragt,ausgebaut,eingebaut ,geprüft ......gemessen......... usw.
    Mit dem einzigen Ergebnis das die Vakuumpumpe besser gesagt ,"PÜMPCHEN " getauscht wurde.
    Bremsergebnis war dann besser,d.H.wie bei den anderen Touaregs.Wie bei Allen Touareg´s !!!!

    STAND DER TECHNIK !!!! ALSO IST IM PRINZIP DOCH ALLES OK !!!
    Die Geschichte ist im Eigentlichen wesentlich länger und mit mehr pikanteren Details versehen.Da ich aber nicht der große Schreiberling bin (Bin Handwerker und kein Sekretär)braucht es für die ausführliche Schilderung der Geschichte verm.nen ganzen Tag!!
    Fakt ist :
    Fhrzg.EZ 03.2004
    Sache ist beim Anwalt da mittlerweile auch noch andere Defekte wie:
    Airbagfehler
    Fahrwerkfehler (ca.25 x Werkstatt und noch immer nicht behoben11 )
    Sicherheitsgurte die einfach nur so"rumhängen " !!
    Reifen die einseitig abgefahren sind und nach 9800 KM Laufleistung eigentlich "fertig " sind.
    Usw ......usw .... !!!!

    (Mittlerweile zieht sich die Sache fast ein Jahr !!)
    Wandlung vom Händler abgelehnt !!!!
    Servicebetrieb/ Werkstatt ist nicht der Händler.
    Sache mittlerweile bei Gericht 1.Verhandlungstermin hoffentlich bald !!!!

    Vielleicht überlebt der Kunde ja nicht,dann sind alle Probleme kostenlos gelöst !!
    TOLLER VW SERVICE.ICH BIN BEGEISTERT !!!!

    PS:
    Bin ja eigentlich schon lange hier dabei,war sogar bei den ersten " 50 "Mitgliedern.Leider keinen Bock und wenig Zeit zum schreiben.Aber die Sache stinkt nunmehr so zum Himmel das es mir ein Bedürfnis ist ab jetzt ordentlich DAMPF abzulassen !!!!
    Den Touareg fahre ich eigentlich nur noch zum Brötchen holen und "Gassi" gehen !!!Gottlob bin ich in der Lage mir einen Zweitwagen leisten zu können.Meinen Auftraggebern sei hiermit gedankt !!

    Testet doch alle mal wie oft Ihr bremsen könnt bis Eure Bremsen hart werden !!!!


    MFG Thomas

  • Das ist ja schön, wenn das mit der Bremse so normal sein soll.
    Aber warum tritt diese vermeintliche Normalität erst nach 5 Monaten auf und warum
    ist dieser "immer mal wieder Zustand" weder mit einem Zeitfaktor noch mit Witterungsbedingungen in Verbindung zu bringen (auch kein Marder).
    Unser macht das wenn er Bock hat!!!

  • Normal oder nicht normal !! ?? !!

    Normal ist :Traue niemandem !!Schon gar keinem VW Werkstattmeister und dem Techn.Außendienst von VW !!!
    Fakt ist ,meiner wurde kurz vor erstem Gerichtstermin gewandelt.Desweiteren waren meine Probleme beim TÜV in Garmisch bekannt und mir wurde ein aufwendiges Testverfahren angeboten welches den Pedaldruck des Bremspedals exakt vermißt.Kosten 3000 €.
    Da ich nun mittlerweile meinen Neuen habe ,komme ich mir nachträglich ziemlich verarscht vor.Die Bremsleistung meines V6 und die des V10 trennen Welten.!!!!
    Mein V10 (BJ.01.04.)hatte was die Bremsen anbelangt offensichlich (un)bekanntes Problem.
    Nachfragen nach der Problematik/Fehlerursache bei meinem V10 werden abgeblockt.Haben wohl Angst ich könnte nachträglich Kosten für die entgangene Nutzung geltend machen. Da ich 7 Monate kaum gefahren bin .

