News von der Dakar

  • Hallo zusammen,

    heute geht es los. Aber schon vor dem Start hat es einen Knaller gegeben, die 5 DAF-Trucks wurden disqualifiziert, da nicht regelkonform. Das Holländische Team brachte andere Fahrzeuge an den Start, als bei der Homologation vor einigen Wochen. So ist die LKW-Konkurrenz um eine Attraktivität ärmer.

    Ihr findet hier aktuelle Neuigkeiten und ein schönes Video von den ersten Ausfahrten des neuen Race Touareg 2.

    Ich halte euch weiter hier auf dem Laufenden und haltet schön die Daumen für VW und vorallem für Jutta.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    seit 12:28 läuft auch der PKW-Wertbewerb. Als erster machte sich Stephane Perterhansel als Titelverteidiger auf den Weg von Lissabon nach Portimao. Jutta Kleinschmidt mit der Startnummer 303 startete um 12:46, sieben Minuten nach ihrem Teamkollegen, Bruno Saby.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    gerade ist die erste Etappe zu Ende gegangen. Und siehe da, gleich der erste Sieg für einen Touareg. Carlos Sainz gewinnt vor Carlos Sousa im Nissan, dritter wird Bruno Saby vor Jutta Kleinschmidt auf Platz 4. Titelverteidiger Peterhansel landet auf Rang 12.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Dakar-Debütant Sainz gewinnt erste Etappe

    Das Volkswagen-Team hat gleich auf der ersten Etappe der Rallye Dakar mächtig aufgetrumpft. Ein Neuling im Offroad-Sport ließ in Portugal die gesamte Konkurrenz

    Die Rallye Dakar ist mit einer handfesten Überraschung in ihre 28. Auflage gestartet. Der spanische Dakar-Neuling und zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz enteilte auf der ersten Etappe in Portugal im Race-Touareg der gesamten Konkurrenz und holte auf Anhieb den ersten Etappensieg für das Volkswagen-Team.
    Auf der 83 Kilometer langen Wertungsprüfung verwiesen Sainz und sein Beifahrer Andreas Schulz mit einer Gesamtzeit von 56:20 Minuten den portugiesischen Nissan-Piloten Carlos Sousa um 1:26 Minuten auf den zweiten Platz. Jutta Kleinschmidt kam auf Rang vier (Rückstand: 2:24 Minuten) hinter ihrem französischen Volkswagen-Teamkollegen Bruno Saby (Rückstand: 1:51 Minuten). Auch die beiden anderen Volkswagen-Teams erreichten eine Spitzenplatzierung. Giniel De Villiers belegte den achten Platz, Mark Miller lag auf Platz zehn.

    Sainz war mit seinem Debüt auf der Rallye denn auch zufrieden, obgleich es auch für ihn nicht immer optimal gelaufen war. «Dabei waren die Bedingungen alles andere als einfach: Eine Kreuzung war schlecht zu sehen und wir mussten sogar zurücksetzen. Umso schöner ist das Ergebnis.»

    Reifenprobleme bei Mitsubishi

    Der favorisierte Seriensieger Mitsubishi geriet am ersten Dakar-Tag etwas ins Hintertreffen. Der Franzose Stéphane Peterhansel, Sieger der beiden letzten Jahre, wurde nach einem Reifenwechsel am Mitsubishi Pajero mit einem Rückstand von 3:46 Minuten nur als Zwölfter gewertet. Sein japanischer Teamkollege Hiroshi Masuoka, Sieger 2002 und 2003, musste ebenfalls einen Reifen wechseln und kam mit einem Rückstand von 4:34 Minuten auf den 13. Platz. Besser lief es da schon für ihre Teamkollegen. Der Spanier Nani Roma hat als Fünfter nur 3:12 Minuten Rückstand auf Sainz, acht Sekunden weniger als der Franzose Luc Alphand.

    Eine starke Vorstellung bot der junge Franzose Guerlain Chicherit, der im X3 aus der Münchner BMW-Schmiede von Sven Quandt mit einem Rückstand von 3:02 Minuten den fünften Platz erreichte.

    Die beiden deutschen Privatteam ließen es erst einmal etwas ruhiger angehen. Matthias Kahle und Thomas Schünemann in ihrem Honda-Buggy (1:04:51 zurück) werden derzeit als 27. notiert. Auf Rang 61 tauchen Ellen Lohr/Detlef Ruf in ihrem Mercedes ML 350 auf (Rückstand 1:10:43).

    Privatfahrer überrascht bei Motorrädern

    Die eigentliche Sensation des Tages gab es aber in der Motorradwertung. Hier war der portugiesische Privatfahrer Ruben Faria nur vier Sekunden langsamer als sein französischer KTM-Profi-Kollege Cyril Despres, der Sieger von 2005. Mit einem Rückstand von sieben Sekunden erreichte der Spanier Marc Coma auf einer weiteren KTM den vierten Platz. Noch zwei weitere einheimische Privatfahrer schafften den Sprung unter die besten Zehn.

