VW startet am Sonntag zur Dakar 2006

  • Die Wölfe machen sich auf den Weg in die Wüste: VW bricht am Sonntag in Wolfsburg zur Dakar 2006 auf.

    Große Abschiedsparty am Sonntag in Wolfsburg: Für das Volkswagen Werksteam fällt am vierten Adventssonntag (18. Dezember) der Startschuss zur Rallye Dakar 2006. Die 80-köpfige Mannschaft um Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen kommt mit dem Tross der fünf Race Touareg und über 20 Begleitfahrzeuge zur offiziellen Verabschiedung in die Autostadt. Anschließend erfolgt der Aufbruch nach Lissabon, wo am 31. Dezember die erste Etappe der bis zum 15. Januar dauernden Rallye Dakar gestartet wird.

    "Die Verabschiedung des Teams in Wolfsburg ist für Fans und Freunde von Volkswagen eine einzigartige Gelegenheit, die Fahrer zu treffen, sich Autogramme zu holen und sich unsere Rallye-Fahrzeuge aus nächster Nähe anzusehen", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

    Ab 10.30 Uhr, nach der obligatorischen Pressekonferenz, wird Motorsport zum Anfassen geboten. Die Werksfahrer Jutta Kleinschmidt, Carlos Sainz, Bruno Saby, Giniel de Villiers, Mark Miller und Co-Piloten Fabrizia Pons, Andy Schulz, Michel Perín, Tina Thörner und Dirk von Zitzewitz werden eifrig Autogramm schreiben sowie auf einer Bühne in Interviews einen Ausblick auf die "Dakar" geben. Impressionen von diesem Wüsten-Klassiker liefern nicht nur die ausgestellten Race Touareg 2, Race-Trucks, Service-Touareg und Service-Trucks, sondern auch faszinierende Bilder vom Marathon-Rallyesport auf einer 27 Quadratmeter großen Videowand. Zum "Biwak" an der Autostadt wird auch ein Fan-Shop gehören, der Motorsport-Kalender, "Dakar"-DVDs und weitere Touareg-Fanartikel anbietet – ideale Geschenke zum Weihnachtsfest.

    Gegen 12.30 Uhr wird der Tross der "Dakar"-Fahrzeuge in einem Konvoi durch Wolfsburg fahren und dann die Reise Richtung Portugal antreten. "Wir sind gut vorbereitet. Mit dem neuen Race Touareg 2, starken Fahrer/Beifahrer-Paarungen und einer hoch motivierten Mannschaft haben wir auch gegen zweifellos starke Konkurrenz realistische Chancen auf den Sieg", so Kris Nissen. Das Team von Volkswagen Motorsport ist hoch motiviert, nachdem 2005 mit der ersten Podiumsplatzierung eines Dieselfahrzeuges bei der "Dakar" durch Jutta Kleinschmidt sowie mit drei Siegen und dem Titel im FIA Marathon-Rallye-Weltcup durch Bruno Saby das erfolgreichste Jahr in der Motorsport-Geschichte von Volkswagen erreicht wurde.

    Quelle

  • Hallo Torben,

    vielen Dank für die Bilder. Vielleicht sollten die Touareg-Freunde denen nächstes Jahr mal eine Aufwartung machen und einen Teil der Strecke zum Startort begleiten.

    Grüße von Stephan :xman:

  • Zitat von Sittingbull

    Hallo Torben,

    vielen Dank für die Bilder. Vielleicht sollten die Touareg-Freunde denen nächstes Jahr mal eine Aufwartung machen und einen Teil der Strecke zum Startort begleiten.

    Grüße von Stephan :xman:

    Kein Problem, habe zwar keinen Touareg, bin aber ein riesen Fan davon.
    Wenn Hilfe gebraucht wird hier in Wolfsburg zwecks Unterkunft, Besichtigung, etc. nur bescheid geben.
    Bin gerne bereit zu Unterstützen. :winken:

  • Also bei der Kollone wäre ich gerne dabei gewesen ;)

    Mir ist aufgefallen, dass der Prototyp des Touareg 2 während der Entwicklung mein erstes Logo für den Verein drauf hatte. Sogar auf dem Dach hat er es drauf.... Als Vergleich habe ich es noch einmal hier eingestellt. Für alle Neuen, so wird der Name "Touareg" in Tamat geschrieben.

    Viele Grüße
    Eric

  • Für Volkswagen zählt nur der Sieg
    Von Michael Langenwalter, Wolfsburg

    Bei ihrem dritten Anlauf auf der Rallye Dakar holt das Volkswagen-Werksteam zum ganz großen Schlag aus. «Es geht nicht darum, ob wir vier oder fünf Etappensiege haben», machte Motorsport-Direktor Kris Nissen bei der Verabschiedung des Rallye-Trosses am Sonntag am Firmensitz in Wolfsburg klar. Für VW gehe es nur darum, dass in Dakar ein Race-Touareg ganz vorne landet. «Es ist egal, wer von uns gewinnt. Hauptsache, es ist ein Volkswagen.»