    Der Neue ist bisher 1.Sahne.
    Jedem der ähnliche Probleme hat rate ich den direkten Fahrzeugvergleichstest zu machen.


    MFG Thomas

  • Moin zusammen,
    .... ich häng mich mal hier an mit einer Frage .... und meinem ersten Beitrag.

    Hab heute Morgen nämlich ganz erhebliches Glück gehabt.... folgende Situation :
    Komme vom Media Markt in Buxtehude ... Straße leicht abschüssig auf eine gut befahrene Kreuzung zu .... langsames Tempo (!) ...es ist glatt - EISglatt (und zwar heftig) ....
    ich bremse ca. 30 Meter vor der Kreuzung .... Bremswirkung gleich NULL (!) .... Lenkwirkung zunächst dto. .... ich sehe einen Sharan quer zu mir fahren und höre schon im Geiste den Einschlag.... Adrenalin pur ..... ich rutsche und rutsche ..... merke auch im Bremsfuß NICHT (!) dieses typische ABS-"Kribbeln" ...das Pedal kommt mir "bretthart" vor ..... ich werde eher schneller als langsamer (Automatik auf "D") .... ich weiß noch, dass ich dann mit beiden Füßen auf der Bremse stand und nach rechts in einen Schneewall gelenkt habe ..... DAS hat mich/uns im Endeffekt "gerettet" ..... den Sharan hab ich nicht "getroffen" - aber es war verdammt knapp.
    Meine Frage ist : Ist es "normal"... oder überhaupt erklärbar, dass sich das Pedal auf keinerlei "Grip" bietendem Untergrund quasi automatisch so "hart" anfühlt ....oder bilde ich mir das nur ein .... oder liegt ein Defekt an der Bremsanlage vor ? (Keine Meldungen im MFD).

    Würde mich über eine Erklärung ziemlich freuen ....
    und werde demnächst (in diesem salzlosen Winter) bestimmt nun noch früher bremsen.

    Gruß,
    Di.

    (p.s.: ...als wir nach 3 Stunden wieder an der Kreuzung vorbeikamen, hatte die Polizei oder wer auch immer dort auf der Fahrbahn ne blinkende Warnleuchte (!) aufgestellt ...in Zeiten von Salzmangel muss das reichen ....***:D

  • Hallo,

    bei Geschwindigkeiten unter etwa 8 km/h arbeitet das ABS nicht, sonst wäre u.a. auch niemals ein vollständiges Anhalten möglich. Das ist Systembedingt und bei allen Fahrzeugen gleich. Daher fehlt auch das typische Pulsieren des Bremspedals im Regelbereich.

    An einen Fehler im Bremssystem glaube ich eher nicht, bei extrem niedrigen Reibschlußwerten und niedriger Geschwindigkeit ist das von dir geschilderte Verhalten normal.

    Grüße
    Robert

  • Moin zusammen,
    .... ich häng mich mal hier an mit einer Frage .... und meinem ersten Beitrag.

    Bremswirkung gleich NULL (!) .... merke auch im Bremsfuß NICHT (!) dieses typische ABS-"Kribbeln" ...das Pedal kommt mir "bretthart" vor ..... i
    :D


    Hi!


    Das mit dem ABS ist genauso wie es Coala beschrieben hat. Allerdings kenne ich es auch das die Bremswirkung (aber nur bei kalten Temperaturen) anfänglich fast null ist. Man muss schon ordentlich drauftreten. Nach 3-4 mal pumpen geht es.

    Ich habe 3 Theorien:

    1. Ich muss bald zum Service und die Bremsflüssigkeit ist schon knapp 2 Jahre drin (da hygroskopisch wird der Wasseranteil eventuell schon ein wenig höher sein) Ausschluß hier wäre allerdings das er sonst sehr gut bremst und Wasser nur bei hohen Temperaturen zum Problem wird, da dieses "verdampft" bzw siedet.