    Mit dem Rekord-Teilnehmerfeld von 712 Fahrzeugen, darunter 174 Automobile und 232 Motorräder, war die 28. Rallye Dakar am Silvestermorgen erstmals in Lissabon gestartet worden. Der Marathonklassiker endet nach 15 Etappen und mehr als 9000 Gesamtkilometern am 15. Januar 2006 in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. (nz)

    Quelle

  • Hallo zusammen,

    auch die zweite Etappe endet mit einem Sieg für Carlos Sainz mit VW. Zweiter wurde Luc Alphand im Mitsubishi vor Al Attiyah auf BMW X3. Stephane Peterhansel heute auf PLatz 6. Nach dem sehr guten Auftakt gestern und entsprechender Zufriedenheit , erreichte Jutta Kleinschidt heute mit leichten Problemen zum Ende der Etappe nur auf dem 10. Platz, hinter ihren Teamkollegen Saby (7) und Miller (9).

    Im Gesamtklassement liegt natürlich der VW-Rookie Sainz mit 3:45 in Führung vor Alphand und 4:14 vor Roma. Bruno Saby auf Platz 4 und J.K. mit 5:49 Rückstand auf Rang 7. In ersten Reaktionen zeigte sich heute alle VW´ler zufrieden.


    "Das war ein richtig runder Auftakt: Beide Prüfungen in Europa zu gewinnen, ist natürlich ein sehr schöner Start in meine erste Rallye Dakar", sagte Sainz.

    Auch Jutta Kleinschmidt war zufrieden: "Das war eine ganz tolle Wertungsprüfung. Sie war anspruchsvoll, einige Ecken waren nur schwer einsehbar. Wo es unübersichtlich wurde, haben wir erneut nichts riskiert. Nun liegen wir auf einer guten Ausgangsposition für Afrika."

    "Keine voreiligen Siegesfeiern", VW-Motorsportdirektor Kris Nissen warnte trotz aller Freude über den Start nach Maß vor voreiligen Prognosen. "Über diesen zweiten Tagessieg freuen wir uns, aber wir wissen ihn auch einzuschätzen: Die Rallye hat gerade erst begonnen, noch liegen insgesamt 8100 Kilometer vor uns. Mitsubishi liefert sich schon jetzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Volkswagen bei einer Rallye, die bis zum Schluss spannend bleiben dürfte", sagte er.


    Quelle

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    im Folgenden noch der Original-Kommentar von Jutta Kleinschmidt über den heutigen Tag von ihrer Homepage .

    Wir haben am ersten Tag des neuen Jahres einen wichtigen Aspekt genau auf den Punkt gebracht: Unter den ersten zehn Teams ins Ziel zu kommen bedeutet, dass wir noch genau in die Startgruppe mit Zwei-Minuten-Intervallen fallen.

    Wir müssen also nicht die Strecke eröffnen, kommen aber in den Vorteil einer guten Sicht nach vorn, während unsere Verfolger bereits im Ein-Minuten-Abstand starten und damit möglicherweise den Staub der vor ihnen fahrenden Autos schlucken zu müssen.

    Die 115 Kilometer lange zweite Prüfung bei Portimao in Portugal war wieder eine klassische Sprint-Rallye-Prüfung. Es gab viele Ecken, die nicht einsehbar waren. Deshalb haben wir wiederum nicht allzu viel riskiert. Wir wurden Zehnte im Tagesergebnis und fielen damit von Platz vier auf die siebte Position in der Gesamtwertung. Volkswagen führt dank der zweiten Etappenbestzeit von Carlos Sainz weiterhin die Rallye an.

    Ich hatte das Gefühl, dass heute weniger Zuschauer an den Prüfungen standen als tags zuvor. So sehr ich mich über die begeisterte Aufnahme unseres Sports in Europa gefreut habe, so bin ich doch auch sehr glücklich, dass wir nun auf der Fähre nach Afrika fahren. Schließlich geht die Rallye dort am Montag erst richtig los.

    Also dann, Daumen drücken.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    seit heute geht die Rallye richtig los, die Teilnehmer erreichten am Morgen mit der Fähre den afrikanischen Kontinent. Um 12:36 startete Carlos Sainz zur Wertungsprüfung der 3. Etappe von Nador nach El Rachidia. Die Teilnehmer erfreuen sich bester Wetterbedigungen. Im Moment ist Jean-Louis Schlesser der Führende, vor de Villiers, Masuoka und J.K..

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    die heutige Etappe endete mit der Rückkehr von Jean-Louis Schlesser, er gewann mit 19 bzw. 37 Sekunden Vorsprung vor den beiden Mitsubishi-Piloten Masuoka und Peterhansel. Auf einem hervorangenden 4. Platz kam Jutta Kleinschmidt mit 56 Sekunden Rückstand.