    Drei Jahre Arbeit

    Auch Jutta Kleinschmidt findet, dass es für die Wolfsburger nun an der Zeit für den ganz großen Triumph ist. «Wir haben drei Jahre auf dieses Rennen hingearbeitet», sagte die VW-Werksfahrerin der ersten Stunde. Kleinschmidt hatte mit ihrer Beifahrerin Fabrizia Pons bei der 2005er- Ausgabe der Dakar Rang drei belegt. «Diesmal würde ich am liebsten gewinnen.» Das wäre der zweite Dakar-Erfolg für Kleinschmidt nach 2001, damals noch auf Mitsubishi.


    Die Mannschaft geht vor

    Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es von Seiten des Konzerns eine ganz klare Vorgabe. Jedes der inzwischen fünf Werksteams darf zunächst auf Sieg fahren. Sobald ein Wagen aber keine reelle Chance auf den Spitzenplatz hat, müssen sich Fahrer und Beifahrer den VW-Interessen unterordnen und für ihre Kollegen arbeiten. Dann gilt das Prinzip «Einer für alle», wie es Nissen formuliert.

    Für Kleinschmidt wie auch die anderen vier VW-Piloten ist das aber ohnehin keine Frage. «Sollten wir zurückfallen, werde ich selbstverständlich den anderen helfen.» Die Wahl-Monegassin würde sich auch in diesem Fall ein bisschen als Siegerin fühlen. «Schließlich hätten wir dann alle daran mitgearbeitet.»


    Weihnachten zu Hause

    Nach der Verabschiedung vom VW-Werksgelände drehte der gesamte Tross noch eine Ehrenrunde durch Wolfsburg, bevor die Kolonne Kurs auf Madrid nahm. Nach einem Zwischenstopp in der spanischen Hauptstadt, bei dem der letzte technische Feinschliff an den Race-Touaregs erfolgen soll, geht es weiter nach Lissabon. Dort bleiben die Fahrzeuge über die Weihnachtsfeiertage, während die Teams und die Servicecrew nach Hause fliegen.

    Am 27. Dezember wird es dann mit dem Rückflug nach Lissabon für alle ernst. In den darauffolgenden Tagen steht die umfangreiche technische und administrative Abnahme durch die Dakar-Organisatoren in Portugal an. Der Start zur ersten Etappe erfolgt dann an Sylvester. Der Zieleinlauf in Dakar ist für den 15. Dezember terminiert.

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  • Volkswagen ohne Technik-Chef Eduard Weidl zur „Dakar“
    23.12.2005
    Volkswagen Motorsport muss bei der Rallye Dakar 2006 auf seinen technischen Leiter Eduard Weidl verzichten. Wegen andauernder Rehabilitations-Maßnahmen kann der 40-jährige Weidl, seit 1999 für die Technik bei Volkswagen Motorsport verantwortlich, den am 31. Dezember in Lissabon startenden Wüsten-Klassiker nicht begleiten.

    Eduard Weidl, der auch die Konstruktion und technische Entwicklung des "Dakar"-Prototypen Race Touareg verantwortet, war Ende Oktober an einer schwerwiegenden Bakterien-Infektion erkrankt.

    "Das Fehlen unseres Technik-Chefs Eddi Weidl trifft uns natürlich hart. Doch die Gesundheit hat absoluten Vorrang. Das gesamte Team von Volkswagen Motorsport wünscht ihm gute Besserung. Eddi wird zum Ziel nach Dakar fliegen – und wir freuen uns darauf, ihn dort wieder zu sehen", äußert Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. "Selbstverständlich haben wir die Struktur des Teams angepasst und die Verantwortung und Aufgaben von Eddi Weidl auf mehrere Personen verteilt."

    Eduard Weidl: "Leider kann ich das Team bei der ‚Dakar’ nicht vor Ort unterstützen. Ich werde von Deutschland aus mitfiebern, die Rallye im Internet verfolgen und per Telefon helfen, wann immer es nötig und möglich ist. Ich drücke die Daumen und glaube fest daran, dass wir mit dem Race Touareg 2 realistische Chancen auf den Sieg haben."

    Noch offen ist, ob Motoren-Chef Donatus Wichelhaus die komplette Rallye Dakar im Service-Touareg begleiten kann. Der 43-Jährige leidet seit einigen Wochen an einem Bandscheibenvorfall. Kris Nissen: "Donatus wird zunächst die beiden Europa-Etappen mitmachen. Dann fällt die Entscheidung, ob er auch die gesamte ‚Dakar’ dabei sein kann."

