Haben Autos eine Seele?

  • Hi,
    nicht lachen aber diese Frage ist mir heute morgen in der Tat in den Sinn gekommen...

    Aber nun der Reihe nach: 8.00 heute früh. Mein Jeep Cherokee ist zum 100.000 Service beim Dealer angemeldet (der letzte Service bevor ich den Wagen im Februar verkaufe). Ich also auf dem weg durch die Stadt und wundere mich das die Heizung gar nicht richtig warm wird. Als ich mich so wundere fällt mir auf das das Kühlwasser 110 Grad hat.
    Komisch das, bisher ist dieser Fehler noch nie dagewesen.
    OK, einfach weitergefahren, es waren ja nur noch 5 Kilometer. Ich dachte mir schon:'Toll, jetzt sowas noch vier Wochen vor dem Verkauf'.

    Wagen in der Werkstatt abgegeben, kurz auf den extra Fehler hingewiesen und der Händler meinte sowas passiert immer wenn zuwenig Kühlwasser drin ist.
    Ich daraufhin:'Kann nicht sein, ich habe das Wasser erst letzte Woche kontrolliert, war alles ok'.

    Also ab zum Bus und nach Hause.
    Auf dem Weg klingelt die Mobilette und der Händler meint: Schlechte Nachricht, der vierte Zylinderkopf ist gerissen, Reparaturkosten etwa 2500.-€! Da der Service bei Jeep sowieso immer etwa 800.-€ kostet macht das alles zusammen also etwa 3300.-€ wenn es nur den vierten Kopf erwischt hat. Da ich mit einem Verkaufspreis von ca. 5000.-€ rechne stellt sich jetzt die Frage was ich machen soll?
    Wagen verschrotten?
    Wagen an einen Schrotthändler verkaufen?
    Wagen reparieren?

    Ich bin echt gefrustet. Das macht die Kiste doch mit Absicht, oder?
    Eigentlich war der Wagen ja ganz ok und ich finde zu schade zum verschrotten.... allerdings habe ich wirklich keine echte Lust jetzt nochmal <3000€ reinzustecken und in vier Wochen kommt mein Touareg...

    So, jetzt gehe ich mal in den Pub und betrinken mich :wand:

    gruss
    jow

  • Ist ja lustig, vielleicht haben nur Autos in Irland eine Seele:

    Vor knapp 8 Jahren hatte ich noch einen Mercedes 240TD, W123 Serie, eigentlich unkaputtbar, das Auto hatte dann knapp 386.000km auf der Uhr, was ja für so einen Mercedes Diesel kein Problem ist (dachte ich), die Karosserie hatte zwar ein paar Roststellen, ansonsten war es aber ein zuverlässiges Auto. Ach ja, zu dem Zeitpunkt habe ich in Irland gelebt.
    Irgendwann auf der Heimfahrt von der Arbeit kam mir ein neuer Passat (3B Variant) entgegen, der alte 35i hatte mich nie besonders angesprochen aber den 3B fand ich toll, so einen will ich auch mal haben, dachte ich mir. Abends habe ich dann im Internet bei VW ein paar Konfigurationen durchgespielt, technische Daten auswendig gelernt, mehr Bilder gefunden, war von der blauen Armaturenbeleuchtung begeistert, ich hatte mein Traumauto gefunden.
    Was soll ich sagen, am nächsten Morgen ist der Mercedes nicht mehr angesprungen, Motorschaden, keine Kompression mehr auf 2 Zylindern, Reparaturkosten weit über dem Zeitwert des Autos.
    Da ich dann schnell ein neues Auto brauchte und der Passat in Irland ca. 6 Monate Lieferzeit hatte, ist es dann erst mal ein Nissan Primera geworden, knapp 12 Monate später habe ich dann aber einen Passat Variant TDI gekauft, ach ja, das waren noch Zeiten....

    Gruß,

    Frank

  • "Joke-Modus" ein:


    In Irland soll es Elfen, Feen und in den Burgen im nahen Schottland sogar Gespenster geben! Da liegt es doch auf der Hand, dass die Autos dort eine Seele haben:zwinker:


    "Joke-Modus" aus.


    Weil ich auch daran glaube, dass mein Auto seine Streicheleinheiten braucht, tätschele ich nach einer längeren Fahrt immer das Armaturenbrett. Bisher hat es geholfen!


    Jochen