    Im Gesamtklassement rückte die Spitze enger zusammen: N. Roma vor H. Masuoka und B. Saby. Es folgen C. Sainz, J. Kleinschmidt auf Rang 5 mit nur noch 57 Sekunden Rückstand auf die Spitze und Titelverteidiger St. Peterhansel als sechster.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    hier noch der Kommentar von Jutta zur heutigen Etappe:


    Die erste Prüfung in Afrika sorgte für einen absolut erstaunlichen Tag. Anstatt größer werdender Abstände zwischen den Spitzenleuten wurden die Zeitunterschiede viel, viel enger. Das führende Mitsubishi-Duo, also Nani Roma und Hiroshi Masuoka, sind durch gerade einmal sechs Sekunden getrennt. Bruno Saby als Dritter, Carlos Sainz als Vierter und ich an fünfter Stelle liegen innerhalb von nur drei Sekunden nach der 672 Kilometer langen dritten Etappe von Nador nach Er Rachidia.

    Diese 314 Kilometer lange Wertungsprüfung in Afrika gab uns einen Vorgeschmack darauf, wie hart der Wettbewerb bei der Rallye Dakar 2006 noch werden wird.

    Nach der sehr schwierigen Navigation bis zur ersten Durchfahrtskontrolle lag Carlos Sousa vor uns. Leider kamen wir 60 Kilometer lang nicht an ihm vorbei. Auf den steinigen Wegen in Nordmarokko bewährte sich der zuverlässige Volkswagen Race Touareg 2 aber einmal mehr bestens.

    Trotz des Staubes, den wir heute schlucken mussten, können Fabrizia Pons und ich zufrieden sein, dass wir Vierte in der Tageswertung am Montag geworden sind. Wir waren nicht nur das schnellste der fünf Volkswagen Teams, sondern wir verbesserten uns auch in der Gesamtwertung vom siebten auf den fünften Platz.

    Am Dienstag erwarte ich auf den 639 Kilometern von Er Rachidia nach Ouarzazate noch einmal eine sehr harte Prüfung.

    Quelle

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    El Matador hat wieder zugeschlagen: Carlos Sainz hat auch die vierte Etappe von Er Rachidia nach Ouarzazate gewonnen. Die weiteren Plätze belagten T. Magnaldi auf Schlesser Buggy, L. Alphand auf Mitsubishi und dreimal VW mit G. De Villiers, B. Saby und J. Kleinschmidt auf Rang 6. St. Peterhansel mit über 17 Minuten Rückstand nur auf Platz 14.

    Im Gesamtklassement liegen alle 5 Race Touaregs auf den ersten acht Rängen. Führender ist wieder C. Sainz vor B. Saby (+ 04:51) und J. Kleinschmidt (+ 05:09) auf Podestrang 3. Vierter ist L. Alphand (+ 06:39), J. Schlesser (+ 09:02) auf Rang 6 und N. Al Attiyah (+ 09:05). Im Moment ausserhalb der Top 10 ist St. Peterhansel (+ 18:24) auf dem 11. Platz.

    Hier wieder der Etappenkommentar von Jutta Kleinschmidt von ihrer Homepage:


    Nach den überraschend dicht aufeinander folgenden Zeiten des gestrigen Tages gab es auch auf der heutigen vierten Etappe der Rallye Dakar 2006 einige Überraschungen: Es begann zwar nicht so gut, aber am Ende kamen wir in der Gesamtwertung wieder zwei Plätze weiter vor.

    Auf dem Weg zur ersten Zeitkontrolle musste wir den rechten Hinterreifen wechseln. Zudem hatten Vibrationen die Schrauben am Lenkrad gelockert, die wir nachziehen mussten. Wir erreichten den ersten Kontrollpunkt auf Platz 14, rund neun Minuten hinter dem Führenden.

    An der zweiten Durchfahrtkontrolle waren wir Elfte. Schließlich lagen wir im Tagesziel auf Platz sechs, fünf Minuten hinter Carlos Sainz, der die 386 Kilometer lange Prüfung gewann und damit wieder die Führung übernahm.

    Die etwas überraschende Kombination aus den Leistungen der Volkswagen Fahrer und den Fehlern anderer Gegner bedeutet, dass nun drei Race Touareg 2 vorn liegen. Carlos machte drei Plätze gut, Bruno einen und Fabrizia Pons mit mir zwei Positionen. Unser Teamkollege Giniel de Villiers kämpfte sich von Platz zwölf auf die fünfte Position vor, während Mark Miller im fünften Volkswagen nun Achter ist.

    Wiederum war die Navigation heute eine echte Herausforderung. Und wir haben nun die ersten Dünen überquert. Wir sind also endlich in der Wüste Afrikas angekommen!

    Am Mittwoch stehen 819 Kilometer auf dem Weg von Ouarzazate nach Tan Tan bevor, wovon 350 Kilometer auf Zeit absolviert werden müssen.


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    nach unserem gestrigen Event, erst heute einen Kurzbericht von der 5. Etappe. Seinen ersten Sieg hat Stephane Peterhansel gelandet. Zweiter wurde Marc Miller auf VW vor Nani Roma. Jutta Kleinschmidt war mit Platz 7 wieder vorne mit dabei.