    2. Die Bremsen stellen sich bei jeden Start neu ein/nach und das dauert ein wenig

    3. Salz und Dreck sitzen auf der Scheibe und bewirken minderwertige Bremsleistung


    Allerdings habe ich das Problem nur bei sehr kalten Temperaturen und ab und an festgestellt.


    LG

    Manu


    PS. Wenn man es weiß (kenne es aus unserem damaligen A6 auch) dann pumpt man kurz nach Start ein wenig oder bremst bei Schleichfahrt ein paar mal.

  • Wobei man die Bremsflüssigkeit auch testen lassen kann...somit lässt sich eine mögliche Fehlerquelle durchaus ausschliessen.
    Könnte der beobachtete Effekt nicht auch vom ESP kommen? Ich meine mich zu erinnern, solche Situationen auch bei den Fahrtrainings in Hockenheim erlebt zu haben.

    Gruss,
    Michael


  • Könnte der beobachtete Effekt nicht auch vom ESP kommen?
    Gruss,
    Michael


    Wäre möglich, aber bei mir absolut ausgeschlossen. Ich schalte bei derartigem Wetter das ESP immer aus. Sorry, da vertraue ich lieber meinem Kontrollverhalten. :D

    Und soweit ich weiß lässt sich das ESP bei VW nahezu ausschalten. Die ASR Kontrolle hängt am ESp und deshalb ist bei mir das ESP off, außerdem regelt es zu abrupt und ich hätte fast mal eine Kollision wegen dem ESP gehabt, da mit durch das ESP der Wagen quer ging. War nen mächtiger Drift im Kreisverkehr der Stadt, weil durch abbremsen des Hinterrades der Wagen erst ausbrach!

    LG

    Manu


    PS. Mal schauen wie es nach der 90tkm Insp ist.


  • Ich habe 3 Theorien:

    1. Ich muss bald zum Service und die Bremsflüssigkeit ist schon knapp 2 Jahre drin (da hygroskopisch wird der Wasseranteil eventuell schon ein wenig höher sein) Ausschluß hier wäre allerdings das er sonst sehr gut bremst und Wasser nur bei hohen Temperaturen zum Problem wird, da dieses "verdampft" bzw siedet.

    2. Die Bremsen stellen sich bei jeden Start neu ein/nach und das dauert ein wenig

    3. Salz und Dreck sitzen auf der Scheibe und bewirken minderwertige Bremsleistung

    Hallo,

    1. kannst Du so gut wie ausschließen. Das würdest Du beim normalen Bremsen viel mehr bemerken als in so einer Situation. Sehr alte (viel älter als 2 Jahre) Bremsflüssigkeit äußert sich auch beim normalen Fahren durch ein sehr hartes und schlechtes Pedalgefühl.
    2. nein, auch nicht. Da wird nichts eingestellt. Du musst nur den Leerweg zwischen Belag und Scheibe überbrücken und das passiert nach den ersten Millimetern Bremspedalweg.
    3. ist ein Thema, aber in der Situation extrem unwahrscheinlich. Die Bremskräfte, die auf Eis notwendig sind, um die Räder zum blockieren zu bringen, sind so gering, dass man sie auch mit reduzierter Bremswirkung problemlos aufbringt.

    Es gibt für mich eigentlich nur zwei vernünftige Erklärungen und ich vermute die erste wird es gewesen sein:
    1. es war einfach schweineglatt. Das ESP Aggregat regelt ja auf den Bremsdruck, bei dem die Räder anfangen zu blockieren. In dem Moment wird auch das Pedal hart, da man gewissermaßen gegen das pumpende ESP Aggregat antritt. Dieser Bremsdruck ist aber auf Eisglätte absolut minimal und stellt sich schon nach wenigen Millimetern Pedalweg ein. Also wird das Pedal beim Treten sofort hart. Das Pulsieren ist dann vorhanden aber Du bemerkst es nicht so, weil es auch auf unheimlich niedrigen Druckniveau stattfindet.
    2. Du hast nicht ausreichend fest aufs Bremspedal getreten. Glaube ich aber nicht, weil die erforderliche Bremskraft auf Eis minimal ist.