    Volkswagen Motorsport erhält für den Einsatz des zusätzlichen fünften Race Touareg 2 Unterstützung durch Phoenix Racing (Meuspath/Nürburgring). Sechs Phoenix-Mechaniker haben seit Wochen den Fahrzeug-Aufbau begleitet und kommen auch bei der "Dakar" zum Einsatz. Neben der Koordination seiner Mechaniker wird Phoenix-Teamchef Ernst Moser auch als Fahrzeug-Ingenieur den Race Touareg des Amerikaners Mark Miller betreuen .

    Mit fünf neuen Race Touareg 2 für Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons, Bruno Saby/Michel Périn, Carlos Sainz/Andy Schulz, Giniel de Villiers/Tina Thörner und Mark Miller/Dirk von Zitzewitz startet Volkswagen Motorsport, Gewinner des FIA Marathon-Rallye-Weltcup 2005, bei der 28. Auflage der Rallye Dakar vom 31. Dezember bis 15. Januar.

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  • Ich muss schon sagen, die race Touaregs live zu erleben ist schon beeindruckend.

    Wir haben am 31. 12. Dacar live erlebt. Das war absulut geil. Selbst meine Frau, die wirklich kein Autofreak ist, hat sich gewünscht mitfahren zu können.

    Schon auf dem Hinweg haben wir auf der Autobahn die Technik-LKW Richtung Portimão fahren sehen. Die meisten Wagen gehörten zu VW.

    Wir haben einige Motorräder gesehen, was nicht so spannend war und dann ca. 3 Std. lang Geländewagen. Da waren schon einige merkwürdige Kreationen dabei. Inzwischen weiß ich, dass das die Buggies waren.
    Die Strecke war nicht schwierig, ein gut erhaltener Feldweg, aber es konnten recht hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Teilweise flogen uns die Steinchen um die Beine, vom Staub gar nicht zu reden.

    Die Touaregs machten eine recht gute Figur, sie gehörten zu den ersten Fahrzeugen. Ich habe 5 oder 6 Stück gesehen. Fahrer waren leider nicht zu erkennen. Die Wagen gehen gut ab, haben einen gesunden kraftvollen Klang und machen einen soliden Eindruck.
    Die BMW und ML hörten sich sehr schlecht an, waren nicht besonders schnell und einem ML war schon ein Teil abgefallen, was er am Kabel hängend hinter sich herzog. Ein X3 war allerdings besonders schnell. Aber ob der X3 für solch ein Tempo robust genug ist, wage ich zu bezweifeln.

    Die Portugiesen sind ja sehr Autobegeistert und es gibt wohl einige portugiesische Teilnehmer. Interessant war, dass die an ihrem Fahrstil zu erkennen sind. Immer volle Kanne drauf. Also genauso, wie sie hier auf der straße fahren. Ich glaube nicht, dass deren Fahrzeuge bis Dacar halten.

    Es gibt ja sehr viele Teilnehmer, die entweder privat sind oder nur einem kleinen Team angehören. Die haben dann auch Straßenfahrzeuge, die nur wenig verändert aussehen und keine Neubauten wie den Race Touareg 2.

    Die Portugiesen haben aus dem Event gleich ein kleines Volksfest gemacht mit Lagerfeuern, Grillen, Essen und Trinken. Sicher gab es auch ein paar kommerzielle Essensanbieter auf dem offiziellen Zuschauerplatz, aber die Portugiesen machen es doch lieber selbst.

    Ich wollte noch mehr Bilder reinstellen, aber die sind trotz Verkleinerung noch zu groß, daher kann ich euch nur auf unser Portugalforum verweisen. Dort findet ihr viel mehr Fotos.

    http://20952.rapidforum.com/topic=100576851053&startid=4

    Am 1. 1. waren wir dann noch einmal an der Strecke. Leider war es an dem Tag sehr kalt, sodass wir nicht sehr lange geblieben sind. Die fahrzeuge fuhren wieder hohe Geschwindigkeiten, wie ja auch in dem Bericht auf Eurosport zu sehen war. Jutta Kleinschmidt fuhr an dem Tag recht defensiv. Aber der Spanier fuhr wie der teufel. Auch die X3 waren sehr schnell. Der Hummer ist ja ein monstöses Auto. Der dürfte in den engen Kurven durch die Hügel der Algarve reichlich Probleme gehabt haben.


    PS: die beiden Bilder, die ich schon im Vereinsbereich gepostet habe, kann ich leider hier nicht noch einmal einfügen.