    In der Gesamtwertung liegt sie mit 01:28 Minuten Rückstand schon auf dem zweiten Rang.

    Hier wieder Jutta´s Kommentar, übernommen von ihrer Homepage:


    Die Rallye Dakar 2006 hat es bislang wirklich gut mit uns gemeint. Ich war schon gestern durchaus zufrieden, als wir Dritte waren. Nun haben wir noch einen Platz in der Gesamtwertung gut gemacht.

    Nach 130 von 350 Prüfungskilometern auf der fünften Etappe zwischen Ouarzazate und Tan Tan sahen wir unseren Teamkollegen Bruno Saby. Nur einige Minuten zuvor war er in ein Schlagloch geknallt und litt seither an Rückenschmerzen. Auf den schnellen Strecken waren unsere beiden Race Touareg 2 natürlich gleich schnell, auf den engen Wegen lagen überall Felsen entlang der Route. Es gab also keine Chance, ihn zu überholen.

    Unser Teamkollege Carlos Sainz bleibt Führender der Gesamtwertung und wir sind nun Zweite. Das Erstaunliche an dieser Rallye ist, dass die Zeitabstände nun wieder enger werden. Gestern lagen fast fünf Minuten zwischen Platz eins und Platz zwei. Heute liegen zwischen den ersten acht Autos nur etwas mehr als vier Minuten in der Gesamtwertung.

    Die fünf Volkswagen Fahrer liegen alle unter den ersten Sechs, und zwar innerhalb von 2.41 Minuten. Das ist klasse für alle Fans. Es bedeutet auch, dass auf einer einzigen Etappe die Reihenfolge der zehn Schnellsten jederzeit wieder durcheinander gewürfelt werden kann.

    Heute war die Navigation einfacher als gestern. Am Donnerstag betreten wir mauretanischen Boden auf dem Weg von Tan Tan nach Zouerat. Die Gesamtlänge beträgt 792 Kilometer, die Prüfung ist 444 Kilometer lang - also die bislang längste, aber nicht die insgesamt längste der Veranstaltung. Am Anfang erwarten uns steinige Strecken, dann folgen schnellere Abschnitte.


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    mit einer fantastischen Manschaftsleistung liegen nach der 6. Etappe von Tan Tan nach Zouerat drei Touareg innerhalb von 34 Sekunden an der Spitze des Feldes. Führender ist jetzt Giniel De Villiers vor Carlos Sainz und Jutta Kleinschmidt auf Rang 3.

    Die Tageswertung gewannen die beiden Schlesser-Buggys (Magnaldi/Schlesser) vor dem Südafrikaner, J.K. und den beiden Mitsubishis (Alphand/Peterhansel).

    Unser Ehrenmitglied meinte dazu:


    Die Rallye Dakar 2006 wird zu einem echten Klassiker: Wir haben zwar auf der sechsten Prüfung einen Platz verloren, aber wir sind jetzt viel näher am Führenden!

    Es ist einfach unglaublich: Am Mittwoch waren wir Zweite mit 1.28 Minuten Rückstand auf Carlos Sainz. Heute sind wir Dritte, aber nur 22 Sekunden liegen zwischen dem neuen Führenden Giniel de Villiers, Carlos Sainz als Zweitem und uns. Die fünf schnellsten Autos sind durch weniger als zwei Minuten getrennt.

    Die in diesem Jahr 444 Kilometer lange Prüfung von Tan Tan in Marokko nach Zouerat in Mauretanien war so viel leichter als die entsprechende Strecke im vergangenen Jahr. Ein Blick auf das Tempo beweist es: Der heutige Tagessieger Thierry Magnaldi erreichte vom Start bis ins Ziel ein Tempo von 130 km/h. Wer jemals versucht hat, einen solchen Schnitt auf einer Autobahn zu verwirklichen, weiß, was das bedeutet.

    Aus meiner Sicht war es trotz der Dünenüberquerungen fast zu leicht heute. Ich mag gerne besonders fordernde Prüfungen. Trotz alledem - ein gutes Ergebnis für die beiden Schlesser-Fahrer in der Tageswertung, aber auch für uns, denn nun liegen drei Race Touareg an der Spitze.

    Gegen Ende der Prüfung liefen wir auf Luc Alphand auf. Er verirrte sich ebenso wie zwei andere Starter, während wir ohne Probleme durchkamen. Die beiden nächsten Etappen werden bestimmt ganz schön hart. Sie sind mit 499 und 508 Kilometern die bislang längsten Prüfungen in dieser Veranstaltung, bevor wir Nouakchott erreichen und einen Ruhetag einlegen.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    auf der 7. Etappe erlebte Volkswagen einen rabenschwarzen Tag. Einzig Jutta Kleinschmidt konnte mit 11:49 Rückstand und Platz 3 einigermaßen auf die beiden Spitzenfahrer im Mitsubishi-Team mithalten. Titelverteidiger Stephane Peterhansel landete seinen zweiten Tagessieg, sein Kollege Luc Alphand kam als Zweiter 4:23 später ins Ziel.