    Jemand der letztens auch in Situation 1. war, hat mir Stolz erzählt, er wäre ja viel besser als das ABS und hätte die Situation mit der Stotterbremse gelöst. Was für ein Schwachsinn! Jedes Öffnen der Bremse verschenkt Bremsweg. Das kann man höchstens machen, wenn man ganz viel Platz hat und die Lenkbarkeit erhöhen will.

    ASR abschalten kann gerade auf sehr glatter Fahrbahn oder im Tiefschnee ganz hilfreich sein.
    Das mit dem ESP kauf ich Dir nicht so ganz ab. Wenn der Wagen quer ging, war vorher schon der Wurm (der falsche Bewegungsvektor) im Fahrzeug. Wenn man nicht gerade Walter Röhrl heißt oder den ganzen Tag auf Rennstrecke oder Eissee verbringt, ist man mit ESP deutlich sicherer unterwegs. Derjenige der es schafft Räder einzeln abzubremsen und damit das Fahrzeug zu stabilisieren, den mußt Du mir erst einmal zeigen. D.h. wenn ich ohne ESP das Fahrzeug abfangen will, heißt das in der Regel Bremse lösen und viel Platz haben und beides ist im öffentlichen Straßenverkehr keine so gute Idee.
    Wenn der Eingriff am Hinterrad kam, war das ein Untersteuereingriff. D.h. Du bist vorher schon massiv über die Vorderachse geradeaus gerutscht. Zeigt also nur einmal wieder, dass ein ESP natürlich nicht jeden Fahrfehler und jede Fahrsituation ausbügeln kann.

    Viele Grüße
    Sven

  • Vollste Zustimmung! Kommt der Dicke mal quer, und überschreitet dabei einen bestimmten winkel, dann fängt ihn Niemand mehr. (ohne Esp)

    Jau, da kann ich mich noch von verschiedenen Sicherheitstrainings und anderen Fahraktivitäten erinnern.

    Wenn man beim Gegenlenken in den Lenkeinschlag kracht und die Fuhre trotzdem weiter quer geht ist man nur noch Passagier...

    Viele Grüße
    Sven

  • Hallo,

    das von Thomas geschilderte Problem kommt auch mir bekannt vor. Seit kurz vor Weihnachten hat mein Dicker (Touareg R5 TDI, Bj. 2004, 130.000 km) kurz nach dem Anfahren vom Grundstück kaum Bremskraft. Nach ein paar Mal Bremsen wird es dann besser, aber ich habe den Eindruck, dass die Bremskraft nicht mehr so ist wie früher. Eine Fehlermeldung im Display taucht nicht auf.

    Mittlerweile tritt der Bremskraftverlust auch zwischendurch immer Mal wieder auf, so dass ich gerade bei dem Wetter immer mehr Abstand halte als normal.

    Bei mir ist aber nicht das Bremspedal verhärtet, sondern ich habe das Gefühl, dass ich es weiter durchtreten muss und es erst im letzten Zug mit vollem Krafteinsatz des Fusses greift.

  • Hallo diddy,

    bei dem geschilderten Phänomen und wenn es nach Pumpen mit dem Pedal besser wird, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine schlecht entlüftete Bremsanlage oder überalterte Bremsflüssigkeit.
    Du komprimierst beim Bremse treten dann gewissermaßen nicht nur die Bremsflüssigkeit, sondern auch enthaltene Luft. Da die Luft nachgibt verlängert sich der Pedalweg.

    Wen das zu Deinem Fahrzeug passt, solltest Du die Bremsanlage prüfen und ggf. entlüften lassen.

    Viele Grüße
    Sven