    Die Touareg-Piloten hatten reihenweise Probleme: Carlos Sainz hat sich eingegraben und verlor über eine halbe Stunde, Marc Miller hat sich sogar überschlagen und der bis gestern Führende Giniel De Villiers verlor deutlich an Zeit.

    In der Gesamtwertung gab es einen Wechsel: erster nun L. Alphand, vor St. Peterhansel (+ 03:12) und
    J. Kleinschmidt (+ 05:58). Auf den weiteren beiden Plätzen folgen G. De Villiers (+ 10:04) und C. Sainz (+ 28:41).

    Hier wieder wie gewohnt das Statement von Jutta Kleinschmidt auf ihrer Homepage:


    Die siebte Etappe der Rallye Dakar 2006 war ein Klassiker: Auf dieser rauen Wüstenprüfung übernahm Luc Alphand die Führung vor seinem Mitsubishi-Teamkollegen Stéphane Peterhansel, während Fabrizia Pons und ich uns unter widrigen Umständen auf Platz drei behaupteten.

    70 Kilometer nach dem Start waren wir gezwungen, einen Reifenschaden zu wechseln. Nach zwei weiteren Reifenschäden mussten wir sehr vorsichtig sein, denn uns gingen die Ersatzräder aus. Deshalb mussten wir nicht nur vor den Sandetappen Luft aus den Reifen ablassen, sondern sie danach auch wieder aufpumpen, um keine Schäden zu riskieren.

    Die Kamelgras-Abschnitte waren besonders hart und alles andere als einfach zu fahren. Dass wir so noch Dritte wurden und Gesamtrang drei hielten, heißt, dass wir unter diesen schwierigen Umständen Schadensbegrenzung betrieben haben.

    Wir liegen genau 5.58 Minuten hinter dem Führenden Luc Alphand, nachdem gerade 45 Prozent aller Wertungsprüfungs-Kilometer (2191 von 4813 Kilometern) absolviert worden sind.

    Am Samstag steht eine 508 Kilometer lange Prüfung von Atar nach Nouakchott bevor und am Sonntag folgt dann der Ruhetag.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    hier noch der Kommentar von Volkswagen-Motorsport zum heutigen Ergebnis:


    Nach der extrem harten siebten Etappe der Rallye Dakar nimmt Volkswagen die Plätze drei, vier und fünf ein und ist damit unverändert in aussichtsreicher Position.

    Jutta Kleinschmidt verteidigte im Race Touareg 2 auf der 521 Kilometer langen Etappe von Zouerat nach Atar in Mauretanien mit der drittbesten Zeit Gesamtrang drei hinter dem neuen Spitzenreiter Luc Alphand und seinem Mitsubishi-Teamkollegen Stéphane Peterhansel. Die übrigen Volkswagen Werkspiloten erlitten Rückschläge: Giniel de Villiers, der tags zuvor die Führung übernommen hatte, fiel nach einem Navigationsfehler auf Platz vier zurück. Carlos Sainz fuhr sich in den Dünen fest und ist nun Fünfter. Mark Miller büßte durch einen Überschlag 2:15 Stunden ein, Bruno Saby verlor durch einen Defekt rund 2:30 Stunden.

    Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
    "Heute sind die Fahrer der blauen Autos mit blauen Augen davon gekommen. Das Wichtigste ist, das Mark Miller und Dirk von Zitzewitz beim Unfall unverletzt geblieben sind. Wir haben gesehen, dass der Race Touareg 2 das Tempo halten kann, aber Reifenschäden und Navigationsfehler haben uns heute viel Zeit gekostet. Es ist noch nichts verloren, die Rückstände vergleichsweise gering. Die Rallye bleibt spannend."

    #303 – Jutta Kleinschmidt (D), 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
    "Nach drei Reifenschäden Platz drei zu halten, bedeutet, dass wir mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Wir mussten die Luft nicht nur vor den Dünen ablassen, sondern die Reifen danach auch wieder aufpumpen, da wir keine Reserveräder mehr hatten."

    #305 – Giniel de Villiers (RSA), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
    "Die Navigation war heute extrem schwierig. Nach 20 Kilometern haben wir uns verirrt, wie auch die beiden Buggys vor uns. Nur durch einen Hubschrauber am Horizont haben wir wieder den richtigen Weg erkannt. Außerdem platzte einmal der linke Hinterreifen."

    #307 – Carlos Sainz (E), 6. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
    "Nach 80 Kilometern haben wir in den Dünen eine flache Stelle gewählt, sind leicht gesprungen und haben uns beim Landen festgefahren. Für 20 Meter haben wir 25 Minuten benötigt. Für mich eine völlig neue Erfahrung. Die Navigation war für uns kein Problem."


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    auf der heutigen Etappe von Atar nach Nouakchott wird es noch einmal richtig zu Sache gehen: "Der erste Teil dieser Etappe führt an Schluchten und Wadis vorbei, wo die Strassen sehr kurvig sind. Wenn die Teilnehmer durch das Gebirgsmassiv fahren, fühlen sie sich wie eine Flipper-Kugel. Nach den zahlreichen Zickzack-Serien, werden auf dieser schnellen Strecke die Verrückten ganz schön auf's Gas treten. Aber ein Übermaß an Zuversicht könnte zu bösen Überraschungen führen." (Eurosport-Kommentar).

    Ich denke, die Spitzen-Piloten werden mächtig auf die Tube drücken, um noch mehr Abstand zu den Verfolgern herauszufahren. Drücken wir der Jutta die Daumen.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    noch sind längst nicht alle PKW im Ziel, aber trotzdem läst sich schon absehen, nicht der Tag für Jutta Kleinschmidt. Mit einem Rückstand von 1:10:32 hat sie auf der 8.Etappe nur den 11. Platz belegt. Über die Gründe kann ich im Moment noch nichts sagen.

    Tagessieger wieder mal T. Magnaldi auf Schlesser-Buggy, vor M. Miller im VW und St. Peterhansel. Desweiteren muss VW noch einen herben Dämpfer hinnehmen: Carlos Sainz wurde nach technischen Problemen am Hinterrad und Kupplung abgeschleppt, wurde am Startplatz repariert und startete erneut mit einigen Stunden Verspätung.

    Dadurch fällt unser Ehrenmitglied in der Gesamtwertung mit deutlichem Rückstand (+ 1:07:00)auf den führenden Peterhansel auf Rang 5 zurück. Zweiter ist jetzt Alphand vor De Villiers und Roma.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    das liest sich heute wenig erfreulich. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, nach dem morgigen Ruhetag heisst es eben mit viel Glück und Einsatz den Rückstand verkürzen.


    Eine riesige Enttäuschung

    Wir lagen bei der Rallye Dakar 2006 zur Halbzeit auf Kurs für Platz drei, als wir auf der achten Etappe einen heftigen Rückschlag hinnehmen mussten. Wir fuhren uns zwischen Atar und Nouakchott fest und fielen vom dritten auf den fünften Gesamtrang zurück.

    Mit 508 Kilometern war die achte von 15 Prüfungen die bislang längste gezeitete Strecke und die zweitlängste der gesamten Rallye. Nach 170 Kilometern fuhren wir uns im weichen Sand fest. Da Reifen-Luftdrucksysteme, die vom Cockpit aus aktiviert werden können, in unserer Fahrzeugklasse verboten sind, muss man vorab den richtigen Luftdruck einschätzen. Wir müssen also anhalten und können den Druck an jedem einzelnen Reifen manuell entweder erhöhen oder verringern. Um die Traktion im weichen Sand zu verbessern, muss man Luft ablassen, aber auf Steinen kann ein Reifen nur mit hohem Druck standhalten. Heute hatten wir gemischte Bedingungen zwischen diesen Belägen.

    Wir fuhren uns dabei in einem Flussbett so unglücklich fest, dass wir buchstäblich mit unseren Sandblechen einen Weg vor dem Auto bauen mussten. Das hat uns 47 Minuten gekostet. Danach mussten wir zwei Reifenschäden wechseln, wodurch wir nochmals Zeit verloren haben.

    Somit wurden wir Elfte in der Tageswertung mit 1:10 Stunden Rückstand auf Etappensieger Thierry Magnaldi. In der Gesamtwertung fielen wir vom dritten auf den fünften Platz zurück. Statt sechs Minuten wie noch am Tag zuvor liegen wir nun eine Stunde und sechs Minuten hinter dem Führenden. Ich brauche nicht extra zu erklären, wie enttäuscht wir sind.

    So berichtet Jutta heute Abend auf ihrer Homepage.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    am heutigen Ruhetag werden "die Wunden geleckt" und "neue Kräfte gesammelt". Nach der ersten Hälfte dieser Rallye sieht die Bilanz für VW, ich würde sagen, durchwachsen aus. Die hohen Erwartungen wurden in den ersten Tagen nicht nur bestätigt, sondern meines Erachtens noch übertroffen. Leider liefen die letzten beiden Etappen alles andere als befriedigend, so dass die Halbzeit-Bilanz der 5 Race Touaregs eher ernüchternd aussieht.

    G. De Villiers auf Platz 3, J. Kleinschmidt auf 5, M. Miller auf 8, B. Saby auf 13 und C. Sainz auf Platz 17.

    Aber noch ist nichts verloren, die Dakar ist erst in einer Woche zu Ende, da können auch mal die Mitbewerber schlechte Tage erwischen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich immer alles ausgleicht. Ich vermute, das sich VW nun auf die drei vorderen platzierten konzentrieren wird und Saby und Sainz wegen ihrer großen Zeitrückstände als Edelhelfer fungieren werden.

    Im Folgenden lest ihr die offizielle Halbzeit-Bilanz von Volkswagen-Motorsport:


    Drei Etappensiege und fünf Tage in Führung, zeitweise sogar eine Dreifachführung, aber auch harte Rückschläge auf den Etappen sieben und acht prägen die Bilanz des Volkswagen Werksteams bei Halbzeit der Rallye Dakar.

    Platz drei von Giniel de Villiers und die fünfte Position von Jutta Kleinschmidt nach acht der 15 Etappen bedeuten auch für die zweite Rallyehälfte bis zum Ziel in Dakar am 15. Januar aussichtsreiche Positionen in einer der am härtesten umkämpften Ausgaben in der 28-jährigen Geschichte der Wüsten-Rallye.

    Bis 48 Stunden vor dem Ruhetag am 8. Januar in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott zählte Volkswagen mit dem Race Touareg in den Tageswertungen wie auch im Gesamtklassement ständig zur Spitze: Der zweifache Weltmeister Carlos Sainz, der aus der Rallye-Weltmeisterschaft in den Marathon-Rallyesport gewechselt ist, übernahm mit zwei Bestzeiten in Portugal sogleich die Führung und lag in der Gesamtwertung zwei Tage lang vorn. Nach einer weiteren Bestzeit auf der vierten Etappe übernahm der Spanier mit Beifahrer Andreas Schulz ab der vierten Etappe erneut zwei Tage lang die Führung. Giniel de Villiers löste seinen Teamkollegen auf der sechsten Etappen an der Spitze des zu Beginn 174 Teilnehmer starken Feldes in der Automobil-Klasse ab. Auf der vierten und der sechsten Etappe lagen sogar drei der 275 PS starken Prototypen mit TDI-Technologie aus Wolfsburg an der Spitze, auf der fünften Etappe zwei der neuen Race Touareg 2.

    Tägliche Einzelergebnisse an der Spitze unterstreichen, dass Volkswagen der Konkurrenz ebenbürtig ist. So erreichte Mark Miller auf der extrem schwierigen Etappe vor dem Ruhetag auf die Sekunde genau die gleiche, insgesamt zweitbeste Prüfungszeit wie Stéphane Peterhansel, der damit im Mitsubishi die Gesamtführung übernahm.

    "Die gründliche Vorbereitung hat sich bisher ausgezahlt, die Performance ist grundsätzlich gut", so Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen. "Wir haben ein Team von insgesamt 78 Mitarbeitern aufgebaut, uns systematisch mit Tests und Einsätzen vorbereitet, ein neues Auto entwickelt und die stärkste Fahrermannschaft in der Geschichte von Volkswagen Motorsport geschmiedet."

    Trotz aller Vorbereitungen von Volkswagen erwies sich die 9.043 Kilometer lange Wüstenrallye einmal mehr als unberechenbar – und das bereits in ihrer ersten Hälfte: Viele Spitzenteams wurden immer wieder Opfer der neuen, sehr viel schwierigeren Regeln zur Navigation.

    Auch Volkswagen zollte diesem Umstand Tribut: Am 6. Januar verloren Giniel de Villiers und Beifahrerin Tina Thörner die Führung und fielen auf Platz vier zurück, als sie sich verfuhren. Ebenfalls auf der siebten Etappe kamen Mark Miller und Dirk von Zitzewitz auf eine parallel zur eigentlichen Strecke verlaufende Piste, auf der sie sich von einem Dünenkamm herab überschlugen. Bruno Saby und Michel Périn verloren durch einen prinzipiell geringfügigen, aber ohne Spezialwerkzeug nicht zu behebenden Defekt in einer Kraftstoffleitung sieben Stunden Zeit. Carlos Sainz fuhr sich mit Andreas Schulz ebenfalls auf dem Weg von Zouerat nach Atar in den Dünen fest und büßte mehr als eine halbe Stunde ein. Tags darauf fuhren sich Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons so unglücklich fest, dass sie 47 Minuten verloren. Das Damen-Duo fiel vom dritten auf den fünften Platz in der Gesamtwertung zurück. Carlos Sainz verlor auf der achten Etappe 7:51 Stunden durch einen Kupplungsdefekt – vermutlich die Folge des Festfahrens am Vortag - und fiel vom fünften auf den 17. Gesamtrang zurück.

    "Wir wurden in den beiden Tagen vor dem Ruhetag besonders hart getroffen", erklärte Kris Nissen. "Hinzu kommt, dass vier unserer fünf Autos gleichermaßen betroffen waren. Einzig Giniel de Villiers kam relativ unbeschadet durch und ist als Dritter bester Verfolger von Mitsubishi."

    Bei allen Rückschlägen durften sich die Volkswagen Werkspiloten stets auf ein besonders starkes Team verlassen. "Alle sind bei Problemen gefordert und alle ziehen an einem Strang", freute sich Kris Nissen. "Dabei haben wir erlebt, dass auf den Teamgeist in unserer Mannschaft absolut Verlass ist."

    An vorderster Linie haben sich dabei die beiden Race-Truck-Mannschaften bewährt. Klaus Leihener/Thomas Baumann/Thorsten Goldberg und Josep Pujol/Lucas Cruz Senra/François Verbist sind per Reglement mir ihren MAN L90 ebenso wie die Race-Trucks der anderen Teams die einzigen, die direkt auf den zum Teil 800 Kilometer langen Tagesetappen Hilfe leisten dürfen. "Sie waren einmal mehr unsere ‚Rettungsengel’, die Schwerstarbeit geleistet haben und bis tief in die Nacht geholfen haben und gleichzeitig ihre eigene Rallye gefahren sind", lobt Kris Nissen.

    In der zweiten Hälfte der Rallye werden die Service-Teams ebenso wie die Fahrer noch einmal höchsten Belastungen ausgesetzt. Nach insgesamt 4948 von 9043 Kilometern liegen genau 54 Prozent der Gesamtstrecke hinter den Teilnehmern. Die verbleibenden sieben der 15 Wertungsprüfungen erstrecken sich dabei über 2114 Kilometer – somit verbleiben 44 Prozent der insgesamt 4813 angesetzten Wertungsprüfungs-Kilometer, darunter ein Marathon-Tag, bei dem am Abend des 12. Januar lediglich die Race-Truck-Teams zum Service für die fünf Race Touareg 2 bereitstehen.

    Quelle


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    und hier noch die Stimme von Jutta Kleinschmidt auf ihrer Homepage:


    Wie lautet meine persönliche Zwischenbilanz nach 4948 Kilometern (oder 54 Prozent) der Rallye Dakar 2006?

    Ich bin natürlich am heutigen Ruhetag immer noch enttäuscht über den Rückschlag, den wir am Samstag auf der achten Etappe hinnehmen mussten. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals 47 Minuten festgesteckt zu haben. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, hatten wir auch noch zwei Reifenschäden. Wir liegen somit eine Stunde und sechs Minuten hinter dem neuen Führenden Stéphane Peterhansel.

    Darin zeigt sich, wie sehr sich der Charakter der Rallye geändert hat. Noch zwei Tage zuvor lag Volkswagen in Führung, doch nun hat Mitsubishi einen Vorsprung von 26 Minuten aufgebaut.

    Neben dem harten Kampf zwischen den beiden Herstellern gibt es einen wesentlichen weiteren Aspekt, der die Rallye für so viele Fahrer und Beifahrer zu einer echten Achterbahn der Gefühle werden lässt: Es geht vor allem um die Navigation.

    Die Tatsache, dass den besten Beifahrern der Welt bei Mitsubishi, Volkswagen oder in anderen Teams Fehler unterlaufen, beweist eben, wie schwierig es geworden ist.

    Manchmal steht im Roadbook nur eine einzige Kompassrichtung für 90 Kilometer Geländefahrt. Es ist (wegen der Seitenwindabweichung) noch nicht einmal in der Luftfahrt möglich, eine solche Richtung über diese Distanz einzuhalten, ganz zu Schweigen auf dem Boden, wo wir etliche Hindernisse umrunden müssen. Es ist also keine Überraschung, dass sich so viele Fahrer verirren oder auf falschen Strecken fahren. Vielleicht sollten die Organisatoren den Teams mehr Wegpunkte zur Verfügung stellen.

    Das Positive am bisherigen Rallyeverlauf ist, dass der Volkswagen Race Touareg 2 absolut zuverlässig lief. Wir können jederzeit auf ihn zählen.

    Jetzt liegen noch sieben Prüfungen vor uns. Am Montag müssen wir die letzte harte Dünen-Prüfung bewältigen. Sie wird 599 Kilometer lang sein, die längste Prüfung der Veranstaltung. Danach steht uns eine ganz andere Herausforderung bevor, wenn wir Mali, Guinea und den Senegal durchqueren. Dort gibt es viel mehr Wege im Vergleich zu den Offroad-Sektionen in den Dünen. Unser Ziel muss es sein, den Rückstand zu verringern und Nani Roma im Kampf um Platz vier zu schlagen.


    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    ein tödlicher Unfall überschattet heute Alles. Der australische Motorradfahrer Andy Caldeott war bei Kilometer 250 gestürzt und auf der Selle tot, so der Renn-Direktor Etienne Lavigne.

    Die längste Etappe von Nouakchott nach Kiffa gewann bei den PKW Stephane Peterhansel vor seinem Teamkollegen Luc Alphand. Dritter wurde Giniel De Villiers vor Jutta Kleinschmidt auf Platz 4. Dahinter Nani Roma , Bruno Saby und Marc Miller.

    Für das Gesamtklassement hat das heutige Tagesergebnis auf den vorderen Plätze keine Veränderugen gebracht. Jutta konnte lediglich knapp drei Minuten auf den vor ihr platzierten gut machen und verlor weiter reichlich Zeit auf die drei Führenden.

    Grüße von Stephan :winken: